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Kuechenplaner_10-11_2022

Küche einrichten leicht gemacht mit dem exklusiven epaper für Küchenprofis. Das Fachmagazin KÜCHENPLANER ist eine schöne und nützliche Pflichtlektüre für die individuelle Planung und Einrichtung der Kochstube. Brandaktuelle Küchentrends werden hier ebenso gezeigt wie innovative Hausgeräte, Produktneuheiten und wertvolles Zubehör. Auch bekannte Kenner der Küchenszene kommen in der Zeitschrift zu Wort und helfen mit Freude bei der Erfüllung der Traumküche. Wunderbare und angesagte Ideen für die Küche. Das epaper KÜCHENPLANER sorgt dafür, dass jede Küche zu einem schönen und angenehmen Ort mit Wohlfühlatmosphäre wird. So zeigt Ihnen das Fachmagazin nicht nur trendige Möbel, sondern gibt auch wertvolle Planungstipps in Sachen Lichtverhältnisse und Ergonomie. Des Weiteren werden die neuesten Küchengeräte vorgestellt und getestet oder aber ausgefallene Trends auf den Prüfstand gestellt. Die Küchenexperten der Fachzeitschrift sind dabei für ihre akribischen, aber leicht verständlichen Berichte bekannt. Durch Interviews mit Fachleuten oder Reportagen über Events wird ebenfalls für Mehrwert gesorgt.

Küche einrichten leicht gemacht mit dem exklusiven epaper für Küchenprofis.
Das Fachmagazin KÜCHENPLANER ist eine schöne und nützliche Pflichtlektüre für die individuelle Planung und Einrichtung der Kochstube. Brandaktuelle Küchentrends werden hier ebenso gezeigt wie innovative Hausgeräte, Produktneuheiten und wertvolles Zubehör. Auch bekannte Kenner der Küchenszene kommen in der Zeitschrift zu Wort und helfen mit Freude bei der Erfüllung der Traumküche.

Wunderbare und angesagte Ideen für die Küche.
Das epaper KÜCHENPLANER sorgt dafür, dass jede Küche zu einem schönen und angenehmen Ort mit Wohlfühlatmosphäre wird. So zeigt Ihnen das Fachmagazin nicht nur trendige Möbel, sondern gibt auch wertvolle Planungstipps in Sachen Lichtverhältnisse und Ergonomie. Des Weiteren werden die neuesten Küchengeräte vorgestellt und getestet oder aber ausgefallene Trends auf den Prüfstand gestellt. Die Küchenexperten der Fachzeitschrift sind dabei für ihre akribischen, aber leicht verständlichen Berichte bekannt. Durch Interviews mit Fachleuten oder Reportagen über Events wird ebenfalls für Mehrwert gesorgt.

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Ausgabe <strong>10</strong>/<strong>11</strong> / <strong>2022</strong><br />

Küchenmeile <strong>2022</strong> –<br />

Mehr vom<br />

Selben<br />

▶ 14<br />

Küchenplanung –<br />

Mit Grass<br />

auf Trendtour<br />

▶ 58<br />

Hausgeräte –<br />

Grün und smart<br />

auf der IFA<br />

▶ 86


Die Verbundgruppe führender Küchenspezialisten in Europa<br />

Wir haben es geschafft!<br />

Mit dem Erfolgs programm für Nachfolger und Existenzgründer<br />

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Impulse/Ansichten<br />

Loblied auf eine robuste Branche<br />

Weniger Einnahmen, höhere Kosten und die Stimmung<br />

der Kundschaft ist im Keller. Die Aussichten<br />

könnten besser sein. Doch die komplizierte Lage<br />

trifft auf eine gut aufgestellte Branche.<br />

Die letzten Wochen waren verwirrend wie lange nicht.<br />

Schien das Küchengeschäft gestern noch wie immun<br />

gegen äußere Einflüsse, ist das Rätselraten heute groß.<br />

Wie wird es weitergehen? Wo soll das alles hinführen?<br />

Das mit der Inflation, den rasant angestiegenen Energiepreisen,<br />

dem Putin, der allumfassenden Verunsicherung.<br />

Ein großes Bangen hat das Land erfasst und<br />

ist dabei, in den Spalten und Ritzen unserer von Sorgen<br />

überfluteten Erwartungen zu überwintern. Auch<br />

die Gespräche auf der Küchenmeile im September waren<br />

davon geprägt. „Die Stimmung ist besser als die<br />

Lage“, hieß es oft. Manchmal begleitet von wissenden<br />

Blicken, die nichts und alles sagen konnten, aber auch<br />

keine Orientierung boten. Gleichzeitig sprühte der Optimismus<br />

in einer Intensität, die selbst für den messetypischen<br />

Hang zum Gutelaunegebot ungewöhnlich<br />

war. Verwirrend, in der der Tat.<br />

Es hilft kein Drumrumreden und keine Schönfärberei.<br />

Die Situation für Industrie und Handel hat sich grundlegend<br />

geändert. Einerseits hat sich die durch Corona<br />

ohnehin labile Kostenstruktur verschärft, andererseits<br />

werden Investitionen von den Kunden gerade doppelt<br />

und dreifach geprüft, Spontankäufe reduziert oder<br />

ganz eingestellt. Je nach Budgetmöglichkeiten. Verpufft<br />

sind auch tragende Effekte, für die „die Küche“ in den<br />

letzten Jahren im Grunde nichts tun musste, von denen<br />

sie aber lange Zeit profitierte. Bauboom, Reisezurückhaltung,<br />

Wohnlust. Vom Lockdown-V im Frühjahr 2020<br />

abgesehen war die Nachfrage über viele Jahre derart erfreulich,<br />

dass selbst die oft gescholtene Rabattwerbung<br />

kaum Schaden anrichten konnte. Es war schlicht egal,<br />

ob die Mehrwertsteuer verschenkt wurde oder eine<br />

30-Prozent-auf-wirklich-alles-Aktion die nächste ablöste.<br />

Die Kunden kauften auch ohne diese „Anreize“. In<br />

der Küche fast mehr als manch einer schultern konnte.<br />

Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere zeigt<br />

eine im Kern gut aufgestellte Branche. Aus Industriesicht<br />

haben viele Unternehmen in den letzten Jahren<br />

erfolgreich an ihrer Zukunftsfähigkeit gearbeitet. Immer<br />

tragfähigere Exportstrukturen wurden etabliert<br />

und so der Vertrieb auf eine breitere Basis gestellt. Im<br />

Inland steigt der Wert pro Kommission beständig. Was<br />

auch auf das Konto der Küchenverbände geht, die sich<br />

längst nicht mehr allein auf gute Einkaufskonditionen<br />

konzentrieren. Sie bieten ihren Mitgliedern und Gesellschaftern<br />

tragfähige Konzepte und umfassende Unterstützung.<br />

Im Digitalen und im täglichen Geschäft,<br />

in der Betriebsführung, im Marketing und im Ladenbau.<br />

Alles in allem hat das den Stellenwert der Ausstattung<br />

auf ein völlig neues Niveau gehoben. Die Küche<br />

ist Lebensgefühl mit begeisternder Funktion. Immer<br />

mehr Menschen ist das etwas wert.<br />

Und sie können aus dem Vollen schöpfen. Denn die<br />

Sortimente der Küchenmöbelindustrie beeindrucken.<br />

Jenseits des eintönigen Brot-und-Butter-Geschäfts im<br />

Einstieg verstehen die aktuellen Kollektionen mit designorientierter<br />

Serienreife zu glänzen. Dabei bieten<br />

sie viel Raum für individuellen Ausdruck. Natürlich<br />

gibt es immer wieder Themen, die sich scheinbar überall<br />

wiederfinden, doch das ändert nichts am grundlegenden<br />

Eindruck. Die heimischen Küchenmöbelhersteller<br />

als tragende Protagonisten des Gesamtprodukts<br />

Einbauküche machen einen durchdachten Job. In der<br />

Küche und darüber hinaus in der gesamten Raumplanung.<br />

Dabei profitieren sie von kompetenten Partnern<br />

aus den Bereichen Möbeltechnik, Oberflächen, Geräte,<br />

Wasserplatz und Zubehör.<br />

Die Lage mag unübersichtlich und ungewiss sein.<br />

Ernst und in Teilen richtig schwierig. Aber sie trifft auf<br />

eine in Summe gut vorbereitete und robuste Branche,<br />

die durch die umsatzstarken letzten Jahre zudem finanzielle<br />

Reserven aufgebaut haben dürfte. Jetzt heißt<br />

es, diese Stärken weiter zu fördern. Mit den äußeren<br />

Faktoren einen Umgang zu finden, auf Kooperationen<br />

zu setzen, statt Einzelschicksal zu spielen, es zu nehmen,<br />

wie es kommt, und das Beste daraus zu machen.<br />

Dirk Biermann<br />

Chefredakteur KÜCHENPLANER online/offline<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 3


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

14 58<br />

Foto: Biermann<br />

Mehr Schwarz, mehr Gold, mehr Grün, mehr Eiche. Mehr Stein,<br />

mehr Licht, mehr Wohnlichkeit. Mehr Raum, mehr Inszenierung,<br />

mehr Rille auf der Front. Die Themen der Küchenmeile <strong>2022</strong>.<br />

Die Küchenplanung wird immer mehr Teil einer umfassenden<br />

Raumplanung. Dabei zeigt sie sich in einer „verspielten Diversität“.<br />

Wir waren mit Beschlägespezialist Grass auf Trendtour.<br />

Ansichten<br />

3 Loblied auf eine stabile Branche<br />

Markt + Menschen<br />

6 Personalien aus der Küchenbranche<br />

12 MHK: BSH-Topmanager wird neuer Vorsitzender<br />

Die Themen der Küchenmeile<br />

14 Mehr vom Selben<br />

16 Von der grünsten Seite<br />

18 Sehen, fühlen, riechen<br />

20 Gefräst oder gepresst<br />

24 Schränke bis an die Decke<br />

25 Beigegraubraun<br />

26 Nicht nur gucken!<br />

28 Die Farben der Saison<br />

Küchenmöbel<br />

30 Neuheiten aus den Hausaustellungen<br />

50 Neue Räume entdecken<br />

Arbeitsflächen<br />

52 Lechner: Alles (fast) wie immer<br />

Küchenverbände<br />

53 KüchenTreff: Die ganz großen Themen<br />

Messe<br />

54 Die wichtigsten Themen und Neuheiten im Überblick<br />

58 Trendtour: Ein bunter Strauß an Möglichkeiten<br />

62 Architekturwerkstatt: Noch mehr Aussteller<br />

63 IDF34: In familiärer Atmosphäre<br />

63 area30: In bester Stimmung<br />

64 rational und Sedia: Insolvenzalarm vor Messestart<br />

Wasserplatz und Zubehör<br />

66 Blanco: Vom Anhängsel zum Markenartikel<br />

68 Waterbase von Solitaire: Luxusschnitte<br />

69 Nobilia: Schlaraffenland für Küchenmonteure<br />

70 Neuheiten rund um den Wasserplatz<br />

76 Naber: Effizient wie nie<br />

Hausgeräte<br />

78 Samsung: Für eine geschmeidige Beratung<br />

80 berbel: Infos im Akademie-Separee<br />

81 Liebherr: Mehr Platz, weniger Strom<br />

82 Neuheiten der Hausgerätehersteller<br />

86 IFA <strong>2022</strong>: Grün und smart<br />

96 Interview: „Unsere Toolbox will Designer inspirieren“<br />

Foto: Blanco<br />

Blanco<br />

Ob modern, skandinavisch oder<br />

im Landhausstil: Satin gold setzt<br />

starke Akzente. Mattes Gold<br />

strahlt Wärme aus. Es sorgt<br />

mit feiner Eleganz im Detail für<br />

noble Wohnlichkeit in ganz verschiedenen<br />

Stilen. Die BLANCO<br />

UNITs mit den Armaturen und<br />

Accessoires in satin gold betonen<br />

jede Kücheninszenierung<br />

auf individuelle Art. Ideal<br />

zu kombinieren mit schwarzen,<br />

felsgrauen, weißen oder farbigen<br />

Küchenfronten und Spülen<br />

in Silgranit ® .<br />

www.blanco.com<br />

Software<br />

98 Carat: Planungsfehler vermeiden<br />

98 Compusoft + 2020: Umbenennung in Cyncly<br />

98 Vorschau auf Ausgabe KÜCHENPLANER 12/<strong>2022</strong><br />

Rubriken<br />

98 Partner des Fachandels<br />

99 Impressum<br />

4 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Ob modern, skandinavisch oder im Landhausstil: Satin gold setzt<br />

starke Akzente. Mattes Gold strahlt Wärme aus. Es sorgt mit feiner<br />

Eleganz im Detail für noble Wohnlichkeit in ganz verschiedenen Stilen.<br />

Unsere BLANCO UNITs mit den Armaturen und Accessoires in satin gold<br />

betonen jede Kücheninszenierung auf individuelle Art. Ideal kombiniert<br />

mit schwarzen, felsgrauen, weißen oder farbigen Küchenfronten und<br />

Spülen in Silgranit ® präsentieren sich BLANCO Wasserplätze zeitlos und<br />

mit goldener Extravaganz.<br />

Mehr unter www.blanco.com


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Neuer CEO bei Beko/Grundig<br />

Foto: Beko Grundig<br />

Mario Vogl, CEO der<br />

Beko Grundig Deutschland<br />

GmbH und Regional<br />

Director Northern Europe<br />

der Arçelik-Gruppe, hat<br />

seine Funktionen zum<br />

30. September <strong>2022</strong><br />

niedergelegt und die<br />

Arçelik- Gruppe auf eigenen<br />

Wunsch verlassen.<br />

An der strategischen<br />

Ausrichtung soll das<br />

nichts ändern. Der bisherige<br />

Co-Geschäftsführer Marius Stoica (Foto), der das<br />

Unternehmen seit Oktober 2019 gemeinsam mit Mario<br />

Vogl leitete, stieg zum alleinigen CEO auf. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/vogl-verlaesst-bekogrundig/<br />

Erfahrene Vertriebsexpertin<br />

Petra Röse verstärkt das Vertriebsteam von Varia, dem<br />

Franchiseunternehmen der Verbundgruppe DER KREIS.<br />

Ihre neue Aufgabe als Regionalleiterin hat sie am 1. September<br />

<strong>2022</strong> übernommen.<br />

Die in Kirchlengern beheimatete<br />

54-Jährige kennt<br />

die Branche aus dem Effeff.<br />

Als ehemalige Inhaberin<br />

einer Möbel agentur<br />

betreute sie zuletzt langjährig<br />

Kunden der KH System<br />

Möbel GmbH sowie<br />

Partner von Exklusiv-Hauben<br />

Gutmann. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/erfahrene-vertriebsexpertin-fuer-varia/<br />

Foto: Lechner<br />

Peter Fürst.<br />

Foto: Varia<br />

Neue Vertriebsspitzen<br />

Nachfolge bei Warendorf<br />

Thomas Michael Renz (Foto)<br />

hat die Position des Produktmanagers<br />

beim Küchenmöbelhersteller<br />

Waren dorf<br />

übernommen. Er verantwortet<br />

die Aufgaben von Michael<br />

Papen kordt, der nach<br />

45-jähriger Tätigkeit in der<br />

Möbelbranche in den Ruhestand<br />

gegangen ist. Renz ist<br />

bereits seit 28 Jahren als Ingenieur<br />

für Holztechnik im<br />

Produktmanagement der Küchen-<br />

und Badmöbelbranche tätig. www.kuechenplaner-magazin.<br />

de/themen/detail/news/neuer-produktmanager-bei-warendorf/<br />

Außendienst und Ladenbau<br />

Seit September <strong>2022</strong> ist<br />

Matthias Huß, 45, neues<br />

Teammitglied im Außendienst<br />

von KüchenTreff.<br />

Er übernimmt die Gebiete<br />

Schleswig-Holstein, Niedersachsen,<br />

Hamburg und<br />

Bremen von Vertriebsleiter<br />

Marko Klokow. Huß (Foto)<br />

ist gelernte Tischlermeister<br />

und Holztechniker. Er<br />

arbeitete mehrere Jahre in<br />

einer Großtischlerei Möbel<br />

für private und gewerbliche<br />

Zwecke, bevor er acht Jahre<br />

im Außendienst der TopaTeam GmbH tätig war. Ein weiteres<br />

Aufgabengebiet bei KüchenTreff ist die Betreuung des<br />

neuen Kompetenzbereichs „Ladenbau“. www.kuechenplanermagazin.de/themen/detail/news/neuer-kompetenzbereich-ladenbau/<br />

Foto: KüchenTreff<br />

Verstärkung für Lechner-Vertriebsleiter Christian<br />

Eichenberg. Seit September stehen ihm zwei<br />

kompetente Vertriebsprofis zur Seite: Rückkehrer<br />

Peter Fürst in der Region Süd und Aufsteiger<br />

Stefan Trentmann in der Region Nord. Die<br />

beiden komplettieren die Führungsmannschaft<br />

im Bereich Sales zusammen mit Nicolas Jecker,<br />

der bereits seit März 2021 für die Märkte Frankreich,<br />

Schweiz und Belgien verantwortlich ist.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/neuevertriebsspitzen-fuer-sued-und-nord/<br />

Foto: Warendorf / T.M. Renz<br />

Stefan Trentmann.<br />

Foto: Lechner<br />

6 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Global denken, lokal handeln<br />

Blanco hat den globalen Vertrieb<br />

neu ausgerichtet. Unter der Leitung<br />

von Hans Nase mann, 50,<br />

(Foto) firmiert der Bereich nun als<br />

„Global Markets“ und konzentriert<br />

sich operativ auf die Kernregionen<br />

EMEA, Nordamerika und Asia-<br />

Pacific. Neue Verantwortung gibt es<br />

auch für Lars Kreuz und Thorsten<br />

Neelen. So wird die Region EMEA<br />

(dazu zählen Europa, Naher Osten<br />

und Afrika) nun von Lars Kreutz,<br />

59, geführt, der bisher als Managing<br />

Director für die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz<br />

verantwortlich war. Diese Aufgabe übernimmt Thorsten Neelen,<br />

47, der bisher den Vertrieb in Deutschland leitete. CEO Frank<br />

Gfrörer sieht in dieser Neu-Organisation einen weiteren Schritt,<br />

die Vermarktung der „ Blanco Unit“ weltweit zu intensivieren.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/global-denken-lokal-handeln/<br />

Foto: Blanco<br />

HAILO Tandem Black Edition<br />

Der Klassiker im neuen Look.<br />

Doppelspitze im Vertrieb<br />

Der Exportanteil von Sachsenküchen beläuft sich inzwischen auf<br />

54 %. Diese „sehr gute Entwicklung“ führte nun zu einer personellen<br />

Stärkung des Vertriebs. Am 1. Oktober <strong>2022</strong> hat Ingo Joram<br />

die Exportleitung übernommen. Joram, 51, war zuletzt als „Head<br />

of Sales South-West Europe“ bei Nobilia. Weitere Branchenkenntnisse<br />

stammen aus seiner Zeit bei RWK-Einbauküchen in Enger.<br />

Der langjährige Vertriebsleiter Andreas Schmidt, 60, wird sich<br />

auf den Vertrieb in Deutschland und Österreich konzentrieren.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/sachsenkuechen-installiertdoppelspitze-im-vertrieb/<br />

Das millionenfach bewährte<br />

Abfalltrennsystem in edlem Schwarz<br />

Foto: Sachsenküchen<br />

Ingo Joram, Elke Beeg (Geschäftsführer) und Andreas Schmidt<br />

(Foto von links).<br />

• Für Drehtürenschränke ab 300 mm Breite<br />

• 2 Inneneimer à 15 Liter<br />

• Praktisches Ablagefach im Deckel<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong><br />

www.hailo-einbautechnik.de


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Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

SHK-Profi für den Norden<br />

Wechsel im Außendienst<br />

Mein Bad aus dem DER<br />

KREIS-Verbund meldet den<br />

Zuwachs an kompetenter<br />

Vertriebsexpertise. Maik<br />

Piehl ist seit 1. September<br />

<strong>2022</strong> neuer Regionalleiter<br />

Nord. Er war zuvor für die<br />

Interdomus Haustechnik in<br />

dieser Region in leitender<br />

Position tätig. www.kuechen-<br />

planer-magazin.de/suche/news-de-<br />

tail/news/shk-profi-fuer-den-norden/<br />

Michael Zebhauser übernimmt<br />

zum 1. Januar<br />

2023 das Außendienst-<br />

Gebiet von systemceram<br />

im südlichen Bayern.<br />

Der 33-Jährige wechselt<br />

aus dem Küchenhandel<br />

zum Spezialisten für Keramikspülen<br />

aus Feinsteinzeug.<br />

Zebhauser<br />

löst Gerd Haase ab, der<br />

das Vertriebsgebiet seit<br />

2003 betreute und sich<br />

nun aus privaten Gründen<br />

zurückzieht. Um einen nahtlosen Übergang in der<br />

Betreuung der Handelspartner zu gewährleisten, arbeitet<br />

Haase seinen Nachfolger seit Anfang September <strong>2022</strong><br />

ein. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/wechselim-aussendienst-bei-systemceram/<br />

Foto: L&S Deutschland<br />

Foto: Mein Bad<br />

Udo Gottschalk (rechts) und Alexander Wiebe.<br />

Foto: systemceram<br />

Michael Egger zieht sich zurück<br />

Am 27. August <strong>2022</strong> wurde<br />

Michael Egger 75 Jahre<br />

alt. Jahrzehnte lang trug er<br />

die Verantwortung für Vertrieb<br />

und Marketing und<br />

war damit „das Gesicht“<br />

des Unternehmens. 2009<br />

wechselte er in den Aufsichtsrat<br />

und beriet seither<br />

die Egger Gruppenleitung<br />

in strategischen Fragen.<br />

Nun, im Alter von 75 Jahren,<br />

zog er sich aus dem<br />

Gremium zurück. Zugleich beginnt ein neues Kapitel in<br />

der Geschichte des Familienunternehmens: Michael Egger<br />

jun. ist mit Wirkung vom 27. Juli <strong>2022</strong> in die Gruppenleitung<br />

eingetreten und verantwortet Vertrieb und Marketing des<br />

Holzwerkstoffherstellers. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/michael-egger-feierte-75-geburtstag-und-zieht-sich-zurueck/<br />

AMK-Vorstand ergänzt<br />

Der Branchenverband<br />

AMK (Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne<br />

Küche e.V.) stärkt den<br />

Anteil der Hersteller<br />

von Hausgeräten im<br />

Vorstand. Mit Wirkung<br />

zum 13. August <strong>2022</strong><br />

wurde Siemens-Geschäftsführer<br />

Michael<br />

Mehnert (Foto) in das<br />

Leitungsgremium kooptiert.<br />

Die Zuwahl<br />

erfolgte einstimmig.<br />

Schon Michael<br />

Mehnerts Vorgänger<br />

bei Siemens, Roland<br />

Hagenbucher, gehörte dem AMK-Vorstand viele Jahre an.<br />

Foto: AMK<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/michael-mehnertergaenzt-den-amk-vorstand/<br />

Ex-Geschäftsführer bleibt Berater<br />

Seit 1. September <strong>2022</strong> ist Alexander Wiebe Geschäftsführer der<br />

L&S Deutschland GmbH in Rödinghausen. Der bisherige Geschäftsführer<br />

Udo Gottschalk hat das Unternehmen verlassen.<br />

Er widmet sich neuen Aufgaben außerhalb der Branche, bleibt<br />

aber als externer Berater verfügbar. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/ls-deutschland-mit-neuem-geschaeftsfuehrer/<br />

Foto: Egger<br />

8 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


KÜCHEN-CONTEST<br />

DER JÄHRLICHE DESIGN- &<br />

PLANUNGSWETTBEWERB<br />

DES KÜCHENRINGS<br />

KÜCHENPLANER<br />

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Für Quooker im Außendienst<br />

André Berensmann, 44,<br />

ist im Quooker-Team seit<br />

1. September <strong>2022</strong> neuer<br />

Gebietsverkaufsleiter<br />

für Sachsen, Thüringen<br />

sowie die südlichen<br />

Teile von Brandenburg<br />

und Sachsen-Anhalt. Der<br />

Vertriebsexperte kennt<br />

den Küchenmarkt durch<br />

Stationen bei Sedia Küchentechnik und Gutmann Exklusivhauben.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/fuer-quooker-im-aussendienst/<br />

Auszeichnung fürs Lebenswerk<br />

Mit seiner Leidenschaft<br />

für Wasser,<br />

seinem Gespür für<br />

gutes Design und<br />

seinem Sinn für<br />

Innovation und<br />

Nachhaltigkeit hat<br />

Klaus Grohe, 85,<br />

das Unternehmen<br />

Hansgrohe<br />

zu einem der Global<br />

Player der Sanitärbranche<br />

gemacht.<br />

Nun wurde<br />

er für sein Lebenswerk<br />

mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet.<br />

Die Jury sagte unter anderem: „Sie sind immer<br />

konsequent den anderen Weg gegangen und haben<br />

als Unternehmer Verantwortung gelebt, als das Wort<br />

Nachhaltigkeit noch kaum einer kannte.“ www.kuechen-<br />

Foto: Hansgrohe<br />

planer-magazin.de/suche/news-detail/news/auszeichnung-fuers-lebens-<br />

werk/<br />

Auch gewonnen<br />

Für unsere Übersicht der Designpreisgewinner im Jahr<br />

<strong>2022</strong> in Ausgabe KÜCHENPLANER 9/<strong>2022</strong> haben wir uns<br />

durch Dutzende Gewinnerlisten gewühlt. Und haben<br />

dabei einen Preisträger übersehen: Beim „German<br />

Design Award“ wurde auch das österreichische Unternehmen<br />

Grass ausgezeichnet. Für das Schubkasten-<br />

System „Slim Drawer System Vionaro V8“.<br />

Foto: Quooker<br />

Von Silverline zu Gorenje<br />

Doppelpremiere bei Gorenje: Der Hausgerätehersteller präsentierte<br />

sich zur Küchenmeile erstmals auf Gut Böckel und<br />

zeitgleich ein „neues Gesicht“. Salih Acar wechselte nach<br />

vielen Jahren bei Silverline zur Hisense Gorenje Germany<br />

GmbH nach Garching bei München. Als Key Account Manager<br />

gehört er nun dem Team von Jörg Bunde (Head of furniture<br />

and kitchen retail) an.<br />

Näher am Kunden<br />

Mehrere Jahre war Janine<br />

Köhler (Foto rechts) im Innendienst<br />

von Reginox tätig.<br />

Jetzt wechselte die<br />

35-Jährige in den direkten<br />

Kundenkontakt. Im Außendienst<br />

verantwortet sie das<br />

Gebiet Nordrhein-Westfalen.<br />

Gregor van der Zande<br />

(Foto links), Salesmanager „DACH & France“ baut damit sein<br />

fest angestelltes Außendienstteam weiter aus und stärkt die<br />

Präsenz im deutschen Markt.<br />

Neuer Finanzchef<br />

bei Blanc & Fischer<br />

Salih Acar<br />

(Foto links)<br />

und Jörg<br />

Bunde auf<br />

Gut Böckel.<br />

Heiko Pott wird neuer kaufmännischer Geschäftsführer der<br />

Blanc & Fischer Familienholding. Er löst den bisherigen Chief<br />

Finance Officer (CFO) Benno Rudolf ab, der sich zum Jahresende<br />

in den Ruhestand verabschiedet. Rudolf gehörte dem Unternehmen<br />

32 Jahre an und geht nun auf eigenen Wunsch. Der<br />

61-Jährige möchte sich mehr seiner Familie und seiner Hobbys<br />

widmen, heißt es in einer Mitteilung. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/neuer-finanzchef-bei-blanc-fischer/<br />

Benno Rudolf<br />

(Foto rechts) und<br />

Heiko Pott.<br />

<strong>10</strong> KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong><br />

Foto: Blanc & Fischer Familienholding<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Reginox


Präsenter in der D/A/CH-Region<br />

Bei der Titus GmbH mit Sitz in<br />

Herford hat Christian Drenth<br />

als Sales Director die Verantwortung<br />

für die Geschäftsbelange<br />

und den Vertrieb in<br />

der D/A/CH-Region übernommen.<br />

Zudem ergänzt Michael<br />

Bänsch das Team als Key<br />

Account Manager. Hintergrund<br />

dieser Veränderungen ist die<br />

Umstrukturierung der Titus<br />

EU-Vertriebsorganisation und<br />

das Ausscheiden von Holger Christian Drenth, Michael Bänsch, Holger Geesmann (Foto von links).<br />

Geesmann, CSO Europe, der<br />

sich entschieden hat, seine berufliche Laufbahn außerhalb der Titus-Group weiterzuführen. Geesmann<br />

hat inzwischen die Gesamtvertriebsleitung bei Ninkaplast im benachbarten Bad Salz uflen übernommen.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/praesenter-in-der-dach-region/<br />

Fotos: Titus<br />

Medio-Matte<br />

in Schwarz<br />

Solo<br />

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Volker Klodwig (BSH) übernimmt<br />

Vorsitz der MHK Group<br />

Bei der MHK Group endet im Frühjahr 2023 eine Ära. Nach 25 Jahren<br />

im Unternehmen geht Werner Heilos in den Ruhestand. Nachfolger des<br />

dann 71-Jährigen Vorstandsvorsitzenden wird Volker Klodwig, Top-Manager<br />

des Hausgerätekonzerns BSH. Der MHK-Aufsichtsrat berief Klodwig,<br />

aktuell Leiter Vertrieb Ost-und Zentraleuropa der BSH Hausgeräte<br />

GmbH in München, zum 1. April 2023 an die Spitze der Unternehmensgruppe.<br />

Er wechselt aber bereits zum 1. Januar 2023 nach Dreieich. Nach<br />

seiner Einarbeitung wird er als neuer Vorsitzender des Vorstands in die<br />

Verantwortung gehen. Der Beschluss des MHK-Aufsichtsrates unter Leitung<br />

von Professor Rainer Kirchdörfer erfolgte einstimmig. „Ich freue<br />

mich sehr auf die neue Aufgabe“, wird Volker Klodwig in einer Pressemitteilung<br />

zitiert: „Gemeinsam mit dem Vorstandsteam verfolge ich<br />

das Ziel, die Marktführerschaft der MHK Group weiter auszubauen. Ich<br />

treffe auf eine top aufgestellte und von einem starken Zusammenhalt geprägte<br />

Unternehmensgruppe. Das sind beste Voraussetzungen für ein<br />

gesundes Wachstum.“ Darüber hinaus erklärte er: „Zukunft wird aus<br />

Ideen gemacht. Deshalb werde ich die bewährte Kontinuität weiter fördern,<br />

zugleich aber neue Impulse setzen. Eine starke Gemeinschaft, wie<br />

sie die MHK Group vorlebt, gibt gerade in volatilen Zeiten sicheren Halt.<br />

Sie steht für die Bereitschaft, auf Veränderungen im Markt mit schnellen<br />

Anpassungen adäquat reagieren zu können.“<br />

Foto: MHK<br />

Werner Heilos war 25 Jahre<br />

für die MHK Group<br />

tätig. Ende März 2023 ist<br />

er 71 Jahre alt und geht<br />

dann in den Ruhestand.<br />

Kontinuität in schwieriger Zeit<br />

Werner Heilos geht Ende März 2023 in den Ruhestand. Er ist dann 71 Jahre alt. Heilos<br />

gelang die gewichtige Aufgabe, die MHK Group nach dem Tod ihres Gründers und<br />

Vorstandsvorsitzenden Hans Strothoff strukturell neu auszurichten und für Kontinuität<br />

und eine stringente Geschäftsentwicklung zu sorgen.<br />

Harald Friedrich folgt bei der BSH<br />

Der Nachfolger Klodwigs als Leiter Vertrieb Ost-und Zentraleuropa bei der BSH steht<br />

bereits fest: Es wird Harald Friedrich, Geschäftsführer der Robert Bosch Hausgeräte<br />

GmbH. Damit rückt ein langjähriger Kenner der BSH in die Leitung der Region Europa<br />

nach. Das Unternehmen will mit dieser Entscheidung<br />

„ein Zeichen für Kontinuität und Stabilität“ in Richtung Belegschaft<br />

und Handel setzen. Friedrich führt seit 20<strong>11</strong> die Geschäfte<br />

der Robert Bosch Hausgeräte GmbH. Seine Karriere<br />

startete er bereits 1990 bei der Neff GmbH als internationaler<br />

Marketingreferent. Nach drei Jahren als Area Manager Vertrieb<br />

für die nordischen Länder und nach mehrjähriger Tätigkeit<br />

als Marketing- und Vertriebsleiter Nordic Countries bei<br />

der BSH Husholdsapparter in Stockholm leitete er von 2002 an das internationale Key Account<br />

Management in der BSH-Konzernzentrale. 20<strong>10</strong> übernahm er zusätzlich die Verantwortung<br />

für die Länder Schweiz und Österreich sowie die BSH-Gesellschaften in Osteuropa.<br />

„Nach über zehn Jahren Vertrieb und Marketing für die Marke Bosch auf dem deutschen<br />

Markt, freue ich mich sehr darauf, jetzt wieder für das gesamte Markenportfolio der BSH<br />

auf unseren internationalen Märkten verantwortlich zu sein. In diesen volatilen Zeiten ist<br />

es eine große Herausforderung, die Zukunft der BSH in Deutschland und als Teil des European<br />

Management Boards erfolgreich zu gestalten, die ich sehr gerne annehme”, so Harald<br />

Friedrich. Die Nachfolge in der Bosch-Geschäftsführung wird in Kürze bekannt gegeben.<br />

Foto: BSH<br />

Volker Klodwig, aktuell noch bei der<br />

BSH, wechselt zum 1. Januar 2023 nach<br />

Dreieich und übernimmt im April 2023<br />

den Vorstandsvorsitz der MHK Group.<br />

Foto: BSH<br />

Harald Friedrich, Geschäftsführer<br />

der<br />

Bosch Hausgeräte<br />

GmbH, beerbt Volker<br />

Klodwig in München.<br />

12 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Die Zuversicht überwiegt<br />

Bis Juli ein erneutes Plus von <strong>10</strong> Prozent:<br />

Die deutsche Küchenmöbelindustrie behauptet<br />

sich auch <strong>2022</strong> sehr gut. Nach Ansicht<br />

des VdDK (Verband der Deutschen<br />

Küchenmöbelindustrie) wird das aktuell<br />

gute Auftragspolster die positive Entwicklung<br />

auch bis zum Jahresende weiter stützen.<br />

Allerdings sehen sich die Unternehmen<br />

der zunehmenden Verunsicherung der<br />

Konsumenten sowie nicht beeinflussbarer<br />

Faktoren von Inflation bis Energiepreise<br />

gegenüber. Die weitere konjunkturelle Entwicklung<br />

der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />

müsse deshalb künftig noch stärker<br />

durch den Export unterstützt werden,<br />

forderte Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender<br />

des VdDK, im Rahmen der<br />

Jahreswirtschaftspressekonferenz des Verbandes,<br />

die zur Küchenmeile im Ausstellungszentrum<br />

Architekturwerkstatt stattfand.<br />

Denn in den internationalen Märkten<br />

könne man mit „Küchen Made in Germany“<br />

sehr gut punkten.<br />

Kosten schnell weitergeben<br />

Parallel dazu sei es für die Unternehmen<br />

existenziell, die aktuellen Belastungen,<br />

hervorgerufen durch steigende Material-<br />

und Energiepreise, „sehr schnell in der<br />

Kette weiterzugeben“, ergänzte VdDK-Geschäftsführer<br />

Jan Kurth. „Während sich<br />

Lieferketten und die Nachwirkungen der<br />

Pandemie langsam einschwingen, stellt<br />

die durch Russland hervorgerufene energiebasierte<br />

Inflation die Branche vor neue<br />

und deutlich größere Herausforderungen“,<br />

heißt es vom VdDK. „Allerdings federn<br />

eine global hohe Nachfrage, ein gutes Auftragspolster<br />

sowie die hohe Wertigkeit der<br />

Produkte die Auswirkungen zumindest<br />

teilweise ab. Insofern befindet sich der<br />

Branchenzweig in einer grundsätzlich robusten<br />

Situation, wie aktuelle Statistiken<br />

bestätigen.“ Stefan Waldenmaier: „Obwohl<br />

die guten Umsatzzuwächse im ersten Halbjahr<br />

<strong>2022</strong> zu einem Teil preisgetrieben waren,<br />

sehen wir aufbauend auf einem schon<br />

hohen Vorjahresniveau eine weitere erfreuliche<br />

Mengensteigerung. Auch unsere<br />

Auftragseingangsstatistik zeigt nach<br />

Stückzahlen durchgängig ordentliche<br />

Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr<br />

– sowohl für das In-, als auch für das<br />

Ausland.“ Nach Menge hat die Küchenmöbelindustrie<br />

laut VdDK per August um 5,1<br />

Prozent bzw. im Inland um 6,1 Prozent und<br />

im Ausland um 3,9 Prozent zugelegt. Wertmäßig<br />

schlage der AE-Zuwachs (Auftragseingang)<br />

sogar durchweg zweistellig zu<br />

Buche. Besonders das erste Halbjahr mit<br />

Quoten zwischen 28,7 Prozent (Februar) im<br />

Maximum und 19,3 Prozent (Juni) im Minimum<br />

unterstreiche die außergewöhnlich<br />

gute Situation. Saldiert belaufen sich die<br />

Gesamtumsätze für Küchenmöbel per Juli<br />

auf über 3,62 Mrd. Euro.<br />

Sprunghaft gestiegene Sparneigung<br />

Die Monate Juni bzw. Juli mit Umsatzrückgängen<br />

von – 0,05 bzw. – 5,45 Prozent deuten<br />

jedoch auf ein Abflachen der Konjunktur<br />

– insbesondere im Inland, aber auch in<br />

Teilen Europas. „Ursächlich hierfür dürfte<br />

weniger ein abnehmendes Vertrauen<br />

der Verbraucher in unsere Produkte, sondern<br />

eher – wie auch die GfK feststellt –<br />

eine sprunghaft gestiegenen Sparneigung<br />

der Bevölkerung sein, um sich gegen die<br />

aktuell dramatischen inflationären Tendenzen<br />

bei Energie und Lebensmitteln abzusichern.“<br />

Grundsätzlich stehen Küchen<br />

bei den deutschen Verbrauchern aber sehr<br />

hoch im Kurs, wie eine aktuelle Studie zu<br />

den Pro-Kopf-Ausgaben nach Warengruppen<br />

bei Möbeln ausweist. Demnach stiegen<br />

die durchschnittlichen Ausgaben in<br />

Deutschland pro Haushalt für „Küche“ allein<br />

in den letzten drei Jahren von 373 Euro<br />

(2019) und 4<strong>11</strong> Euro (2020) auf 431 Euro im<br />

letzten Jahr. „Unser Branchenzweig zieht<br />

damit weit mehr als die Hälfte aller privaten<br />

Konsumausgaben für Möbel und Einrichten<br />

auf sich – in Verbindung mit den<br />

Begleiterzeugnissen Haushaltgeräte, Spülen<br />

und Zubehör“, so der Verband.<br />

Neuer Schwung im Export<br />

Der Auslandumsatz per Juli trägt mit über<br />

1,63 Mrd. Euro zu 44 Prozent zu den Gesamtumsätzen<br />

bei. „Damit nimmt das<br />

Geschäft jenseits der Grenzen nach den<br />

starken Marktverwerfungen 2020 weiterhin<br />

an Fahrt auf“, beschreibt der Verband<br />

die gegenwärtige Entwicklung. Frankreich<br />

sei nach wie vor das Exportland Nr. 1, gefolgt<br />

von den Niederlanden, Österreich, Belgien,<br />

der Schweiz, dem Vereinigten Königreich<br />

und Spanien. Alle genannten Märkte<br />

legten im 1. Halbjahr <strong>2022</strong> zu. Lediglich<br />

China, jetzt auf Platz 8 des Export-Umsatzrankings,<br />

weist Exportrückgänge in Höhe<br />

von – 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

aus. „Was bei der restriktiven<br />

Corona-Politik des Landes nicht überrascht“,<br />

so der VdDK.<br />

Der Versuch einer Prognose<br />

Einen Ausblick zu geben, fällt derzeit noch<br />

schwerer als in den Jahren zuvor – die vielzitierte<br />

„Zeitenwende“ betrifft auch die<br />

deutsche Küchenmöbelindustrie. Kurzfristig,<br />

also für <strong>2022</strong>, rechnet der VdDK mit<br />

soliden Umsatzsteigerungen. „Für den gesamten<br />

Branchenzweig erwarten wir daher<br />

– allen gegenwärtigen Widrigkeiten zum<br />

Trotz – ein Wachstum für das Gesamtjahr<br />

<strong>2022</strong> bis <strong>10</strong> Prozent“, so Kurth. „Das Fundament,<br />

auf dem unsere Branche steht, ist<br />

stark belastbar. Jedoch gibt es Grenzen der<br />

Belastbarkeit, bei deren Überschreiten wir<br />

als Mittelständler öffentlich Gehör und Akzeptanz<br />

finden müssen.“<br />

Eine weitergehende Vorausschau wagt<br />

Stefan Waldenmaier dennoch: „Die Jahre<br />

2023 und 2024 werden anspruchsvoll und<br />

anstrengend. Unser Wohlergehen als Branchenzweig<br />

hängt dabei nicht nur von der<br />

reinen Kostenseite und von der Entwicklung<br />

volkswirtschaftlicher Kennziffern ab.<br />

Maßgeblich wird die mentale Wahrnehmung<br />

beim Verbraucher werden: Vermitteln<br />

Politik und Medien positive Signale,<br />

wird er Mut schöpfen, was der Nachfrage<br />

und damit uns zugutekommt. Unabhängig<br />

davon wird in den nächsten Jahren der Export<br />

in Schlüsselmärkte wie den USA einen<br />

wichtigen Beitrag für unseren Erfolg leisten.<br />

Und ein starker Dollar macht uns zudem<br />

auch preislich attraktiver. Deshalb bin<br />

ich für die deutsche Küchenmöbelindustrie<br />

rundum optimistisch und zuversichtlich.“<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 13


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

14 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Mehr vom Selben<br />

Von Dirk Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Mehr Schwarz, mehr Gold, mehr Grün, mehr Eiche. Mehr Stein, mehr Licht, mehr Wohnlichkeit.<br />

Mehr Raum, mehr Inszenierung, mehr Antifingerprint, mehr Rille auf der Front.<br />

Das Küchendesign entwickelt sich derzeit weniger in eine konkrete Richtung, dafür<br />

punktuell in die Tiefe. Begleitet wird all dies von einem allgegenwärtigen Anspruch an<br />

transparent dokumentierter Nachhaltigkeit. Mehr vom Selben lautet die Devise. Besonders<br />

in Bezug auf Schwarz. Was helle oder gar weiße Optiken aber nicht ausschließt. Das<br />

übergeordnete Ziel: mehr Natürlichkeit und Wohnbehagen. In Optik, Haptik und Materialität.<br />

Selbst Landhaus und Industrial verströmen im Maß ihrer Möglichkeiten Ruhe und<br />

Eleganz. Mit schmalen Rahmen, gedeckten Farben, ruhigen Hölzern, dünnen Platten und<br />

beleuchteten Vitrinenschränken. Aspekte, die gewöhnlich grifflose Umsetzungen für<br />

sich beanspruchen. Im Gegenpol stürzt sich manche Umsetzung mit Strategie in Opulenz.<br />

Bescheidenheit, britisches Understatement und asiatisches Feingefühl haben im<br />

aktu ellen Planungsdesign einen Logenplatz. Trommelwirbel und Fanfarenschwall aber<br />

auch. Mit Stilen und Details spielen, ist ausdrücklich erwünscht. Auch parallel. Die Funktion<br />

wird weggeschlossen oder zur Schau gestellt. Was hier wie da die Individualität der<br />

Nutzerinnen und Nutzer betonen kann. Kurz: Die Kücheneinrichtung nimmt sich in der<br />

Raumplanung zurück oder ruft: „Hier bin ich!“ Ganz wie gewünscht. Auf den folgenden<br />

Seiten blicken wir auf ausgewählte Highlights und Themen der Küchenmeile <strong>2022</strong> rund<br />

um die Planung von Möbel, Gerät und Wasserplatz.<br />

Impression aus der Ausstellung von Ballerina-<br />

Küchen mit ausgewählten Trends: Rillenfront<br />

„Talea“, „Smartglas“ in „Black Metallic“ und ein<br />

Vitrinenschrank als Raumteiler von Ars Nova.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 15


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Von der grünsten Seite<br />

Drei große Themen zogen sich durch diesen<br />

Messeherbst. 1. Nachhaltigkeit. 2. Nachhaltigkeit.<br />

3. Nachhaltigkeit. Die Branche zeigte<br />

sich von ihrer grünsten Seite. Mit vielen überzeugenden<br />

Umsetzungen: Bei Nolte Küchen<br />

erwartete eine grüne Wand und der erste<br />

Nachhaltigkeitsbericht der Unternehmensgeschichte<br />

die Messegäste, Schüller setzte Unternehmenswerte<br />

im Gewächshaus in Szene<br />

und Sachsenküchen sowie Massivholzspezialist<br />

walden eine Linoleumfront. Rotpunkt Küchen<br />

informierte über das hochkarätige Kopenhagener<br />

Wohnprojekt „UN17“ und bei systemceram<br />

drehten sich die Messegespräche um<br />

„Natürlich Keramik“. Auch am farbenfrohen<br />

Lifestyle-Stand von Schock Spülen auf der<br />

area30 war „Green Line“ vorn dabei. Miele<br />

hatte auf der IFA gleich einen Nachhaltigkeits-Boulevard<br />

kreiert, Liebherr präsentierte<br />

einen besonderen Dämmstoff, der die Energieeffizienz<br />

auf eine neue Stufe heben kann,<br />

Strasser seine neue „Re-Stoned“-Arbeitsplatte<br />

„ Alpinova“, und in der Hailo-„Pantry Box“<br />

wachsen jetzt auch Sprossen. Die Liste ließe<br />

sich mit vielen Beispielen für mehr Energieeffizienz,<br />

Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft<br />

fortführen, weil wirklich so gut wie jedes<br />

ausstellende Unternehmen auf neue oder<br />

schon lange bewährte Projekte hinwies. Bis<br />

hin zu nobilia. In Verl hatte man zwar auf einen<br />

Nachhaltigkeitsbericht verzichtet, das neu<br />

aufgelegte „Journal“ zum Thema kommt dem<br />

aber ziemlich nahe. Mit einer langen Liste zu<br />

den Leitbegriffen Rohstoffe, Lieferkette, Produktion,<br />

Transport, Handel, Nutzung, Langlebigkeit<br />

und Soziale Verantwortung.<br />

In Summe wurde deutlich: Die Unternehmen<br />

der Küchenbranche bilanzieren derzeit,<br />

was sie in Sachen Nachhaltigkeit vorzuweisen<br />

haben und bringen neue Projekte auf den Weg.<br />

Wobei es nicht allein um die globale Ökologie<br />

geht, sondern auch um Aspekte wie Wohngesundheit<br />

und Arbeitsplatzklima. Oberflächliches<br />

Greenwashing scheint das in den (aller-)<br />

meisten Fällen nicht zu sein. Marketinggetriebene<br />

Unehrlichkeit könnte sich im Zeitalter von<br />

Social Media aber auch niemand leisten. Dennoch<br />

sollte bewusst bleiben: Natürlich wird<br />

kein produzierendes Gewerbe jemals komplett<br />

klimaneutral agieren können. Aber Kompensation<br />

ist keine Sünde und an den Prozessen<br />

und Produkten lässt sich beständig feilen.<br />

16 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 17<br />

Fotos: Biermann


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Sehen,<br />

fühlen,<br />

riechen<br />

Das riecht doch nach . . . 21 . . . 22 . . . 23 . . . richtig!<br />

Ein wenig wie nach Schule. Ein feiner Hauch von<br />

Linoleum wehte (im übertragenen Sinn) durch<br />

die Ausstellung von Sachsenküchen im KCL Löhne.<br />

Unter der Überschrift „Green Living“ zeigte das<br />

Unternehmen eine Linoleumfront („auf <strong>10</strong>0 %<br />

Naturbasis“) in mattem Grün und kombinierte<br />

dies mit matt geölten Holzfronten (wahl weise<br />

in Eiche oder Nussbaum). Auch die Linoleumfronten<br />

verfügen über matt geölte Holzkanten.<br />

Und ein neues Lichtsystem setzt das Ensemble<br />

chic in Szene. Die eingesetzten Materialien zielen<br />

im Rahmen der Nachhaltigkeitsaktivitäten<br />

auf Wohngesundheit und Produkt öko logie. Gebrauchsspuren<br />

lassen sich mit etwas Handarbeit<br />

einfach wegpolieren. Das durchgefärbte Linoleum<br />

sowie die matt geölten Holzfronten verzeihen<br />

oberflächliche Kratzer. Das Ergebnis: Eine<br />

Planung, die mit Schule wenig gemeinsam hat.<br />

Sehr viel wohnlicher und deutlich entspannter.<br />

Foto: Biermann<br />

18 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 19


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Gefräst oder gepresst<br />

LEICHT machte vor zwei Jahren mit dem Programm „Bossa“ den Anfang und<br />

schon im vergangenen Herbst zeigten Rotpunkt Küchen ( „Memory RI“) und<br />

Pronorm („Eiche Trend“) ebenfalls eine Front mit vertikalen Lamellen. Nun<br />

folgten weitere Hersteller, unter anderem Ballerina, Sachsenküchen und<br />

next125. Rille ist aber nicht gleich Rille. Die Unterschiede liegen im Produktionsdetail.<br />

Entweder mit MDF oder Spanplatte als Träger, mal gefräst, mal<br />

gepresst, beid- oder einseitig gerillt, mit unterschiedlichen Lamellenmaßen<br />

und teilweise in Handarbeit an den Kanten veredelt. Die hier abgebildete<br />

Variante ist einer der Neuheiten aus diesem Jahr und stammt von<br />

Häcker (Relieffront „Nussbaum Elegant“). Trendsetter LEICHT meldet derweil<br />

stabile Vertriebserfolge mit der „Bossa“. Während die dunkle Nussbaum-Variante<br />

in Deutschland gut läuft, wird in Österreich bevorzugt die<br />

helle Eiche-Variante geplant.<br />

Foto: Biermann<br />

20 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 21


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Sehen und gesehen werden<br />

Handelt es sich hier schon um eine anzeigenpflichtige Verschwendung von Stauraum? Oder ist es<br />

Ausdruck höchster Küchenbaukunst? In jedem Fall sind Vitrinen absolut en Vogue. Sprich topaktuell.<br />

Sehen und gesehen werden. Mit den Flächen hinter Glas lassen sich bei Bedarf Persönlichkeiten<br />

inszenieren oder schlicht Erinnerung an den letzten Sommerurlaub konservieren. Teller, Schüsseln<br />

und Weingläser unterzubringen, geht natürlich auch. Diese Umsetzung von SieMatic ist so konsequent,<br />

dass sie schon wieder Unikat-Charakter hat. Trend sind Vitrinen allemal. In allen Segmenten<br />

des Marktes, im Premium kommt aber niemand daran vorbei. Als Solitär, Hochschrank-Element, als<br />

Hängeschrank oder für die Unterzeile. Und besonders gern mit Lichtleisten (ins Holz eingefräst), beleuchteten<br />

Böden und Rückwänden in Spiegelglas oder in der Optik der Küchenmöbel.<br />

Foto: Biermann<br />

22 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 23


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Foto: Biermann<br />

Bis unter die Decke<br />

Komplett auf Hängeschränke zu verzichten und auch mit Hochschränken sparsam umzugehen<br />

hat hierzulande eine stabile Anhängerschaft. Aus optischen Gründen und sofern der zur<br />

Verfügung stehende Raum es erlaubt. International hingegen steht gewöhnlich die raumhohe<br />

Schrankplanung hoch im Kurs. In Italien mag man es ganz traditionell je höher desto<br />

besser. Dass in vielen Ausstellungen der Küchenmeile das Mobiliar wieder vermehrt bis<br />

unter die Decke reicht, ist vielleicht auch der beständig wachsenden Exportorientierung<br />

der deutschen Küchenmöbelindustrie geschuldet. Ein Extra an Stauraum schafft es allemal.<br />

Umso besser, wenn diese Art der Planung flexibel umgesetzt werden kann. Nach Wunsch mit<br />

durchgehenden oder linientreu geteilten Möbelfronten und entsprechenden Korpen. Mit der<br />

Neuheit „Space+“ geht auch Ballerina in die Höhe. Das Hochschranksystem kann mit individueller<br />

Linienführung bis 2,70 Meter hoch geplant werden. Dafür gibt es neue Hochschrank-<br />

Korpushöhen: 234 cm, 247 cm und 260 cm. Auf diesem Foto umgesetzt mit Fronten in gebeizter,<br />

gebürsteter Eiche sowie „Smartglas“ im neuen satiniertem „Champagner Metallic“.<br />

24 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Schüller hat neu zur Hausmesse <strong>2022</strong><br />

Fronten in Polymerglas eingeführt. Das<br />

„Smartglas“ glänzt hier metallisch matt in<br />

„Taupe“, umrahmt von „Aurora Eiche“ (NB).<br />

Foto: Biermann<br />

Beigegraubraun<br />

Es ist Braun, aber nicht ganz. Etwas heller vielleicht. Wie Beige. Aber<br />

mit Grau. Den Ton „Taupe“ zu beschreiben, gleicht einem Sparziergang<br />

durch Treibsand. Außer man konzentriert sich auf die Wirkung:<br />

Warm, wohnlich, behaglich, gut mit Schwarz und Holz kombinierbar.<br />

Manchmal heißt „Taupe“ auch „Champagner“. Es kommt<br />

auf den Hersteller an (siehe Beitrag auf der linken Seite).<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 25


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Nicht nur gucken!<br />

„Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.“ Als<br />

krimigestähltes Publikum kennen wir diese Aufforderung<br />

zu genüge. Auch in diesem Fall gilt sie, aber anders<br />

als gedacht. Denn bei diesem „Fjordblau“ (Neuheit<br />

aus 2021) ist ab tas ten sogar erwünscht. Es handelt sich<br />

um eine der Lacklaminat „Easytouch“-Oberflächen von<br />

nobilia. Samt Antifinger-Print. Mit den Farbvarianten<br />

„Taupe“ und „Weiß“ baute der Küchenmöbelhersteller<br />

die Schiene in diesem Jahr weiter aus. So wie viele andere<br />

Küchenmöbelhersteller auch. „Matter Antifinger-<br />

Print“ ist angesagt wie nie. Denn auch Fronten aus Polymerglas<br />

und Schichtstoff oder im Direktlack-Verfahren<br />

produzierte Oberflächen (z. B. „PerfectSense“ von Egger)<br />

verfügen über die begehrten Eigenschaften. Traditionell<br />

lackier te Flächen auch.<br />

Foto: Biermann<br />

26 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 27


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

28 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

Die Farben der Saison<br />

Gedeckt und kombinationssicher: Das sind die Kernkompetenzen, die aktuell an<br />

Farben für Küchenmöbel gestellt werden. Neben rostigem Rot und dunklem Blau<br />

ist vor allem Grün angesagt. In allen Nuancen. Hauptsache es passt gut zu Holz<br />

und Schwarz. Die Möglichkeiten sämtlicher RAL-, NCS- und sonstiger Farbkonzepte<br />

sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiße und andere helle Farben<br />

immer noch den Ton angeben. Das mag das modische Schwarz ärgern, ist aber so.<br />

Bei Störmer Küchen fotografiert.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 29


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Fotos: Biermann<br />

Mit der neuen grifflosen Küchenfront „Contino 12“ für Unterschränke<br />

schlägt LEICHT das ein weiteres Kapitel der Architekturküche auf. Die<br />

Modellbezeichnung weist auf das prägende Merkmal hin. Die Front ist<br />

lediglich 12 mm stark. Wahlweise gib es sie mit einem Lackfinish oder<br />

wie hier abgebildet in Aluminium. Individuell in Breite und Tiefe und<br />

bis auf sechs Meter Höhe planbar ist das neue Regalsystem „Iconic“.<br />

Die vertikalen Regalseiten stehen mit fünf Zentimeter Abstand vor der<br />

Wand. Rückseitig der Wangenkanten verlaufen eingefräste LED-Lichtbänder.<br />

Das hebt die flächige Rückwand optisch hervor.<br />

30 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Als deutlich modernisiertes Nachfolgeprogramm der „Classic“-Schiene führte Häcker im vergangenen Jahr die Produktlinie<br />

„concept130“ ein. Liefen die beiden Linien noch eine Zeitlang parallel, steht die endgültige Wachablösung nun vor der Tür. Am<br />

16. Dezember <strong>2022</strong> soll die letzte „Classic“-Küche vom Band laufen. Zur Hausmesse <strong>2022</strong> rückte der Hersteller das neue Programm<br />

samt Ergänzungen in den Mittelpunkt und präsentierte auch die aktuellen sechs „Selection“ Farben dazu. Das sind „Burgund“,<br />

„Eukalyptus“, „Ocean“ „Umbra-natur“ sowie neu „Azur“ und „Blackberry“ (Foto).<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

„Ready to create!“ - unter diesem Leitgedanken präsentiert nobilia sein final realisiertes Rastersystem „n144“. Drei Jahre hat der Küchen möbelhersteller<br />

an der Umsetzung gearbeitet. Nun wurde der „Schlusspunkt“ verkündet. Mit weiteren 1700 neu konzipierten Schranktypen. Damit<br />

stehe ein kreativer Produkt-Baukasten mit hohem Anspruch an Durchgängigkeit, Planbarkeit, Ergonomie, Stauraum und Linienführung zur Verfügung,<br />

so das Unternehmen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 31


Schaufenster<br />

32 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Anzeige<br />

Foto: Rotpunkt Küchen<br />

Aus den aktuellen Oberflächenneuheiten von Rotpunkt Küchen sticht die neue Frontfarbserie „Loft Oak“<br />

hervor. Die feine Eiche-Optik mit wahlweise horizontaler oder vertikaler Linienführung ermöglicht besonders<br />

wohnliche und natürlich wirkende Planungen von hoher Eleganz. Dank Synchronpore fühlt sich<br />

die Nachbildung wie Echtholz an. Diese Struktur findet sich an der Innen- wie an der Außenseite der<br />

Front wieder. Drei Farbstellungen stehen zur Verfügung: die helle Umsetzung „Loft Nature Oak“, die in<br />

mittleren Brauntönen gehaltene Version „Loft Brown Oak“ (Foto) sowie für dunkle Optiken „Loft Black<br />

Oak“. Über der Kücheninsel dieser Planung schwebt das „Frame“-Regal mit integrierter LED-Beleuchtung<br />

zur Ausleuchtung des Muldenlüfters. Weitere stimmungsvolle Akzente setzen die Sockelbeleuchtung sowie<br />

die beleuchtete Glasvitrine als eleganter Abschluss der raumhoch geplanten Hochschrankzeile.<br />

www.rotpunktkuechen.de<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 33


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

„Cranberry“ und „Thymian“: Diese beiden Farben dominierten in<br />

diesem Jahr die Ausstellung von Impuls Küchen im Kitchen Center<br />

Löhne. Während der belebende Beerenton „Cranberry“ mit einem<br />

energievollen, aber unaufdringlichen Statement die Kraft der Natur<br />

zum Ausdruck bringt, zielt das Grün von „Thymian“ (Foto) auf eine<br />

ruhige Gesamtwirkung.<br />

Die Küchen des Meller Unternehmens KH System Möbel sind jetzt<br />

auch in einigen „Farrow and Ball“-Farben erhältlich (Foto: „ Teron“).<br />

Die pudrigen Farbtöne des englischen Herstellers sind bei Interior<br />

Designern (und auf Instagram) extrem beliebt.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann Foto: Biermann Foto: Hilgert<br />

Der helle Salbeiton von Oberschrank und Wand verträgt sich<br />

gut mit dem Beton-Schwarz der Unterschränke. Brigitte<br />

Küchen präsentierte unter der Überschrift „Living Colours“<br />

viele weitere Farbideen. Über 2000 Töne aus dem RAL- und<br />

NCS-Portfolio stehen zur Verfügung.<br />

Markant und doch zurückhaltend präsentiert sich bei Rotpunkt<br />

Küchen der neue Mattlack-Ton „Green Velvet“. Die integrierte<br />

Anti fingerprint-Funktion zeigt, dass auch Lackoberflächen widerstandsfähig<br />

sein können.<br />

Mit „Resopal Pro“ hat Ballerina eine Exklusivität. Die samtmatte<br />

Oberfläche sei pflegeleicht, kratzfest, schlagfest, antibakteriell sowie<br />

resistent gegen Chemikalien. In „Moonlight Green“ gibt es sie auch.<br />

Foto: Hilgert<br />

34 KÜCHENPLANER


Natürliche, gedeckte Töne, die sich gut für Kombinationen eignen, aber auch Eigenständigkeit beweisen,<br />

sind Trend. „Black Green softmatt“ aus dem Farbkonzept von Nolte Küchen gehört dazu. Der Ton eignet<br />

sich für verschiedene Stile, auch mit Rahmen.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Häcker bietet jetzt neben den RAL-Tönen auch alle NCS-Farben an. Unter den neuen<br />

2050 Möglichkeiten finden sich auch diese Grüntöne.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 35


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Vitrinenschränke von Ars Nova: im Ballerina-Handbuch neu mit<br />

eigener Artikelnummer.<br />

Exklusive Marketingkooperationen haben bei Ballerina Tradition. In<br />

diesem Jahr sind es gleich mehrere: Glasvitrinen und Regalsysteme<br />

von Ars Nova, Wassersysteme von Rehau und dieser besondere ausziehbare<br />

Lamellentisch von LAIK (ein Start-up aus Rosenheim).<br />

Foto: Hilgert<br />

Mit einer neuen Markenneuausrichtung will Warendorf<br />

Mehrwerte für seine Kunden generieren und „ glückliche<br />

Küchenmomente kreieren“, wie Geschäftsführer Daniel<br />

Griehl berichtet. Die neuen Konzeptküchen seien ein<br />

wichtiger Baustein dieser Ausrichtung. Die erste Umsetzung<br />

dieser Art wendet sich an den „ambitionierten<br />

Hobbykoch“ und wurde in Zusammenarbeit mit dem<br />

Sternekoch Heiko Antoniewicz entwickelt. Es wurden<br />

Kochprozesse analysiert und für optimale Arbeitsabläufe<br />

konzipiert. Das Ergebnis ist u. a. ein von beiden<br />

Seiten begehbarer Kochbereich mit neben dem Kochfeld<br />

befindlichen Arbeitsflächen. Töpfe und Pfannen<br />

sind sichtbar und griffbereit unter dem Kochfeld in Unterschränken<br />

mit Glasfronten untergebracht. Eine geräuschreduzierende<br />

Unterlage vermeidet scheppernde<br />

Geräusche beim Ein- und Ausräumen. Das Zentrum der<br />

Kochinsel ist ein Induktionskochfeld mit Downdraft-Abzug<br />

und Teppanyaki. Auch der Backofen ist professionell<br />

mit kabellos integrierten Speisethermometer und einer<br />

zusätzlichen Wärmeschublade ausgestattet. Aus dem<br />

Gastronomiebedarf wurde eine Wärmebrücke übernommen,<br />

die Speisen warmhält.<br />

36 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Fit für das Wasserplatz-Modul<br />

„Blanco<br />

Multi Frame“: Für eine<br />

„zügige, einfache und<br />

qualitative Montage“<br />

haben Blanco und<br />

Schüller bei der Umsetzung<br />

eng zusammengearbeitet.<br />

Mehr<br />

zur Blanco-Innovation<br />

„Multi Frame“ auf<br />

Seite 66.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Als Schüller 2016 das Landhaus entstaubte und als „Country Style“<br />

neu positionierte, erlebte dieses Segment eine Renaissance, die inzwischen<br />

als „modernes Landhaus“ Marktstandard geworden ist.<br />

In der Collection 2023 ergänzen ein Oberschrank-Abschluss regal,<br />

das Kranzprofil „KP07“, ein luftiges Ansatz-Tischgestell sowie eine<br />

Nischenreling als Element für die Rückwand das bestehende Sortiment.<br />

Foto: „Cambia satin“ in Muschelweiß.<br />

Schubkästen mit höheren Frontblenden erhalten bei Schüller (C5<br />

und X5 im „Living“-Sortiment“) einen neuen Zargenstandard. Die<br />

höheren Seitenblenden versprechen eine noch bessere Nutzung<br />

des zur Verfügung stehenden Stauraums sowie eine elegantere Optik<br />

und eine bessere Stabilisierung der Front.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Mit dem neuen Programm „Smartglas Matt“ kommt Schüller der<br />

Nachfrage nach matten Fronten in filigraner Verarbeitung nach.<br />

Das polymere Glas ist in fünf Farben erhältlich. Diese heißt „Titan“.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 37


Schaufenster<br />

Foto: Ballerina-Küchen<br />

Prägendes Element dieser Planung von Ballerina-Küchen ist die Kombination hochwertiger<br />

Materialien in elegant anmutender Farbgebung. Dabei weiß das Wechselspiel<br />

der unterschiedlichen Material-Eigenschaften und Texturen zu begeistern.<br />

Zum Einsatz kommen gebeizte, gebürstete Eiche sowie „Smartglas“ in satiniertem<br />

„ Champagner Metallic“. Kochen, Essen und Wohnen in einem Stil erzeugen großzügige<br />

Eleganz. Die echte Keramik für die Arbeitsflächen und den Tisch ergänzen diese. Die<br />

260 cm extrahohen Hochschränke und extrahohen Unterschränke der „Premiumline“-<br />

Serie bringen viel Stauraum. Das edle Glasregal „Ballerina by Ars Nova“ aus dem Programm<br />

„Free Elements“ unterstreicht den luxuriösen Einrichtungsstil. Ein Raum zum<br />

Kochen, Wohnen, Relaxen und Zusammensein mit Familie und Freunden.<br />

www.ballerina.de<br />

38 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 39<br />

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Schaufenster<br />

40 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


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Foto: Nolte Küchen<br />

Eine der Neuheiten bei Nolte Küchen: Black Green zieht sich durch alle Stile, lässt sich bis ins Detail<br />

abgestimmt und mit jedem Budget planen. Erhältlich ist das satte Grün für „Manhattan Uni“ und die<br />

Fronten des Mattlackkonzepts, das nun 18 Farben umfasst. Aber auch das Thema Wohnlichkeit kommt<br />

durch eine stimmungsvolle Beleuchtung und die ein oder andere technische Finesse hier nicht zu kurz.<br />

Beides liefert Nolte Küchen zur kommenden Saison mit Blick auf mehr Komfort für das Leben in der<br />

Küche und in angrenzenden Räumen. Die vertikale LED-Einbauleuchte, die bisher in Hänge schränken<br />

zu finden war, ist nun auch für alle Seiten- und Unterschrankregale erhältlich. Außerdem können im<br />

Rahmen eines erweiterten Lichtkonzepts Wandsteckborde und Wangenböden beleuchtet werden.<br />

www.nolte-kuechen.com<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 41


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Bei Artego spielt Farbe eine<br />

wichtige Rolle. Was aber auch<br />

für das zeitlose „Graphit“ gilt,<br />

ein unternehmensspezifischer<br />

Ton. Mit diesem wartet das Unternehmen<br />

bei Fronten und<br />

Korpus auf. „Colour Inside“<br />

lautet die Strategie. Darüber<br />

hinaus spielen aktuell Mattund<br />

Hochglanzlacke eine wichtige<br />

Rolle sowie Polymerglas.<br />

Foto: Hilgert<br />

Aktuelle Themen bei Brigitte Küchen sind Pocketsysteme, um den Küchenarbeitsbereich zu verbergen,<br />

und Falttüren zur Raumgestaltung. Auch mit individuell gefertigten Schränken, beispielsweise<br />

für Räume mit Dachschrägen, widmet sich das Unternehmen dem Thema Raumnutzung.<br />

Foto: Hilgert<br />

Foto: Hilgert<br />

KH Systemmöbel hat sich individuelle<br />

Raumgestaltungen auf die Fahnen<br />

geschrieben. Das funktioniert<br />

grundsätzlich über die Gestaltung<br />

und durch Farben. Aber auch durch<br />

intelligente technische Lösungen. Zu<br />

letzteren zählen Unterschränke, die<br />

Platz für die Filter von Wassersystemen<br />

der unterschiedlichsten Hersteller<br />

bieten. Dazu kommen neue<br />

Beschläge für Falttürlösungen oder<br />

integrierte Barschränke.<br />

42 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

Mit „Taupe“ erweitert<br />

nobilia die Auswahl der<br />

„Easytouch“-Fronten.<br />

Foto: Biermann<br />

Sachsenküchen hat sich intensiv<br />

dem Thema Licht zugewendet und<br />

in Zusammenarbeit mit Gera Leuchten<br />

eine Reihe von Lösungen entwickelt.<br />

Eine weitere Kooperation<br />

fand mit Hera aus Enger statt: Die<br />

Schrank innenbeleuchtung aktiviert<br />

sich beim Öffnen der Front über einen<br />

batteriefreien Funkempfänger.<br />

Foto: Biermann<br />

Aus der Ballerina-Ausstellung:<br />

Fronten in<br />

Rillenoptik (neu: „Talea<br />

Rosso Nussbaum“) und<br />

Smartglas in (ebenfalls<br />

neu) „Black Metallic“.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 43


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Foto: Hilgert<br />

Foto: Hilgert<br />

Massivholzküchenhersteller walden (Team 7-Tochter)<br />

hat neben Hölzern wie Eiche, Robinie oder Kernbuche<br />

das Material Linol für sich entdeckt. Es besteht zu 97 %<br />

aus natürlichen Rohstoffen wie Leinöl und -samen, Naturharz,<br />

Holz- und Kalksteinmehl. Es wird zu Fronten,<br />

Nischenrückwänden oder Sockeln verarbeitet. Aspekte<br />

der Nachhaltigkeit setzt der Hersteller auch bei Besteckkästen<br />

um. Diese werden unter anderem aus recycelten<br />

Hanffasern produziert.<br />

Luxuriöse Ausstellungsszenarien zeigte Poggenpohl in Herford. Das begann<br />

direkt am Eingang mit einer Kücheninsel aus brasilianischem Quarzit, die<br />

mit Schränken aus Räuchereiche und Glasvitrinen kombiniert wurde. Dieses<br />

Grundkonzept zog sich durch die gesamte Präsentation: Zum Beispiel bei einer<br />

Kücheninsel im Zusammenspiel mit raumhohen Schränken mit Falttürbeschlägen,<br />

hinter denen sich weitere Arbeitsbereiche verbergen.<br />

Foto: Biermann<br />

Glasvitrinen-Hängeschrank mit Rückwand im Holzdekor der Küchenfront (LEICHT).<br />

44 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

Wie kaum eine zweite Ausstellung in<br />

Ostwestfalen bot SieMatic die komplette<br />

Bandbreite an Stilwelten. Die<br />

Pole reichten vom eleganten und<br />

sich zurücknehmenden Grifflos-Programm<br />

„SLX“ bis zur neuen Stilwelt<br />

„Mondial“ (Foto), die mit ausdrucksstarken<br />

Materialien nur so prasst.<br />

Naturstein spielt bei dieser sinnlichen<br />

Erfahrung eine Hauptrolle.<br />

Für Küche, Wohnraum oder Office bietet Ballerina eine neue Generation Jalousienschränke an.<br />

Und das durchgehend in verschiedenen Höhen. Hinter den flexiblen Fronten bieten ausziehbare<br />

Tablarböden zusätzliche Arbeits- und Stellflächen. Für Küchen-, Media- oder Office-Geräte.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Im vergangenen Jahr feierte bei<br />

Störmer Küchen das Frontprogramm<br />

„Amboss“ mit mineralischer Oberfläche<br />

Premiere. Jetzt wurde das Angebot<br />

erweitert. Das Material in Rost-,<br />

Sandstein- und Betonoptiken bietet<br />

die Möglichkeit von ganzheitlichen<br />

Raumkonzepten und der individuellen<br />

Planung im gesamten Wohnbereich.<br />

Verfügbar sind auch Boden- und<br />

Wandverkleidungen sowie Nischenrückwände<br />

und Arbeitsplatten.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 45


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Die „Pantry Box“ von Hailo gibt es jetzt auch<br />

in dieser Version mit Spezialabdeckung für<br />

Beleuchtung und Belüftung: zur Aufzucht<br />

von „Microgreens“ (Sprossen und Kräuter).<br />

Gesehen während der Küchenmeile unter<br />

anderem bei nobilia, Sachsenküchen und<br />

Ballerina (Foto).<br />

Eine helle Küche soll es sein, aber kein weißer Standard? Dafür hat Rotpunkt Küchen<br />

die Farbe „Beach Grey“ aufgenommen. Dabei handelt es sich um ein sandiges Grau.<br />

Der warme und kombinationsstarke Farbton steht durchgängig für alle Frontausführungen<br />

in Melamin, Schichtstoff und Lack sowie als Kopusfarbe zur Verfügung. In dieser<br />

Beispielplanung wurde er mit der Lamellenfront „Memory RI“ („Old Forest Oak“)<br />

und einem Massivholzregal mit integriertem LED-Licht kombiniert.<br />

Für Hochglanz im mittleren<br />

Preissegment ist bei Nolte<br />

Küchen nun „Fine Lack“<br />

zuständig. Die verbesserte<br />

Echtlackfront kommt in den<br />

Farben „ Arctic Weiß“ (Foto),<br />

„Weiß“, „Platin grau“ und<br />

„Graphit“ auf den Markt.<br />

Sie sei kompatibel mit den<br />

entsprechenden Echtlack-<br />

Wangen, betont der Hersteller,<br />

das vereinfache die<br />

Planung und erweitere den<br />

Gestaltungsspielraum.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

Mit über 250 Frontvarianten und einer produktlinienübergreifenden<br />

Planbarkeit bietet<br />

pronorm Küchenspezialisten ein großes<br />

Spektrum an Möglichkeiten. Die aktuelle Kollektion<br />

zeigt neue Farben und Strukturen,<br />

matte Texturen, authentische Steindekore<br />

und Metallic-Akzente. Großen Raum nehmen<br />

Echtholz und hochwertige Holzdekore ein.<br />

Unter anderem kombiniert der Hersteller die<br />

Echtholzfront Raucheiche (Foto) mit lebendig<br />

gemaserten Marmoroptiken.<br />

Keine weitere Rillenfront, sondern integrierte Akustikpaneele. (Häcker)<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Eine „Art Rahmenfront“ mit ruhiger<br />

Wirkung: Diese Optik realisiert die<br />

Front-Neuheit „Kioto“ von LEICHT<br />

durch eingearbeitete Wangen, markante<br />

Holzgriffe und einen harmonischen<br />

Furnierverlauf. Umsetzen<br />

lässt sich der klare Zen-Stil mit heller<br />

Eiche (Foto) und Walnuss.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 47


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Aus klassischen Küchenmöbeln werden immer häufiger designorientierte Wohnmöbel.<br />

Häcker Küchen präsentierte erstmals vier vorkonfigurierte Sideboards,<br />

die mit 66 Front aus führungen und vier Möbelfußvarianten individuell kombiniert<br />

werden können.<br />

Die vertikale LED-Einbauleuchte, die bisher in Hängeschränken<br />

von Nolte Küchen zu finden war, ist nun<br />

auch für alle Seiten- und Unterschrankregale erhältlich.<br />

Außerdem können im Rahmen eines erweiterten<br />

Lichtkonzepts Wandsteckborde und Wangenböden<br />

beleuchtet werden.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Neu von LEICHT: Dekor<br />

„Ulme grigio“ mit einer<br />

durchlaufenden Furniernachbildung<br />

vom Boden<br />

bis über den Aufsatzschrank.<br />

48 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

Foto: Hilgert<br />

Ein Neuzugang beim Mattlackkonzept von Nolte Küchen<br />

ist „Lugano Lack“. Dabei handelt es sich um eine hochwertige<br />

Front mit einem Rahmen aus massiver Esche und<br />

furnierter Füllung für den modernen Landhausstil. Besonderes<br />

Merkmal ist ihre Maserung, die sich im Umfeld<br />

authentisch fortsetzen lässt. Hier in „Hennarot softmatt“.<br />

Vitrinen schränke bietet<br />

pronorm nun auch<br />

mit verspiegelter Rückwand<br />

an.<br />

Burger/Bauformat stellt Küchenneuheiten im Zweijahresrhythmus vor. In<br />

diesem „Nicht-Kollektionsjahr“ präsentierte das Unternehmen vor allem<br />

technische Neuerungen. Mit 555 mm sind die neuen Hängeschrankvarianten<br />

jetzt auch in Unterschranktiefe erhältlich. Für die sichere Montage sorgen<br />

Schwerlastaufhänger. Damit eröffnen sich neue Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

zum Beispiel für Passepartout-Planungen (Foto). Weitere Ergänzungen: Rahmenfronten<br />

mit Glas gab es bisher nur in Edelstahloptik, jetzt gibt es das<br />

Pendant auch mit schwarzem Innenrahmen sowie zusätzlich in Kombination<br />

mit Rauchglas. Durchgangstüren, die zu allen Seitenschrankhöhen passen<br />

und in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung stehen, verbinden die<br />

Küche mit Vorrats- oder Hauswirtschaftsraum.<br />

ABSCHLUSS<br />

ECKE


Messe/Themen der Küchenmeile<br />

Foto: Biermann<br />

Neue Räume entdecken<br />

Hauswirtschaftsraum, Essen, Wohnen, Bad und Garderobe. Die Küchenindustrie streckt schon seit einigen Jahren<br />

vernehmlicher ihre Fühler aus, um mit bewährten Lösungen auch andere Wohnbereiche auszustatten. Die<br />

Idee dahinter besticht inhaltlich und vertrieblich: Wenn die Budgets in der Küche knapper werden, lassen sie<br />

sich in anderen Räumen ausgleichen oder sogar erweitern. „Mehr als Küche“ als Umsatzquelle. Ein eher ungewöhnlicher<br />

Raum für diese Ambitionen scheint der begehbare Ankleideraum. Dennoch haben einige Hersteller<br />

auch dafür Lösungen. Neu hat sich Rotpunkt Küchen dem „dressing room“ gewidmet und die bewährten Stärken<br />

der Kücheneinrichtung mit den vielfältigen Planungsoptionen auf den neuen Einsatzzweck übertragen. Mit<br />

angepassten und zugleich eigenständigen Lösungen, die sich an den speziellen Bedürfnisse orientieren, wie der<br />

Hersteller betont. Dazu zählen schwarze, kratzfest gummierte Kleiderstangen, ein spezieller Hosenhalter-Auszug,<br />

elegante Glasablagen sowie Auszüge in verschiedenen Höhen und individuell anpassbaren Breiten. Auch in<br />

der Höhe beweist das System Flexibilität: Für die optimale Raumnutzung können die Hochschränke wahlweise<br />

in Höhen von 2080 mm oder 2340 mm geplant werden. Auf Wunsch lässt sich der Stauraum erweitern: mit zusätzlichen<br />

Aufsatzelementen. Ein besonderes Gestaltungselement sind vertikale Lichtleisten, die sich durchgehend<br />

und flächenbündig in den Möbelkorpus integrieren. Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb,<br />

erläutert: „Mit ‚Dressing Rooms‘ bieten wir unseren Handelspartnern ein rundes Gesamtpaket auf Rotpunkt-<br />

Standard. Es orientiert sich an der bekannten Logik des Küchenmöbels, ist aber ein eigenständiges Produkt.“<br />

50 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 51


Arbeitsflächen<br />

Alles (fast) wie immer<br />

Geschäftsführer Florian<br />

Mitzscherlich auf der area30:<br />

„Lechner nachhaltig am Markt<br />

positionieren.“<br />

Die Vielfalt an Materialien für Platte und<br />

Nische bleibt bestehen, der bundesweit flächendeckende<br />

Aufmaß-Montageservice<br />

wird fortgeführt und Planungskonzepte wie<br />

„day2night“ (siehe Foto unten) intensiviert.<br />

Hinzu kommen neue Ideen für „ THEWALL“<br />

und zahlreiche Dekorneuheiten, die auf die<br />

dunkle Küche ausgelegt sind. Wer im Fachhandel<br />

argwöhnte, dass bei Lechner der Eigentümerwechsel<br />

im Frühjahr <strong>2022</strong> mit einer<br />

grundlegenden Kurskorrektur verbunden<br />

sein könnte, sah sich auf der area30 beruhigt.<br />

Veränderungen finden intern statt, wie Geschäftsführer<br />

Florian Mitzscherlich erläutert.<br />

Es gehe darum, Lechner nachhaltig am Markt<br />

zu positionieren und sich effizient als Organisation<br />

aufzustellen. Konkreter wollte er nicht<br />

werden, aber im Grunde war mit dieser Aussage<br />

auch alles gesagt: Das aktuelle Angebot<br />

rund um Produkt und Service wird von den<br />

neuen Eigentümern „Stand heute“ für gut befunden,<br />

an internen Prozessen hingegen<br />

wird gesägt, geraspelt und gefeilt. Die Insolvenz<br />

aus dem Winter 2021 vorrangig mit äußeren<br />

Faktoren zu erklären, wie es anfangs<br />

vom Unternehmen zu hören war, greift offensichtlich<br />

zu kurz. Es geht bei Lechner um<br />

Kosten strukturen und Effizienz.<br />

Auf der area30 zeigte sich das Unternehmen<br />

vor diesem Hintergrund in bester Messetradition.<br />

Mit neuen Keramik- und Steindekoren,<br />

zwei aktuellen Fenix-Farben,<br />

zusätzlichen Arbeitsplattenstärken beim<br />

„Topseller“-Produkt „Neptun White“ (Quarzstein<br />

in Marmoroptik) und weiteren Ideen für<br />

die Nischen-/Wandverkleidung „THEWALL“.<br />

Diese geht mit neuen Modulen über die Küche<br />

hinaus und empfiehlt sich auch für Wohnräume<br />

und Arbeitsplätze. Ein Schwerpunkt<br />

der Präsentation war zudem die Fortführung<br />

des Kombinatorik-Konzepts. Neue Displays<br />

für die Unterstützung des Fachhandels wurden<br />

ebenfalls gezeigt. Mehr Details zu den<br />

Lechner-Neuheiten gibt es in der Ausgabe<br />

KÜCHENPLANER 12/<strong>2022</strong>. Dann beleuchten<br />

wir das Segment Arbeitsflächen gesamt.<br />

Fotos: Biermann<br />

Mit dem Kombinatorik-Konzept „day2night“ zeigt Lechner, wie dunkle Töne und farbige Akzente miteinander harmonieren.<br />

Drei Farbwelten wurden dafür kreiert: Blau, Grün und Grau. Hier wurde satiniertes Glas als Arbeitsfläche und der<br />

Glaswechselrahmen „Switchy“ in der Farbwelt Grün zusammengebracht.<br />

52 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Küchenverbände<br />

Die ganz großen Themen<br />

Sehen und gesehen werden und dabei ansprechbar<br />

sein – für Mitglieder und für alle, die damit liebäugeln.<br />

Offen und kommunikativ präsentierte sich Küchen-<br />

Treff auf der area30. Parallel widmete sich die Gruppe<br />

den großen Themen: Digitalisierung, Nachhaltigkeit,<br />

Recruiting und ganzheitliche Wohnkonzept. Unter<br />

dem Leitthema „Wir denken Zukunft“ wurden konkrete<br />

Projekte und Tools präsentiert. Und das für alle<br />

Stationen des Geschäftslebens. Denn das Serviceportfolio<br />

von KüchenTreff reicht wie bekannt vom ersten<br />

Schritt in die Selbstständigkeit über Service- und Einkaufskonditionen<br />

bis zur Unterstützung bei der Nachfolge.<br />

Basis sei stets, dass die Mitglieder ihr Geschäft<br />

flexibel nach den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben<br />

gestalten können, wie die Geschäftsführer<br />

Marko Steinmeier und Daniel Borgstedt betonen. Zum<br />

Stichwort Digitalisierung ergänzen sie: „Das Internet<br />

ist nicht nur beim Recruiting eine wichtige Unterstützung,<br />

auch für die Kundengewinnung ist es unverzichtbar.<br />

Für den Küchenhandel besteht die Kunst darin,<br />

online und offline optimal zu verbinden und die Kundschaft<br />

aus dem Internet zu sich ins Studio zu holen.“<br />

Wie das konkret aussehen kann, zeigt der „Küchen-<br />

Treff Local Ad Manager“. Dabei handelt es sich um ein<br />

neues Online-Buchungssystem. Auch über die Website<br />

www.kuechentreff.de und weitere Informationsplattformen<br />

generiert KüchenTreff Leads (= Datensätze von<br />

Kücheninteressierten) für seine Mitglieder. „Im nächsten<br />

Schritt werden diese Daten qualifiziert und an die<br />

passenden Studios weitergeleitet. So werden aus Leads<br />

im besten Fall Kaufende.“, erläutern die Geschäftsführer<br />

im Messegespräch.<br />

Ganzheitliche Raumkonzepte<br />

„Die Zukunft des Wohnens fordert ganzheitliche Konzepte,<br />

die den verfügbaren Raum in Zonen mit unterschiedlichen<br />

Funktionen unterteilen – und über die<br />

Gestaltung sowie das Interieur zu einem Ganzen verknüpfen.<br />

Der Grund dafür liegt in der Art, wie Menschen<br />

heute wohnen wollen: offener und flexibler. Die<br />

Übergänge zwischen Kochen, Wohnen, Schlafen oder<br />

Arbeiten werden fließend.“ So heißt es in der Beschreibung<br />

des neuen, im vergangenen Jahr erstmals präsentierten<br />

Shop-in-Shop-Systems „HOME by KüchenTreff“.<br />

Damit verbunden ist die Idee, der Kundschaft der angeschlossenen<br />

Küchenstudios ein stimmiges Wohnambiente<br />

aus einem Guss zu bieten. Zu den klassischen<br />

Küchenmöbeln gesellen sich unter anderem Kastenmöbel<br />

für Bad, Hauswirtschaftsraum, Wohnzimmer und<br />

Flur. Daraus entsteht die Möglichkeit, alle Wohnräume<br />

in puncto Farben und Materialien aufeinander abzustimmen<br />

und ein einheitliches Wohlfühlinterieur zu<br />

schaffen. Dem Handel böte dies neue Einnahmequellen.<br />

Dieses Konzept rückte KüchenTreff auf der area30<br />

ebenfalls in den Mittelpunkt und gab Einblicke in die<br />

ersten Umsetzungen im Fachhandel.<br />

Foto: Biermann<br />

„Finde Deinen<br />

perfekten<br />

Job“, heißt es<br />

auf dem Display<br />

rechts. Daniel<br />

Borgstedt (Foto<br />

links) und<br />

Marko Steinmeier<br />

scheinen<br />

ihren gefunden<br />

zu haben. Sie<br />

sind Geschäftsführer<br />

von<br />

Küchen Treff.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 53


Messe<br />

Die wichtigsten Messethemen<br />

<strong>2022</strong> / 2023<br />

„Welches sind Ihre wichtigsten Messethemen?“ Diese bewährte Frage haben wir<br />

auch in diesem Messeherbst gestellt. Das konnten Produktneuheiten sein, aber<br />

auch Service- oder Kommunikationsthemen. Und natürlich die Aktivitäten rund um<br />

Nachhaltigkeit und Raumplanung. Ein konzentrierter Überblick ohne Anspruch auf<br />

Vollständigkeit.<br />

Küchenmöbel<br />

Allmilmö<br />

• Oberfläche „Opaco“ supermatt<br />

• Oberfläche „Lucido“ hochgänzend<br />

• Frontprogramm „Stone“<br />

Artego<br />

• Korpus und Fronten in „Graphit“<br />

• Modernität mit Glasoptik<br />

Ballerina<br />

• Hochschranksystem „Space+“<br />

• Jalousieschränke für Küche,<br />

Wohnen und Office<br />

• „Premiumline“ für Korpushöhe<br />

84,5 cm<br />

• Vitrinenschränke von „Ars Nova“<br />

(Exklusiv-Kooperation)<br />

Bauformat/Burger<br />

• Neue Hängeschrankvarianten<br />

• Durchgangstüren/Raumnutzung<br />

• Rahmenfronten mit Glas<br />

Brigitte<br />

• Living Colours<br />

• Raumnutzung/Pocketsysteme<br />

cap.<br />

• Outdoorküche „Outside“<br />

• „hot bridge“: Wärmebrücke mit<br />

2. Ebene<br />

Häcker<br />

• Durchgängigkeit bei „concept130“<br />

und „systemat“<br />

• Weiterer Ausbau der<br />

Farbkompetenz (NCS)<br />

• vorkonfigurierte Sideboards<br />

• Smart Home fähige<br />

Beleuchtungssysteme<br />

i-luminate by pronorm<br />

• Beleuchtete Griffleiste jetzt auch<br />

in Schwarz<br />

Impuls<br />

• Übertiefe Korpusseiten<br />

• Trendfarben „Cranberry“ und<br />

„Thymian“<br />

KH-Systemmöbel<br />

• „Farrow and Ball“-Farbtöne<br />

• Schränke für Wassersysteme<br />

LEICHT<br />

• 12-mm-Front „Contino 12“<br />

• Regalsystem „Iconic“<br />

• Furnierfront „Kioto“<br />

next125<br />

• Ausbau Sideboard-Programm<br />

• Bar im Pocketdoor-Schrank<br />

• neuer Markenauftritt<br />

nobilia<br />

• Rasterumstellung finalisiert<br />

• Drei weitere Antifingerprint-<br />

Fronten<br />

• „Xtra Ceramic“: fünf neue Dekore<br />

• Montageakademie<br />

Nolte<br />

• Kombinationsstarker Grünton<br />

„Black Green“<br />

• Beleuchtungssystem komplettiert<br />

• „Fine Lack“: Hochglanz im<br />

mittleren Preissegment<br />

• „Lugano Lack“: Mattlack-Rahmenfront<br />

• Grifflos-Konzept „MatrixZERO“<br />

für nolteneo<br />

Osta<br />

• Designelement „Lift up“ mit versenkbarer<br />

Nischenrückwand<br />

• Glasvitrine „Show me“<br />

Poggenpohl<br />

• Küche als Raumerlebnis<br />

• Moderne Opulenz<br />

Pronorm<br />

• Fokus auf natürliche Materialien<br />

• Glasvitrinenschränke<br />

• 50 Jahre Pronorm<br />

Rotpunkt<br />

• Messethema: Vielfalt einfach<br />

planen<br />

• „dressing rooms“: Konzept für den<br />

Ankleideraum<br />

• Dekorneuheit „Loft Oak“ in<br />

eleganter Eiche-Optik<br />

RWK & kuhlmann<br />

• Jubiläumsküche „Edition <strong>10</strong>0“<br />

• Durchgängige Planbarkeit<br />

• „TA’ OR Box: System in <strong>10</strong>0 Farbkombinationen<br />

Sachsenküchen<br />

• „Green living“: Wohngesunde<br />

Fronten mit Linoleum<br />

• Fortführung des Lebensstilkonzepts<br />

• Neue Lichtlösungen in<br />

Kooperation mit Gera Leuchten<br />

• Digitales Verkaufshandbuch<br />

Schüller<br />

• Neues Programm „Smartglas matt“<br />

• Neue Zargenhöhen (plus 3,8 cm)<br />

• Erweiterungen bei „Country Style“<br />

• Integration „Blanco Multi Frame“<br />

Angaben zu weiteren Herstellern folgen in der nächsten Ausgabe. Die Hausausstellung von Rempp Küchen fand erst im Oktober statt.<br />

54 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


SieMatic<br />

• Neue Opulenz: Stilwelt „Mondial“<br />

• Luxus neu gedacht<br />

Störmer<br />

• Fokus auf Markenkooperationen<br />

• Smart Kitchen<br />

Walden<br />

• Linol als Frontmaterial<br />

• Filigrane Tischplatten und<br />

passende Sitzmöbel<br />

Warendorf<br />

• Neue strategische Ausrichtung<br />

• Konzeptküche „Ambitionierter<br />

Hobbykoch“<br />

• Material und Haptik: „Steel“<br />

Arbeitsflächen<br />

Caesarstone<br />

• Kollektion „Pebbles“<br />

Cosentino<br />

• Kollektion „Onirika“<br />

von Nina Magon<br />

• Design Dekton ® Kraftizen<br />

Dekker<br />

• „TopCore“-Kollektion im<br />

Marmorlook<br />

• Granitfarbe „Titanium“<br />

• Neues Material Quarzit<br />

• Küchenrückwand ohne Fugen<br />

Inalco<br />

• Natürliche Farben<br />

• Individuelle Muster<br />

Jetstone<br />

• Keramikoberflächen (von dunkelgrau<br />

bis fast weiß) in Steinoptik<br />

• Quarzstein im Marmor- und<br />

Granit look<br />

Lechner<br />

• Kombinatorik-Konzeptes day2night<br />

• Naturstein, Keramik und Quarzstein<br />

in dunklen Optiken<br />

• Ausweitung „THEWALL by<br />

Lechner”<br />

Lithotec<br />

• Keramik im Naturstein-Look<br />

• Farben: Grau-Weiß bis Beige-<br />

Schwarz<br />

Neolith<br />

• Dauerausstellung und Schulungsstandort<br />

im IDF34<br />

• Dekorneuheit „Amazonico“<br />

Sapienstone<br />

• Feinsteinzeug in Beige, Hellgrau<br />

und Dunkelgrau<br />

• Durchgefärbtes Feinsteinzeug,<br />

das wirkt wie echter Marmor<br />

Spekva<br />

• Nachhaltiges massives Holz aus<br />

Europa<br />

• Trendholz: Eiche<br />

Strasser<br />

• Re-Stoning Küchenarbeitsplatte<br />

„Alpinova“<br />

• Oberfläche „semi Gloss“<br />

TechniStone<br />

• Dauerausstellung und Schulungsstandort<br />

im IDF34<br />

• Eigenständiger Markenauftritt<br />

• Quarzstein für alle Wohnräume<br />

Quantensprung der<br />

Lüftungstechnik!<br />

naber.com<br />

COMPAIR<br />

PRIME flow ®


Messe<br />

Rund um den Wasserplatz/<br />

Zubehör und Planung<br />

Ambigence<br />

• Bedienkonzept „Steuerbar“<br />

• Konzeptideen für Möbel<br />

Blanco<br />

• Installationslösung „Multi Frame“<br />

• Blanco Units<br />

• Oberfläche „satin gold“ für<br />

Armatur und Umfeld<br />

Carat<br />

• Cloudlösung „Carat one“<br />

• Montageunterstützung:<br />

„Carat Service“<br />

• Technische Planungskontrolle<br />

(TAK) mit Schüller<br />

Concept Swiss<br />

• Metallische Oberflächen für<br />

Arbeits fläche, Fronten und<br />

Möbelkorpus<br />

• Metallmaserung „Old S“mit<br />

Antifingerprint<br />

Franke<br />

• „ActiveTwist“: Spüle an der<br />

Armatur bedienen<br />

• „Mythos Masterpiece“:<br />

kratzfest und besonders<br />

reinigungs freundlich<br />

• Edelstahlarbeitsflächen mit<br />

„Blackpearl“-Finish<br />

Gessi<br />

• 6-in-1-Wassersystem „Vita“<br />

• Armaturenserie „Habito“ im<br />

Industrial Style<br />

• Transfer aus dem Bad in die<br />

Küche: „Venti20“<br />

Hansgrohe<br />

• Filtersystem „Aquittura M91“<br />

• Minimalistisches Design<br />

• Besondere Oberflächen<br />

KWC<br />

• „Kio“: Temperatur, Menge und<br />

Strahl mit einem Fingerdruck<br />

einstellen<br />

Naber<br />

• Luftkanalsystem<br />

„Compair Prime flow“<br />

• „Cox Base Q“: Platz für Quooker-<br />

Wasserspeicher<br />

• „Cox Stand-Up“: Abfallsammler-<br />

System für vorhandene Auszüge<br />

• „Plafoniera LED“: Blendfreie Ausleuchtung<br />

für Nische und Kücheninsel<br />

Profil 2.0<br />

• Flächenbündige Umbauten für<br />

Möbel und Geräte<br />

Quooker<br />

• Modellneuheit „Front“ in Edelstahl<br />

und Schwarz<br />

Reginox<br />

• Mehr Farbe<br />

• Runde Spülen<br />

• Flächenbündiger Einbau<br />

Rodi<br />

• Dauerausstellung in der<br />

Architektur werkstatt<br />

• Spülen aus Edelstahl und Edelstahl<br />

mit PVD-Beschichtung<br />

• Farben: Grau, Kupfer und Gold<br />

Sagemüller & Rohrer<br />

• Exklusive Alveus Spülen in Edelstahl,<br />

Quarzkomposit und Glas<br />

• „KOffice“: Büroarbeitsplatz in die<br />

Küche integrieren<br />

Schock<br />

• „Cristadur Green Line“:<br />

vier neue Farben<br />

• „Kiruna“-Serie in allen „Green<br />

Line“-Farben<br />

• Spültrog-Design „Kallio M-<strong>10</strong>0“<br />

• „Cristalite“-Spüle „Formhaus<br />

D-<strong>10</strong>0LS“ für den Einstieg<br />

• Armatur „Tanos“ in Mattschwarz<br />

Systemceram<br />

• Einbeckenspüle „Kara 51“<br />

• „Mattgold“-Oberfläche für<br />

Armaturen und Umfeld<br />

• Premium-Küchenarmatur<br />

„Tradizione“<br />

• „Natürlich Keramik“<br />

Teka<br />

• Hygiene am Spülbecken<br />

• „Tegranite+“-Spülen<br />

Villeroy & Boch<br />

• „Subway Style 50 S“ mit<br />

Funktions kante<br />

• „Subway Style 45“ mit<br />

Abtropffläche<br />

• Neues Armaturenfinish<br />

„Tiefschwarzmatt“<br />

Vogt<br />

• Standkonzept: Die Produkte sind<br />

die Stars<br />

• Material für Abluftführung<br />

• „Black is beautiful“: Zubehör<br />

komplett in Schwarz<br />

Hausgeräte<br />

AEG<br />

• Vermeidung von Lebensmittelverschwendung<br />

• Einsatz von recycelten Materialien<br />

• Energieeffizienz<br />

• Weinlagerschränke<br />

Amica<br />

• Autarke Induktionskochfelder<br />

• Innovative Techniken für Kühl-/<br />

Gefrierkombinationen<br />

• Kombi-Backöfen<br />

Avitana<br />

• Raumlüfter „Air Purifier“<br />

• Plasmafilter „Aira Quadro<br />

slimline“ mit 60 mm Bauhähe<br />

• Kooperationen mit Galvamet und<br />

Benthaus<br />

Bauknecht<br />

• Vermeidung von Lebensmittelverschwendung<br />

• Spülmaschinen mit „Active Dry“<br />

Beko<br />

• Markenkampagne „#Top3inEurope“<br />

• Garraum-Unterteilung:<br />

„Split&Cook“<br />

• Dampfgarfunktion: „SteamAid“<br />

• Ausbau der Kühlgerätereihe<br />

berbel<br />

• Produktmerkmale<br />

„Downline Infinity“<br />

• „berbel adademie“: Schulungen in<br />

Präsenz und online<br />

• „Best oft he Best“:<br />

Designauszeichnungen 2021<br />

Bosch Hausgeräte<br />

• Klima schonen<br />

• Energie sparen<br />

• CO 2<br />

-Abdruck der Produkte<br />

verkleinern<br />

Diwa<br />

• Weinklimaschränke ab 15 cm<br />

Breite<br />

• Neu: Gerätehöhe <strong>10</strong>5 cm<br />

Elica<br />

• Kochfeldabzug<br />

„NikolaTelsa Unplugged“<br />

• Modul „LHOV“: Kochen, Backen,<br />

Dunstabzugshaube kombiniert<br />

• Rückkehr der Drehknöpfe<br />

Erge Küchentechnik<br />

• Tischlüfter<br />

• PVD-Beschichtung<br />

56 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Falmec<br />

• „Elements“:<br />

Dunstabzug wie unsichtbar<br />

• Integrierte Kochsysteme und<br />

Induktionskochfelder<br />

• Abzugshaube „Vogue“ – Kombination<br />

von Licht und Luft<br />

Franke<br />

• Haube „Mythos AirHub“ mit<br />

Desinfektionsfunktion<br />

Gaggenau<br />

• Wärmeschublade mit<br />

eigenständigen Funktionen<br />

• Vario-Kälterserie: Push-to-open-<br />

Öffnungsautomatik<br />

• Schwarze Knebel optional für<br />

weitere Geräte<br />

Gorenje<br />

• Einbaubacköfen „BlackLine“<br />

• „ConnectLife“-Produktserie:<br />

vernetzte Geräte<br />

• Ergänzung bei Induktionskochfeldern<br />

Grundig<br />

• Kampagne „Nachhaltigkeit zuhause“<br />

(Zukunft ohne Öko-Angst)<br />

• Waschmaschine mit integriertem<br />

Mikroplastikfilter<br />

• Kühl-Gefrierkombinationen für<br />

den Einbau<br />

Haier<br />

• Konzentration auf Hoover und Haier<br />

• honApp: offenes Netzwerk<br />

• Die komplett vernetzte Küche im<br />

Fokus<br />

Küppersbusch<br />

• Pyrolyse-Ofen mit Pizza-Funktion<br />

• Kochfeld mit integrierter Muldenfunktion<br />

• K-Connect App für Wifi-fähige<br />

Geräte<br />

Liebherr<br />

• „BluRoX“: Kreislauffähige<br />

Vakuum-Perlit-Technologie<br />

• Einbau-Kühlgeräte mit<br />

„AutoDoor“Funktion<br />

• Nachhaltigkeit durch hochwertige<br />

Materialien und Qualität<br />

• Individualität: „MyStyle“-Standgeräte<br />

im Dekor „Madeira“<br />

Miele<br />

• Nachhaltigkeit in Produkt und<br />

Produktion<br />

• „HydroClean“: Dampfbackofen mit<br />

Selbstreinigung<br />

• Dampfbacköfen zum Einstiegspreis<br />

• „Active“ Backöfen im neuen Design<br />

und mit weiteren Funktionen<br />

Neff<br />

• 20 Jahre „Slide & Hide“<br />

• Push-to-open-Öffnungsautomatik<br />

für Kühlgeräte<br />

• Vernetzung mit der<br />

„Smart Kitchen Dock“<br />

Novy<br />

• Designbeleuchtung mit<br />

Gestensteuerung<br />

• Knebelsteuerung<br />

Oranier<br />

• Backofen mit 78 Liter Garraum<br />

(„EBP9881 15“)<br />

• Neue Kochfeld-Familie<br />

• Facelift für Dunstabzugshauben<br />

Ozonos<br />

• Luftreinigungsgerät und Licht<br />

über das Kochfeld steuern<br />

Samsung<br />

• „Bespoke“: Farbe für Kühlgeräte<br />

und Backöfen<br />

• Backöfen mit Kamera und<br />

KI-Unterstützung<br />

• SmartThings Plattform:<br />

Nachhaltigkeit durch Vernetzung<br />

• Erstmalig abgestimmtes<br />

Fachhandelssortiment<br />

Schott Ceran<br />

• Ceran Luminoir<br />

Siemens<br />

• Künstliche Intelligenz in der<br />

Küche<br />

• Nachhaltig Kühlen<br />

Smeg<br />

• Backofen „Galileo“ mit neu<br />

konzipiertem Garraum<br />

• Farbe „Neptun Grey“<br />

• Induktionsfeld ohne festgelegte<br />

Kochzonen<br />

Solitaire<br />

• Neue Gerätegeneration<br />

„The Waterbase“<br />

Steel<br />

• Dauerausstellung in der<br />

Architektur werkstatt<br />

Teka<br />

• „Infinity“ Designlinie von<br />

Italdesign<br />

• Induktionskochfeld „Master Sense“<br />

Vestel<br />

• Nachhaltige Unternehmensstrategie<br />

• Ressourcenschonende Geräte<br />

• Frischefunktionen in Kühlgeräten<br />

V-ZUG<br />

• Combi-Steamer<br />

„V6000 45 Grand“ in 90 cm Breite<br />

• CombiSteamer<br />

„V6000 45M PowerSteam“<br />

• Muldenlüfter<br />

„CombiCookTop V4000“<br />

• WineCooler „V4000 90“<br />

Outdoor-Küchen<br />

BBQtion<br />

• Manufakturspüle mit<br />

versenkbarer Armatur<br />

• Keramikplatte mit integrierter<br />

Induktion<br />

Burnout.Kitchen<br />

• BurnoutLUX-Küche in Weiß<br />

• Durchgängige Frontenaufteilung<br />

für ein harmonisches Gesamtbild<br />

Cubic Outdoor Kitchen<br />

• Materialmixe mit Holz<br />

KEK<br />

• Kombination von Industrial-Style<br />

und skandinavischem Look<br />

Niehoff<br />

• „Black Line“ mit pulverschichtetem<br />

Aluminium und HPL- oder<br />

Teakholz-Fronten<br />

• Teak Edition aus recyceltem Teak<br />

Out4Kitchen<br />

• Frei konfigurierbare<br />

Outdoor-Küchen<br />

• Induktionskochfeld aus Keramik<br />

Wesco Outdoor<br />

• Cupboard-Kitchen mit Rückwand<br />

• Farbe bekennen mit bunten<br />

Gestellen<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 57


Messe<br />

Mit Grass auf Trendtour<br />

Ein bunter Strauß an Möglichkeiten<br />

Der Stellenwert von Zuhause hat sich verändert und Bedürfnisse nach Sicherheit,<br />

Geborgenheit und Natürlichkeit nach oben gespült. Wie setzen Küchen möbelhersteller<br />

diese Wünsche individuell um? Mit einem bunten Strauß an Möglichkeiten,<br />

sagt Harald Klüh. Der Global Brand Manager von Grass meint:<br />

„Aktuell prägt verspielte Diversität das Küchendesign.“ Dabei könne<br />

die Küchenplanung jedoch immer weniger isoliert betrachtet<br />

werden, sie ist Teil einer umfassenden Raumplanung.<br />

58 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Das Messe-Motto von Rotpunkt Küchen<br />

bringt stellvertretend auf den Punkt,<br />

worum es über alle Designströmungen<br />

und -Trends für die Hersteller stets<br />

geht: um ein stimmiges Wohlfühlzuhause<br />

mit der Küche als Zentrum. Beziehungsweise<br />

als Ausgangspunkt für<br />

eine wohnraumübergreifende Gestaltung<br />

von Lebensräumen.<br />

Zur Küchenmeile lädt Beschlägespezialist Grass<br />

inzwischen schon traditionell zu einem tiefen Blick<br />

auf die Entwicklungen des Küchendesigns ein. Im<br />

Rahmen einer geführten Trendtour durch ausgewählte<br />

Hausausstellungen und moderiert von Global<br />

Brand Manager Harald Klüh. Weitere praktische Expertise<br />

steuerte in diesem Jahr der Industriedesigner<br />

Thorsten Rosenstengel von byform produktdesign aus<br />

Bielefeld bei. Nach zwei Jahren Pandemie hatte sich<br />

Harald Klüh schon im Frühjahr mit Vorfreude auf<br />

Großes vorbereitet. Vor allem mit Blick auf Mailand<br />

und die Möbelmesse im Juni. Der Salone del Mobile<br />

und die begleitenden Veranstaltungen wie die Euro-<br />

Cucina sind für den ausgewiesenen Kenner des internationalen<br />

Marken- und Produktdesigns wie für<br />

viele Kolleginnen und Kollegen dieser Zunft eine Art<br />

Seismograf für die Trendschwingungen der Branche.<br />

„Nach der unfreiwilligen Corona-Pause waren Euphorie<br />

und Erwartungen hoch, denn in der Pandemie waren<br />

die Designer auf sich gestellt“, erzählt Klüh. „Ich<br />

hatte erwartet, dass wir eine Kreativitätsexplosion zu<br />

sehen bekommen, weil in dieser Zeit eben kein Schulterblick<br />

möglich war.“ Doch dieses Trendbeben sei<br />

ausgeblieben. Stattdessen gab es vieles zu sehen, was<br />

die Branche schon seit Jahren begleitet: transparente<br />

Flächen, vertikale Muster, schwebende Küchenmöbel,<br />

viel Grün als Ausdruck der Nachhaltigkeitsbemühungen,<br />

ein Auge für Details, das auch das Innen leben<br />

der Schränke im Blick hatte, das Verschmelzen von<br />

Küche und Wohnen, Accessoires, mit denen sich der<br />

Look and Feel eines Raums im Handumdrehen ändern<br />

lässt. „Fast jedes einzelne Detail hatte man schon gesehen“,<br />

so Harald Klüh.<br />

Wild durcheinander kombinieren<br />

Enttäuschend sei das nur auf den ersten Blick gewesen.<br />

Denn in der Gesamtbetrachtung habe sich Entscheidendes<br />

verändert: „Es war zwar keine neue Blume dabei.<br />

Dafür ist der Strauß noch bunter, noch breiter, noch<br />

vielfältiger geworden“, sagt Harald Klüh. Und noch etwas<br />

war anders: „Es wurde wild durcheinander kombiniert.<br />

Plötzlich war ein Nebeneinander möglich, das<br />

man vorher nicht gewagt hätte. Ein spielerisches Miteinander<br />

von alt und neu, von minimalistisch und maximalistisch,<br />

von natürlich und artifiziell, das zu einer<br />

Art polymorphem Zeitgeist führt, der alle Einflüsse zulässt<br />

und inkludiert.“<br />

Der Begriff der „Playful Diversity“ kam ihm dazu<br />

in den Sinn. Verspielte oder spielerisch umgesetzte Diversität.<br />

Was bedeuten soll: „Bunte, überbordende Konzepte<br />

stehen direkt neben geraden, zurückhaltenden<br />

Formen – als Mix in einem Raum. Alles wird durchmischt,<br />

der Biedermeier-Schreibtisch mit Apple-Produkten,<br />

die minimalistische Küche mit dem offenen,<br />

maximalistischen Wohnzimmer. Alles ist möglich, man<br />

spielt mit Farb- und Materialkombinationen, mit Funktionen,<br />

mit Licht und Mustern.“ Und er fährt fort: „Das<br />

haben wir in den vergangenen Jahren als ‚Individualität’<br />

beschrieben, was es aber für mich nicht hundertprozentig<br />

trifft. Individualität bedeutete, einen Schrank<br />

in tausend Farben anzubieten. Darum geht es bei<br />

‚ Playful Diversity‘ aber nicht“, betont Harald Klüh. Worum<br />

geht es dann? Klüh: „Es geht um eine neue Unverkrampftheit,<br />

ein ‚Anything Goes‘.“ Im Grunde genommen<br />

sei es der nächste logische Schritt: Nach Jahren,<br />

in denen das Thema Individualisierung die Möbelbranche<br />

bestimmte, wird diese nun über verschiedene Stile<br />

Foto: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 59


Messe<br />

hinweg weitergeführt. Dies böte den erwähnten bunten<br />

Strauß an Möglichkeiten, habe aber auch seine Tücken.<br />

Besonders für diejenigen, die Küchen verkaufen wollen.<br />

Wer bietet Orientierung“<br />

Denn aus dieser Entwicklung resultiert eine interessante<br />

Frage: „Wenn alles möglich ist und Wahl- und<br />

Kombinationsmöglichkeiten keine Grenze kennen, was<br />

oder wer gibt den Kunden dann Orientierung? Sind<br />

es die Designer, die Küchenplaner, die Medien, die<br />

Influencer? Braucht es so etwas wie eine „kuratierte<br />

Diversität“? Und was sind echte Differenzierungsmöglichkeiten<br />

für Marken?<br />

Diese Fragen bewegten die Trendschau, die eine<br />

Gruppe interessierte Journalistinnen und Journalisten<br />

zu ausgewählten Vertretern der Küchenmöbelindustrie<br />

führte. Antworten darauf wurden zusammen mit<br />

SieMatic, Sachsenküchen, LEICHT Küchen, Häcker<br />

Küchen, Rotpunkt Küchen und Störmer Küchen gesucht.<br />

Und dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

formuliert. Deutlich wurde: Wenn alles möglich und alles<br />

erlaubt ist, gibt es für die Hersteller zwei Möglichkeiten:<br />

Entweder sie machen alles, was andere auch<br />

machen, um zufällig den gewünschten Ton zu treffen.<br />

Oder sie konzentrieren sich auf das, was sie am besten<br />

können. Letzteres ist der Weg, den die meisten deutschen<br />

Küchenhersteller beschreiten – und von dem<br />

auch Harald Klüh denkt, dass er der richtige ist. Es<br />

könne nicht darum gehen, alles zu machen, sondern<br />

darauf zu besinnen, was man wirklich kann – und diese<br />

Stärke auszuspielen.<br />

Der eigene Weg ist der richtige<br />

Im Grunde genommen machen die genannten Unternehmen<br />

genau das, was Harald Klüh für notwendig<br />

erachtet, um ein eigenes Profil zu etablieren und im<br />

großen Durcheinander der „Playful Diversity“ erfolgreich<br />

zu sein. „Sie machen das, worin sie jeweils gut<br />

sind, und bauen damit eine Erwartungshaltung auf,<br />

mit der eine Vorhersehbarkeit einhergeht. Wer vorhersehbar<br />

ist, schafft Vertrauen und gibt Orientierung. Ob<br />

über den Preis, das Design, die Eigenschaften, die Zielgruppe<br />

– das ist im Grunde genommen egal. Wichtig<br />

ist eine konsequente Positionierung“, so Harald Klüh<br />

in einem Fazit der Trendtour.<br />

Mit allen Sinnen erleben<br />

Bei Häcker Küchen besteht die Stärke darin, mit den<br />

beiden Produktlinien „systemat“ und „concept130“<br />

Vielfalt, Durchgängigkeit, Behaglichkeit und Wohnlichkeit<br />

zu bedienen. „Die Menschen suchen nach Geborgenheit<br />

und wollen sich gleichzeitig in ihren vier<br />

Wänden verwirklichen und dabei nachhaltige Produkte<br />

kaufen.“ Diesen vielfältigen Wünschen begegnet<br />

das Unternehmen mit dem Messemotto „No Limits<br />

– unbegrenzte Möglichkeiten“. Das Zuhause mit allen<br />

Sinnen neu erleben: das sei das Ziel der aktuellen Architekturentwürfe<br />

für hochwertige Küchen und Wohnmöbel.<br />

Willkommen in der Vielfalt<br />

Bei Rotpunkt Küchen sieht man die Entwicklung ähnlich:<br />

„Wir sind als Variantenweltmeister bekannt“, sagt<br />

Geschäftsführer Andreas Wagner. „Hierbei folgen wir<br />

nicht blind jedem Trend, sondern versuchen den verschiedensten<br />

Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden.<br />

Prozesse und Angebote werden dabei stets erweitert,<br />

verbessert und neu überdacht, denn auch wenn<br />

‚keine neuen Blumen’ dabei sind, gilt es den gesamten<br />

Strauß stetig zu gießen und wachsen zu lassen.“ Man<br />

besinnt sich also auch hier auf die eigenen Stärken.<br />

„welcome home“ lautet das Motto des Unternehmens,<br />

und dabei stehen auch Räume über die Küche hinaus<br />

im Fokus. Ganz neu etwa das Ankleidezimmer. Für<br />

den Hersteller spielt die Funktion eine wichtige Rolle:<br />

Das Ankleidezimmer orientiert sich logisch an der<br />

Planung einer Rotpunkt Küche und nutzt die Stärken<br />

des Küchenprogramms, muss aber gleichzeitig mit eigenständigen<br />

Lösungen die individuellen Bedürfnisse<br />

dieses speziellen Einsatzzweckes erfüllen. Das tut es<br />

zum Beispiel mit einem vertikalen Lichtsystem, das<br />

sich durchgehend in der kompletten Höhe in den Korpus<br />

integriert.<br />

Architektonische Gestaltung<br />

LEICHT konzentriert sich auf den Raum Küche und damit<br />

auf seine Kernkompetenz – fasst den Begriff aber<br />

sehr weit. „Die Kompetenz, Innenräume architektonisch<br />

zu gestalten sowie zeitlose und formschöne Produkte<br />

zu lancieren, ist ein Kernelement der Architekturmarke<br />

LEICHT“, sagt Vorstandsvorsitzender Stefan<br />

Waldenmaier. „Mit der neuen Kollektion bringen wir<br />

edle und natürliche Materialien einerseits und filigrane<br />

Strukturen andererseits in die Küche.“ Ein Beispiel dafür<br />

sei das zur Küchenmeile <strong>2022</strong> neu vorgestellte Regalsystem<br />

„Iconic“, welches mit seinem Lichtkonzept<br />

und einer von der Wand abgelösten Struktur eine filigrane<br />

und sehr elegante Wirkung erzeuge. „Mit diesen<br />

Entwicklungen begleiten wir die Nachfrage nach zeitlosen<br />

Besonderheiten im gehobenen und sehr individuellen<br />

Markt“, so Waldenmaier.<br />

Gleichzeitig opulent und reduziert<br />

SieMatic schaut traditionell ebenfalls auf die gehobenen<br />

Gefilde der Küchen- und Raumplanung. In der<br />

aktuellen Kommunikation arbeitet das Unternehmen<br />

daran, den Anspruch an Luxus aus dem Elfenbeinturm<br />

einer elitären Zielgruppe zu befreien und individuell<br />

zugänglich zu machen. Das prägt auch die<br />

neue Stilwelt „SieMatic Mondial“. Gleichzeitig opulent<br />

und reduziert eröffnet „Mondial“ eine neue Welt,<br />

in der das Segment der Premium- und Luxusküchen<br />

sich nicht um oberflächliche Statussymbole dreht.<br />

Kunden, so heißt es bei SieMatic, möchten von Marken<br />

inspiriert und emotional angesprochen werden.<br />

Sie suchen nach Marken, die ihnen helfen, ihre eigene<br />

Individualität zum Ausdruck zu bringen und deren<br />

Werteverständnis zu ihren eigenen Überzeugungen<br />

passt. Die neue Stilwelt verbindet die Schlichtheit geometrischer<br />

Formen mit der Opulenz ausdrucksstarker<br />

Materialien. Das Zusammenspiel von Material, Form<br />

und Farbe verleiht der Küche eine erstaunliche Präsenz.<br />

SieMatic kann aber auch das exakte Gegenteil:<br />

So nimmt sich das Grifflos-Konzept „SLX“ vornehm<br />

zurück und überzeugt dabei umso mehr durch Eleganz<br />

und Stil.<br />

60 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Andreas Marosch (Marketing leiter<br />

Grass, Foto links) und Global<br />

Brand Manager Harald Klüh als<br />

aktive Beobachter und Moderatoren<br />

der Trendtour. Erfrischend:<br />

Grass weist zwar punktuell auf<br />

eigene Lösungen für das aktuelle<br />

Küchendesign hin (wie die<br />

elegante 8-mm-Zarge „ Vionaro<br />

V8“), stellt diese aber nicht in<br />

den Mittelpunkt der Veranstaltung.<br />

Foto: Biermann<br />

Im Haus der Marken<br />

Auf Hochwertigkeit setzt Störmer Küchen. Unter der<br />

Leitidee „Home of the Brands“ entwickelt der Hersteller<br />

exklusive Programme für Ostermann (Sansibar),<br />

Villeroy & Boch, Studio Becker und Musterring. Mit<br />

dem diesjährigen Messethema „DVD“ – direkt, vertikal<br />

integriert, digital – greift Störmer dabei die Smart<br />

Kitchen auf und führt darüber hinaus eine neue Korpushöhe<br />

ein. Für Eleganz sorgen in der neuen Kollektion<br />

Jalousieschränke in frontgleicher Ausführung und<br />

eine Verringerung des Frontspaltmaßes.<br />

Nachhaltige Produkte sind gefragt<br />

Ästhetik, Vielfalt und Funktion sind elementare Designaspekte.<br />

Parallel wird ein weiteres Thema immer<br />

wichtiger: die Nachhaltigkeit. Ganz vorn dabei ist, wer<br />

nicht nur strategisch darüber spricht, sondern konkrete<br />

Projekte dokumentiert oder sogar Produkte mit hohem<br />

Anspruch an Nachhaltigkeit kreiert. Bei Sachsenküchen<br />

hat man diese zum Messethema gemacht: Mit<br />

„Green Living“ nimmt der Küchenmöbelhersteller eine<br />

vielschichtige und facettenreiche Perspek tive zum<br />

Thema ein. Für die aktuellen Neuheiten setzt das Unternehmen<br />

auf natürliche Materialien aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen – und vereint hochwertiges Design<br />

mit einem hohen Maß an produktspezifischer Funktionalität.<br />

So wird die einzigartige Haptik von Linoleumoberflächen<br />

mit der Ästhetik matt gewachsten Holzes<br />

zusammengebracht. Innovative Lichtkonzepte sorgen<br />

für eine spannende Optik. Auch seitens der Produktion<br />

setzt das Unternehmen auf Verantwortung: Seit Anfang<br />

<strong>2022</strong> ist Sachsenküchen als CO 2<br />

-neutraler Hersteller<br />

zertifiziert.<br />

Der Raum prägt die Bewohner<br />

Die Aufgabe der Möbelbranche sieht Harald Klüh zunächst wenig romantisch:<br />

„Möbel sind schlicht und ergreifend dafür da, den Siebensachen, die jeder<br />

zuhause hat, einen Platz zu geben.“ Das ist die technische Seite – es gibt<br />

aber auch noch eine weitaus wichtigere: die emotionale. „Welches Gefühl<br />

sucht der Kunde: Will er zu einer Community gehören? Oder ein exklusives<br />

Stück haben? Diese Positionierungen funktionieren über Emotion. Im Fall der<br />

Möbelindustrie, auch für Grass, bedeutet das: Wir müssen Technik emotionalisieren.“<br />

Wenn, wie Forscher an der University of California herausgefunden<br />

haben, 80 Prozent unserer Wahrnehmung unbewusst erfolgen, „wieso<br />

fokussieren wir uns dann so sehr auf rationale Argumente?“. Der emotionale<br />

Nutzen müsse deutlich in den Vordergrund gerückt werden. Mit einer Botschaft<br />

wie dieser: Wir, die Hersteller und deren Zulieferer, machen dir, Küchennutzer<br />

und Wohnenden, das Leben schöner, angenehmer und komfortabler.<br />

Du musst dir keine Gedanken darüber machen, Ordnung zu schaffen<br />

– mit unseren Lösungen geht das fast von selbst. „Aus diesen Gedanken“,<br />

so Klüh, „entstehen die Anforderungen an Design und Funktion – nicht andersherum.“<br />

Letztendlich gehe es darum, die Wirkung, die ein Raum auf seine Bewohner<br />

hat, im Blick zu haben: „Es gibt ein altägyptisches Sprichwort, in dem<br />

es heißt, dass das Haus das Verhalten des Bewohners prägt.“ Da ist für ihn<br />

etwas dran. Die Verhältnisse prägen schließlich auch das Verhalten und<br />

schluss endlich die Haltung. Wenn man das bedenkt, kommt der Möbelindustrie<br />

eine wichtige Rolle zu: „Design, die Gestaltung von Oberflächen wie<br />

auch die Wahl von Farben und Materialien avancierten nämlich zu maßgeblichen<br />

Einflussfaktoren. Sie beeinflussen das Lebensumfeld. Und dessen Wirkung<br />

kann wiederum den Menschen in mancherlei positiver Hinsicht beeinflussen.“<br />

Das sei das verbindende Element in der „Playful Diversity“ – und<br />

was den Kunden darüber hinaus angeboten wird, hänge von der Positionierung<br />

des jeweiligen Herstellers ab. „Für die Diversität sorgt der Endkunde<br />

selbst“, resümiert der Produktdesigner, „indem er kombiniert, mit Accessoires<br />

arbeitet und sich die Küche schafft, in der er sich wohlfühlt.“<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 61


Messe<br />

Angebot erweitert<br />

Mehr Outdoor-Küchen, Arbeitsflächen,<br />

Spülen, Dunstabzug<br />

und Kochgeräte: Die Architekturwerkstatt<br />

in Löhne erweiterte<br />

zur Küchen meile ihre Fläche um<br />

1300 m 2 auf jetzt rund 4000 m 2 und<br />

füllte die Leitidee von „ Alles für<br />

den Lebensraum Küche“ zusätzlich<br />

mit Leben. Neben den Stammausstellern<br />

LEICHT (Möbel),<br />

V-ZUG (Geräte), Liebherr (Geräte),<br />

Gessi (Armaturen) und Inalco<br />

(Arbeitsflächen) kamen Dekker<br />

(Arbeitsflächen), Steel (Koch- und<br />

andere Küchengeräte für innen<br />

und außen) sowie Rodi (Küchenspülen)<br />

als Daueraussteller hinzu.<br />

Zusätzlich bezogen drei Hersteller<br />

die neue Ausstellungshalle temporär<br />

für die Dauer der Küchenmeile:<br />

BBQtion by VILLAGE<br />

GARDEN und Out4kitchen fügten<br />

dem Standort den Kompetenzbereich<br />

für den Außenraum hinzu,<br />

und die refsta Handels GmbH<br />

steuerte Neuheiten im Bereich der<br />

Dunstabzugshauben und Induktionskochfelder<br />

bei. Damit vereinten<br />

sich elf nationale und internationale<br />

Aussteller aus den<br />

relevanten Warengruppen der<br />

Küchenplanung in dem Ausstellungszentrum<br />

in Löhne. Analog<br />

zum bisherigen, besonders hochwertigen<br />

Gesamtbild mit viel Glas<br />

und Stahl und Einblick gewährende<br />

Ausstellungsbereiche, fügt<br />

sich die neue Halle visuell nahtlos<br />

in den architektonischen Stil<br />

ein.<br />

Foto: Biermann<br />

Das rote Eröffnungsband zeigt es an: Die Architekturwerkstatt und ihre<br />

Aussteller feiern den Ausbau des Ausstellungszentrums. In der Bildmitte:<br />

Initiator und „Hausherr“ Stefan Waldenmaier von der LEICHT Küchen AG.<br />

Foto: LEICHT<br />

62 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Familiäre Atmosphäre<br />

Langfristige Mietverträge (unterschiedlicher Dauer) treffen auf den<br />

Wunsch, gemeinsam eine fast schon familiäre Stimmung zu schaffen.<br />

Diese Atmosphäre prägt das jüngste Ausstellungszentrum der Küchenmeile:<br />

das IDF34 in Löhne. Initiator und Vermieter Kai Schäffer sieht sich<br />

und die Aussteller auf dem richtigen Weg. „Im zweiten Jahr unseres Bestehens<br />

zeigt sich das Konzept, wie es geplant ist, noch genauer.“ Vor<br />

wenigen Wochen kamen mit Neolith, TechniStone (Arbeitsflächen) und<br />

Swiss Krono drei weitere namhafte Dauermieter hinzu. Dennoch geht die<br />

Suche nach einem geeigneten Partner weiter, betont Kai Schäffer. Und<br />

das gern „aus dem Kreis der Küchenmöbelhersteller“. Noch kann Fläche<br />

in dem hochwertig und mit viel Schwarz designorientiert gestalteten<br />

Ausstellungszentrum belegt werden. Charakteristisch für das IDF34 ist<br />

die offene und doch gut strukturierte Fläche, die sich insgesamt über<br />

2400 m 2 erstreckt. 1800 m 2 davon sind den Ausstellungen vorbehalten.<br />

Hinzu kommt ein großzügiger Catering- und Veranstaltungsbereich.<br />

Foto: Biermann<br />

Kai Schäffer, Initiator des IDF34: „Suchen noch einen<br />

weiteren Partner, der zu uns passt.“<br />

In bester Stimmung<br />

Mehr als 12 000 Fachbesucher kamen im September zur area30/cube30 nach<br />

Löhne. Damit hat sich die Fachmesse erneut als einer der maßgeblichen Publikumsmagnete<br />

der Küchenmeile gezeigt. Hinzu kamen weitere 3000 Vertreter<br />

aus dem Kreis der Aussteller. „Was die hohe Kommunikations- und Gästedichte<br />

auf Messeständen und Gängen aufwertet“, resümiert Veranstalter Trendfairs<br />

GmbH nach sechs Messetagen. Im Fazit heißt es: Sowohl auf Aussteller- wie Besucherseite<br />

war der Bedarf nach persönlichem Austausch zu spüren, nach Gesprächen<br />

und Verhandlungen, auf das Entdecken und ‚Begreifen‘ neuer Ideen<br />

und innovativer Produkte. Trotz noch pandemiebedingter Störungen und global<br />

abzeichnender Konfliktherde dürften Küchenmöbelindustrie, Zubehörlieferanten<br />

und Dienstleister mit ihren präsentierten Produkten und Konzepten<br />

nach dieser Veranstaltung mehr denn je als ‚Innovationsweltmeister‘ gelten.<br />

Drei Stimmen aus der Branche unterstreichen das:<br />

• „Von der guten Stimmung und der starken Frequenz der Veranstaltung gehen<br />

positive Impulse in einen herausfordernden Markt.“ (Jan Kurth, Geschäftsführer<br />

VdDK, VDM, Herforder Möbelverbände)<br />

• „Die area30 ist seit Jahren die Leitmesse unserer Branche“. (Karl von Bodelschwingh,<br />

Geschäftsführer berbel)<br />

• „Die Resonanz war an allen Messetagen sehr zufriedenstellend und die Stimmung<br />

auffallend positiv. Die Freude, sich persönlich treffen und austauschen<br />

zu können, hat trotz der aktuell unsicheren Rahmenbedingungen deutlich<br />

dominiert.“ (Kevin Göbel, geschäftsführender Gesellschafter systemceram)<br />

Messe für Entscheider<br />

Der stärkste Besucheransturm erfolgte laut Veranstalter „wie meist“ am Messesonntag<br />

und Montag mit jeweils täglich über 2600 Gästen. Mit über 8700 Besuchern<br />

(78 %) stellt der Heimatmarkt Deutschland die größte Besuchergruppe.<br />

Und mit über 1500 Fachbesuchern folgt darauf die Gruppe aus den Benelux-Ländern<br />

(14 %). Auch in diesem Jahr war es eine Entscheider-Messe: Gezählt wurden<br />

fast 2700 Geschäftsführer sowie über 3600 Führungskräfte aus Verkauf<br />

und Vertrieb.<br />

Nach Herkunft innerhalb der Küchenbranche kamen die meisten Besucher<br />

aus Küchenstudios verschiedener Größe (5400 Gäste). Küchenfachmärkte und<br />

der Möbelhandel waren ebenfalls mit jeweils über <strong>10</strong>00 Fachbesuchern vertreten.<br />

Aus der Küchenmöbelindustrie informierten sich 742 registrierte Experten,<br />

mit einigem Abstand gefolgt von Vertretern aus der Elektrogeräteindustrie sowie<br />

dem Handwerk (jeweils fast 400 Gäste). Die Klientel der Architekten und<br />

Innenarchitekten sei mit rund 300 Interessenten eine weitere wichtige Besuchergruppe.<br />

Foto: Trendfairs<br />

Leisteten wieder großartige Arbeit, die alle Aussteller<br />

zufrieden stellte: das Team der Trendfairs<br />

GmbH.<br />

Facts & figures <strong>2022</strong><br />

• 12 077 Fachbesucher aus rund 50 Ländern<br />

• Ranking (über 50 Personen): 8766 Fachbesucher<br />

aus Deutschland, <strong>11</strong>79 aus den Niederlanden,<br />

327 aus Belgien, 195 aus Österreich, 125<br />

aus der Schweiz, 71 aus Italien, 64 aus Frankreich<br />

• Über 140 Aussteller und Marken auf 12 000 m²<br />

Ausstellungsfläche<br />

• Produktgruppen: Abfallsysteme, Accessoires,<br />

Akustik, Arbeitsplatten, Armaturen, Badmöbel,<br />

Bänke, Dienstleistungen, Dunstabzüge,<br />

Elektrohausgeräte, Esszimmermöbel, Fachpresse,<br />

Hauswirtschaftsraum, Innenausbau,<br />

Institutionen / Verbände, Kooperationspartner,<br />

Küchenmöbel, Licht, Medien und Verlage, Möbel,<br />

Nischenrückwände, Outdoorküchen, Outdoormöbel,<br />

Smart Home, Software / IT, Spülen,<br />

Stühle, Tische, Zubehör, Zulieferer.<br />

www.area-30.de<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 63


Messe<br />

Insolvenzalarm<br />

vor Messestart<br />

Auf der area30 blieb die für Sedia Küchentechnik reservierte Fläche verwaist und<br />

in Melle-Riemsloh die Türen von Küchenmöbelhersteller rational geschlossen.<br />

Beide Unternehmen meldeten kurz vor Messestart Insolvenz an.<br />

Die Verwunderung im Markt war groß.<br />

Entsprechend intensiv wurden die Schicksale der beiden<br />

Unternehmen vielerorts diskutiert. Denn angesichts<br />

des umsatzstarken Höhenflugs der Branche in<br />

den letzten Jahren wunderten sich viele über die möglichen<br />

Gründe für eine Zahlungsunfähigkeit. Immerhin<br />

brachten die Insolvenzverwalter ein Mindestmaß<br />

an Licht in die Zusammenhänge.<br />

Im Fall von rational wurde Rechtsanwalt Stefan<br />

Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen<br />

Insolvenzverwalter bestellt. Vorab hatte das<br />

Amtsgericht Osnabrück am 16. September <strong>2022</strong> das vorläufige<br />

Verfahren angeordnet. Grund für die Insolvenz<br />

sei der Umsatzausfall aufgrund eines irreparablen Ausfalls<br />

der IT-Systeme. Konkret berichtet Stefan Meyer:<br />

„Die Küchenproduktion ruht derzeit aufgrund eines Totalausfalls<br />

entscheidender Teile der Serversysteme, mit<br />

der Planung und Produktion der Küchen und wesentliche<br />

weitere Unternehmensprozesse gesteuert werden.<br />

Der Vorfall ereignete sich um den Monatswechsel<br />

nach einem Stromausfall in der Region, der zu einer erheblichen<br />

Beschädigung der IT-Server und einem irreparablen<br />

Datenverlust geführt hat, nachdem auch die<br />

Notstromversorgung aufgrund technischer Defekte<br />

zeitgleich ausgefallen ist. Das Unternehmen kann daher<br />

aktuell keine Aufträge bearbeiten und keine Daten<br />

zu existierenden Aufträgen an die Produktion weiterleiten.<br />

Nach intensiver Prüfung durch die IT-Abteilung<br />

und externe Fachfirmen ist eine Wiederherstellung der<br />

Daten jedenfalls kurzfristig technisch unmöglich. Dies<br />

bedeutet, dass zurzeit keine genaue Aussage möglich<br />

ist, ab wann die Produktion der Küchen wieder aufgenommen<br />

werden kann. Aus diesem Grund hat die<br />

Geschäftsführung wegen des unvermeidbaren Umsatzausfalls<br />

und damit einhergehender drohender Zahlungsunfähigkeit<br />

beim Amtsgericht Osnabrück die Eröffnung<br />

eines Insolvenzverfahrens beantragt.“<br />

Offener Investorenprozess gestartet<br />

rational einbauküchen, 1963 gegründet, beschäftigt<br />

am Standort Melle-Riemsloh noch 64 Mitarbeiter in<br />

Administration und Vertrieb. Die Produktion wurde<br />

schon vor vielen Jahren ausgelagert. Grundsätzlich sei<br />

geplant, „trotz der aktuell sehr kritischen Lage für alle<br />

Verfahrensbeteiligten“ das Unternehmen zu erhalten,<br />

eine Liquidation zu vermeiden und schnellstmöglich<br />

eine Fortführungslösung für rational zu finden. Mitte<br />

September hieß es: Hierzu werde der vorläufige Insolvenzverwalter<br />

auch einen offenen Investorenprozess<br />

(M&A-Prozess) einleiten, bei dem neben den aktuellen<br />

Gesellschaftern auch alle infrage kommenden in- und<br />

ausländischen strategischen Investoren sowie auch interessierte<br />

Finanzinvestoren motiviert werden sollen,<br />

rational Küchen trotz des sehr schwierigen Momentums<br />

gleichwohl zu übernehmen und in eine gute und<br />

stabile Zukunft zu führen.<br />

Zudem sagte Rechtsanwalt Stefan Meyer: „In enger<br />

Abstimmung mit der Geschäftsführung mussten wir<br />

uns leider auch dazu entschließen, die Teilnahme an<br />

der am Wochenende beginnenden Küchenmesse abzusagen,<br />

weil es wenig Sinn macht, Kunden und Geschäftspartner<br />

zu empfangen, denen aktuell nicht belastbar<br />

aufgezeigt werden kann, wann es mit rational<br />

operativ weitergeht und der Geschäftsbetrieb wiederaufgenommen<br />

werden kann.“<br />

Mano Bakhtiari, Geschäftsführer der rational einbauküchen<br />

solutions GmbH, wurde so zitiert: „In den<br />

vergangenen 14 Tagen haben wir alles versucht, um die<br />

IT-Probleme zu lösen. Dies ist kurzfristig leider technisch<br />

nicht möglich. Der Antrag war daher unumgänglich.<br />

Die Situation ist für alle Beteiligten, insbesondere<br />

die Kunden und Mitarbeiter, extrem belastend. Aber<br />

wir werden alles daran setzen, um gemeinsam mit dem<br />

vorläufigen Insolvenzverwalter Lösungen für unser<br />

64 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Unternehmen zu finden. Wir sind in Kontakt mit unseren<br />

Kunden und werden diese laufend über die Entwicklungen<br />

informieren.“<br />

Sedia zum zweiten Mal insolvent<br />

„Der Geschäftsbetrieb von Sedia Küchentechnik wird<br />

uneingeschränkt fortgeführt, die Löhne und Gehälter<br />

der rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vorerst<br />

bis Ende November <strong>2022</strong> gesichert.“ Mit dieser Kerninformation<br />

ging der vorläufige Insolvenzverwalter am<br />

14. September <strong>2022</strong> an die Öffentlichkeit. Und dass der<br />

geplante Messeauftritt auf der Fachmesse area30 ausfällt.<br />

Demnach meldete die Tochtergesellschaft der<br />

öster reichischen HKT (Haus- u. Küchentechnik HandelsgesmbH<br />

& Co. KG) mit Sitz in Linz am 9. September<br />

<strong>2022</strong> Insolvenz an. Das zuständige Amtsgericht Heilbronn<br />

bestellte Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann,<br />

Partner der Kanzlei Anchor Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH, zum vorläufigen Insolvenzverwalter. In einer<br />

Pressemitteilung heißt es: „Herr Prof. Dr. Hörmann verfügt<br />

als Insolvenzverwalter des Küchenmöbelherstellers<br />

Alno über Branchenerfahrung.“<br />

In der Mitteilung lautet es weiter: „Der Geschäftsbetrieb<br />

wird uneingeschränkt fortgeführt. Die rund<br />

50 Mitarbeiter sind über die aktuelle Situation informiert<br />

worden. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter<br />

sind bis Ende November <strong>2022</strong> über das Insolvenzgeld<br />

abgesichert.“ Der vorläufige Insolvenzverwalter habe<br />

den Eindruck, so heißt es weiter, dass die Mitarbeiter<br />

treu zum Unternehmen und hinter der Geschäftsleitung<br />

stehen. Ziel aller Beteiligten sei es, das Unternehmen<br />

und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.<br />

Sedia-Vertriebsleiter Torsten Meyer wird in der Mitteilung<br />

ebenfalls zitiert. Mit dem Hinweis „dass die bisherigen<br />

Rückmeldungen auf Kundenseite ihn positiv<br />

stimmen und der Belegschaft den Rücken für die Zukunft<br />

stärken.“<br />

Die Sedia Küchentechnik Handels-GmbH gilt nach<br />

Naber als Nr. 2 der renommierten Zubehörgroßhändler<br />

der Küchenbranche. Für das Unternehmen aus Benningen<br />

in Baden-Württemberg ist es bereits die zweite<br />

Insolvenz. Bereits 2004 geriet Sedia in finanzielle<br />

Schieflage. Damals stieg die HKT als Investorin und<br />

neue Eigentümerin ein. Die Geschäftsleitung der Muttergesellschaft<br />

HKT hat sich auch bis zum Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe (Mitte Oktober) noch nicht offiziell<br />

geäußert.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 65


Wasserplatz<br />

„5 % Umsatzanteil des Wasserplatzes<br />

an der Küchenplanung sind zu wenig.“<br />

CEO Frank Gförer will Blanco nicht länger<br />

als Spülenproduzent definieren,<br />

sondern als Markenartikler. Und damit<br />

Umsatz und Rendite steigern<br />

66 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Der Wasserplatz als Markenartikel<br />

Blanco wird auch weiterhin einzelne Küchenspülen<br />

produzieren und vermarkten.<br />

Doch allein darüber möchte man<br />

sich in Oberderdingen nicht länger definieren.<br />

Das Unternehmen will den Wasserplatz<br />

zum Markenartikel machen und<br />

damit in der Küchenplanung mehr Umsatz<br />

binden als bisher. Und dabei in den<br />

Augen der Verbraucher selbst zur Marke<br />

werden. Grundlage dieser Ambitionen<br />

ist die vor zwei Jahren erstmals präsentierte<br />

„Unit“-Strategie. Damit verbunden<br />

ist die planerische und vertriebliche<br />

Einheit von Küchenspüle, Wassersystem<br />

und Abfalltrennung. Nicht mehr allein<br />

die Vorbereitung von Speisen und der Abwasch<br />

sollen am Wasserplatz in den Fokus<br />

gerückt werden, sondern zusätzlich<br />

das Trinken. Die „Unit“-Wassersysteme<br />

bieten wahlweise gekühltes, gesprudeltes<br />

und kochend heißes Wasser und das<br />

stets gefiltert. Nun geht das Unternehmen<br />

einen weiteren Schritt und stellte<br />

zur Küchenmeile auf Gut Böckel mit<br />

„Blanco Multi Frame“ eine innovative Installationslösung<br />

für den Unterschrank<br />

vor. „ Multi Frame“ ist ein komplettes,<br />

vormontiertes Bauteil mit Spüle, Trinksystem<br />

und Abfalltrennung, das ähnlich<br />

wie ein Back ofen in den 60er-Spülenschrank<br />

integriert werden kann. „Mit<br />

unserem Auftritt auf Gut Böckel zeigen<br />

wir, dass wir den Wasserplatz in der Küche<br />

ganzheitlich denken: Premium-Design<br />

trifft Premium-Funktionalität, Systemlösungen<br />

für Konsumentinnen und<br />

Konsumenten treffen neuartige Installations-<br />

und Montagelösungen für den<br />

Fachhandel. Und das alles eingebunden<br />

in ein wirksames Komplettpaket für POS<br />

und Endkundenansprache“, erläuterte<br />

Blanco-CEO Frank Gfrörer.<br />

Federführend verantwortlich und treibende Kraft des über mehrere Jahre entwickelten<br />

Projekts „Multi Frame“ ist Thomas Funke vom Blanco Produktdesign.<br />

Fotos: Biermann<br />

Den Konsumenten begleiten<br />

Mehr Umsatz soll sich aus dem gebündelten<br />

Vertrieb der genannten Einzelkomponenten<br />

generieren, aber auch durch<br />

den gesamten Lebenszyklus des Trinkwassersystems.<br />

Denn der Ersatzbedarf<br />

von Kohlensäure und Filter ist über den<br />

Blanco-Shop zu ordern. „Wir wollen den<br />

Konsumenten in der Nutzung begleiten“,<br />

beschreibt Gförer die neue Strategie. Wobei<br />

die Begleitung der Nutzerinnen und<br />

Nutzer ab sofort noch intensiver vor dem<br />

Kauf beginnen kann. Auf der Blanco-Webseite<br />

steht neu ein „Unit“-Konfigurator<br />

zur Verfügung, mit dessen Unterstützung<br />

jeder das passende Set zusammenstellen<br />

kann. Je nach Küchenstil und Budget. Damit<br />

sollen Küchenkäufer „vorinformiert“<br />

zum Spezialisten kommen. Adressen der<br />

„Unit“-Partner sind online ebenfalls hinterlegt.<br />

Mehr als <strong>10</strong>00 Fachhändler in<br />

Deutschland und Österreich haben sich<br />

bereits dafür qualifiziert und profitieren<br />

von umfangreicher Verkaufsunterstützung<br />

und Schulungsangeboten. Ab sofort<br />

können auch Händler in der Schweiz<br />

„Unit“-Partner werden.<br />

Das Handling vereinfachen<br />

Der jetzt vorgestellte „Multi-Frame“ wurde<br />

von Blanco entwickelt und zusammen mit<br />

Küchenmöbelhersteller Schüller für den<br />

Praxiseinsatz optimiert. Das Modul soll<br />

das gesamte Handling von der Bestellung<br />

bis zur Montage erleichtern und im täglichen<br />

Küchenalltag den Komfort erhöhen.<br />

Bestellt und ausgeliefert wird es über eine<br />

Artikelnummer. Einzelne Komponenten<br />

der „Blanco Unit“, wie etwa ein Trink- oder<br />

Abfallsystem, werden in einem pulverbeschichteten<br />

Stahlrahmen vorinstalliert<br />

geliefert und vor Ort einfach in den Unterschrank<br />

eingesetzt. Ein spezieller Montagerahmen<br />

organisiert die Ordnung.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 67


Wasserplatz<br />

Das Wasser<br />

läuft: trotz<br />

hochgefahrener<br />

Keramikplatte.<br />

Fotos: Biermann<br />

Luxusschnitte<br />

Ähnlich wie das Planungs- und Vermarktungstriple<br />

„Blanco Unit“ setzt „Waterbase“, die neue Gerätekategorie<br />

der BSH-Tochtergesellschaft Solitaire, auf Design,<br />

Komfort und Lifestyle am Wasserplatz. Allerdings mit<br />

Fokus auf das absolute Luxussegment. Das Komplettsystem<br />

für den 60er-Unterschrank zog zur Küchenmeile<br />

viele interessierte Blicke auf sich. Vorgestellt<br />

wurde es im House4Kitchen, begleitend zu den Ausstellungen<br />

von Gaggenau und Neff. Was sinnvoll ist,<br />

denn der Vertrieb erfolgt über den Außendienst der<br />

beiden BSH-Marken unter Regie von Geschäftsführer<br />

Marco Tümmler.<br />

Der Begriff „Innovation“ beschreibt „Waterbase“<br />

sehr gut. Denn das System erfüllt höchste Ansprüche<br />

an Design und Technologie. Wobei die Basis recht<br />

herkömmlich ist: ein pulverbeschichtetes Edelstahlbecken<br />

samt optisch identischer Armatur. Allerdings verfügt<br />

das System über eine elektronische Steuerung mit<br />

Glasdisplay. Darüber werden Güte, Temperatur (von gekühlt<br />

bis kochend heiß) und Sprudelintensität des gefilterten<br />

Wassers gesteuert. Die rechtwinklige Armatur<br />

präsentiert sich designoptimiert hebelfrei und verfügt<br />

aus Gründen der Hygiene über zwei getrennte Leitungen<br />

für normales Leitungswasser und vergütetes<br />

Wasser. Gesteuert werden kann die Armatur zudem<br />

über einen dezenten Sensor am Auslauf.<br />

Die Technik darunter.<br />

Stufenlos verstellbare Keramikplatte<br />

Was „Waterbase“ für die Raumplanung so interessant<br />

macht, ist die in der Höhe stufenlos verstellbare Keramikplatte.<br />

Damit lässt sich bei Nicht-Gebrauch eine durchgehend<br />

geschlossene Optik realisieren, was den Anspruch<br />

ans geordnete Wohnen stützt. Denn der Wasserplatz ist<br />

dann kaum noch als ein solcher erkennbar. Was mit einer<br />

schicken Abdeckung natürlich ebenso zu realisieren<br />

wäre. Aber der Clou von „Waterbase“ ist: Selbst bei hochgefahrener<br />

Platte lassen sich die Kernkompetenzen der<br />

Wasserstelle nutzen. Zu Reinigungszwecken können die<br />

Keramikplatte und die Technik komplett entnommen<br />

werden. Im Unterschrank bietet das System zwei kleinere<br />

Behälter für Abfälle sowie die Technik inklusive einer<br />

Trockenfunktion für Lappen und Tücher.<br />

Rätselraten um den Preis<br />

Das alles hat selbstverständlich seinen Preis. Offiziell<br />

wird dieser nicht genannt, schon gar nicht als UVP,<br />

denn man wolle den Planerinnen und Planern individuelle<br />

Möglichkeiten der Vermarktung lassen. Spekuliert<br />

wurde deshalb im Rahmen der Küchenmeile<br />

umso intensiver. In der Tageszeitung „Die Welt“ war<br />

zum Beispiel von <strong>10</strong> 000 Euro als ungefährer Handelspreis<br />

die Rede.<br />

68 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Küchenmontage<br />

Schlaraffenland<br />

für Küchenmonteure<br />

Es gibt wohl niemanden in der Küchenmontage, der<br />

den Begriff „Fachkräftemangel“ nicht im Schlaf buchstabieren<br />

kann. Mit der neu eröffneten Montageakademie<br />

setzt nobilia nun ein dickes Ausrufezeichen in<br />

diesem Segment. Das Trainingszentrum wendet sich<br />

an Anfänger, Fortgeschrittene und Profi-Monteure. Es<br />

bietet auf 2.800 Quadratmetern praxisnahe Trainingsmöglichkeiten<br />

sowie umfassende Schulungen in Präsenz<br />

und online. In unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz<br />

in Verl-Sürenheide erwartet die Teilnehmer unter anderem<br />

ein Lernparcours mit zwölf themenspezifischen<br />

Stationen, die den Montageablauf einer kompletten Küche<br />

nachempfinden. Spezialwissen zu Schränken, Beschläge<br />

und Geräte wird vermittelt, ebenso zu Themen<br />

wie „grifflose Planungen“, „Einbau von Schiebe- und<br />

Gleittüren“, „Trockenbau“, „Wasserplatz“, „Licht“ oder<br />

„Geschirrspülermontage“. In Zusammenarbeit mit der<br />

Dekra ist der Erwerb von „Elektro- und Wasserscheinen“<br />

möglich. Eine eigene Werkstatt sowie Verladehalle,<br />

fünf Schulungsräume und 16 Themen-Kojen zu verschiedensten<br />

Produktgruppen runden das Angebot ab.<br />

Namhafte Lieferanten kooperieren<br />

Online-Schulungen, Video-Tutorials und Webinare ermöglichen<br />

den Teilnehmern als digitale Verlängerung<br />

den Zugriff auf ein breit gefächertes Fachwissen zu jeder<br />

Zeit und an jedem Ort. Dabei greift nobilia auf sein<br />

großes Netzwerk an langjährigen Partnern zurück.<br />

Das sind unter anderem Hettich, Blum, Kesseböhmer<br />

und L&S sowie einige mehr. Das Fachwissen der Lieferanten<br />

und Hersteller wird in separaten Produkt-Kojen<br />

gebündelt, sodass das Montagehandwerk von der<br />

kleinsten Schraube bis zum fertigen Endprodukt ganzheitlich<br />

vermittelt werden kann. Experten der jeweiligen<br />

Kooperationspartner lassen sich zudem virtuell<br />

zuschalten, um das Lernergebnis für die Teilnehmer<br />

vor Ort zusätzlich zu stärken. Die Maschinenausbildung<br />

erfolgt zusammen mit Festool.<br />

Die ersten Schulungen in der Montageakademie sollen<br />

noch in diesem Jahr starten. Ziel sei es, gemeinsam<br />

mit dem Fachhandel und den Monteuren eine hohe<br />

Kundenzufriedenheit durch „optimierte, einwandfreie<br />

Montageprozesse sicherzustellen“. Vorgestellt wurde<br />

das neue Angebot erstmals im Rahmen der Hausmesse<br />

im September. In den kommenden Monaten soll das<br />

Trainingszentrum sukzessive weiter ausgebaut werden.<br />

Nach ersten Fortbildungsseminaren könnten laut<br />

Thomas Kahrmann, Trainer der Akademie, ab 2023<br />

auch Ausbildungen zu „zertifizierten Küchenmonteuren“<br />

folgen.<br />

Foto: Biermann<br />

Thomas Kahrmann<br />

(Foto<br />

links) und<br />

Patrick Schäfer,<br />

Trainer der<br />

nobilia Montageakademie:<br />

„Alles, was zur<br />

Küchenmontage<br />

gebraucht<br />

wird.“<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 69


Messe<br />

Mit der „Kara 51“ baut systemceram die erfolgreiche „Kara“-Serie weiter aus. Das<br />

Einzelbecken eignet sich für den Einbau in einen 50er-Unterschrank und kann<br />

klassisch als Auflagespüle sowie flächenbündig (Foto im Farbton „Satin“) und als<br />

Unterbauspüle montiert werden. Charakteristisch für die „Kara“-Serie sind die<br />

dezenten Schrägen am Beckenrand. Sie verleihen den Becken und Spülen eine<br />

elegante Optik und schaffen gleichzeitig eine zusätzliche Funktion. Neu als Zubehör<br />

ist auch die Silikon-Abtropfmatte zum Anlegen an die Spüle.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Mit der „Active L Twist“ von Franke werden Spüle und<br />

Armatur zu einer Einheit. Denn links an der Armatur ist<br />

ein Drehknopf integriert, über den sich der Abfluss im<br />

Becken schließen und öffnen lässt. Eine weitere Lochbohrung<br />

für die Ventilbetätigung wird nicht mehr benötigt.<br />

Der Laminarstrahl sowie eine Eco-Wassersparkartusche<br />

sind zusätzliche Ausstattungshighlights.<br />

Foto: Biermann<br />

Zwei neue „Silgranit“-Farben bei Blanco:<br />

Neben „softweiß“ zählt auch das hier abgebildete „vulkangrau“ dazu.<br />

Foto: Biermann<br />

Blanco hat die Farbpalette der hochwertigen „drink.systems“<br />

erweitert. Neben den aktuellen Tönen „PVD steel“ und „schwarz<br />

matt“ ist das Trinksystem nun auch in der Farbe „satin gold“ erhältlich.<br />

70 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Mit zwei Modellen wertet Villeroy & Boch das Spülenangebot für<br />

kleine Küchen auf. Die Neuheit „Subway Style 50 S“, ein Einzelbecken<br />

mit Funktionskante (Foto im Farbton „Stone“), sowie die<br />

„Subway Style 45“ mit Abtropffläche. Jeweils passend dazu erhältlich<br />

sind als Zubehör Schneidbretter, Schalen und Funktionsmatten.<br />

„Dusk“ (Dunkelgrau), Lavender (Violett), Muscari (Blau) und „Ivy“<br />

(Dunkelgrün): Das sind die vier neuen Farben, mit denen Schock<br />

die „Cristadur Green Line“ erweitert. Neu ist auch die Produktserie<br />

„ Kiruna“ (Foto), die der Hersteller als erste Serie des „Green Line“-<br />

Sortiments in nunmehr allen sieben Farben, den sogenannten „Green<br />

Colours“, zur Verfügung stellt. Die Armaturenhülsen sind farbgleich<br />

gestaltbar. „Kiruna“ gibt es in drei Modellvarianten für Spülenunterschränke<br />

von 50, 60 oder 80 cm Breite. Sie verfügen über großzügige<br />

Becken. In die integrierte Stufe lassen sich Zubehörteile einhängen<br />

bzw. auflegen. Dazu zählen auch Gastronorm-Behälter.<br />

Foto: Biermann<br />

Becken und Umfeld komplett in „Mattschwarz“: Premiere feierte<br />

die „Black Collection“ im Franke-Sortiment schon im vergangenen<br />

Jahr. Nun wurde die Strategie auf weitere Modelle ausgeweitet. Hier<br />

abgebildet ist die „Maris“ in der „Black Collection“ in 70 cm Breite<br />

und mit dem Organisationssystem „All-In“ (umfasst acht Zubehörteile<br />

und kann flexibel positioniert werden).<br />

Foto: Biermann<br />

„Cox Base Q“ ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit<br />

von Naber und Quooker für den 60er-Spülenschrank.<br />

Das System nutzt den Platz optimal und bietet sicheren<br />

Stand für den Quooker „Pro3“ Kochendwasser-<br />

oder den „Cube“ Kaltwasser-Speicher. Positioniert<br />

werden die Wassertanks rechts oder links neben<br />

den Abfallbehältern („SELECTAkit“). Schläuche und Kabel<br />

sind platzsparend an der Rückwand angeordnet.<br />

Mithilfe optionalen Zubehörs kann das Wassersystem<br />

auch vor dem Unterschrank eingerichtet und angeschlossen<br />

werden.<br />

KÜCHENPLANER 71


Messe<br />

„Tradizione“ bereichert das exklusive Premiumangebot<br />

von systemceram. Die klassische<br />

L-Armatur mit Einhebelbedienung<br />

und Schlauchauszug fällt mit ihren verspielten<br />

Rundungen ins Auge. Fließendweiche<br />

Übergänge finden sich am Sockel<br />

wieder, ebenso am Bedienhebel und am<br />

fein abgerundeten Auslauf. systemceram<br />

bietet die aufwendig gearbeitete Armatur<br />

in vier Varianten an: „Chrom“, „Edelstahlfinish“,<br />

„Schwarzmatt“ und „Mattgold“<br />

(Foto).<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Einmal klicken für still, zweimal für gesprudelt:<br />

Die neue Quooker-Armatur „Front“ verfügt nicht<br />

nur über einen Bedienhebel im Frontbereich,<br />

sondern auch über ein neues Bedienkonzept am<br />

Armaturenfuß: Lieferbar ist sie ab Anfang 2023 in<br />

Edelstahl und Schwarz. Kochend heißes Wasser<br />

wird weiter wie bei Quooker gewohnt mit Sicherheitsaspekt<br />

gezapft: drücken, drücken, drehen.<br />

Der Slogan „Colour Your Life” bezieht<br />

sich bei Schock mehr denn<br />

je auch auf die Armaturen. So sind<br />

die vier neuen „Green Line“-Farben<br />

für die Armaturen mit patentierter<br />

Hülsentechnologie verfügbar<br />

und das Modell „Tanos“<br />

zusätzlich in „mattschwarz“. Das<br />

Modell „Epos“ wird zukünftig<br />

vollfarbig in vielen „Cristadur“-<br />

Tönen erhältlich sein – passend<br />

zur jeweiligen Spülenfarbe.<br />

Foto: Biermann<br />

Das neue 6-in-1-Wassersystem „Vita Gessi“:<br />

Die italienische Armaturen-Manufaktur Gessi<br />

bietet damit gesprudeltes Wasser in drei Intensitäten<br />

und das bei Zimmertemperatur,<br />

leicht gekühlt oder gekühlt. Ebenso möglich<br />

ist kochend heißes Wasser oder mittelstark<br />

temperiert in der „Teewasser-Stufe“.<br />

Erhältlich ist das System in drei Modellreihen<br />

(„Semi Pro“, eckiger sowie runder Auslauf)<br />

und in den fünf Farben „Mattschwarz“,<br />

„Black Metal“, „Edelstahl“, „Bronze“ und<br />

„Champagnergold“ (Foto).<br />

Foto: Biermann<br />

Die Metallic-Farben der „Mythos<br />

Masterpiece“ von Franke wollen<br />

der Küche einen künstlerisch eleganten<br />

Look verleihen. Warmes<br />

Kupfer ist möglich, Gold und Anthrazit<br />

ebenfalls. Das Becken und<br />

alle Einzelkomponenten (Armatur,<br />

Spülmitteldispenser, Ablauf,<br />

Überlauf und Druckknopf) sind in<br />

den Metallic-Nuancen erhältlich.<br />

So kann farbgleich oder im Kontrast<br />

geplant werden. Charakteristisch<br />

für die Reihe ist zudem<br />

die „F-Inox“-Technologie. Dabei<br />

handelt es sich um eine spezielle<br />

Beschichtung, die Kratzfestigkeit<br />

und Pflegefreundlichkeit erhöht.<br />

72 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


FASZINIERENDER<br />

WASSERPLATZ.<br />

Trendstark in vulkangrau und schwarz matt präsentiert<br />

sich diese BLANCO UNIT. Die perfekt abgestimmte Einheit<br />

aus Armatur, Spülbecken, Abfallsystem und Zubehör besticht<br />

mit stilvoller Klasse und hohem Bedienkomfort.<br />

Mehr unter www.blanco.com


Messe<br />

Foto: Hansgrohe<br />

Auch bei Hansgrohe<br />

spielt mattes Schwarz<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Die Hansgrohe-Marke<br />

Axor hat das Sortiment<br />

an Produkten in<br />

dieser Oberfläche erweitert,<br />

unter anderem<br />

mit der Küchenarmatur<br />

„ Citterio“. Ebenfalls in<br />

mattem Schwarz – aber<br />

auch in Chrom und Edelstahl-Finish<br />

– verfügbar<br />

ist die „Talis M54“ (Foto).<br />

Mit „Anthracite“ hat<br />

Villeroy & Boch bereits<br />

ein stark nachgefragtes<br />

dunkles Armaturenfinish<br />

im Angebot. Noch konsequenter<br />

ist das neue<br />

„Matt Black, eine hochwertige<br />

PVD-Beschichtung<br />

für sechs Armaturen<br />

aus massivem Edelstahl.<br />

Mit „KOffice“ integriert Zubehörspezialist Sagemüller &<br />

Rohrer einen Büroarbeitsplatz in die Küche. Der Arbeitsflächenauszug<br />

lässt sich zwei- oder dreiteilig „entfalten“.<br />

Und das auf <strong>10</strong>4 cm oder 152 cm Länge und in 60 oder 90 cm<br />

Breite. Im Unterschrank ist ein Stromanschluss vorbereitet.<br />

Bei der Armatur KWC „Kio“ erfolgt die Wassersteuerung mit<br />

einer Hand direkt über die Auszugsbrause. Wassermenge<br />

und -temperatur können über eine Umstelltaste eingestellt<br />

oder in drei Versionen programmiert werden. Der<br />

Schweizer Armaturenhersteller bietet die „Kio“ in drei Versionen<br />

an: smart mit digitaler Steuerung, manuell mit ergonomischer<br />

Brause oder mit schwenkbarem Auslauf. Die<br />

Oberflächen: „matt black“, „decor steel“ und „chrome“.<br />

Foto: Biermann<br />

Die Küchenmeile machte deutlich: Mattes Schwarz hat seinen<br />

Zenit längst nicht überschritten. Beim Küchenzubehör schon<br />

gar nicht. So zeigte Spezialist Vogt seine gesammelte Schwarzkompetenz<br />

verdichtet an einer Stellwand. Mit Relingsystemen,<br />

Leuchten, Ablagen, Stützfüßen und Innenausstattungen. Am<br />

Wasserplatz ist mattes Schwarz gleichfalls präsent: von der Armatur<br />

bis zum Seifenspender. Vorgestellt wurde auf der area30<br />

zudem der neue, ab sofort gültige Zubehörkatalog (gedruckt<br />

und digital) sowie Ergänzungen in der Lüftungstechnik.<br />

Foto: Hilgert<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

74 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

„Kallio M-<strong>10</strong>0“ aus dem „Green Line“-Sortiment von Schock ist der<br />

klassische Spülstein für den 60-cm-Unterschrank. Die leicht abgeschrägte<br />

Beckenvorderseite erlaubt die unkomplizierte Reinigung<br />

von sperrigen Gegenständen wie zum Beispiel Backblechen. Ab<br />

2023 wird die gesamte „Kallio“-Familie zusätzlich im neuen Grau-<br />

Farbton „Dusk“ (Foto) erhältlich sein.<br />

Foto: Naber<br />

Eine weitere Produktneuheit im „SELECTAkit“-Sortiment von Naber ermöglicht<br />

das Trennen von Abfällen und Wertstoffen bei optimiertem<br />

Behältervolumen in Schränken mit vorhandenem Frontauszug. In das<br />

neu entwickelte, bodenmontierte Rahmensystem „Cox Stand-UP“ für<br />

Schrankbreiten bis 900 Millimeter lassen sich „Cox Box“-Behälter individuell<br />

einhängen und damit sicher positionieren. Die Produktserie<br />

umfasst drei Behälterhöhen und kann damit auf die Zargen- und<br />

Fronthöhe des Auszugs abgestimmt werden.


Messe<br />

76 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Effizient wie nie<br />

Einfache Planung und Montage trifft auf optimierte Luftströmung.<br />

Mit diesem Nutzenversprechen zeigte Naber auf der<br />

area30 das neue Luftkanalsystem „Compair Prime flow“. Es<br />

sei ein Quantensprung in der Lüftungstechnik, meint das<br />

Unternehmen. Denn gegenwärtige und zukünftige Effizienzund<br />

Luftdichtheits-Anforderungen der Gebäudetechnik werden<br />

mit diesem System „klar erfüllt“. Dabei betont der Anbieter:<br />

„Die Luftförderleistung in Flach- oder Rundkanälen,<br />

Rohrbögen und Anschlussstücken konnte mit modernster<br />

Technologie aus der Luftfahrt signifikant verbessert werden.<br />

Der flüsterleise Betrieb des Dunstabzugs sowie ein niedriger<br />

Stromverbrauch sind weitere Effekte der Optimierung.“<br />

Stecken statt kleben<br />

Herzstück der Innovation sei der „genial einfache Universalverbinder“.<br />

Dieser ermögliche die luftdichte Montage der<br />

Luftkanäle, Rohrbögen und des Umlenkstücks ganz ohne<br />

Werkzeug, Silikon und Klebeband. Die Elemente werden eingesteckt,<br />

und ein Klick bestätigt, dass sie eingerastet und<br />

verbunden sind. Die doppelte Zwei-Lippendichtung sei dauerelastisch<br />

und verleihe dem System eine bisher nicht gekannte<br />

Flexibilität. „Richtungsänderungen bis zu 15 Grad in jede<br />

Richtung sind möglich“, betont Naber. Dafür lassen sich die<br />

Verbinder dehnen, stauchen, biegen und verschieben. Das<br />

System eignet sich für Abluft- und Umluft-Lösungen.<br />

Rohbau-Set inklusive<br />

Wesentlich vereinfacht hat Naber auch den Einbau des Mauerkastens<br />

bei Abluft-Lösungen. Jedes zu „Compair Prime flow“<br />

kompatible Mauerkasten-Set enthält außer der „Thermobox“<br />

ein Rohbau-Set. Sein Herzstück ist die Wandanschlusshülse,<br />

die das Rohr laut Naber sicher in der Kernbohrung verankert.<br />

Mithilfe von Stützstegen lässt sich „Compair Prime<br />

flow“ zudem unsichtbar im Bodenaufbau verlegen. Dies sei<br />

eine wichtige Option für Kücheninseln. Sauber abgeschirmt<br />

können in den Luftkanälen Strom- und Datenkabel mitgeführt<br />

werden.<br />

Fotos: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 77


Hausgeräte<br />

Für eine geschmeidige Beratung<br />

Serie 4, Serie 5, Serie 6, Serie 7: Das ist<br />

die neue Ordnung im Einbaugeräte-Sortiment<br />

für den Fachhandel von Samsung.<br />

Mit dieser Struktur will der Hausgerätehersteller<br />

die Orientierung erleichtern<br />

und geschmeidigere Verkaufsgespräche<br />

ermöglichen. Denn mit durchgehenden<br />

optischen Merkmalen und klar definierten<br />

Ausstattungspaketen kann eleganter<br />

nach oben oder unten beraten<br />

werden. Je nach Budget der Kücheninteressierten.<br />

Auffallend im aktuellen Sortiment<br />

ist der anspruchsvolle Funktionsumfang<br />

zum Beispiel der Backöfen. Mit<br />

einer klaren Tendenz zum Premium. „Mit<br />

hochwertigen Ausstattungsmerkmalen<br />

sind wir mit unseren intelligenten, über<br />

SmartThings vernetzten Backöfen und<br />

Kochfeldern bestens für diesen Trend aufgestellt“,<br />

betont Silke Eckstein, Head of<br />

Sales Built-in Home Appliances Samsung<br />

Electronics im Messegespräch auf der<br />

area30. So kann beispielsweise im Spitzengerät<br />

der „Serie 7“ mit der neuen innenliegenden<br />

Kamera der Backfortschritt<br />

im Ofen auf dem Smartphone überwacht<br />

und mithilfe von KI angepasst werden.<br />

Weitere neue Funktionen in allen Geräteklassen<br />

sind „Air Sous Vide“, „Air-<br />

Fry“ (fettarme Heißlufttechnologie) sowie<br />

„Dual Cook Steam“. Die Top-Geräte bieten<br />

zudem neue Bespoke-Farben („Navy Blue“<br />

und „Beige“). Nach den Kühlgeräten können<br />

nun auch Backöfen, Kompaktbacköfen<br />

und Wärmeschubladen farblich aufeinander<br />

abgestimmt werden. Hinzu kommen<br />

einheitliche Designs für Backöfen, Kompaktbacköfen<br />

und Wärmeschubladen. Die<br />

Kompaktback öfen sind erhältlich als Geräte<br />

mit Mikrowellenfunktion plus Heißluft<br />

sowie als Dampfgarer mit Mikrowellenfunktion,<br />

Heißluft und „Natural Steam“.<br />

Überschriften haben die eingangs erwähnten<br />

Geräteserien auch.<br />

• Serie 4: „Ein Ofen. Zwei Garräume. Maximale<br />

Flexibilität.“ (mit „Air Sous<br />

Vide“)<br />

• Serie 5: „Der Einstieg in professionelles<br />

Kochen“ (mit „Air Sous Vide“ und „Air-<br />

Fry“)<br />

• Serie 6: „Der All-in-One-Backofen“ (mit<br />

„Air Sous Vide“, „AirFry“ und „Steam<br />

Cook“/echtes Dampfgaren)<br />

• Serie 7: „Die grifflose Profi-Serie“ (mit<br />

„Air Sous Vide“, „AirFry“, „Steam<br />

Cook“/echtes Dampfgaren und Garraum-Kamera<br />

sowie automatischer<br />

Türöffnung)<br />

Für extradünne Arbeitsplatten<br />

Die neuen Kochfelder von Samsung bieten<br />

mit „Slim Fit“ einen flächenbündigen<br />

Einbau auch in dünne Arbeitsplat-<br />

„Wir glauben an unseren<br />

Erfolg im Einbaugeschäft.<br />

Das zeigt auch unsere starke<br />

Präsenz auf der area30.“<br />

Silke Eckstein, Head of Sales<br />

Built-in Home Appliances<br />

Samsung Electronics.<br />

78 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


ten von bis zu <strong>10</strong> mm Stärke. Hinzu<br />

kommen ein neu gestaltetes minimalistisches<br />

LC-Display plus<br />

magnetischem Drehknebel und KIunterstütztes<br />

Kochen, bei dem der<br />

Garzustand mittels „Assist Cook“ –<br />

einem externen Sensor – überprüft<br />

und mit Unterstützung durch das<br />

„Assist Cook Menü“ auch automatisch<br />

angepasst werden kann.<br />

Alle neuen, auf der area30 vorgestellten<br />

Geräte inklusive der Backöfen<br />

und Kochfelder sind außerdem<br />

WiFi-fähig und können über<br />

die SmartThings-App überwacht<br />

und gesteuert werden. In der App<br />

ist seit neuestem „SmartThings<br />

Energy“ verfügbar, ein kostenloser<br />

Service zur Überwachung und<br />

Steuerung des Energieverbrauchs.<br />

Der Service kann beim Sparen helfen<br />

– etwa mit Empfehlungen zur<br />

kostensparenden Nutzung der Geräte<br />

auf Basis verfügbarer Stromtarife.<br />

Raue kocht<br />

Welch hohen Stellenwert die Fachmesse<br />

in Löhne für Samsung hat, zeigte auch<br />

das „Rahmenprogramm“. So war Markenbotschafter<br />

Tim Raue am Messesamstag<br />

vor Ort. Zum Kochen selbstverständlich,<br />

aber auch zur Unterhaltung.<br />

Der TV-Koch kann beides.<br />

Großzügig Kühlen<br />

Auf der area30 vorgestellt wurden von Samsung zudem neue Vollraumkühl- und Vollraumgefriergeräte<br />

mit 177 cm Nischen-Höhe. Damit wird das Einbaugerätesortiment vervollständigt.<br />

Und das mit bereits aus den Einbau Kühl-Gefrierkombinationen bekannten<br />

Ausstattungsmerkmalen wie „Optimal Fresh Pro“ (eine spezielle Schublade für Fisch und<br />

Fleisch) und „Humidity Fresh+“ (für eine möglichst optimale Lagerung von Obst und Gemüse).<br />

Zudem verfügen die Vollraumkühlschränke über ein untenliegendes 4-Sterne Gefrierfach<br />

für einen komfortablen und schnellen Zugriff auf gefrorene Lebensmittel.<br />

Fotos: Biermann<br />

Ab „Serie 6“ glänzen die Samsung-<br />

Back öfen auch in den neuen „Bespoke“-<br />

Farben. Hier in „Navy Blue“, wie an der<br />

Bedienblende ersichtlich.<br />

Hinter den farbigen Fronten der „Bespoke“-Kühlgeräte geht es großzügig zu:<br />

Diana Diefenbach, Head of Retail and Communication CE bei Samsung, präsentiert Details.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 79


Hausgeräte<br />

„Best oft the Best“: Für die „Downline<br />

Infinity“ (Messeneuheit aus 2021) erhielt<br />

berbel in diesem Jahr mehrere hochkarätige<br />

Auszeichnungen bei renommierten<br />

Designwettbewerben.<br />

Fotos: Biermann<br />

Infos im<br />

Akademie-Separee<br />

Was passiert eigentlich in einer Dunstabzugshaube?<br />

Woraus besteht Kochwrasen?<br />

Wie groß sind diese Teilchen im Vergleich<br />

zu Staub, Bakterien, Viren oder<br />

einem menschlichen Haar? Und was<br />

hat alles das für Auswirkungen auf die<br />

Forschung und Entwicklung? Dass für<br />

berbel der qualifizierte Dunstabzug weit<br />

mehr ist, als Luft einzusaugen, umzuleiten<br />

und wieder herauszuschleudern, bewies<br />

das Unternehmen auf der area30<br />

auf seinem 380 m 2 großen Messestand.<br />

Konkret im hinteren Bereich der Fläche<br />

in einem Separee (allerdings durch<br />

Glaswände bei vollständiger Transparenz).<br />

Dort informierte Akademie-Leiter<br />

Daniel Bischoff die Gäste aus dem Fachhandel<br />

über wichtige Basics und konkrete<br />

Planungs heraus forderungen. Denn<br />

besonders beim Betrieb von Muldenlüftern<br />

stellt sich die Frage: „Wohin mit<br />

dem Wrasen?“. Einfach in den Schrank<br />

pusten? Keine gute Idee, meinte Daniel<br />

Bischoff und präsentierte Lösungen wie<br />

teil- oder vollgeführte Abluftlösungen.<br />

Jenseits des „Akademie-Separees“ thematisierte<br />

berbel mit einem neuen Messekonzept<br />

das Thema „living excellence“.<br />

So lautete das Motto. Dabei wurden auch<br />

die hochkarätigsten „Best oft the Best“-<br />

Designauszeichnungen in Szene gesetzt,<br />

mit denen der Dunstabzugsspezialist im<br />

Jahr <strong>2022</strong> prämiert wurde. Allen voran<br />

für die „Downline Infinity“, dem neusten<br />

Mitglied der „Downline“-Muldenlüfterfamilie.<br />

In der „Downline Galerie“ wurde<br />

das Induktionskochfeld mit integriertem<br />

Dunstabzug in Kombination mit<br />

ergänzendem Zubehör wie Knebelsteuerung<br />

und Steckdosenelemente designorientiert<br />

in Szene gesetzt. Darüber hinaus<br />

kamen die Highlights des aktuellen<br />

Sortiments zu ihrem Auftritt wie die<br />

Kopffreihaube „Ergoline-2“, die Inselhaube<br />

„Skyline Edge“ mit Liftfunktion, die<br />

Modelle der „berbel Black Edition“, die Inselhaube<br />

„Skyline Frame“ und die Kopffreihaube<br />

„Formline“. Fast unsichtbar in<br />

den Hängeschrank integriert zeigte sich<br />

die Einbauhaube „Glassline“.<br />

Daniel Bischoff, Leiter der berbel Akademie:<br />

„Dauerhafter Dunstabzug ohne Saugkraftverlust<br />

über 20 Jahre.“<br />

80 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Mehr Platz, weniger Strom<br />

Weniger Stromverbrauch und etwa 25 %<br />

mehr Innenraumvolumen: Mit der neuen<br />

„BluRoX“-Technologie ist Liebherr ein bedeutender<br />

Innovationsschritt gelungen.<br />

Der neuartige „Vakuum-Perlit“-Dämmstoff<br />

beansprucht deutlich weniger Raum als<br />

herkömmlicher PU-Schaum-Standard (siehe<br />

Foto) und ist zudem kreislauffähig. In<br />

Sachen Nachhaltigkeit also vorbildlich. Anfangs<br />

stattet Liebherr Türen von Gefriergeräten<br />

(Energie effizienz B) damit aus. Ab ca.<br />

2024 sollen die Geräteseiten folgen. Wann<br />

die ersten Kühlgeräte mit „ BluRoX“ veredelt<br />

werden, war zur Küchenmeile noch<br />

nicht in Erfahrung zu bringen. Weitere Infos<br />

zur Liebherr-Neuheit lesen Sie in der<br />

folgenden IFA-Strecke. In Berlin feierte die<br />

Technologie ihre Weltpremiere.<br />

Foto: Biermann


Hausgeräte<br />

Der Induktionsmuldenlüfter „CombiCookTop V4000“ (Foto) von V-ZUG verfügt<br />

über die Induktionstechnologie „ZoneFlex“. Größe und Position des<br />

Topfes werden auf den beiden flexiblen Kochzonen automatisch erkannt.<br />

Das Design ist dem der Excellence Line angepasst und mit allen Geräten<br />

dieser Gerätegeneration kombinierbar. Ein Carbon-Aktivkohlefilter verspricht<br />

besonders lange Lebensdauer.<br />

45 oder 60 Zentimeter Höhe, Tank oder Frisch- und Abwasseranschluss sowie verschiedenen<br />

Designlinien, Farben und Bedienkonzepten. Miele bietet ein besonders<br />

breites Angebot an Dampfbacköfen. Jetzt wertet der Hersteller sein Portfolio weiter<br />

auf: mit der komfortablen Selbstreinigungsfunktion „HydroClean“ (DGC HC Pro).<br />

Parallel definiert das Unternehmen den Einstieg in die Welt der Miele-Dampfbacköfen<br />

neu und bringt eine komplett neue Baureihe für die 60-Zentimeter Nische auf<br />

den Markt. „Und das bereits für weniger als 2000 Euro“, wie es ausdrücklich heißt.<br />

Fotos: Biermann<br />

„Mehr Eleganz, mehr Komfort und mehr Leistung<br />

fürs Geld“ – mit den neuen Einstiegsbacköfen der<br />

Baureihe „H 2000“ wertet Miele die Einstiegsklasse<br />

seiner Backöfen auf. Auffälligste Veränderungen<br />

sind der hohe Anteil an obsidianschwarzem Glas<br />

und das Klartextdisplay. Hinzu kommen erstmals<br />

auch 15 Automatikprogramme.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Wie durch ein Nadelöhr ging es auf<br />

den Bora-Stand auf der area30.<br />

Denn bevor sich dieser den Interessenten<br />

öffnete, stand ein<br />

dreiminütiger Imagefilm in der<br />

Bora-Schleuse auf dem Pflichtprogramm.<br />

Bei Stockfinsternis,<br />

künstlichem Neben, deutlich vernehmbarer<br />

Lautstärke und auf<br />

wenigen Quadratmetern eingepfercht<br />

mit einem Dutzend weiteren<br />

Gästen. Gedanken an Corona<br />

waren in diesen Minuten kontraproduktiv.<br />

Anschließend gab es<br />

den Dampfbackofen „Bora X Bo“<br />

und die aktuellen Kochfelder mit<br />

integriertem Kochfeldabzug zu<br />

bestaunen. Der Ausgang war dann<br />

offen.<br />

Fotos: Biermann<br />

Eine neue Dimension bei Dampfbacköfen erschließt<br />

V-ZUG mit dem 90 cm breiten „Combi-<br />

Steamer V6000 45L Grand“. Das Gerät sei ideal<br />

für Kreationen, die viel Platz benötigen oder<br />

um mehrere Gerichte gleichzeitig zuzubereiten.<br />

Mit 45 cm Höhe ist das Gerät dennoch planungsfreundlich.<br />

Ebenfalls Messepremiere in<br />

der Architekturwerkstatt feierte der „Combi-<br />

Steamer V6000 45M PowerSteam“. Er verfügt<br />

über die drei Betriebsarten Heißluft, Dampf<br />

und Mikrowelle. Die Funktionen können einzeln,<br />

kombiniert und parallel genutzt werden.<br />

Beide Neuheiten sind im Design der „Excellence<br />

Line“ gestaltet, wahlweise mit und ohne Griff.<br />

Bis zu 38 Flaschen Wein finden Platz im V-ZUG „WineCooler V4000 90“. Sein minimalistisches<br />

Design mit dunklem Interieur, flexiblen Tablaren aus Schweizer Buchenholz<br />

und einer vollflächigen Spiegelfronthebt fügt sich elegant in jede Küchenarchitektur<br />

ein. Unterstützt wird die klare Optik des Einbaugeräts durch das grifflose Design<br />

der Glastür, die sich dank „TouchOpen“ mit einem leichten Antippen öffnen lässt.<br />

KÜCHENPLANER 83


Hausgeräte<br />

Foto: Amica<br />

Mit neuen Kühl-/Gefrierkombinationen will Amica der Lebensmittelverschwendung<br />

vorbeugen: Eine vollelektronische Steuerung sowohl<br />

im Kühl- und Gefrierteil als auch in der „AdaptZone“ (Foto) ermögliche<br />

die individuelle Temperatureinstellung, um Fleisch, Fisch, Gemüse und<br />

Obst länger frisch zu halten. Zudem präsentierte der Hersteller autarke<br />

Induktionskochfelder mit sensorkontrollierter Leistungssteuerung sowie<br />

einen Kombidampfgarer.<br />

Jessica Schnabel (PR) und Mario Vogl (zum Zeitpunkt der Messe auf<br />

Gut Böckel noch Vorsitzender der Geschäftsführung der Beko Grundig<br />

Deutschland GmbH) zeigen, wie die „Split&Cook“-Technologie von Beko<br />

funktioniert. Mit dieser lässt sich der Garraum des Backofens halbieren.<br />

Auf zwei Ebenen können dann mit jeweils separaten Ventilatoren,<br />

Timern und Temperaturreglern zwei verschiedene Mahlzeiten gleichzeitig<br />

zubereitet werden, ohne dass sich die Aromen vermischen.<br />

Foto: Hilgert<br />

Foto: Biermann<br />

Bereits seit mehr als <strong>10</strong> Jahren beliefert DIWA-Klima als Spezialist<br />

für Weintemperierung den Küchenfachhandel mit Weinklima-<br />

und Weinlagerschränken. Das Sortiment umfasst im Kern<br />

ein breites Angebot an Geräten für den Ein- und Unterbau für<br />

diverse Nischenmaße ab 15 cm Breite. Zu den area30-Neuheiten<br />

zählt unter anderem diese von Geschäftsführer Christoph von<br />

Bergen präsentierte Lösung in <strong>10</strong>5 cm Höhe. Damit lässt sich<br />

der Einbauweinkühler in der Höhe perfekt mit gängigen Gerätekombination<br />

planen. Platz ist für 76 Flaschen in zwei Temperaturzonen.<br />

Oranier hat das Sortiment zur<br />

area30 in allen Bereichen gestrafft<br />

und ergänzt. Bei den<br />

Einbaubacköfen führte das<br />

u. a. zu zwei Modellen mit<br />

größeren Garräumen (78/80<br />

Liter). Auch die Flächeninduktionskochfelder<br />

wurden um<br />

eine ganze Kochfeld-Familie<br />

erweitert. Die Kopffrei-Hauben<br />

wurden ebenfalls einem<br />

Facelift unterzogen und verfügen<br />

jetzt über „Light-Up“-<br />

Displays, Fernbedienung, bis<br />

zu 4 Leistungsstufen und Fettabscheidegrad<br />

B. Die Kopffrei-<br />

Haube „Aura“ punktet dazu<br />

in exklusiver Optik in Schwarz<br />

mit handgefertigter, goldfarbener<br />

Applikation.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Der Alleskönner in der neuen<br />

Galileo-Familie ist der Kombi-<br />

Backofen „Omni chef“, den Smeg<br />

in den Designlinien „ Dolce Stil<br />

Novo“, „Classici“ und „ Linea“<br />

herausbringt. Mit ihm werden<br />

Gerichte klassisch gebacken<br />

und gebraten, dampfgegart oder<br />

per Mikrowelle erhitzt – alles in<br />

einem Gerät.<br />

Foto: Smeg<br />

Neu im Haier Sortiment sind<br />

die Backöfen der „Chef@Home<br />

Serie 6“, die sich über einen<br />

großzügigen Touchscreen auf<br />

der Tür bedienen lassen, wie<br />

Thomas Wittling, Geschäftsführer<br />

von Haier DACH, hier<br />

veranschaulicht. Alternativ<br />

kann der Ofen auch über die<br />

hOn App gesteuert werden.<br />

Zusätzlich verfügen die Backöfen<br />

über eine Kamera, die<br />

mithilfe von künstlicher Intelligenz<br />

die Lebensmittel, die<br />

zubereitet werden sollen, erkennt<br />

und so dafür sorgt, dass<br />

die künstliche Intelligenz automatisch<br />

den besten Garvorgang<br />

auswählt.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Die neue Filterreihe „Aira Quadro<br />

slimline“ von Avitana weist eine<br />

ultraflache Bauhöhe von lediglich<br />

60 mm auf. Mit nur 280 mm Breite<br />

und – je nach Modell – einer Bautiefe<br />

von 326,5 bis 476,5 Millimeter<br />

nehmen diese Plasmafilter kaum<br />

Platz in Anspruch und können stauraumoptimiert<br />

positioniert werden.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 85


Hausgeräte<br />

Franziska Giffey, Berlins Regierende<br />

Bürgermeisterin,<br />

informierte sich auf der IFA<br />

in Berlin über die aktuelle<br />

Hausgerätetechnologie – und<br />

welchen Nutzen diese haben<br />

können. Am Siemens-Stand<br />

ging es auch um den neuen<br />

Bräunungssensor.<br />

Fotos: Messe Berlin<br />

Leichter, smarter, grüner<br />

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause feierte sich die Elektrogerätewelt wieder auf der<br />

IFA in Berlin. Der Zuspruch war groß und die Aussteller demonstrierten Nach haltig keit auf<br />

allen Kanälen. Weitere Themen waren der Kampf gegen die Lebensmittel verschwendung,<br />

Energieeffizienz, smarte Kochtechnologien und wohnliches Design.<br />

86 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Hausgeräte<br />

Neue Muldenlüfter<br />

mit flexibler<br />

Induktion<br />

bei AEG.<br />

Foto: Messe Berlin<br />

Kochen, kühlen und die Umwelt schonen<br />

AEG legte den Fokus zwar auf die Vorstellung von<br />

neuen Waschmaschinen und Wäschetrocknern, stellte<br />

aber auch eine Reihe neuer Kühl- und Gefriergeräte<br />

sowie Kochfelder mit integriertem Abzug vor. Bei den<br />

Kühlgeräten präsentierte AEG eine Geräteserie, die<br />

CO 2<br />

-schonend produziert wird und die dabei hilft, Lebensmittelabfälle<br />

zu vermeiden. Die Innenverkleidung<br />

der Modelle „7000 GreenZone“ und „GreenZone+“ besteht<br />

aus bis zu 70 % recyceltem Kunststoff. Elektrosensoren<br />

in allen neuen Modellen, die die Innentemperatur<br />

nach dem Öffnen und Schließen der Tür schnell<br />

korrigieren, verhindern Temperaturschocks und damit<br />

auch den Verderb von Lebensmitteln. Die „360°<br />

Cooling“-Technologie in der „8000er“ Serie soll eine<br />

um 40 % bessere Temperaturverteilung als bei Standardkühlschränken<br />

ermöglichen. Und außerdem sicherstellen,<br />

dass jedes Produkt korrekt gekühlt wird,<br />

egal wo es gelagert wird.<br />

Kochfelder kombinieren/ Außerdem präsentierte<br />

AEG zwei Kochfelder mit integriertem Dunstabzug:<br />

Die Modelle „6000 Bridge XT“ und „8000 Bridge/Flexi-<br />

Bridge XT“ bieten laut Hersteller neue Freiheiten bei<br />

der Küchenplanung und -modernisierung. Der Dunstabzug<br />

befindet sich in der Mitte des Kochfeldes und<br />

wird automatisch eingeschaltet, sobald ein Kochfeld<br />

genutzt wird. Die „Double FlexiBridge“ ermöglicht die<br />

Kombination von bis zu vier Kochzonen, die sich auf<br />

beiden Seiten des Kochfeldes variabel zusammenschalten<br />

lassen. Mit fünf „Direct-Control“-Steuerungen lassen<br />

sich sowohl alle Kochzonen einzeln als auch der integrierte<br />

Dunstabzug steuern. Darüber hinaus können<br />

die neuen Kochfelder mit der „My AEG“-Kitchen App<br />

verbunden werden.<br />

Mit kreislauffähiger Dämmtechnologie<br />

„Shaping the future of freshness“ lautete das Motto bei<br />

Liebherr. Das steht für Produkte, die mit Hinblick auf<br />

eine lange Lebensdauer, Energieeffizienz und zur Reduzierung<br />

von Lebensmittelverschwendung entwickelt<br />

wurden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die kreislauffähige<br />

Vakuum-Perlit-Technologie. Das sogenannte<br />

„BluRoX“ nutzt zur Isolierung anstatt der herkömmlichen<br />

Schaumelemente ein Vakuum in Verbindung<br />

mit fein gemahlenem Lavagestein, dem so genanntem<br />

Perlit. 2023 wird Liebherr zunächst ein Gefriergerät<br />

auf den Markt bringen, bei dem die Tür mit der patentierten<br />

„BluRoX“-Technologie ausgestattet sein wird.<br />

Die Wände dieses Hybrid-Modells „FNb 5056“ werden<br />

mit herkömmlicher Schaumisolierung gedämmt.<br />

Verantwortungsvolle Produktentwicklung/ Beim<br />

Thema Energiesparen spielen für Liebherr hochwertige<br />

Materialien und Qualität eine wichtige Rolle. Eine verantwortungsvolle<br />

Produktentwicklung höre nicht beim<br />

Energiesparen auf, so der Hersteller. Frische-Technologien<br />

wie „EasyFresh“, „BioFresh“ oder „BioFresh Professional“<br />

schaffen demnach ideale klimatische Bedingungen<br />

und sorgen damit für eine längere Haltbarkeit<br />

der Lebensmittel. Die Produkte sind für eine Mindestnutzungsdauer<br />

von 15 Jahren ausgelegt und getestet –<br />

auch das sei ein wichtiger Nachhaltigkeitsaspekt.<br />

Kühlschrank öffne Dich/ Die Geräte mit „AutoDoor“<br />

passen vor allem in moderne und grifflose Küchen. Sie<br />

öffnen auf Klopfen, einen Sprachbefehl oder das Aktivieren<br />

über eine App automatisch. Mit dem „MyStyle“-<br />

Konfigurator können Kühlschrankfronten individuell<br />

gestaltet und der eigenen Küche angepasst werden. Die<br />

neuen Geräte erreichen laut Unternehmen nur noch leise<br />

29 dB(A) und sind in der Geräuschklasse A gelabelt.<br />

88 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Smarter Alltagshelfer/ Auch Liebherr setzt längst auf vernetzte<br />

Geräte. Durch die Steuerung einzelner Funktionen<br />

oder durch Hinweise auf eine offene Gerätetür hat man mit<br />

der „SmartDevice“-App die Kühlung der Lebensmittel im<br />

Blick. Alle Modelle der neuen Einbau- und Standgerätegeneration<br />

sind entweder ab Werk mit der „SmartDevice“-Box ausgestattet<br />

oder können nachgerüstet werden. Ein weiterer kostenfreier<br />

Alltagshelfer ist die Einkauflisten-App „HNGRY“.<br />

Foto: Hilgert<br />

Stefan Müller, Global Product Training & Visitor<br />

Management bei Liebherr Hausgeräte, demonstriert<br />

die neue Dämmtechnologie „BluRox“.<br />

Für junge, kaufkräftige Kunden<br />

Die „Bespoke Home“ Produkte von Samsung wenden sich an<br />

eine junge, kaufkräftige Zielgruppe, die großen Wert auf Individualität<br />

sowie einen ressourcenbewussten Lebensstil legt.<br />

Auffallend ist die bunte Farbpalette, die von Beige und pastelligem<br />

Pink über verschiedene Blautöne hin zu Anthrazit und<br />

Schwarz reicht. Die smarten Funktionen der Geräte sollen im<br />

Alltag und beim bewussten Umgang mit Energie unterstützen<br />

und die die Aufmerksamkeit für ausgewogene Ernährung<br />

schärfen.<br />

Die „Bespoke“-Serie wird im zweiten Halbjahr <strong>2022</strong> erweitert:<br />

um energieeffiziente Waschmaschinen und Trockner,<br />

smarte Backöfen und bunte Mikrowellen sowie im Kühlbereich<br />

um neue 4-türige French-Door-Modelle mit integriertem<br />

„Beverage-Center“. Die überarbeitete „SmartThings“-Plattform<br />

soll übergreifende Multi-Geräte-Erlebnisse bieten und eine<br />

Vielzahl an Möglichkeiten für Konnektivität, Individualisierung<br />

und ressourcenbewusstes Handeln eröffnen.<br />

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auf Glas.<br />

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Hausgeräte<br />

Samsung hat<br />

seine „ Bespoke<br />

Home“ Produktpalette<br />

enorm ausgeweitet<br />

und hat<br />

diese vor allem<br />

für eine junge<br />

kaufkräftige<br />

Zielgruppe vorgesehen.<br />

Daten in Echtzeit/ Die App-Funktion „SmartThings<br />

Energy“ dokumentiere Verbrauchsverhalten und liefere<br />

Daten in Echtzeit, sagt Samsung. So können Kundinnen<br />

und Kunden ressourcenbewusste Entscheidungen treffen<br />

und dazu beitragen, ihren Ener gieverbrauch zu<br />

senken. Bis 2023 sollen <strong>10</strong>0 Prozent der Wi-Fi-fähigen<br />

Produkte von Samsung den „SmartThings Energy“-<br />

Service anbieten.<br />

Farbe für den Backofen/ Die „Bespoke“-Back öfen<br />

bieten Zubereitungsmöglichkeiten wie „AirFry“, „Air<br />

Sous Vide“ und „Dual Cook Steam“, das gleichzeitiges<br />

Garen unterschiedlicher Gerichte ermöglicht.<br />

Der vernetzbare Backofen bietet mit der SmartThings<br />

„ Cooking App“ eine geführte Kocherfahrung und ermöglicht<br />

den Remote-Betrieb der Geräte.<br />

Schonende Zubereitung/ Die Mikrowellen kombinieren<br />

modellabhängig Mikrowelle, Grill und Heißluft<br />

und verfügen über eine „HealthySteam“-Funktion, mit<br />

der schonend gedämpfte Speisen zubereitet werden<br />

können.<br />

Austauschbare Kühlschrankfronten/ Das 4-türige<br />

French-Door-Kühlgerät gibt es in der Farbkombination<br />

Clean White und Clean Navy. Der „French Door“-Kühler<br />

ist netzfähig, daher kann sein Energieverbrauch<br />

ebenfalls mit „SmartThings Energy“ überwacht werden.<br />

Gerätefronten können dank neuer farbiger Paneele<br />

ausgetauscht werden – auch bei älteren Modellen.<br />

Foto: Messe Berlin Foto: Messe Berlin<br />

Vom Einzelgerät zum Gesamtsystem Küche<br />

Siemens präsentierte Anwendungen von Künstlicher<br />

Intelligenz (KI) in der Küche und stellte die neue<br />

„iQ700“-Backofengeneration vor. Und alles hat Platz<br />

in der „intelligenten Küche“, die heute schon in jedem<br />

Ein „studioLine“-Backofen mit Bräunungssensor zählt<br />

zu den aktuellen Siemens-Neuheiten. Neben klassischen<br />

Backöfen bietet der Hersteller zahlreiche<br />

Kompakt- und Kombinationslösungen.<br />

90 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Haushalt realisierbar sei – was ein Anwendungsszenario auf dem Messestand zeigte.<br />

Der Hersteller lenkt den Fokus vom Einzelgerät auf das Gesamt sys tem Küche als<br />

funktionalen und intelligenten Wohlfühlort. Zentrum ist das „Smart Kitchen Dock“,<br />

das bereits im vergangenen Jahr vorgestellt und Anfang 2023 auf den Markt kommen<br />

soll. Dieser „Smart Speaker“ wird durch Koppeln mit dem eigenen Handy oder<br />

Tablet zum Smart Display. Er verfügt über Sprach- und Gestensteuerung und ermögliche<br />

es, Rezepte-Apps berührungslos zu bedienen, Hausgeräte zu steuern, Musik<br />

zu spielen, oder Fragen beantworten zu lassen. Zur Verfügung stehen unterschiedlichste<br />

Funktionen von Alexa sowie des haushaltsspezifischen „Home Connect“ Ökosystems<br />

von Siemens. Ein Homescreen ergänzt das „Smart Kitchen Dock“.<br />

Der Kühlschrank reagiert auf Kommando/ Der selbstöffnende Einbau-Kühlschrank<br />

„iQ700“ ist über die „Home Connect“ App mit verschiedenen Smart Speakern<br />

vernetzbar und reagiert auf Kommando. Mit dem „hyperFresh“ Premium<br />

Frischesystem bietet das Gerät eine Kühltechnologie, die Lebensmittel in speziellen<br />

Klimazonen bis zu dreimal länger frischhalten soll.<br />

Nachhaltig kühlen/ Mit der neuen „iQ500“ mit „hyperFresh“ Frischetechnologie<br />

will Siemens ebenfalls den Beweis für nachhaltiges Kühlen liefern. In transparenten<br />

Schubladen hält sie spezielle Klimabedingungen für frische Lebensmittel bereit.<br />

Niedrigere Temperaturen (– 1 °C bis + 3 °C) und auf die gelagerten Lebensmittel<br />

abgestimmte Luftfeuchtigkeit soll für eine längere Haltbarkeit der Nahrungsmittel<br />

sorgen. Mit nur 29 dB (A) kühlt das Modell darüber hinaus sehr leise.<br />

Weg mit dem Drehknopf/ Der „studioLine“ Backofen mit Bräunungssensor passt<br />

den Bräunungsgrad von Gerichten wie Brot, Pizza und Auflauf an die Vorlieben seiner<br />

Nutzer an. Sobald der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist, erhalten die Nutzer<br />

eine Push-Nachricht via App. Die neue Backofengeneration ersetzt den Drehknopf<br />

durch ein TFT-Touchdisplay. Neben klassischen Backöfen gibt es zahlreiche<br />

Kompakt öfen sowie Kombinationsgeräte. Dampfbacköfen gibt es jetzt auch mit Festwasseranschluss.<br />

„Dampfgaren Plus“ bringt darüber hinaus eine Beschleunigung<br />

von bis zu 20 Prozent im Vergleich zum herkömmlichen Dampfgaren.<br />

Eine<br />

Zukunft<br />

ohne<br />

Öko-Angst<br />

Nachhaltigkeit<br />

beginnt zuhause:<br />

Geben Sie Ihr Bestes,<br />

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Alle miteinander verbunden<br />

Auf 3700 Quadratmetern präsentierte Haier seine Vision des Smart Home. Neben<br />

den Produkten der Marken Haier, Hoover und Candy stand dementsprechend deren<br />

Konnektivität im Vordergrund, was verschiedene Szenarien verdeutlichen sollten.<br />

Die „hOn-App“ spielt dabei eine zentrale Rolle: Die Plattform ermöglicht die Verwaltung<br />

aller Geräte der drei Marken und den Zugriff auf eine Vielzahl von Diensten.<br />

Damit soll das Potenzial der Geräte ausgeschöpft und ein personalisiertes Haushaltsmanagement<br />

ermöglicht werden.<br />

Foto: Messe Berlin<br />

Yannick Fierling, CEO Haier Europa, machte in Berlin einmal mehr deutlich:<br />

Der chinesische Hausgerätekonzern will mit Kundennähe und Vernetzungskompetenz<br />

auch in Europa an die Spitze.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Hausgeräte<br />

Waschmaschine an Smartphone/ Hauptaugenmerk<br />

liegt dabei auf der Wäschepflege: Mit dem „WashPass“-<br />

Service etwa zahlt der Nutzer nur die genutzten Waschgänge.<br />

Die dazugehörige Waschmaschine „spricht“ mit<br />

dem Smartphone und wählt u.a. selbstständig das<br />

Waschmittel aus.<br />

Zentrum des heimischen Ökosystems/ Für die Küche<br />

wurden die Spülmaschine „I-Pro Shine“ und der<br />

Backofen „Chef@Home Serie 6“ präsentiert. Die Funktionen<br />

der Geräte können entweder über das Touchdisplay<br />

oder ein verbundenes Smartphone gesteuert werden.<br />

Im Bereich Kühlgeräte empfiehlt sich die „Cube<br />

90 Serie 9“ dank künstlicher Intelligenz als Herzstück<br />

des Heim-Ökosystems. Die mehrtürigen Geräte „Cube<br />

90 Serie 7“ und „FD 90 Serie 7“ sind mit der „Absolute-<br />

Ice-“Technologie ausgestattet. Damit ließe sich besonders<br />

reines Eis produzieren, so der Hersteller.<br />

Länger frisch/ Hoover bietet neben einem kabellosen<br />

Stabstaubsauger für die Küche einen neuen Geschirrspüler,<br />

den „H-Dish 700 Pro“, sowie den Backofen<br />

„H-Oven 500 Steam Plus“, der dank „Steam&Taste“-<br />

Technologie mit Dampf oder niedrigen Temperaturen<br />

arbeitet. Der Kühlschrank „H-Fridge 700“ hält mit der<br />

frostfreien „Air Care“-Technologie Lebensmittel länger<br />

frisch.<br />

Individuell gestalten/ „Rapido“ ist das neue Geschirrspüler-Modell<br />

bei Candy. Hinzu kommt der Kühlschrank<br />

„Fresco“, der individuell gestaltet werden<br />

kann. Von Studierenden des Europäischen Instituts für<br />

Design in Mailand und dem Gewinner des Wettbewerbs<br />

MDW22 wurde der Kühlschrank „I-case“ entworfen.<br />

Der gesamte Produktlebenszyklus gilt<br />

Für Bosch führt ein Weg, das Klima zu schonen, über<br />

energiesparsame Haushaltsgeräte. „Energiesparende<br />

Geräte anzubieten hat für uns oberste Priorität“, betont<br />

Harald Friedrich, Geschäftsführer der Robert Bosch<br />

Hausgeräte GmbH. Vorgestellt wurden u. a. energiesparende<br />

Wäschepflege-Geräte, ein Kühlschrank, der den<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck senken soll, sowie neue Backöfen für<br />

die Zubereitung gesunder Gerichte.<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck reduzieren/ Wenn es um mehr<br />

Nachhaltigkeit geht, thematisiert Bosch auch den CO 2<br />

-<br />

Abdruck eines Geräts im gesamten Produktlebenszyklus.<br />

Das Material des Kühlschranks „Bosch Eco-<br />

Fridge“ soll gegenüber einem vergleichbaren Gerät, der<br />

Kühl-Gefrier-Kombination „KGN39VXBT“, 33 Prozent<br />

weniger CO 2<br />

verursachen. Der Anteil an recycelten Materialien<br />

belaufe sich auf 27 Prozent.<br />

Gesunde Ernährung als Beitrag zur Nachhaltigkeit/<br />

Die neue Premium-Backofen-Range der „Serie 8“<br />

bietet u. a. zwei moderne Heizarten: die Dampf-Funktion<br />

„Plus“ (Dampfgaren bei bis zu 120 Grad) und das<br />

fettsparende „Air Fry“ Heißluftfrittieren. Weiterentwickelte<br />

Sensoren ermitteln den idealen Garzeitpunkt.<br />

Eine integrierte Kamera „überwacht“ kontinuierlich<br />

die Fortschritte. Via Push-Nachricht wird der Nutzer<br />

informiert, wenn die gewünschte Bräunung erreicht ist<br />

und sich das Programm abschaltet.<br />

Die Natur ins Haus holen/ Ebenfalls zur gesunden<br />

Ernährung trägt das Indoor Gardening System „Smart-<br />

Grow Life“ bei. Dank eines automatischen Beleuchtungs-<br />

und Bewässerungssystems und Saatkapseln<br />

können damit zu Hause Kräuter und Salat angebaut<br />

und geerntet werden.<br />

Markenkampagne mit Fanta4/ Wie Lifestyle #likeabosch<br />

funktioniert, zeigt die durch die „Fantastischen<br />

Vier“ neu interpretierte Markenkampagne. Das Musikvideo<br />

hatte auf der IFA Premiere.<br />

Länger frisch und ansehnlich<br />

Der Schutz von Umwelt und Klima, die Unterstützung<br />

von Kundinnen und Kunden bei einem nachhaltigen<br />

und besseren Leben sowie smartes Kochen waren die<br />

Die „Fantastischen<br />

Vier“<br />

interpretieren<br />

die Markenkampagne<br />

#likeabosch in<br />

einem Musikvideo<br />

neu. Geschäftsführer<br />

Harald Friedrich<br />

berichtet Details.<br />

Foto: Hilgert<br />

92 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Ein Thema von Miele auf der IFA: Induktionskochfelder<br />

mit und ohne integrierten Abzug.<br />

IFA-Schwerpunktthemen von Miele. Konkret ging es<br />

um die Verschwendung von Lebensmitteln. Die neuen<br />

Stand-Kühlgeräte der Generation „K 4000“ sollen<br />

das verhindern. Ausgestattet sind die Geräte mit dem<br />

Frischesystem „PerfectFresh Active“. Die Technologie<br />

setzt auf das Zusammenspiel von niedriger Temperatur<br />

um die null Grad und einem feinen Wassernebel.<br />

Diese Kombination hält Gemüse und Obst bis zu fünfmal<br />

länger frisch und ansehnlich.<br />

Dampfbacköfen in allen Preisklassen/ Die neuen<br />

Dampfbacköfen, Backofen und vollwertiger Dampfgarer<br />

in einem Gerät, wurden mit einem weiter verbesserten<br />

Reinigungskomfort („HydroClean“) ausgestattet.<br />

Eine komplett neue Baureihe für die 60er-Nische gibt<br />

es jetzt für Einsteiger ab unter 2000 Euro. Auch bei den<br />

Foto: Miele<br />

Backöfen präsentieren die Gütersloher eine Einstiegsbaureihe<br />

mit neuem Design, mehr Ausstattung und<br />

einem „weiter verbesserten Preis-Leistungsverhältnis“.<br />

Lange Lebensdauer/ Zum Thema Nachhaltigkeit<br />

gehört für Miele auch eine längere Produktlebensdauer.<br />

Die neuen Induktionskochfelder mit integriertem<br />

Dunstabzug, die laut Unternehmen noch effektiver und<br />

leiser arbeiten als die Vorgängermodelle, wurden wie<br />

alle Geräte des Herstellers auf 20 Jahre Lebensdauer<br />

getestet. Für Miele ein wichtiger Beitrag zu gelebter<br />

Nachhaltigkeit. Für mehr Nachhaltigkeit soll auch das<br />

neue „Consumption Dashboard“ in der „Miele App“ beitragen,<br />

indem es auflistet, wie viel Strom und Wasser<br />

etwa der Geschirrspüler oder die Waschmaschine in<br />

einem Programm tatsächlich verbraucht haben. Tipps<br />

für eine effizientere Gerätenutzung gibt es auch.<br />

Ladenbau-Konzepte mit Premium-Update<br />

„Endlich wieder IFA!“ Mit diesem fröhlichen Stoßseufzer<br />

ging das Team der EK an den Start in Berlin. „Wir<br />

wollen bestehende Kontakte pflegen, neue Verbindungen<br />

zu Handel und Industrie aufbauen und natürlich<br />

unsere eigene Leistungsstärke demonstrieren“,<br />

sagte Vorstand Jochen Pohle beim erstmaligen externen<br />

Messeauftritt der EK unter der neuen Dachmarke<br />

mit neuem Logo, Claim („EK – retail in motion“) und<br />

Corporate Design.<br />

Mit einem „Premium-Update“ präsentierte sich der<br />

electroplus-Ladenbau. Der Markenstore wurde bundesweit<br />

bislang an 65 Standorten umgesetzt und die Liste<br />

der geplanten Neueröffnungen sei noch lange nicht abgearbeitet,<br />

berichtete Martin Wolf, Vertriebs- und Marketingleiter<br />

Elektro, Küche und Licht. Was ähnlich für<br />

das küchenplus-Konzept gelte, das bisher 35 Mal reali-<br />

Foto: EK<br />

Am EK-Stand<br />

auf der IFA<br />

(Foto von links):<br />

Martin Wolf<br />

(Vertriebsund<br />

Marketingleiter<br />

Elektro,<br />

Küche und<br />

Licht), Jochen<br />

Pohle (EK Vorstand),<br />

Franziska<br />

Graef (Gebr.<br />

Graef GmbH &<br />

Co. KG) und Kai<br />

Mangel berger<br />

(IFA Director<br />

<strong>2022</strong>).<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 93


Hausgeräte<br />

siert wurde; entweder in Kombination mit electroplus<br />

und als Stand-alone-Lösung.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema im Portfolio der EK<br />

Hausgeräte- und Küchenspezialisten ist das 360-Grad-<br />

Marketing-Konzept. Dies werde permanent aktualisiert.<br />

„Die personalisierte Umsetzung sämtlicher<br />

Offline- und Online- Aktivitäten, gerade auch im<br />

Social- Media-Bereich, bringt nachweislich mehr Frequenz<br />

und höhere Umsätze bei den Händlern“, sagt<br />

Martin Wolf. „Genauso wie die hochwertigen Exklusivgeräte,<br />

die gleichzeitig durch attraktive Margen überzeugen.“<br />

Geborgenheit bei Constructa finden<br />

„Authentisch, nahbar und lebensfroh.“ So sind die Menschen<br />

der Markenzielgruppe von Constructa aus dem<br />

BSH-Konzern. Um diese Kunden noch gezielter ansprechen<br />

zu können, hat der Hausgerätehersteller sein<br />

Markendesign überarbeitet und präsentierte den neuen<br />

Look erstmals live auf der IFA <strong>2022</strong> in Berlin. Neue<br />

Frische Farben und eingängige Slogans prägen das neue Markendesign.<br />

Bildmotive zeigen unbeschwerte Alltagsmomente. Zudem<br />

bringen weitere „Kategorie-Farben“ neue Frische<br />

in das Erscheinungsbild. „Sieben Icons wurden für die<br />

Kategorien Waschen, Kochen, Spülen, Kühlen, Backen,<br />

Trocknen und Lüften definiert und sorgen so für eine<br />

schnelle visuelle Verbindung zu den jeweiligen Produkten“,<br />

erläutert das Unternehmen. „Die freundlichen<br />

Farben sollen ein Gefühl von Geborgenheit und Identifikation<br />

schaffen“, heißt es. Geblieben ist der Marken-<br />

Claim. Der heißt weiterhin „Einfach gut gemacht“.<br />

Was wirklich in Beko steckt<br />

Mit Beharrlichkeit bei Positionierung und Produktentwicklung<br />

ist Beko unter die Top 3 in Europa aufgestiegen.<br />

Auf der IFA <strong>2022</strong> wurde dieses gebührend thematisiert.<br />

„Die Position von Beko unter den Top 3 der<br />

Haushaltsgerätemarken in Europa ist ein Erfolg, der<br />

Foto: Constructa<br />

auf jahrelanger, erstklassiger<br />

Produktentwicklung<br />

basiert und<br />

nur mit großer Innovationsfreude<br />

über<br />

alle Bereiche hinweg<br />

erzielt werden konnte“,<br />

sagte Mario Vogl,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der<br />

Beko Grundig Deutschland<br />

GmbH. Den IFA-<br />

Auftritt nutzte das<br />

Inhalt der neuen Beko-<br />

Marken kampagne.<br />

Unternehmen als Startschuss für die neue Markenkampagne<br />

„#Top3inEurope“. Diese soll zeigen, was<br />

wirklich in der Marke steckt.<br />

Markenkampagne will überraschen/ Jens Grubert,<br />

Director Brand Management der Beko Grundig<br />

Deutschland GmbH: „Viele werden von der starken Position<br />

von Beko im Spitzentrio überrascht sein, und genau<br />

hier setzt unsere Marketingkampagne an. Alle<br />

Beko-Produkte, egal ob aus dem Bereich Kühlen, Kochen,<br />

Spülen oder Waschen sind mit Spitzentechnologien<br />

für ein gesundes Leben ausgestattet und gleichzeitig<br />

bezahlbar. So unterstützen wir jeden Haushalt,<br />

jede Familie, jede Konsumentin, jeden Konsumenten<br />

bei einem gesunden Lebensstil.“<br />

Garraum halbieren/ Neben den bereits bekannten<br />

Frische-Technologien „HarvestFresh“ und „AeroFlow“<br />

thematisierte die Marke in Berlin Neuheiten rund<br />

ums Kochen und Backen. Mit „Split&Cook“ lässt sich<br />

der Garraum des Backofens halbieren: Auf zwei Ebenen<br />

können mit jeweils separaten Ventilatoren, Timern<br />

und Temperaturreglern zwei verschiedene Mahlzeiten<br />

gleichzeitig zubereitet werden, ohne dass sich die Aromen<br />

vermischen. Das sei nicht nur praktisch, sondern<br />

spare auch Energie, wenn nur der halbe Garraum aufgeheizt<br />

werden muss. Die Temperatur zwischen beiden<br />

Garräumen kann sich dabei um bis zu 80 °C unterscheiden.<br />

Für besonders schonendes Backen hat Beko<br />

zudem die „SteamAid“-Technologie entwickelt: Bis zu<br />

300 ml Wasser werden über einen separaten Wassertank<br />

in den Backofen geleitet und durch das Gebläse<br />

als Dampf im gesamten Garraum verteilt. Präsentationen<br />

der Geschirrspüler-Funktionen „DeepWash“ und<br />

„CornerIntense“ sowie Neuheiten zur Wäschepflege<br />

rundeten den Auftritt ab.<br />

Kampagne gegen die Öko-Angst<br />

Nachhaltigkeit bestimmt aktuell die Agenda in nahezu<br />

allen Bereichen des täglichen Lebens, und stellt<br />

längst ein entscheidendes Kriterium für Kaufentscheidungen<br />

dar. Bereits 67 % der Konsumenten und Konsumentinnen<br />

in Deutschland seien bereit, einen Aufpreis<br />

für nachhaltige Produkte zu bezahlen, berichtet<br />

die Hausgerätemarke Grundig und verweist auf eine<br />

lange Historie zu diesem Thema. Diese begann im Unternehmen<br />

bereits 1990 mit „dem ersten Öko-Schalter“<br />

für Fernseher. Zur IFA machte Grundig „Nachhaltigkeit<br />

zuhause“ erlebbar (Untertitel: „Eine Zukunft ohne<br />

Öko-Angst) und stellte dies unter das Kampagnenmotto<br />

„#SustainabilityStartsAtHome“. „Wir wollen die Marke<br />

Foto: Beko Grundig Deutschland GmbH<br />

94 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Beko Grundig Deutschland GmbH<br />

Eine „nachhaltige Weltpremiere“:<br />

die erste<br />

Waschmaschine mit integriertem<br />

Mikroplastikfilter<br />

von Grundig.<br />

Foto: Messe Berlin<br />

161 000 Messegäste<br />

An den fünf Messetagen der IFA <strong>2022</strong> zählte die Messe<br />

Berlin 161 000 Gäste. Angesicht der anhaltenden Reisebeschränkungen<br />

in Asien, sei das ein „sehr guter Besuch“.<br />

Stark war die Medienresonanz aus vielen Teilen<br />

der Welt. Mehr als 2500 Journalistinnen und Journalisten<br />

berichteten aus Berlin über die neuesten Trends<br />

und Produkte der Elektrogerätewelt.<br />

Grundig als Synonym für ein nachhaltiges Zuhause etablieren“,<br />

berichtet Jens Grubert, Director Brand Management<br />

der Beko Grundig Deutschland GmbH. Ziel sei es,<br />

den Menschen die Angst vor Fehlern in Sachen nachhaltiger<br />

Gestaltung des Alltags zu nehmen und sie auch<br />

zu kleinen Änderungen zu ermutigen. Denn viele kleine<br />

Schritte für eine bessere Zukunft seien besser als<br />

keiner. „Mit unserem umfangreichen und innovativen<br />

Nachhaltigkeitssortiment nehmen wir den Verbrauchern<br />

und Verbraucherinnen ihre Öko-Angst“, sagte<br />

Grubert. Und: „Diesen Ansatz sehen wir als Schlüssel<br />

für den Weg in eine nachhaltige Zukunft, denn wir sind<br />

überzeugt, dass Nachhaltigkeit zuhause beginnt.“<br />

Mikroplastik filtern/ Dieser Ansatz setzt Grundig<br />

mit konkreten Produkten um. Zum Beispiel mit der bereits<br />

angekündigten ersten Waschmaschine mit integriertem<br />

Mikroplastikfilter. Auch bei anderen Elektrogroßgeräten<br />

realisiert Grundig umweltfreundliche<br />

Lösungen: Bereits heute ließe sich die ganze Küche<br />

nachhaltig ausstatten. Das ressourcenschonende Produktsortiment<br />

reiche von Backöfen mit zwölf Bauteilen<br />

aus recycelten Fischernetzen, über Kühlschrankelemente<br />

aus Bio-Plastik, bis hin zu Trommelgehäusen<br />

von Waschmaschinen und Waschtrocknern aus recycelten<br />

PET-Flaschen. Auch die Verpackung von Produkten<br />

spielt Umweltverträglichkeit eine immer größere<br />

Rolle. Durch Änderungen bei den Verpackungen<br />

konnten laut Unternehmen bereits über 540 000 Bäume<br />

vor dem Fällen bewahrt werden. An umweltfreundlicher<br />

Innenverpackung, die zum Beispiel ohne Styropor<br />

auskommt, werde gearbeitet.<br />

Das alles bestimmende Thema auf der IFA war auch<br />

bei Vestel die Nachhaltigkeit. Dabei standen ressourcenschonende<br />

Technologien und Produktneuheiten im<br />

Fokus. Ebenso die auf Ganzheitlichkeit angelegte Unternehmensstrategie,<br />

die auf Klimaneutralität bis zum<br />

Jahr 2050 zielt. Die Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen<br />

seien vielfältig: Beispielsweise setzt Vestel in<br />

der Produktion auf die Nutzung erneuerbarer Energien,<br />

beim Verpackungsmaterial wird vermehrt auf Plastik<br />

verzichtet und in der Produktentwicklung kommen recyclefähige<br />

Materialen zum Einsatz. So entstehen zum<br />

Beispiel TV-Standfüße, Rahmen und Backcover aus<br />

einem aus Olivenkernen gewonnenen Kunststoff.<br />

Auf der großen Bühne/ In Berlin zeigte das Unternehmen<br />

Größe auf rund 3000 m 2 Fläche. Produktlösungen<br />

der Weißen und Braunen Ware gibt es für<br />

fast alle Bereiche des Lebens. Im Segment Hausgeräte<br />

ging es um Kern um ressourcenschonende Geräte und<br />

Funktionen, die Lebensmittel frischer halten und Wäsche<br />

sowie Geschirr hygienischer reinigen, ohne dabei<br />

die Umwelt zu belasten.<br />

Markenzuwachs/ Erstmals auf der IFA präsentierte<br />

sich unter dem Markendach von Vestel neben den Lizenzmarken<br />

Toshiba TV und Sharp Home Appliances<br />

auch Daewoo. Die Daewoo Hausgeräte und TV-Geräte<br />

werden ab sofort europaweit durch die Vestel Gruppe<br />

vertrieben.<br />

Foto: Vestel<br />

Vestel will bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein.<br />

Kunststoff aus Olivenkernen<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 95


Hausgeräte<br />

„Unsere Toolbox will<br />

Designer inspirieren“<br />

Es erweckt Design-Visionen und stellt zugleich hohe technologische Ansprüche:<br />

das hochwertige Bedrucken und Beschichten von Flachgläsern für Hausgeräte und<br />

Küchenmöbel. SCHOTT Flachglas hat dafür innovative, teils patentierte Technologien<br />

entwickelt und bietet eine im Markt Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten. Ein<br />

Interview mit Gregor Grosse, Global Product Development & Innovation Manager bei<br />

SCHOTT Flachglas.<br />

KÜCHENPLANER: Wie wichtig ist Design auf Glas heute<br />

in der Küche?<br />

Gregor Grosse: Für Designer ist die Küche oft das Herzstück<br />

der Wohnung oder des Hauses. Haushaltsgeräte<br />

wurden schon immer von großartigem Design und futuristischem<br />

Denken geprägt. Sie werden längst nicht<br />

mehr nur nach ihrer Funktionalität beurteilt, bei der<br />

Kaufentscheidung spielt unverwechselbares Design<br />

eine immer größere Rolle. Glas hat dabei einen festen<br />

Platz in der Designwelt, weil es äußerst wandelbar ist<br />

und eine eigene, elegante Ästhetik mitbringt und kreiert.<br />

Hier setzen wir an. Wir wollen unsere Kunden inspirieren<br />

mit einer umfassenden Toolbox modernster<br />

Designmöglichkeiten für veredelte Flachgläser.<br />

Welche Herausforderungen stellen sich<br />

beim Veredeln von Flachgläsern für die Küche?<br />

Zunächst geht es um die Beanspruchung der Gläser im<br />

Einsatz. Bedruckungen und Beschichtungen dürfen<br />

sich zum Beispiel von immer wieder erhitzten Backofenscheiben<br />

nicht lösen oder sich verändern. Sie müssen<br />

aggressiven Reinigungsmitteln dauerhaft widerstehen.<br />

Sie sollen kratzfest sein gegenüber manuellen<br />

Belastungen. Schließlich werden eine Küche und ihre<br />

Geräte im Durchschnitt bis zu zehn Jahre lang genutzt.<br />

Darauf arbeiten wir hin. Wohlgemerkt: Bei unserem<br />

Angebot reden wir nicht über SCHOTT CERAN ® Kochflächen,<br />

also nicht über Glaskeramik. Unsere Basismaterialien<br />

sind hochwertige Kalk-Natron- und SCHOTT ®<br />

Borofloat Gläser. Unsere Kompetenzen reichen von maschineller<br />

Bearbeitung und hochpräziser Kantenbearbeitung<br />

über die Vorspannung der Gläser für höchste<br />

Beständigkeit bis zur Verspiegelung oder Entspiegelung<br />

und Veredelung. Alle Produkte erfüllen hohe ökologische<br />

Anforderungen.<br />

Welche Produkte daraus bieten Sie<br />

der Küchenwelt an?<br />

Zum Beispiel Abdeckungen für Kaffeemaschinen, Backofenscheiben,<br />

Gläser für Gaskochfelder, Dunstabzugshauben,<br />

Kontrollblenden, Kühlschränke, Türverblendungen<br />

von Küchenmöbeln, aber auch Waschmaschinen<br />

und Spülmaschinen. Das Repertoire erweitert sich im<br />

Grunde ständig, der Phantasie unserer Applikationsexperten<br />

und unserer Kunden sind dabei keine Grenzen<br />

gesetzt. Dasselbe gilt auch für das Design unserer<br />

Bedruckungen, Beschichtungen und Farben. Auch unsere<br />

Technologien dafür entwickeln wir ständig weiter.<br />

Gibt es eine neue Technologie, die Sie einsetzen?<br />

Wir haben eine neue Druck- und Farbtechnologie entwickelt<br />

und patentieren lassen. Sie ermöglicht den keramischen<br />

Doppeldruck auf Glas – und damit so gut<br />

wie unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten von anspruchsvollen,<br />

individuellen Logodrucken, haptischen<br />

Symbolen oder Vollflächen. Wenn wir hier beidseitig<br />

drucken, nennen wir dies SCHOTT ® Duo Design.<br />

Ob in Steinoptik oder mit grafischen Mustern: Veredeltes Flachglas kann<br />

viele optische Wünsche erfüllen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


Fotos: SCHOTT<br />

Gregor Grosse:<br />

„Der Phantasie<br />

unserer Applikationsexperten<br />

und unserer<br />

Kunden sind<br />

keine Grenzen<br />

gesetzt.“<br />

Was macht das neue Druckverfahren so besonders?<br />

Das beidseitige Bedrucken einer Glasscheibe mit keramischen<br />

Farben ist nicht einfach. Andere tun das zwar<br />

ebenfalls, aber nicht in der Qualität und Haltbarkeit,<br />

wie wir es können. Deshalb ist es patentiert. Wieder andere<br />

drucken zwar beidseitig, aber auf einer Seite mit<br />

organischen Farben. Diese sind allerdings deutlich weniger<br />

beständig oder farbecht als keramische Farben.<br />

Unsere keramischen Farben bringen große Anwendungsvorteile<br />

mit – zum Beispiel hohe Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Hitze, Kratzer oder Verklebungen sowie<br />

Farbechtheit und Umweltfreundlichkeit.<br />

Und welche Gestaltungsmöglichkeiten<br />

eröffnen sich dadurch?<br />

Mit einer beidseitigen Bedruckung gewinnt die Optik<br />

an Tiefe, auch lassen sich Technologien und Designs<br />

auf Vorder- und Rückseite kombinieren. Wir ermöglichen<br />

so zum Beispiel die Abbildung individueller Logos<br />

und Symbole, die zu schweben scheinen oder Schatten<br />

werfen. Für diese „Graphics“ bieten wir vielfältige Designs<br />

an – von dekorativen, matten oder glänzenden<br />

Effekten über 3D-Tiefenwirkungen bis zu Mustern aus<br />

feinsten, auch gekrümmten Linien und Texturen, die<br />

haptische Qualitäten mitbringen. So können wir unter<br />

einer Textur liegende elektronische Schalter kennzeichnen<br />

und dem Finger haptisch ein Feedback geben.<br />

Wir verfolgen auch Trends wie etwa organische Oberflächen,<br />

imitieren zum Beispiel Marmor- oder Holzoberflächen<br />

und lassen diese Materialien fühlen. Verschiedenste<br />

Farb- oder Strukturmuster, spiegelnde und<br />

matte Flächenpartien lassen sich verbinden. Die Möglichkeiten<br />

und Freiheiten sind buchstäblich grenzenlos.<br />

Kombinieren Sie auch<br />

verschiedene Veredelungstechniken?<br />

Ja, wir können Druck-, Beschichtungs- oder andere<br />

Technologien zusammen einsetzen, das unterscheidet<br />

uns auch von anderen Anbietern. Per Duo Design<br />

zum Beispiel auf der Vorderseite keramische Farben<br />

und auf der Rückseite unsere Designoption Metal<br />

Look. Dieses Bearbeitungsverfahren erzeugt eine stilvolle<br />

Edelstahl-Optik. Hier sind verschiedene Farbvariationen<br />

und Effekte möglich. Glas ist zudem deutlich<br />

pflegeleichter als Edelstahl. Damit ist auch Schluss mit<br />

unschönen Fingerabdrücken, die sich von echtem Edelstahl<br />

nicht so leicht entfernen lassen, wie ich auf meinen<br />

Rundgängen über die diesjährige IFA öfter feststellen<br />

durfte.<br />

Welche Trends mit Bezug zu Ihren Angeboten<br />

konnten Sie auf der IFA noch entdecken?<br />

Es waren viele metallene Oberflächen zu sehen. Auch<br />

strukturierte Flächen liegen im Trend. Womit wir sicher<br />

ebenfalls punkten können, sind unsere Lösungen<br />

zur Integration von Displays und Bedienelementen<br />

samt Beschriftung in gläsernen Kontrollblenden, einer<br />

sicher hochwertigeren Alternative zu Kunststoffblenden.<br />

Solche Kontrollblenden können wir übrigens<br />

mit einem Deadfront-Effekt ausstatten. Im ausgeschalteten<br />

Zustand erscheint die komplette Glasblende einheitlich,<br />

erst beim Anschalten der integrierten Lichtanzeigen<br />

werden diese sichtbar.<br />

Wie entsteht eine Design-Lösung für einen Kunden?<br />

Gehen Sie auch auf spezielle Wünsche ein?<br />

Zu unseren Kunden zählen viele namhafte, internationale<br />

Hausgeräte-Hersteller, das spricht für sich. Manche<br />

kommen schon in frühen Entwicklungsphasen auf<br />

uns zu, entweder mit konkreten Anforderungen oder<br />

sie suchen Inspirationen. SCHOTT Flachglas ist seit<br />

Jahrzehnten aktiv und weltweit aufgestellt. Wir produzieren<br />

in verschiedenen Ländern und können somit<br />

überall gleichbleibende Qualität liefern. Dadurch sind<br />

wir auch immer nah an den Märkten und können auf<br />

regionale Bedürfnisse wie auch auf globale Trends eingehen.<br />

Das verschafft uns ebenso eine Alleinstellung<br />

wie unsere Designmöglichkeiten. Wir bieten für Flachgläser<br />

sicher eine im Markt einzigartige Fülle an Designs<br />

und Technologien zur Bedruckung und Oberflächengestaltung<br />

an. Das lässt auch nochmals unser<br />

Ziel erkennen: größtmögliche Freiheit zu schaffen für<br />

außer gewöhnliche und individuelle Design-Lösungen<br />

unserer Kunden.<br />

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Grosse.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 97


Software<br />

Foto: Biermann<br />

Das Designelement „Lift up“ von Osta, präsentiert auf der<br />

area30: Die versenkbare Nischenrückwand ist individuell bestückbar<br />

und in verschiedenen Tiefen produzierbar. Bei einer<br />

maximalen Breite von 1,30 Meter. Auch über diese Designelemente<br />

berichten wir in der nächsten Ausgabe ausführlicher.<br />

Vorschau auf KÜCHENPLANER 12/<strong>2022</strong><br />

Noch mehr von allem<br />

Die Hausausstellungen der Küchenmöbelhersteller, dazu die Fachmessen<br />

area30, house4kitchen, Gut Böckel, Architekturwerkstatt,<br />

Kitchen Center Löhne, IDF34 und Forum 26: Die Neuheiten<br />

und Themen der kompletten Küchenmeile passt nicht in eine<br />

KÜCHENPLANER- Ausgabe. Deshalb fokussieren wir uns in dieser<br />

Ausgabe zu einigen Themen auf die Highlights. In der nächsten Ausgabe<br />

12/<strong>2022</strong> beleuchten wir dann intensiv das Geschehen rund um<br />

Arbeitsplatten und Outdoor-Küchen. Zudem blicken wir tiefer und<br />

breiter in die Neuheitenpräsentationen von Zubehörgroßhandel, Wasserplatzausstattern,<br />

Geräteherstellern und ausgewählten Küchenmöbelproduzenten.<br />

Viele News dazu finden Sie bereits tagesaktuell auf<br />

www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

Planungsfehler vermeiden<br />

Softwareanbieter Carat und Küchenmöbelhersteller Schüller haben<br />

im Rahmen der Küchenmeile eine technische Auftragskontrolle<br />

vorgestellt. TAK, so das Kürzel, soll Küchenverkäufer dabei unterstützen,<br />

häufige Planungsfehler automatisch zu entdecken und<br />

somit zu vermeiden. „Wir führen regelmäßig Gespräche mit den<br />

Händlern und schauen uns sehr genau an, wo Handlungsbedarf ist<br />

oder wo häufig Fehler passieren. Denn in der Prozessoptimierung<br />

steckt noch viel Potenzial“, erklärt Carat-Geschäftsführer Andreas<br />

Günther. Mit diesem Ansatz sei auch der Plan zur automatisierten<br />

Auftragsprüfung entstanden, denn Fehler und Mängel in der<br />

Küchenplanung führen oft zu unerwünschten Rückfragen, teuren<br />

Nachbesserungen und unzufriedenen Kunden. Um dies so gut wie<br />

So könnte ein TAK-Fehlerhinweis aussehen.<br />

möglich auszuschließen, arbeiten Carat und Schüller ab sofort Hand in Hand: Das Planungssystem gleicht vollautomatisch mit der<br />

Produktionssoftware von Schüller ab, ob eine Planung technisch konform ist. Direkt in der Carat-Software integriert, kann die technische<br />

Auftragskontrolle zu jedem Zeitpunkt der Planungsphase aufgerufen oder automatisiert vor beliebigen Events ausgeführt werden.<br />

Die Funktion werde automatisch mit Erwerb des Schüller Kataloges ohne Zusatzkosten für den Händler freigeschaltet.<br />

Foto: Carat<br />

Foto: Biermann<br />

Auf der area30 noch ein letztes<br />

Mal: Der neue Unternehmensauftritt<br />

gilt ab 1. November <strong>2022</strong>.<br />

Aus Compusoft + 2020 wird Cyncly<br />

Compusoft + 2020 hat die Umbenennung ihres<br />

kürzlich fusionierten Unternehmens verkündet.<br />

Dieses wird mit dem Namen Cyncly am<br />

Markt agieren. Cyncly basiert auf den Begriffen<br />

„Synchronisation“ und „Einfachheit“. Auf<br />

der Küchenfachmesse area30 in Löhne trat das<br />

Unternehmen das letzte Mal unter dem alten<br />

Namen „Compusoft + 2020“ in der DACH-Region<br />

auf. Damit sollte sichergestellt werden, dass<br />

Kunden und Interessenten das Unternehmen<br />

auf der Messe zuordnen und finden konnten.<br />

Cyncly bietet mit den branchenspezifischen<br />

End-to-End Lösungen eine Plattform<br />

für die Zusammenarbeit von Designern, Einzelhändlern,<br />

Herstellern, Bauunternehmen<br />

und Endkunden an. Ob ein ganzer Raum oder<br />

nur ein Teil davon: Kunden erhalten eine Software,<br />

„mit der sie Visionen schnell, flexibel<br />

und effizient in die Realität umsetzen können“,<br />

betont das Unternehmen.<br />

Ab 1. November direkte Betreuung<br />

Parallel zur Umbenennung kündigt das Unternehmen<br />

einen Wechsel in der Vertriebsstrategie<br />

an. Ab 1. November <strong>2022</strong> werden Kunden<br />

direkt betreut. Das soll einen ganzheitlichen<br />

Service sicherstellen. Bislang wurden die „Küchen<br />

Design Software Lösungen“ in der Region<br />

D/A/CH zum Teil über Wiederverkäufer<br />

vermarktet. Ab 1. November gilt nur noch der<br />

Direktbezug. Dritte seien ab diesem Zeitpunkt<br />

nicht mehr berechtigt, die Software zu vermarkten,<br />

zu lizenzieren oder bereitzustellen.<br />

Dazu Jörg Jung (CEO): „Wir freuen uns sehr,<br />

den Kunden in der D/A/CH Region ab November<br />

2023 eine Betreuung aus erster Hand anbieten<br />

zu können und versprechen uns davon<br />

das Service Erlebnis unserer Kunden auf ein<br />

ganz neues Level zu bringen“.<br />

98 KÜCHENPLANER <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong>


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Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,<br />

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Erscheint im 56. Jahrgang (<strong>2022</strong>)<br />

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<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 99

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