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KÜCHENPLANER 12/2022

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Siebenmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Siebenmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Ausgabe <strong>12</strong> / <strong>2022</strong><br />

Küchenmöbel:<br />

Aus dem<br />

Vollen schöpfen<br />

▶ 20<br />

Oberflächen:<br />

Vorwiegend<br />

dezent<br />

▶ 52<br />

Küchenzubehör:<br />

Angebote des<br />

Großhandels<br />

▶ 62


Die Verbundgruppe führender Küchenspezialisten in Europa<br />

Wir haben es geschafft!<br />

Mit dem Erfolgs programm für Nachfolger und Existenzgründer<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

Mit der starken Marke<br />

von DER KREIS:<br />

DER KREIS Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen mbH & Co. KG · Mollenbachstraße 2 · 7<strong>12</strong>29 Leonberg · www.derkreis.de


Impulse/Ansichten<br />

Gerne mehr davon<br />

Was wird hängen bleiben von diesem <strong>2022</strong>?<br />

Außer den vielen Sorgen? Gab es gar nichts<br />

Positives, Ermutigendes, Stärkendes?<br />

Kommt drauf an.<br />

Vorab an alle Skeptiker, Bedenkenträgerinnen und<br />

Schwarzsehende: Dies wird kein Tschakka-Artikel. Kein<br />

Beitrag über die Kraft des positiven Denkens mit der unterschwelligen<br />

Botschaft, dass Krisen dornige Chancen<br />

sind und alles hinzukriegen ist, sofern man es nur will<br />

und genügend Alkohol im Haus ist. Professionelle Pessimisten<br />

können also entspannen. Dennoch schweben sie<br />

in Gefahr. Denn diese Zeilen können unbequem sein. Es<br />

geht um die Zuversicht, dass der allgegenwärtige Wandel<br />

ein gewisses Mitspracherecht beinhaltet. Die Begutachtung<br />

dieses Kalenderjahres scheint eine persönliche<br />

Positionierung von uns zu fordern. Anders gefragt: Ist<br />

inmitten der vielen Veränderungen, die uns gerade bedrängen,<br />

das Glas halb voll oder halb leer?<br />

Wagen wir beim Branchenblick im Advent probeweise<br />

den Versuch der subjektiven Ausgewogenheit. Also<br />

weder überdramatisieren noch verharmlosen, sondern<br />

zu registrieren, was uns persönlich in den letzten<br />

Monat begeistert hat. Wo der Funken übersprang<br />

und die lähmenden Allgemeinsorgen, hervorgerufen<br />

durch schwierige äußere Bedingungen, einer unerwarteten<br />

Vitalität wichen. Für viele von uns fand das mit<br />

den ersten Zusammentreffen im Frühjahr statt. Bei den<br />

Kongressen, Tagungen und Messen. Oder nachgeholten<br />

Firmenfeiern. Endlich die Corona-Starre abschütteln,<br />

einen auf Verantwortung basierenden Umgang<br />

mit dem real existierenden Virus finden und wieder<br />

persönliche Verbindung spüren. Dieses „endlich wieder“<br />

hallte vernehmlich durchs Jahr und setzte eine<br />

gut bekannte Kraft frei. Die Kraft der Gemeinschaft –<br />

nicht ohne Grund ein gern genutztes Verbandsmotto.<br />

Kraftvolle Themen und Impulse gab es auch aus den<br />

Unternehmen. Ganz grundsätzlich zur Daueraufgabe<br />

Nachhaltigkeit. Mich persönlich haben viele Projekte<br />

und Statusmeldungen begeistert. Natürlich scheint<br />

noch immer die ein oder andere grün kolorierte Jubelmeldung<br />

einer unreifen Marketingstrategie entwichen<br />

zu sein. Was an der Glaubwürdigkeit nagt. Doch viele<br />

Umsetzungen haben stabile Wurzeln. Sie sind kreativ,<br />

beharrlich und Ausdruck eines Verstehens, dass<br />

Nachhaltigkeit längst kein Extra-Goodie mehr ist, sondern<br />

das „Wie“ jeder einzelnen unternehmerischen<br />

Entscheidung betrifft und dabei mehr im Sinn hat als<br />

die kompensationsgesteuerte Berechnung der Klimaneutralität.<br />

Wer das Wesen von Nachhaltigkeit verstanden<br />

hat, nutzt es in allen Unternehmensprozessen.<br />

Geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen<br />

und vom Bleiben zu überzeugen ist gewiss erfolgversprechender,<br />

wenn der Begriff „Human Resources“<br />

von Mitarbeiterzufriedenheit begleitet wird. Auch dies<br />

ist ein Aspekt von Nachhaltigkeit. Qualifizierte Arbeitskräfte<br />

auf digitalen Kanälen zu suchen, ist zeitgemäß,<br />

sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />

zufriedene, wertgeschätzte, gesunde und angemessen<br />

bezahlte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die besten<br />

„Recruiter“ sind. Gute Maßnahmen sprechen sich rum.<br />

Vor diesem Hintergrund hat mich ein Unternehmensbesuch<br />

in diesem Jahr ganz besonders beeindruckt. Beim<br />

Gang durch die Produktion eines mittelständischen Unternehmens<br />

mit 200 Mitarbeitern (Schulte Elektrotechnik<br />

in Lüdenscheid) grüßten die Führungskräfte die<br />

Menschen durchweg mit ihren Vornamen. Die Atmosphäre<br />

war ruhig, freundlich, höflich und es wurde auffallend<br />

viel gelächelt. Als ich mich zwei Stunden später<br />

auf dem Firmenparkplatz von meinen Gesprächspartnern<br />

verabschiedete, meldete sich der Gedanke: „Wie<br />

interessant. Eine derart produktive und zugleich angenehme<br />

Stimmung habe ich schon lange nicht mehr erlebt.“<br />

So wurde ein Sommerbesuch im Sauerland zum<br />

gedanklichen Ausgangspunkt für diesen Beitrag. Mein<br />

Wunsch für das Jahr 2023: Gerne mehr davon!<br />

Verlag und Redaktion wünschen Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, angenehme Festtage und eine Zeit, die<br />

Besinnliches und Friedliches beinhaltet und zugleich<br />

Positives, Ermutigendes und Stärkendes. Kurz: Bleiben<br />

Sie zuversichtlich.<br />

Dirk Biermann<br />

Chefredakteur <strong>KÜCHENPLANER</strong> online/offline<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

20 52<br />

Ein konzentrierter Blick in die Sortimente der Küchenmöbelhersteller:<br />

Was gibt’s im Detail Neues in Sachen Oberflächen,<br />

Materialien, Farben und Planungsgrundlagen?<br />

Natürlich und nachhaltig – das ist auch bei Arbeitsplatten<br />

und verwandten Oberflächen Trend. Optisch und zunehmend<br />

technologisch.<br />

Foto: Grass<br />

Ansichten<br />

3 Gerne mehr davon<br />

Markt + Menschen<br />

8 Personalien aus der Küchenbranche<br />

8 Die IFA bleibt in Berlin<br />

10 Harte Einschnitte bei Lechner<br />

10 Eigentümerwechsel bei O+F<br />

14 Spatenstich bei systemceram<br />

Jahresrückblick <strong>2022</strong><br />

16 Und nun?<br />

Mein Blick auf Küche<br />

18 Ohne Toaster geht es nicht<br />

Küchenmöbel<br />

20 Blick in die Sortimente der Küchenmöbelhersteller<br />

41 OSTA: Mit Designelementen ergänzen<br />

Nachhaltigkeit<br />

42 Rotpunkt: 536 Küchen für ein Leuchtturmprojekt<br />

Zum Titelbild<br />

Filigrane Eleganz: Das neue<br />

Vionaro V8 Slim Drawer System<br />

von GRASS ist das laut<br />

Hersteller schmalste Schubkasten-Komplett-System<br />

der<br />

Welt. Seitenwände, Rückwand<br />

und Innenblenden sind<br />

exakt 8 Millimeter schmal<br />

und bilden ein harmonisches<br />

Gesamtkunstwerk, das ganz<br />

ohne Kunststoffteile auskommt<br />

und eine fast hundertprozentige<br />

Recyclingquote<br />

garantiere.<br />

Möbeltechnik + Oberflächen<br />

45 Blum erweitert smarte Kompetenzen<br />

46 Kesseböhmer: Eindrücke in Mailand gesammelt<br />

48 Neuheiten von der Sicam in Pordenone<br />

Arbeitsflächen<br />

52 Nachlese Küchenmeile: Überwiegend dezent<br />

53 Strasser: Premiere mit „Alpinova“<br />

55 Naturstein im Wellenschliff: Fast unsichtbar<br />

Küchendesign<br />

58 LEICHT Award: Küchenstudio Negele auf Platz 1<br />

Betriebsmanagement<br />

60 Trotz Auftragsrückgang liquide bleiben<br />

Wasserplatz + Zubehör<br />

62 Naber: Dauerhaft luftdicht<br />

63 Avitana: Saubere Raumluft<br />

63 PlasmaMade: Filter to go<br />

64 Vogt: Über den roten Teppich<br />

65 Franke: Metallisch und robust<br />

66 Blanco: Neue Wohlfühlfarben<br />

66 Insolvenz: Stand bei Sedia Küchentechnik<br />

68 systemceram: Mit flexiblem Abtropfteil<br />

69 Schock: Im „Home of Colourful“<br />

70 Weitere Neuheiten für den Wasserplatz<br />

72 Übersicht: Das Angebot des Zubehörgroßhandels<br />

Hausgeräte<br />

74 Nachlese Küchenmeile: Frischer geht‘s nicht<br />

82 Neues Event-Konzept: Deutschland kocht<br />

Rubriken<br />

83 Partner des Fachhandels<br />

83 Impressum<br />

4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


vionaro-v8.com<br />

Vionaro V8 Slim Drawer System<br />

Everything.<br />

Except<br />

ordinary.<br />

Vionaro V8<br />

Slim Drawer System.<br />

V8<br />

Ein Stahlschubkasten so<br />

schmal wie ein Bleistift.<br />

Dass es möglich ist, eine Schubkasten-Zarge<br />

auf 8 Millimeter zu reduzieren und sie vor<br />

allem wirtschaftlich zu industrialisieren, wäre<br />

noch bis vor Kurzem undenkbar gewesen. Mit<br />

Vionaro V8 ist diese Vision jetzt Wirklichkeit<br />

geworden. Das neue Slim Drawer System bietet<br />

nicht nur die weltweit einzige 8 Millimeter<br />

One-piece-Stahlzarge – Vionaro V8 ist zudem<br />

die erste reine Metallzarge ohne Kunststoffelemente.<br />

Das schafft höchste Stabilität,<br />

Langlebigkeit und garantiert eine fast hundertprozentige<br />

Recyclingquote.


Schaufenster<br />

Mit „Smala SC“ ergänzt eine elegante Echtlack-<br />

Rahmenfront mit einem lediglich <strong>12</strong> mm starken<br />

Rahmen die Kollektion von Rotpunkt Küchen.<br />

Dank der Softcoating-Oberfläche mit Anti fingerprint-Funktion<br />

ist die Front „super matt“ und<br />

leicht zu reinigen. Dazu hat sie eine hohe Beständigkeit<br />

gegen über Chemikalien und Kratzern. In<br />

dieser Planung wird die neue Trendfarbe „ Velvet<br />

Green“ mit einem Bügelgriff in Bronze kombiniert.<br />

Elemente in der Holz optik „ Pastel Smoke“ runden<br />

den modernen Look ab.<br />

www.rotpunktkuechen.de<br />

Foto: Rotpunkt Küchen<br />

6 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7<br />

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Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Die IFA bleibt in Berlin<br />

Die IAA gehört zu Berlin wie Currywurst und<br />

Pfannkuchen, Union und Hertha. Unzertrennlich.<br />

Dachte man. Doch in den letzten<br />

Monaten rumorte es hinter den Kulissen<br />

und es drohte sogar die Scheidung. Diese<br />

konnte nun abgewendet werden. Markeninhaberin<br />

gfu und Messeveranstalter Clarion<br />

Events einigten sich mit der Messe Berlin auf<br />

den Verbleib der Internationalen Funkausstellung<br />

in der deutschen Hauptstadt. Damit<br />

bleibt die IFA als weltweit bedeutendste<br />

Messe für Consumer Electronics und Home<br />

Appliances auch die nächsten zehn Jahre<br />

an ihrem Traditionsstandort, dem Messegelände<br />

am Berliner Funkturm. Verantwortet<br />

wird die Veranstaltung künftig von der neugegründeten<br />

IFA Management GmbH. Dabei<br />

handelt es sich um ein Joint Venture, das die<br />

gfu Consumer & Home Electronics GmbH als<br />

Markeninhaberin der IFA gemeinsam mit Clarion Events Ltd, einem der weltweit führenden, unabhängigen Event-Veranstalter,<br />

gegründet hat. Die neuen Verantwortlichen planen, das digitale Angebot und die Marke IFA NEXT auszubauen, um die Veranstaltung<br />

noch stärker für Start-ups und innovative Produkt-Launches zu öffnen. www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/<br />

die-ifa-bleibt-in-berlin/<br />

Carolin Kronenberg.<br />

Foto: MHK<br />

Foto: MHK<br />

Thorsten Hallermeier.<br />

Neue Fachkräfte im Vorstand<br />

Carolin Kronenberg übernimmt zum 1. Februar 2023<br />

die Position des Chief Financial Officer (CFO) der MHK<br />

Group. Die Diplom Wirtschaftsjuristin und Steuerberaterin<br />

wechselt von der Schwarz Unternehmensgruppe<br />

(Lidl) in Neckarsulm nach Dreieich. Bereits<br />

zum 1. Januar 2023 tritt Thorsten Hallermeier als<br />

Chief Digital Officer (CDO) in den MHK-Vorstand ein.<br />

Der Diplom-Ingenieur bekleidet aktuell die Position<br />

als Group Chief Information Officer und Chief Digital<br />

Officer bei der Vesta Beteiligungs GmbH in Idar-Oberstein.<br />

Parallel meldet der Küchenverband, dass Kirk<br />

Mangels sein Vorstandsmandat nach über vier Jahren<br />

auf eigenen Wunsch niederlegt und die Gruppe<br />

verlässt. Die bislang in<br />

seinem Ressort hinterlegten<br />

Themen Digitalisierung,<br />

Marketing und<br />

Kommunikation werden<br />

in dem neu zusammengesetzten<br />

Vorstand unter<br />

Leitung von Volker<br />

Klodwig neu zugeschnitten.<br />

Klodwig wird Anfang<br />

2023 die Nachfolge<br />

von Werner Heilos als<br />

Vorstandsvorsitzender antreten. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/neue-fachkraefte-im-vorstand/<br />

Vertragsunterschrift (Foto von links): Martin Ecknig (CEO Messe Berlin<br />

GmbH), Stephan Schwarz (Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe),<br />

Dr. Sara Warneke (Geschäftsführerin der gfu), Franziska Giffey (Regierende<br />

Bürgermeisterin von Berlin) und Lisa Hannant (CEO von Clarion Events).<br />

Kirk Mangels.<br />

Foto: MHK<br />

Beförderung<br />

bei Agoform<br />

Niko Pahmeyer (Foto) übernimmt<br />

die Gesamtvertriebsleitung bei<br />

Agoform in Löhne. Der 33-Jährige<br />

war zuvor fünf Jahre als Area Sales<br />

Manager im Unternehmen u. a. für<br />

Westeuropa und Nordamerika tätig<br />

und schon während seines Studiums<br />

mit Aufenthalten in den USA<br />

und Japan international unterwegs.<br />

Der bisherige Verkaufsleiter<br />

Thomas Meier geht nach 26 Jahren<br />

im Unternehmen in den Ruhestand.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/newsdetail/news/neuer-verkaufsleiter-bei-agoform/<br />

Foto: Agoform<br />

Foto: gfu<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Erfahrene Küchenexpertin<br />

Die Verbundgruppe DER KREIS verstärkt seine Vertriebsmannschaft<br />

mit einer erfahrenen Küchenexpertin:<br />

Seit dem 1. Dezember <strong>2022</strong> zählt Eva<br />

Dornieden als Regionalleiterin zum Team der Leonberger<br />

Gemeinschaft für Küchenspezialisten. Die<br />

56-jährige Münsteranerin bringt für die neue Tätigkeit<br />

eine große Bandbreite einschlägiger Branchenerfahrung<br />

mit: Zuletzt war sie über zwei Jahre<br />

für die EK-Gruppe in Bielefeld tätig. Durch ihre<br />

Tätigkeit als Küchenplanerin und Einrichtungsberaterin<br />

hat sie die Küchenbranche von der Pike auf<br />

„erlernt“. Ihre mehrjährige Tätigkeit bei der Möbelindustrie<br />

in England wie auch ihre Erfahrungen<br />

beim Verband und beim Branchendienstleiter runden<br />

ihr Profil ab. Bei DER KREIS wird sie sich auch zu<br />

den Themen Existenzgründung und Nachfolgeregelungen<br />

engagieren. www.kuechenplaner-magazin.de/themen/<br />

detail/news/erfahrene-kuechenexpertin-fuers-vertriebsteam/<br />

Foto: DER KREIS<br />

Foto: Vauth-Sagel<br />

Heinrich Sagel, wie<br />

ihn viele Wegbegleiter<br />

kannten. Am<br />

16. November <strong>2022</strong><br />

ist er gestorben.<br />

Trauer bei Vauth-Sagel<br />

Wegbegleiter beschreiben Heinrich Sagel als besondere<br />

Unternehmerpersönlichkeit, die mit unermüdlicher<br />

Energie und nie versiegendem Elan<br />

die Geschicke und die Weiterentwicklung des Unternehmens<br />

Vauth-Sagel vorangetrieben habe. Am<br />

16. November starb der Mitgründer des Unternehmens<br />

im Alter von 85 Jahren nach kurzer Krankheit.<br />

Der Vater von fünf Söhnen, die in zweiter Generation<br />

das Unternehmen Vauth-Sagel weiterführen,<br />

blickte auf ein bewegtes und erfolgreiches<br />

Leben zurück. Bereits 1962 gründete er gemeinsam<br />

mit seinem Schwiegervater Hermann Vauth<br />

die Vauth-Sagel KG. Seitdem hat sich das Unternehmen<br />

von einem Spezialhersteller aus Draht und<br />

Blech gefertigter Produkte zur international agierenden Vauth-Sagel Gruppe<br />

entwickelt, die mit ihrer materialübergreifenden Kompetenz jährlich<br />

über 85 Millionen Qualitätsprodukte „Made in Germany“ produziert. Die<br />

Familie, Freunde, der Beirat und die gesamte Belegschaft an allen Standorten<br />

trauen um den Vater, Großvater, Urgroßvater, Geschäftspartner, Firmengründer,<br />

Chef, Mentor und Ausnahmeunternehmer Heinrich Sagel.<br />

Zum Tod des Firmengründers schreibt das Unternehmen: „Auch wenn<br />

sein Tod einen tiefen Einschnitt in der Seele des Unternehmens hinterlässt,<br />

bilden die gelebten Werte des weitsichtigen und dennoch bodenständigen<br />

Ostwestfalen noch heute die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.<br />

Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Geradlinigkeit. Es war ihm immer wichtig,<br />

ein Vorbild zu sein und diese Rolle aktiv zu leben. Die Familie, die gesamte<br />

Unternehmensführung sowie alle Mitarbeitenden werden sein Lebenswerk<br />

für kommende Generationen engagiert weiterführen.“<br />

Foto: KüchenTreff<br />

Komplett im Verbandsdesign<br />

Vor wenigen Wochen öffnete KüchenTreff Stainz im Ort Pichling nahe<br />

Graz seine Türen. Das Besondere: Als erstes österreichisches Studio<br />

verwendet es die Marke und das Corporate Design von Küchen-<br />

Treff. Für den Verband ist es ein „weiterer Meilenstein in der Verbandsgeschichte“.<br />

Seit dem Start Anfang 2019 hat KüchenTreff<br />

in Öster reich 70 Mitglieder gewonnen. „Das Spektrum reicht dabei<br />

vom kleinen Tischler bis zu Küchenstudios unterschiedlichster<br />

Größenordnungen“, berichtet Dietrich Franz, Länderleiter und Geschäftsführer<br />

von KüchenTreff Österreich. Das neu eröffnete Studio<br />

in Pichling zeigt auf 100 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

drei Musterküchen gezeigt. Beraten werden die Kücheninteressierten<br />

von Inhaber Norbert Kölbl und Verkaufsleiterin Elena Kölbl.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/komplett-im-kuechentreff-design/<br />

Elena und Norbert Kölbl (Foto Mitte) feierten Neueröffnung. Zu den<br />

Gäs ten zählten auch Franz Bahlmann (bei KüchenTreff für die internationalen<br />

Aktivitäten zuständig) und Dietrich Franz, Länderleiter und<br />

Geschäftsführer von KüchenTreff Österreich.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: AMK<br />

Eigentümerwechsel bei O+F<br />

Die Gelsenkirchener Unternehmerfamilie Bruder hat zum<br />

1. Oktober <strong>2022</strong> die insolvente O+F Systems GmbH übernommen.<br />

Damit ist O+F von nun an Teil der Gelsenkirchener<br />

InoxAir-Gruppe, einem laut Eigendarstellung „führenden<br />

Anbieter von Lüftungsartikeln für die Gastronomie<br />

sowie dem führenden Hersteller von Lösungen zur Reinigung<br />

und Nachbehandlung von Küchenabluft“. Im Rahmen<br />

eines umfangreichen Asset-Deals wurde zum 1. Oktober der<br />

gesamte Produktionsstandort nebst Personal vom Insolvenzverwalter<br />

Ulrich Zerrath übernommen. Damit sei der<br />

Fortbestand der Traditionsmarke und damit verbunden annähernd<br />

20 Arbeitsplätze gesichert, heißt es in einer Pressemitteilung.<br />

In diesem Zuge wurde auch die Geschäftsleitung<br />

vollständig erneuert. Neuer Geschäftsführer der O+F<br />

Design GmbH ist Carsten Wille. Neben seiner Aufgabe als<br />

Hauptverantwortlicher bei der O+F ist Wille auch gleichzeitig<br />

CFO & CSPO der InoxAir GmbH und unterstützt die Inhaberfamilie Bruder bei der Leitung der gesamten Gruppe. Der bisherige<br />

O+F-Geschäftsführer, Rainer Luig, hat das Unternehmen verlassen. Verkaufsleiter Reinhard Tümmers geht zum Jahresende.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/carsten-wille-uebernimmt-bei-o-f/<br />

Neuer Rekord<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne<br />

Küche e.V. (AMK) meldet einen erneuten<br />

Zuwachs an Mitgliedern. Im<br />

vergangenen Jahr 2021 sind vier Mitgliedsunternehmen<br />

ausgeschieden<br />

und sechs dazugekommen. Für <strong>2022</strong><br />

meldet der Verband sogar <strong>12</strong> Neuzugänge.<br />

Das sind Agoform GmbH, AIMS<br />

International GmbH, Chyba and Partners<br />

SRL, Cronbank AG, Franz-Joseph<br />

Schütte GmbH, Kitchen world GmbH &<br />

Co. KG, MHK Logistik GmbH, MIYU Werbegesellschaft<br />

mbH & Co. Marketing<br />

KG, Ozonos GmbH, Schott AG Home<br />

Tech, Technische Hochschule Rosenheim<br />

und Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe.<br />

Damit hat die AMK<br />

aktuell 149 Mitgliedsunternehmen.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/newsdetail/news/noch-nie-so-viele-mitglieder/<br />

Harte Einschnitte bei Lechner<br />

Mehr Effizienz in den Betriebsabläufen, mehr Digitalisierung und 100 Stellen<br />

weniger. Mit diesen Maßnahmen will sich Arbeitsplattenspezialist Lechner<br />

am Markt behaupten und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherstellen.<br />

Auf einer Betriebsversammlung erläuterten Geschäftsleitung und Betriebsrat<br />

Details. Dabei beschrieb Geschäftsführer Florian Mitzscherlich<br />

(Foto), worauf es bei den Maßnahmen ankommt: Effizienzsteigerungen und<br />

Prozessoptimierungen durch Digitalisierung, Reduzierung der Reklamationsquote<br />

sowie die Verbesserung der Materialnutzquote. Teil des Maßnahmenpakets<br />

sei zudem der Abbau von ca. 100 Stellen. Hierbei einigten sich<br />

Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen möglichst sozialverträglichen<br />

Stellenabbau. „Es geht um die Zukunft von Lechner“, wird Mitzscherlich in<br />

einer Pressemitteilung zitiert. Ein Personalabbau sei immer eine harte Maßnahme,<br />

aufgrund der konjunkturellen Situation und des Auftragsvolumens<br />

„ist der betriebsbedingte Personalabbau<br />

jedoch ein notwendiges Mittel<br />

zur nachhaltigen Stabilisierung des<br />

Unternehmens“. Ein freiwilliger Sozialplan<br />

im Rahmen der Personalreduzierung<br />

wurde gemeinsam vom<br />

Betriebsrat und der Geschäftsführung<br />

verabschiedet. „Wir sind zuversichtlich,<br />

die D. Lechner GmbH mit<br />

den vereinbarten Maßnahmen als zukunftssicheres<br />

und langfristig stabiles<br />

Unternehmen aufzustellen“, erklärt<br />

Florian Mitzscherlich abschließend.<br />

Florian Mitzscherlich.<br />

Carsten Wille (neuer O+F­Geschäftsführer, Foto links) und<br />

René Bruder aus der Inhaberfamilie.<br />

Foto: Lechner<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/lechner-verkuendet-harte-massnahmen/<br />

Foto: O+F Design GmbH<br />

10 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“<br />

Endlich richtig trennen<br />

Welche Verpackungen gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben<br />

Sack und welche nicht? Da rüber rätseln 31 Jahre nach Einführung<br />

des Recyclingsystems noch immer viele Menschen. Die<br />

Initiative „Mülltrennung wirkt“ will Orientierung geben. Abfalltrennspezialist<br />

Hailo unterstützt das. Denn die Überzeugung<br />

lautet: „Wer Abfälle richtig trennt, leistet einen aktiven Beitrag<br />

zum Klima- und Ressourcenschutz.“ Und der Handlungsbedarf<br />

ist groß, meint Hailo: „Noch immer ist der Anteil an Restmüll in<br />

der Gelben Tonne und im Gelben Sack zu hoch und erschwert<br />

oder verhindert das Recycling wertvoller Rohstoffe.“ Doch<br />

welchen Beitrag leistet Abfalltrennung für den Schutz von Klima<br />

und Ressourcen überhaupt? Diese und andere Fragen beantwortet<br />

Hailo gemeinsam mit „Mülltrennung wirkt“, eine<br />

Initiative der dualen Systeme. So erfahren Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher auf der Website des Herstellers der Mülleimer<br />

mit dem bekannten roten (Hailo-) Punkt, wie sie Verpackungsabfälle<br />

und Restmüll korrekt trennen und damit einen aktiven Beitrag zum Ressourcenund<br />

Klimaschutz leisten. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/endlich-richtig-trennen/<br />

Foto: Vauth-Sagel<br />

Gegensätze vereinen<br />

Mit seinem dritten Trendreport gibt<br />

Vauth-Sagel erneut einen Überblick,<br />

was derzeit die Möbel- und Einrichtungsindustrie<br />

bestimmt. Dafür<br />

haben sich die Designer und Entwickler<br />

des Schrankausstatters auf<br />

Messen und in angesagten Shops<br />

umgesehen und inspirieren lassen.<br />

Auffällig sei: Gegensätze werden<br />

als lebendiges Stilmittel eingesetzt.<br />

Den Trendreport gibt es online<br />

kostenfrei hier: https://vauth-sagel.de/files/<br />

Stories/Trendreport/Trendreport_<strong>2022</strong>.pdf<br />

Hier kochen die Sterneköche<br />

Michael Dyllong, Pierre<br />

Beckerling und Sous-Chef<br />

Kevin Wolmerath.<br />

Kreativität braucht Platz<br />

berbel Downline Infinity<br />

DUNSTABZUG<br />

NEU GEDACHT<br />

Dunstabzüge in Perfektion. Made in Germany.<br />

Die neue berbel Downline Infinity mit extra großem Kochfeld, intuitiver Bedienung<br />

und einem Dunstabzug, der Maßstäbe setzt. Viel Platz für alles, was gut werden soll.


Markt + Menschen<br />

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Experte für Holzwerkstoffe<br />

Holzwerkstoffhersteller<br />

Sonae Arauco Deutschland<br />

GmbH hat sich die Expertise<br />

eines hochkarätigen<br />

Experten gesichert. Rainer<br />

Zumholte wird ab Januar<br />

2023 als Geschäftsführer<br />

für Vertrieb und Marketing<br />

im Unternehmen tätig<br />

sein. Zumholte verfügt<br />

über umfangreiche Fachkenntnisse<br />

und Erfahrung<br />

im Holzwerkstoffsektor. 37<br />

Jahre war er für Pfleiderer<br />

tätig. Von Juli 2018 bis<br />

März <strong>2022</strong> gehörte er als CCO für Vertrieb und Marketing<br />

dem Vorstand der Westag AG in Rheda-Wiedenbrück an.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/rainer-zumholtegeht-zu-sonae-arauco/<br />

Neuer Chef bei Pfleiderer<br />

Als COO hat er bereits das operative<br />

Geschäft geleitet, jetzt<br />

steigt Dr. Frank Herrmann<br />

(Foto) zum CEO der Pfleiderer<br />

Gruppe auf. Seine Beförderung<br />

wird zum 1. November <strong>2022</strong><br />

wirksam. Der bisherige CEO Dr.<br />

Boris Gorella wird das Unternehmen<br />

verlassen. Er steht<br />

der Tochtergesellschaft Silekol<br />

aber noch als Berater zur Seite.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/wechsel-auf-demchefsessel-von-pfleiderer/<br />

Foto: Pfleiderer Deutschland<br />

Für den Großhandel<br />

Das Vertriebsteam bei Haier<br />

Germany erhält Verstärkung:<br />

Seit dem 1. Oktober verantwortet<br />

Martin Schachtsiek<br />

den neu geschaffenen Posten<br />

des Key Account Managers für<br />

den Großhandel. Der 41-Jährige<br />

sammelte in der Vergangenheit<br />

bereits Erfahrung<br />

bei bekannten Namen wie LG<br />

Electronics, Philips, Samsung<br />

und zuletzt Venta. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/key-account-manager-fuer-den-grosshandel/<br />

Foto: Sonae Arauco<br />

Foto: Haier<br />

Sibylle Thierer und Gregor Riekena.<br />

Generationswechsel bei Häfele<br />

20 Jahre stand Sibylle Thierer als CEO an der Spitze der<br />

Häfele-Gruppe. Zum 1. Januar 2023 übergibt sie den<br />

Vorsitz der Geschäftsleitung und damit die operative<br />

Leitung an den 45-jährigen geschäftsführenden Direktor<br />

Gregor Riekena. Und das pünktlich zum 100. Geburtstag<br />

des Unternehmens. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/generationswechsel-zum-100-haefele-geburtstag/<br />

Daniel Wild geht<br />

Der langjährige Director Marketing & Communications<br />

bei Haier Germany, Daniel Wild, hat das Unternehmen<br />

zum 1. Oktober <strong>2022</strong> verlassen. „Aus privaten Gründen“,<br />

wie es in einer Mitteilung heißt. Zu seinen weiteren<br />

beruflichen Plänen kann das Unternehmen keine<br />

Angaben machen. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/newsdetail/news/daniel-wild-verlaesst-haier/<br />

Foto: Biermann (Archiv 2019)<br />

Foto: Häfele<br />

<strong>12</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Verstärkung für SieMatic<br />

SieMatic erweitert die Geschäftsleitung:<br />

Zum 1. Oktober <strong>2022</strong> hat<br />

Xiaoming Bai, 40, die Leitung des<br />

Bereichs Global Sales, Branding<br />

und Marketing übernommen. Er<br />

unterstützt als CMO die beiden Geschäftsführer<br />

Michael Kersting und<br />

Axel Maek. Zuletzt war Xiaoming<br />

Bai knapp vier Jahre für den Reinigungs-<br />

und Pflegemittelhersteller<br />

Werner & Mertz GmbH (unter<br />

anderem mit der Marke Frosch<br />

am Markt) in Mainz tätig. Davor<br />

für fünf Jahre bei Villeroy & Boch.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/newsdetail/news/verstaerkung-fuer-siematic/<br />

Foto: SieMatic<br />

Neuer „Director Sales“<br />

Am 1. November startete Till von der<br />

Osten (Foto) bei Haier Deutschland<br />

als „Director Sales“ im Bereich<br />

MDA. Der 46-Jährige verfügt über<br />

Erfahrungen aus den Bereichen<br />

Consumer Electronics, Elektrogroßgeräte<br />

und E- Commerce. Und<br />

das sowohl im Direkt- als<br />

auch im Händlervertrieb.<br />

Das gesamte Vertriebsteam<br />

berichtet an von der Osten.<br />

Dieser wiederum erstattet<br />

Report bei CCO Christian<br />

Burghardt, der selbst im Juli <strong>2022</strong> als CCO in den Vorstand<br />

von Haier Deutschland berufen wurde. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/neuer-director-sales-bei-haier/<br />

Foto: Haier<br />

Perfekt für<br />

jeden<br />

Geschmack.<br />

Wir kreieren unsere Kaffeevollautomaten genauso, wie Ihre Kunden<br />

es wünschen: mit meisterhafter Präzision.<br />

Drei ansprechende Designlinien überzeugen durch eine große<br />

Vielfalt für individuellen Genuss und höchsten Komfort.<br />

Das ist Qualität, die ihrer Zeit voraus ist.<br />

Miele. Immer Besser.


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: systemceram<br />

Spatenstich in Siershahn<br />

Neues Verwaltungsgebäude, Neuaufstellung der Logistik,<br />

Modernisierung der Produktion: Wie im Mai angekündigt<br />

wird systemceram bis einschließlich 2025<br />

schrittweise rund 30 Mio. Euro investieren. Damit will<br />

das Unternehmen vorhandene Stärken und die erfolgreiche<br />

Marktposition absichern. Denn Hintergrund der<br />

umfangreichen Investitionen sei das kontinuierliche<br />

Wachstum des Unternehmens, wie die geschäftsführenden<br />

Gesellschafter Kevin Göbel und Felix Engel erläutern.<br />

So sei der Umsatz innerhalb der letzten fünf<br />

Jahre um mehr als 30 Prozent gestiegen. Von 34 Mio.<br />

Euro (2017) auf voraussichtlich 45 Mio. Euro im Jahr<br />

<strong>2022</strong>. Vorbehaltlich nicht kalkulierbarer weltpolitischer<br />

Verwerfungen werde die Nachfrage nach Küchen­<br />

und Laborkeramik stabil bleiben und sogar<br />

weiter zulegen. Das ist die Einschätzung des Unternehmens.<br />

Besonders in der Küche sei der Zuspruch groß.<br />

Denn neben den robusten und pflegefreundlichen Produkteigenschaften<br />

böte das keramische Material weitere,<br />

aktuell sehr zeitgemäße Vorteile. „Es ist von Natur<br />

aus natürlich und erfüllt die Ansprüche vieler Kunden<br />

an ein möglichst nachhaltig gefertigtes Produkt“, erläutert<br />

das Unternehmen.<br />

Für Ausstellung und Schulung<br />

Mit dem ersten Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude<br />

wurden die Pläne nun konkret. Das fünfgeschossige<br />

Bauwerk wird nach Fertigstellung (voraussichtlich<br />

Ende 2023) rund 2200 m 2 Nutzfläche bieten.<br />

Geschäfts leitung<br />

in Aktion: Felix<br />

Engel und Kevin<br />

Göbel, geschäftsführende<br />

Gesellschafter<br />

von<br />

systemceram,<br />

gaben den Startschuss<br />

für den<br />

Neubau der<br />

systemceram-<br />

Zentrale in<br />

Siershahn.<br />

Davon im 1. Obergeschoss 200 m 2 Fläche für Ausstellung<br />

und Schulungen inklusive einer Funktionsküche.<br />

Pro Jahr schult systemceram 300 bis 400 Personen aus<br />

dem Fachhandel zu Produkt­ und Montagethemen. Mit<br />

dem Neubau soll auch der gestiegenen Zahl der Mitarbeiter<br />

Rechnung getragen werden. Aktuell arbeiten<br />

250 Männer und Frauen für systemceram. Tendenz<br />

steigend. Generalunternehmer und damit für sämtliche<br />

Arbeitsschritte von der Planung bis zur Realisation<br />

verantwortlich ist das Unternehmen Goldbeck<br />

GmbH mit der Niederlassung in Koblenz.<br />

So zuverlässig wie gewohnt<br />

Weitere Investitionen zielen auf Logistik und Produktion.<br />

Mit der Neuaufstellung der Logistik samt Erweiterung<br />

der Lagerkapazitäten soll sichergestellt werden,<br />

dass die Lieferzuverlässigkeit auch bei weiterem<br />

Wachstum so hoch bleibt wie vom Unternehmen gewohnt.<br />

In die Wege geleitet wurde dieser Investitionsschritt<br />

bereits mit der Übernahme eines geeigneten<br />

Geländes samt Immobilienbeststand im benachbarten<br />

in Wirges. Der Standort wird voraussichtlich ab<br />

Ende 2023 als Logistikzentrum genutzt sowie zusätzlich<br />

für die Veredlung von Produkten. Mit der Inbetriebnahme<br />

in Wirges startet der dritte Schritt der<br />

umfangreichen Investitionspläne: der Ausbau sowie<br />

die Modernisierung der Produktion in Siershahn.<br />

www.kuechenplaner­magazin.de/suche/news­detail/<br />

news/in­siershahn­rollen­die­bagger­an/<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Mit „Home by KüchenTreff“<br />

Raumkonzept aus einem Guss<br />

Wer eine Wohnung oder ein Haus neu einrichtet,<br />

hat den Gesamteindruck vor Augen:<br />

Küche, Wohnen, Schlafen, Bad, Büro<br />

– im Idealfall passt alles zusammen. Vielfach<br />

ist das Küchenstudio eines der ersten<br />

Anlaufstationen, um das Herzstück der<br />

neuen Immobilie zu planen. Damit der<br />

Traum vom Raumkonzept aus einem Guss<br />

Wirklichkeit werden und optimalerweise<br />

direkt vom Küchenstudio mit umgesetzt<br />

werden kann, hat KüchenTreff das Shopin­Shop­System<br />

„HOME by KüchenTreff“<br />

entwickelt. Es beruht auf der Idee, der<br />

Kundschaft der angeschlossenen Küchenstudios<br />

ein stimmiges Wohnambiente aus<br />

einem Guss zu bieten. Denn Menschen<br />

wollen heute offener und flexibler wohnen.<br />

Die Übergänge zwischen Kochen,<br />

Wohnen, Schlafen oder Arbeiten werden<br />

fließend. Zu den klassischen Küchenmöbeln<br />

gesellen sich im KüchenTreff­Konzept<br />

deshalb u. a. Kastenmöbel für Bad,<br />

Hauswirtschaftsraum, Wohnzimmer und<br />

Flur. Daraus entsteht die Möglichkeit, alle<br />

Wohnräume in puncto Farben und Materialien<br />

aufeinander abzustimmen und ein<br />

einheitliches Wohlfühlinterieur zu schaffen.<br />

Von diesem Ansatz profitiert aber<br />

nicht nur die Kundschaft: Für die Küchenstudios<br />

bedeutet „HOME by KüchenTreff“<br />

zusätzliche Beratungskompetenz und zusätzliche<br />

Einnahmen.<br />

Genutzt wird das Shop­in­Shop­System<br />

von einer Vielzahl der KüchenTreff­<br />

Mitglieder. Auch Neustarter KüchenTreff<br />

Wiesbaden, der im November Eröffnung<br />

feierte, ist dabei. Auf rund 250 m 2 Ausstellungsfläche<br />

präsentiert KüchenTreff<br />

Wiesbaden in 13 Kojen acht individuelle<br />

Küchen und einen Musterraum, ein Büro,<br />

einen Hauswirtschaftsraum und eine Garderobe.<br />

So erhalten Küchen­ und Wohnrauminteressierte<br />

alles perfekt aufeinander<br />

abgestimmt und aus einem Guss. Für<br />

das Team von KüchenTreff Wiesbaden<br />

steht die Kundschaft dabei im Fokus.<br />

www.kuechentreff.de<br />

Anzeige<br />

Foto: KüchenTreff<br />

250 m 2 Ausstellungsfläche: KüchenTreff Wiesbaden eröffnete im November <strong>2022</strong>.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 15


Jahresrückblick <strong>2022</strong><br />

Foto: Biermann<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Und nun?<br />

Gerade noch kannte kaum ein Mensch den exakten Preis für die<br />

Kilo watt stunde Strom, heute können wir den Zählerstand nachts<br />

um drei aus der Tiefschlafphase heraus aufsagen. Bis auf zwei Stellen<br />

hinter dem Komma. Der Unterschied zwischen Arbeitspreis und<br />

Grundpreis? Kein Problem! Was Faktor 10 bedeutet? Der Schlüssel<br />

für die Umrechnung eines Kubikmeters Erdgas in Kilowatt. Wie einfach!<br />

Das Jahr <strong>2022</strong> hat eine Menge Veränderungen mit sich gebracht<br />

und Kompetenzen auf die Probe gestellt, diese offengelegt, gestärkt<br />

oder deren Abwesenheit offenbart. Manches davon macht ernsthafte<br />

Schwierigkeiten, manches beunruhigt, manches nervt und manches<br />

war so etwas von überfällig. Es hält uns einen unbequemen Spiegel<br />

vor. Der Wandel schert sich nicht um Gewohnheiten. Er findet statt.<br />

Ein Foto als verdichtetes Sinnbild des Jahres <strong>2022</strong> mit all den vielen<br />

Unsicherheiten. Zwischenzeitlich fühlte es sich an, als bleibe kein<br />

Stein auf dem anderen. Mal sehen, was wir 2023 daraus machen.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 17


Mein Blick auf Küche<br />

Macht auch gerne mal „Toast Hawaii“<br />

in der eigenen Küche. Bettina Rust,<br />

Rundfunk-Moderatorin und<br />

Erfinderin des Podcasts<br />

„Toast Hawaii“.<br />

Foto: Marcel Schwickerath<br />

Ohne<br />

Toaster<br />

geht es<br />

nicht<br />

Wieso vor ihr noch niemand<br />

auf die Idee zum Food-Podcast<br />

„Toast Hawaii“ gekommen<br />

ist? Das fragt sich Bettina<br />

Rust noch heute. Für unsere<br />

Serie offenbart sie ihren<br />

persönlichen Blick auf Küche.<br />

Jede Woche interviewt Bettina Rust in diesem unterhaltsamen<br />

Format Prominente zum Thema Essen (und<br />

Kochen), das vielfach mit tiefen Einsichten ins Leben<br />

im Allgemeinen verbunden ist. Sie selbst isst sehr gerne<br />

und führt beim Videocall durch ihre cleane, sehr<br />

durchdacht eingerichtete Küche. Im Gespräch bietet<br />

sie schnell das Du an. Es geht um „Toast Hawaii“, die<br />

Küche ihrer Eltern und Haushaltsgeräte mit Persönlichkeit.<br />

Küchenplaner: Dann fangen wir doch gleich<br />

beim Eingemachten an: Kochst du gerne?<br />

Bettina Rust: Ja, ich koche sehr gerne. Aber ich bin<br />

keine so passionierte Köchin, wie man von jemandem<br />

erwarten könnte, der einen Food-Podcast macht. Ich<br />

bin einfach niemand, der morgens schon überlegt, was<br />

er abends kocht. Da liege ich eher so im guten Mittelfeld.<br />

Es gibt Tage, da habe ich große Lust, etwas auszuprobieren.<br />

Und dann fällt mir ein, dass ich die vielen<br />

Kochbücher habe, die mit ihren zarten Stimmchen<br />

rufen: „Klapp mich doch mal auf. Lies mich doch mal.“<br />

Aber sie liegen gerade nicht in meiner optischen Einflugschneise<br />

und daher vergesse ich sie gerne und suche<br />

dann im Internet nach Rezepten.<br />

Wenn ich koche, dann wird es schon mal total chaotisch.<br />

Aber da ich lange in der Gastronomie gearbeitet<br />

habe, beherrsche ich auch das nötige Multitasking, um<br />

nach dem Kochen schnell wieder aufzuräumen.<br />

Was bedeutet die Küche für Dich?<br />

Für mich gilt wie für viele Menschen: Eine Küche ist<br />

das Herz eines jeden Zuhauses. Und wenn die Wohnung<br />

der Spiegel der Seele ist, dann sagt auch die Küche<br />

ganz viel über eine Person aus. Bei mir öffnet sich<br />

die Küche zu einem Wohnraum, der Wohn- und Arbeitszimmer<br />

ist. Ich arbeite aber auch viel in der Küche<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


selbst, hier findet am meisten statt. Und deshalb brauche<br />

ich hier Ruhe und Klarheit. Ich fühle mich zwar<br />

auch in gemütlichen, vollgestellten Küchen total wohl.<br />

Aber für mich selbst benötige ich klare Oberflächen,<br />

weil meine Gedanken sonst zu unruhig sind.<br />

Was war Dir bei der Einrichtung Deiner Küche wichtig?<br />

Meine Küche ist eine einfache Küche, die kein Fass aufmacht.<br />

Ich habe keine Oberschränke, der Stauraum<br />

steckt in ganz vielen Schubladen. Geräte, die ich nicht<br />

immer brauche – etwa eine Heißluftfritteuse – kann<br />

ich z.B. in meine Waschküche stellen. Über dem Herd<br />

ist ein Regal mit Beleuchtung. Das dient aber eher als<br />

Lampe denn als Stauraum.<br />

Die Küche habe ich zusammen mit einer Freundin<br />

sehr genau und nach meinen Bedürfnissen geplant.<br />

Es ist eine schlichte weiße Ikea-Küche, die nach praktischen<br />

Kriterien zusammengestellt wurde. Und wenn<br />

etwas Vorgegebenes nicht passte, dann habe ich es<br />

passend gemacht, habe z. B. andere Griffe gekauft, geschliffen<br />

und angebracht. Aufgebaut wurde die Küche<br />

von der Firma, die auch meine Wohnung renoviert hat.<br />

Kochst Du mit Gas oder Induktion?<br />

Ich habe ein Gas-Kochfeld. Das habe ich gesehen und<br />

war hin und weg. Es ist zum einen größer und breiter<br />

als ein Standard-Kochfeld. Und zum anderen hat mich<br />

begeistert, dass ich die Topfhalter abnehmen und als<br />

Untersetzer nutzen kann. Optisch ist es also eine „1“.<br />

Aber ich hasse es, dieses Kochfeld zu reinigen. Man<br />

kommt nicht in die Ecken und ich will ja nicht alles mit<br />

einem Wattestäbchen säubern. Und da ich viel Putzmittel<br />

benutzen muss, auf der Fläche dann Schlieren<br />

sind und ich nochmal mit anderen Mitteln nachputzen<br />

muss, ist es auch rein ökologisch nicht wirklich durchdacht.<br />

Wenn das Ding erstmal sauber ist, dann denke<br />

ich „Nö, jetzt koche ich erstmal nicht, denn es könnte ja<br />

wieder dreckig werden.“ Ich könnte es machen, wie in<br />

manchen asiatischen oder Profiküchen. Da ist alles mit<br />

Alufolie ausgelegt. Das ist nicht, was ich will und was<br />

gut aussieht, aber ich verstehe, warum sie es machen.<br />

An solchen Dingen sieht man immer noch, wer die<br />

Produkte entwirft. Die Designer denken nicht an die<br />

Leute, die die Produkte saubermachen. In den meisten<br />

Fällen sind es immer noch Männer, die entwerfen, und<br />

zu 95 % Frauen, die putzen.<br />

Was hatte die Küche<br />

bei Deiner Familie für einen Stellenwert?<br />

In meiner Familie war die Küche das Herzstück der<br />

Wohnung. Ich erinnere mich sehr gut an diese Küche.<br />

Die war vielleicht <strong>12</strong> m 2 groß. Es gab eine Sitzecke, eine<br />

Stofftapete und ein großes Fenster. Die Küche war gemütlich<br />

und dort fanden die wichtigen Gespräche statt<br />

– von Liebeskummer bis hin zu „Was wünscht Du Dir zu<br />

Weihnachten?“. Meine Mutter hat übrigens ziemlich gut<br />

gekocht. Sie konnte improvisieren, hatte aber nie wirklich<br />

Spaß daran. Was daran liegen könnte, dass sie sich<br />

immer für zu dick gehalten und Diäten gemacht hat.<br />

Was brauchst du in der Küche?<br />

Die Geschirrspülmaschine ist mein süßer Schatz. Die<br />

ist so wunderbar leise, dass ich beim ersten Durchlauf<br />

gedacht habe, dass sie kaputt ist. Davor hatte ich eine<br />

sehr laute, die hat sich wichtig gemacht nach dem Motto<br />

„Ich mach den ganzen Abwasch. Ich brauche Eure<br />

ganze Aufmerksamkeit.“ Jetzt habe ich eine, die sagt<br />

„Ach, amüsiert Euch, ich kümmere mich gerne um das<br />

dreckige Geschirr.“ Ich hatte auch mal einen sehr lauten<br />

Kühlschrank. Der zählte zu den Geräten, von denen<br />

man sich wünscht, dass sie kaputtgehen. Auch<br />

wenn das ganz und gar nicht nachhaltig ist.<br />

Auf jeden Fall brauche ich einen Toaster. Ich verstehe<br />

Küchen ohne Toaster nicht, denn ich mag Brot wirklich<br />

am liebsten getoastet. Das bekommt mir besser<br />

und es gibt einem auch eine viel größere Flexibilität,<br />

weil man altes Brot zum Beispiel toasten kann und es<br />

nicht wegschmeißt, weil es labberig geworden ist. Und<br />

auf einen Kühlschrank kann ich auch nicht verzichten.<br />

Auch Licht ist mir sehr wichtig, am liebsten Tageslicht.<br />

LEDs mag ich gar nicht. Aber Halogen, weil es so<br />

ein warmes, ehrliches Licht ist, das man zudem schön<br />

dimmen kann. Perfekt, um für eine schöne Atmosphäre<br />

in der Küche zu sorgen.<br />

Wie bist du eigentlich auf die Idee<br />

zu „Toast Hawaii“ gekommen?<br />

Eher muss man fragen, warum nicht schon früher jemand<br />

auf die Idee gekommen ist. Ich bin – wie schon<br />

gesagt – jemand, der sehr gerne isst. Mit mir kann<br />

man zwar nicht gut auf Sternekoch-Niveau fachsimpeln,<br />

aber wir können z. B. gut durch Geschmackserinnerungen<br />

gehen. Essen vermischt sich immer mit Erinnerungen<br />

und es sagt so viel über die Leute aus, über<br />

Selbstdisziplin oder Laissez-Faire, über Momente von<br />

„Ich gönn mir mal“.<br />

Als ich die Idee hatte, war mir sofort klar, das wird<br />

funktionieren. Zuerst wollten wir aus den Interviews<br />

ein Buch machen, aber ich fand es schade, die ganzen<br />

Interviews „nur“ für ein Buch zu verwenden. Und so<br />

entstand der Podcast – und das Prinzip geht auf. Das<br />

Buch kommt Anfang Dezember. Nach dem Kinderüberraschungs-Motto<br />

ist es „3 Sachen in einem“: unterhaltsam,<br />

biografisch und Rezepte gibt es auch noch. Wir<br />

haben uns auf 11 Leute aus der 1. Staffel konzentriert,<br />

u. a. Iris Berben oder Henry Hübchen.<br />

Wie würde Deine Traumküche aussehen?<br />

Die Küche, die ich jetzt habe, ist meine Traumküche.<br />

Im Idealfall hätte ich noch das Meer vor der Tür und<br />

würde dann am Fenster stehend vielleicht jeden Tag<br />

stundenlang Teig kneten.<br />

Völlig subjektiv<br />

Sybille Hilgert<br />

Mit unserer Serie „Mein Blick auf Küche“ wollen<br />

wir in loser Folge Menschen vorstellen, für die<br />

der Lebensraum Küche eine besondere Bedeutung<br />

hat. Und dabei unterschiedlichen Perspektiven<br />

folgen. Je subjektiver, desto besser.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 19


Küchenmöbel<br />

Oberfläche: Holz.<br />

Farbe: Grün.<br />

Das sind zwei beliebte<br />

Kooperationspartner,<br />

natürlich allgegenwärtig<br />

unterstützt von<br />

Schwarz. Dieses Foto<br />

entstand im September<br />

im NOLTE FORUM in<br />

Löhne (mit der Trendfarbe<br />

„Black Green“<br />

im Fokus).<br />

Aus dem<br />

Vollen schöpfen<br />

Ein tieferer Blick in die Sortimente der Küchenmöbelhersteller.<br />

Was gibt’s im Detail Neues in Sachen Oberflächen, Materialien,<br />

Farben und Planungs grund lagen? Das Angebot ist groß und<br />

vielfältig. Es setzt im Kern auf wohn liche Eleganz. Und der<br />

Blick schweift immer häufiger in weitere Wohnbereiche.<br />

20 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 21<br />

Foto: Biermann


Küchenmöbel<br />

Foto: Schüller<br />

Eine der prägenden Neuheiten der Collection 2023 von Schüller ist das Programm „Smartglas matt“. Die samtige<br />

Oberfläche aus Polymerglas verfügt über eine Anti­Fingerprint­Eigenschaft. Das reduziert Fingerabdrücke und<br />

verringert den Reinigungsaufwand.<br />

Hinter der Küche geht’s weiter<br />

Das aktuelle Messe-Motto „at home with Schüller“<br />

sollte ein Statement setzen. „Hier geht es nicht allein<br />

um Küche, sondern um bereichsübergreifendes Wohnen.“<br />

Das dafür erforderliche Know-how sowie das passende<br />

Portfolio an Materialien und Farben sei jedenfalls<br />

vorhanden. Den Beweis erlebten die Messegäste<br />

zur Küchenmeile in der Ausstellung im house4kitchen.<br />

In Sachen Fronten setzt die Collection auf haptischen<br />

Anspruch. Diesen erfüllt auch das neue Programm<br />

„Smartglas Matt“, das der Nachfrage nach<br />

matten Oberflächen in filigraner Verarbeitung nachkommt.<br />

Gefertigt in polymerem Glas ist es in fünf Farben<br />

erhältlich. Das passende Umfeld steht ebenfalls<br />

zur Verfügung. Zusätzlich dazu erweitern neue Dekore<br />

bei „Elba“ (Schiefer Sand Nachbildung) und „Bari“<br />

( Aurora Eiche Nachbildung) das Spektrum. Durch<br />

die Aufnahme der Farben „Sandgrau matt AFP“ und<br />

„Lava schwarz matt AFP“ bietet „Fino Matt“ nun dasselbe<br />

Frontspektrum wie „Uni Matt“. Und auch die Farbe<br />

„Muschelweiß“ als zeitgemäße Variante von Magnolia<br />

wurde sukzessive erweitert und ist nun ebenfalls bei<br />

„Base“ erhältlich. Im Bereich der Arbeitsplatten decken<br />

die Holzdekore „Aurora Eiche Nachbildung“, „Victoria<br />

Nussbaum Nachbildung“ und „Patagonia Eiche Nachbildung“<br />

das neue Sortiment ab. Mit „Schiefer Sand<br />

Nachbildung“, „Corten Oxid Nachbildung“ und „Pinara<br />

hellgrau Nachbildung“ wird das Angebot um drei weitere<br />

authentische Dekore abgerundet.<br />

Hohe Zarge. In der Collection 2023 wurde eine neue<br />

Zargenhöhe für Schubkästen mit höheren Frontblenden<br />

eingeführt. So lässt sich der zur Verfügung stehende<br />

Stauraum besser nutzen. Optisch wirkt die erhöhte<br />

Seitenwand eleganter als der bisherige Standard<br />

und sie stabilisiert die Front. Zum Einsatz kommt die<br />

erhöhte Zarge bei den Systemen C5 und X5 sowie im<br />

„Living“-Bereich.<br />

Mehr Country. Über die Jahre hinweg hat Schüller<br />

den „Country Style“ kontinuierlich ausgebaut und als<br />

zeitgemäße Interpretation des Landhausstils etabliert.<br />

Nun ergänzen zusätzliche Gestaltungs- und Planungsoptionen<br />

das Sortiment. Dazu zählen ein Oberschrank-<br />

Abschlussregal, das Kranzprofil „KP07“, ein luftiges<br />

Ansatz-Tischgestell sowie eine Nischenreling.<br />

Definierte Regal-Sets. Das Angebot der „Living“-Elemente<br />

wird mit dem neuen Regalsystem „Visio“ weiter<br />

individualisiert. Zur einfacheren Planung stehen fünf<br />

vordefinierte Sets zur Verfügung. Mit dem filigranen<br />

Rahmen in Edelstahl oder „Onyxschwarz“ und den<br />

farblich flexibel gestaltbaren Böden empfiehlt es sich<br />

aber auch als Akzentgeber in der Küche.<br />

Ab Werk eingebohrt. Zur Erleichterung der Montage<br />

und dem der Optimierung der Optik wird der Türöff-<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

Flächenbündiger Einbau<br />

mit Profil<br />

Der wachsende Anspruch an Design und Funktionalität heutiger Küchen<br />

erfordert planerisches Können und eine fachlich versierte handwerkliche<br />

Umsetzung. Die für den flächenbündigen Einbau von Möbeln und Geräten<br />

gängigen Lösungen, betrachtete der erfahrene Küchenplaner Hubert<br />

Lehmann als unzureichend und entwickelte eine eigene Lösung. Diese<br />

ermögliche einerseits eine schnellere und absolut präzise Montage und<br />

setze gleichzeitig Maßstäbe mit Blick auf Design und Funktion. Der Name:<br />

„ Profil 2.0“. Dabei handelt es sich um eine speziell imprägnierte MDF-Profilleiste,<br />

die laut Lehmann für eine dauerhafte Verbindung ohne Rissbildung<br />

sorgt. Für ein perfektes und ästhetisches Oberflächenbild werden<br />

zuerst die Küchenmöbel montiert und erst danach wird die Flächenbündigkeit<br />

mit Gipskartonplatten hergestellt. „So verschmelzen Wand, Einbaugeräte,<br />

Fronten und integrierte Lüftungsgitter zu einer harmonischen Einheit“,<br />

sagt der Praktiker über sein patentiertes Produkt. Weitere Infos auf<br />

www.profil2-0.de.<br />

Hubert Lehmann: Küchenplaner, Praktiker und Erfinder<br />

einer patentierten MDF­Profilleiste für den flächenbündigen<br />

Einbau von Möbeln und Geräten.<br />

nungsbeschlag „Tip-On“ zukünftig ab Werk in den Korpusboden<br />

oder die Korpusseite eingebohrt. Der dafür<br />

nötige zusätzliche Bearbeitungsaufwand in der Fertigung<br />

in Herrieden ermögliche eine deutliche Verkürzung<br />

der Montagezeit und trage dadurch zur weiteren<br />

Qualitätsoptimierung bei. Bei den wenigen Schranktypen,<br />

wo dies nicht möglich ist, wird er weiterhin lose<br />

mitgeliefert.<br />

Akkusauger laden. Ein praktisches Feature bietet<br />

Schüller für den Besenschrank: ab sofort besteht die<br />

Möglichkeit, den Akkustaubsauger an der Rückwand<br />

zu installieren. Für einfaches Laden ist eine Steckerleiste<br />

mit zwei Steckdosen vorgesehen. Die neue Ausstattung<br />

ist als Zusatzartikel zum bestehenden Besenschrank<br />

bestellbar.<br />

Gemeinsam mit Blanco. Den Wasserplatz in der modernen<br />

Küche neu definieren will Blanco mit dem Einbaumodul<br />

„Multi Frame“ für den 60er-Spülenschrank.<br />

Um die gegenseitigen Erfordernisse abzugleichen, haben<br />

die Unternehmen Schüller und Blanco beim „ Multi<br />

Frame“ zusammengearbeitet. Ziel sei eine zügige, einfache<br />

und qualitative Montage. Dass eine Abstimmung<br />

von Küchenschrank und Gerät sinnvoll ist, hat nach<br />

Ansicht von Schüller bereits das Beispiel Tischlüfter<br />

gezeigt.<br />

Fenix heißt „SensiQ“. Neu ausgerichtet wurde das<br />

Angebot von Systemo, der Arbeitsplatten- und Oberflächenmarke<br />

von Schüller. Neben den Neuheiten im<br />

Bereich Ceramic und Quarz (Silestone) ist die Umbe-<br />

®<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Küchenmöbel<br />

nennung und Erweiterung der bisherigen Fenix-<br />

Oberflächen in „SensiQ“ ein wesentlicher Bestandteil.<br />

Zudem wurde die Farbvielfalt ausgebaut, um noch individueller<br />

auf Kundenwünsche eingehen zu können und<br />

dadurch zusätzliche Wertschöpfung für den Handelspartner<br />

zu gewährleisten. Die Neuheiten auch auf der<br />

überarbeiteten Website systemo.de präsentiert.<br />

Gedruckt und digital. Und auch an anderer Stelle<br />

hat sich im Bereich Marketing einiges getan. So wurde<br />

zum Beispiel wie schon berichtet das Journal, das<br />

Lookbook der neuen Collection, neu aufgelegt. Ebenso<br />

eine neue B2B-Broschüre. Unter den digitalen<br />

Neuheiten stechen Optimierungen im Kunden-Serviceportal<br />

Extranet hevor. Dieses verfügt nun ebenfalls<br />

über einen Anzeigenkonfigurator. Ein modernes<br />

Werkzeug für eine aktive Kundenansprache sei auch<br />

der digitale vProspekt. Dieses zusätzliche Marketing-<br />

Element böte klare Mehrwerte, meint das Unternehmen:<br />

Es sei für den Kunden leicht bedienbar, interaktiv,<br />

jederzeit verfügbar, kostengünstig und bequem<br />

über verschiedene Kanäle zu streuen. Im Bereich<br />

Social Media werden neben dem Account next<strong>12</strong>5_de<br />

nun auch die Produktmarken Schüller und Systemo<br />

bespielt. Neue Videos für YouTube runden das Angebot<br />

der visuellen Medien ab. Mit dem Downloadportal<br />

Sharefile stehen dem Händler darüber hinaus hilfreiche<br />

Tools für das tägliche Geschäft zur Verfügung:<br />

Bilder, Filme, Social-Media-Vorlagen sowie Informationen<br />

zum POS-Material, das kontinuierlich aktualisiert<br />

wird.<br />

Bereits berichtet wurde über die neue Option der automatischen<br />

Planungsprüfung, die in Zusammenarbeit<br />

mit Carat, SHD und Compusoft realisiert wurde und<br />

die als unentgeltlicher Service den Handelspartnern<br />

zur Verfügung steht.<br />

Durch die Ausstellung. Nach der Messe ist vor dem<br />

Online-Rundgang: Wer sich die Neuheiten von Schüller<br />

und next<strong>12</strong>5 in Ruhe anschauen möchte, kann auf innovations-tour.schueller.de<br />

einen 360-Grad-Rundgang<br />

erleben.<br />

Vielfalt einfach planen<br />

Dem Handel Vielfalt für individuelle Umsetzungen bieten<br />

und gleichzeitig den Planungsaufwand reduzieren.<br />

Vor diesem Hintergrund präsentierte Rotpunkt<br />

Küchen zur Küchenmeile Produktlösungen und Planungsideen<br />

für das Kollektionsjahr 2023. „welcome<br />

home.“ lautet das Motto. Dabei standen auch Räume<br />

über die Küche hinaus im Fokus. Zum Beispiel neu das<br />

Ankleidezimmer.<br />

„Dressing Rooms“. Neue Räume entdecken über die<br />

Küche hinaus. Oder kurz: „more than kitchen“. Diese<br />

Strategie zur Erschließung weiterer Umsatzquellen<br />

füllt Rotpunkt Küchen schon seit mehreren Jahren mit<br />

Leben. Mit Lösungen für den Hauswirtschaftsraum,<br />

das Bad und die Garderobe. Nun kommt das Ankleidezimmer<br />

dazu. Dafür hat Rotpunkt die bewährten<br />

Stärken der Kücheneinrichtung mit den vielfältigen<br />

Planungsoptionen auf den neuen Einsatzzweck übertragen.<br />

Und dabei die Komplexität verringert, um die<br />

Planung zu vereinfachen. Mit angepassten und zugleich<br />

eigenständigen Lösungen, die sich an die speziellen<br />

Bedürfnisse im „Dressing Room“ orientieren.<br />

Dazu zählen schwarze, kratzfest gummierte Kleiderstangen,<br />

ein Hosenhalter Auszug, elegante Glasablagen<br />

sowie Auszüge in individuell anpassbaren Breiten.<br />

Auch in der Höhe beweist das System Flexibilität:<br />

Für die optimale Raumnutzung können die Hochschränke<br />

wahlweise in Höhen von 2080 mm oder<br />

2340 mm geplant werden. Auf Wunsch lässt sich der<br />

Stauraum mit zusätzlichen Aufsatzelementen erweitern.<br />

Die Möbel sind wie aus der Küche gewohnt mit<br />

allen notwendigen Bohrungen versehen. Geplant werden<br />

kann das grundsätzlich offen konzipierte System<br />

auch geschlossen mit durchgehenden Fronten. In beiden<br />

Varianten stehen alle 24 Korpusfarben des Rotpunkt-Sortiments<br />

zur Verfügung. Ein besonderes Gestaltungselement<br />

im „Dressing Rooms“-Konzept von<br />

Rotpunkt sind vertikale Lichtleisten, die sich durchgehend<br />

und flächenbündig in den Möbelkorpus integrieren.<br />

Sven Herden, Geschäftsführer Marketing<br />

und Vertrieb, erläutert: „Mit ‚Dressing Rooms‘ bieten<br />

wir unseren Handelspartnern ein rundes Gesamtpaket<br />

auf Rotpunkt-Standard. Es orientiert sich an der<br />

bekannten Logik des Küchenmöbels, ist aber ein eigenständiges<br />

Produkt.“<br />

Die Strategie „more than kitchen“ bezieht Rotpunkt<br />

auch auf den Hauswirtschaftsraum. Das Ausstattungsprogramm<br />

wurde im vergangenen Jahr erweitert und<br />

standardisiert. Nun erfährt es eine weitere Aufwertung.<br />

Neu können die Möbel auch in einer grifflosen Linie<br />

geplant werden.<br />

Modulares System. Kundenzufriedenheit hat viele<br />

Quellen, die Qualität der Innenausstattung gehört<br />

dazu. Mit der Messeneuheit „Drawer Solutions“ bringt<br />

Rotpunkt ein hochwertiges modulares System aus<br />

massiver Eiche für Schubkästen und Auszüge. Es umfasst<br />

Einsätze und Trennstege in verschiedenen Breiten<br />

und Tiefen für Besteck, Gewürze und Kleinteile<br />

aller Art. Ebenso Organisationselemente für den sicheren<br />

Stand von Tellern und Schüsseln. Sämtliche<br />

Elemente lassen sich individuell kombinieren und anordnen.<br />

Parallel stehen vorkonfigurierte Sets für die<br />

gängigen Schubkastenbreiten zur Verfügung. Inklusive<br />

spezieller Funktionselemente wie Messerblock, Kaffeekapselhalter<br />

oder Folienabreißer. „Drawer Solutions“<br />

hat das Potenzial, den Durchschnittserlös pro Küche<br />

weiter zu steigern, betont Rotpunkt Küchen. Das System<br />

böte Vielfalt für kundenindividuelle Lösungen und<br />

sei dennoch einfach zu planen.<br />

Elegant und natürlich. Aus den aktuellen Oberflächenneuheiten<br />

sticht die neue Frontfarbserie „Loft<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Rotpunkt Küchen<br />

„Beach Grey“: Das neue sandige Grau kombiniert<br />

Rotpunkt Küchen hier in eleganter „Scandi“­Optik mit<br />

einer Nischenrückwand (Lamellenfront „Memory RI“)<br />

und einem Regal aus Echtholz.<br />

Oak“ hervor. Die feine Eiche-Optik mit wahlweise horizontaler<br />

oder vertikaler Linienführung ermöglicht besonders<br />

wohnliche und natürlich wirkende Planungen<br />

von hoher Eleganz. Dank Synchronpore fühlt sich die<br />

Nachbildung wie Echtholz an. Und das an der Innenseite<br />

der Küchenfront genauso wie außen. Drei Farbstellungen<br />

stehen zur Verfügung: die helle Umsetzung<br />

„Loft Nature Oak“, die in mittleren Brauntönen gehaltene<br />

Version „Loft Brown Oak“ sowie für dunkle Optiken<br />

„Loft Black Oak“.<br />

Trendfarben. Als besonders kombinationsstark mit warmen<br />

Holzoptiken zeigen sich die beiden neuen Trendfarben<br />

„Beach Grey“ und „Velvet Green“. Bei „ Beach Grey“<br />

handelt es sich um ein sandiges Grau. Der neue Farbton<br />

steht durchgängig für alle Frontausführungen in<br />

Melamin, Schichtstoff und Lack sowie als Kopusfarbe<br />

zur Verfügung. Markant und doch zurückhaltend präsentiert<br />

sich der neue Mattlack-Ton „Green Velvet“. Die<br />

integrierte Antifingerprint-Funktion zeigt, dass auch<br />

Lackoberflächen widerstandsfähig sein können.<br />

Mit unverkennbarer Haptik<br />

Über die aktuellen und zukünftigen Möglichkeiten<br />

des Megatrends „nachhaltiger Konsum“ informierten<br />

sich rund 700 Besucher (35 % mehr als im Vorjahr) auf<br />

dem Messestand von Sachsenküchen im KCL in Löhne.<br />

Als klimaneutraler Hersteller hat das Unternehmen<br />

in diesem Jahr den Fokus auf besonders nachhaltige<br />

Materialien gerichtet. Möbeloberflächen mit Linoleum<br />

und geölte Furniere betrachtet das Unternehmen als<br />

ein Musterbeispiel nachhaltigen Denkens. Sie strahlen<br />

zudem ein hohes Maß an Natürlichkeit und Wertigkeit<br />

aus und verfügen über eine besondere Haptik.<br />

Neben verschiedenen Sortimentserweiterungen im Bereich<br />

der Holz- und Steindekore sowie bei den metallischen<br />

Polymergläsern wurde auch das LED-Leuchtensortiment<br />

weiter ausgebaut. Abgerundet wurde die<br />

Präsentation durch die Vorstellung des ab dem 1. Januar<br />

2023 gültigen digitalen Verkaufshandbuches. Dieses<br />

ergänzt zunächst die gedruckte Version und bietet interessante<br />

Zusatzfunktionen.<br />

Lebensstilkonzept. Seit Anfang <strong>2022</strong> ist Sachsenküchen<br />

als CO 2<br />

-neutraler Hersteller zertifiziert. Damit<br />

wurden die Nachhaltigkeitsbemühungen nun auch offiziell<br />

dokumentiert. Es lag also nahe, „Green Living“<br />

dieses Jahr zum Messethema zu machen, erläutert<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 25


Küchenmöbel<br />

das Unternehmen. Begleitet von der rhetorischen Frage:<br />

„Doch was sind die Bausteine eines ‚grünen Lebens‘<br />

und wie gehen wir als Hersteller damit um?“ Um diese<br />

Frage zu beantworten rückte Sachsenküchen erneut<br />

den Menschen mit seinen Wünschen und Bedürfnissen<br />

ins Zentrum der Umsetzung. Im Rahmen des<br />

schon bekannten Lebensstilkonzeptes standen diesmal<br />

„Self-Balancer“, „Free-Ager“ und „Sinn-Karrieristen“<br />

im Mittelpunkt. Mit jeweils einem speziell eingerichteten<br />

Appartement. „Diese drei Lebensstiltypen<br />

repräsentieren laut Zukunftsinstitut rund ein Drittel<br />

der deutschen Bevölkerung, mit steigender Tendenz“,<br />

so das Unternehmen.<br />

Natürliche Oberflächen. Die Neuheiten von Sachsenküchen<br />

für 2023 orientieren sich maßgeblich an natürlichen<br />

Materialien und Oberflächen. Besonderes<br />

Highlight sind die erwähnten Möbeloberflächen aus<br />

Linoleum. Dieses Produkt hat bereits eine lange Geschichte<br />

als Belag für Fußböden. Was oft unbekannt<br />

ist: Mehr als 75 Prozent der verwendeten Rohstoffe für<br />

Möbellinoleum wachsen innerhalb von wenigen Jahren<br />

nach. Das betont auch Sachsenküchen: „Bis zu 98 %<br />

der Inhaltsstoffe sind natürlichen oder mineralischen<br />

Ursprungs. Im Vergleich zu fossilen Rohstoffressourcen,<br />

die nur begrenzt zur Verfügung stehen, sind nachwachsende<br />

Rohstoffe nahezu unendlich verfügbar.“<br />

Doch das sei nur die eine Seite, auch die Produkteigenschaften<br />

könnten sich sehen lassen. Denn Möbellinoleum<br />

hat eine unverkennbare Haptik und eine seidenmatte,<br />

angenehm warme, elastische Oberfläche. Dank<br />

der natürlichen Rohstoffe, aus denen das Produkt gefertigt<br />

wird, sei es von Natur aus antistatisch und lichtecht.<br />

Zudem sei es unempfindlich gegen Fingerabdrücke<br />

und leicht zu reinigen. „Damit ist dieses Material<br />

ideal geeignet für die Herstellung von Möbelfronten sowie<br />

für Tische, Abdeckböden und sonstigen Bauteilen.“<br />

Die Schmalflächen der Möbelelemente werden bei<br />

Sachsenküchen mit Furnierkanten belegt deren Oberflächen<br />

ausschließlich mit Naturölen behandelt werden.<br />

Angeboten werden neun Trendfarben, die sich<br />

durchweg am Farbkonzept von Sachsenküchen orientieren.<br />

Zur Abrundung des Produktkonzeptes werden<br />

die geölten Oberflächen nun auch für furnierte Fronten<br />

angeboten. Dabei können die furnierten Kanten der<br />

Linoleumfronten passend zu den Oberflächen der furnierten<br />

Fronten ausgewählt werden. Egal ob Eiche<br />

oder Nussbaum, „es entsteht eine perfekte Symbiose<br />

natürlicher Materialien“, betont der Hersteller und ergänzt:<br />

„Nachhaltigkeit widerspiegelt sich nicht nur in<br />

ihrer ‚Natürlichkeit‘, sondern auch in Ihrer Langlebigkeit.<br />

Sowohl das Linoleum als auch die geölten Oberflächen<br />

lassen sich mit einfachen Mitteln wieder aufarbeiten.<br />

Auf diese Weise entsteht ein Produkt, welches<br />

wie geschaffen ist für die Verwendung in der Küche, im<br />

Wohnbereich, im Bad oder im Homeoffice.“<br />

Weitere Neuheiten. Dazu zählen unter anderem zwei<br />

neue „metallische Glaslaminate“ mit den farbgleich dazugehörigen<br />

Jalousieschränken. Diese ergänzen das<br />

Modell „Adina“ um zwei weitere matte, metallische<br />

Farben. Die Jalousieschränke aus dem gleichen Material<br />

ermöglichen eine homogene Planung ohne farblichen<br />

Kompromiss.<br />

Bei den Unis gibt es mit Vulkangrau einen neuen<br />

warmen Grauton. Dieser ist im Frontbereich als Laminat<br />

und als Lackoberfläche verfügbar, ebenso als neues<br />

Korpusdekor. Der Farbton eignet sich besonders zur<br />

Kombination mit modernen leicht vergrauten Hölzern<br />

oder mit Beton- und Steinstrukturen.<br />

Linoleum auf<br />

der Front, geölter<br />

Nussbaum<br />

auf der Kante.<br />

„Leona“ von<br />

Sachsenküchen.<br />

Foto: Sachsenküchen<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


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der Zukunft – mit REVEGO<br />

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mit zukunftsweisenden Raumkonzepten für ihre Küche und für<br />

andere Wohnbereiche.<br />

Lassen Sie sich inspirieren:<br />

blum.com/rev803


Küchenmöbel<br />

Auch bei den Holzdekoren und bei den Steindekoren<br />

wurde das Sortiment überarbeitet. Die „Eiche Cordoba<br />

Moderna“, welche ebenfalls als Korpus und Arbeitsplatte<br />

verfügbar ist, eignet sich als Ergänzung zum<br />

„Vulkangrau“ und lässt sich harmonisch mit den beiden<br />

Steindekoren Feinstein Sand und Terragrau kombinieren.<br />

Mit dem Modell „Rita“ gibt es nun auch die Möglichkeit<br />

eine senkrechte „optische Rille“ mit guten Pflegeeigenschaften<br />

zum attraktiven Preis anzubieten. Wer<br />

es hochwertig mag, bekommt die „echte Rille“ in Eiche<br />

oder Nussbaum als furnierte Variante. Bei den Rillen<br />

kann der Kunde zwischen Schwarz und farbgleich im<br />

jeweiligen Beizton wählen. Wie bei Sachsenküchen üblich<br />

sind auch Sonderbreiten machbar, hier werden die<br />

Abstände der Rillen individuell angepasst. Angeboten<br />

werden die Rillen im Abstand von 10 cm, 5 cm und neu<br />

auch 1,6 cm.<br />

Mehr Licht. Beim Zubehör geht es vor allem um das<br />

Thema Licht. Neu im Sortiment ist eine Lichtreling mit<br />

Glasablage und diversem Zubehör. An ihrer Rückseite<br />

verfügt sie über eine verdeckte Laufschiene, in der verschiedene<br />

Accessoireträger leicht laufend hin- und hergeschoben<br />

werden können. Sämtliche elektronischen<br />

Bauteile sind integriert, was die Aufputzmontage ermöglicht.<br />

Verdeckt positionierte Steckdosen für Netzund<br />

USB-Stecker erweitern die Funktionalität.<br />

Mit der neuen Lichtbrücke für Kücheninseln ergänzt<br />

der Hersteller sein Beleuchtungssortiment um<br />

ein weiteres Designelement. Sie bietet blendfreies Arbeitslicht<br />

und empfiehlt sich als Ablage- und Funktionselement.<br />

Alternativ kann die Lichtbrücke auch als<br />

Deckenvariante montiert werden.<br />

Abgerundet wird das neue Leuchtenprogramm<br />

durch eine elegante Pendelleuchte im puristischen Stil<br />

der bereits genannten Lichtsysteme. Sie eignet sich<br />

wahlweise in Schwarz oder Edelstahl für den Einsatz<br />

über dem Esstisch oder über der Kücheninsel. Gesteuert<br />

werden die Leuchten über die bereits bekannten<br />

Controller des Sachsenküchen Lichtsystems.<br />

Im Einbaubereich präsentiert Sachsenküchen die<br />

neueste Generation der Hera-Beleuchtungstechnik. Die<br />

neuen LED-Bänder seien nicht nur sehr lichtstark, sondern<br />

sorgen vor allem für eine „punktfreie“ sehr homogene<br />

Ausleuchtung. Dimmbarkeit und die Steuerung<br />

der Farbtemperatur sind bei Sachsenküchen schon seit<br />

einigen Jahren Standard. Eingesetzt wird diese neue<br />

Technik ab sofort in nahezu allen Einbau-Lichtsystemen.<br />

Als besonderes Highlight präsentierte Sachsenküchen<br />

die ersten „batterielosen Funkschalter“ der Firma<br />

Hera. Diese neue Schaltergeneration sei ein Beispiel<br />

dafür wie durch moderne Technik der Anfall von „Batterie-Müll“<br />

reduziert werden kann. „Außerdem sind<br />

diese kabellosen Schalter sehr montagefreundlich“, betont<br />

der Hersteller.<br />

Einfacher digital. Abgerundet wurde die Präsentation<br />

der Neuheiten mit der Vorstellung des neuen digitalen<br />

Verkaufshandbuches. Ab Januar 2023 wird es die<br />

umfangreiche Produktpalette in digitaler Form darstellen<br />

und das Auffinden erleichtern. Zu jedem Artikel<br />

werden Ausführungsvarianten und passendes<br />

Zubehör direkt angezeigt. Auch Zusatzinformationen<br />

wie z. B. Planungs- oder Pflegeinformationen sowie<br />

Bilder und Videos sind direkt am Artikel verfügbar.<br />

Ent wickelt wurde das digitale Verkaufshandbuch gemeinsam<br />

mit der Firma GO-2B aus Gütersloh. „Für<br />

uns ist die Zukunft digital, unterstreicht Geschäftsführer<br />

Elko Beeg. Natürlich werden wir unseren Kunden<br />

den Übergang erleichtern, indem wir zunächst<br />

weiterhin ein gedrucktes Verkaufshandbuch als Alternative<br />

zum digitalen Handbuch anbieten. Das erste<br />

Feedback auf der Messe zeigt jedoch eine sehr positive<br />

Resonanz auf die digitale Variante“. Die Integration<br />

des digitalen Verkaufshandbuchs in das Planungsprogramm<br />

„Winner“ wird bis Ende des Jahres verfügbar<br />

sein. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Einführung<br />

des digitalen Verkaufshandbuches einem globalen<br />

Trend folgen, der sich in den nächsten Jahren in<br />

der gesamten Branche durchsetzen wird“, sagte Elko<br />

Beeg im Messegespräch. Der Druck von tausenden<br />

Verkaufshandbüchen mit einer Aktualität von <strong>12</strong> Monaten<br />

sei neben den vielen praktischen Nachteilen zudem<br />

wenig nachhaltig.<br />

Fest eingeplant. In Summe war die Küchenmeile<br />

für Sachsenküchen „wieder eine sehr erfolgreiche<br />

Veranstaltung“. Mit einem Besucher-Plus von 35 %<br />

zum Vorjahr lagen die Zahlen sogar noch über dem<br />

Jahr 2019. Besonders hervorzuheben sei die gestiegene<br />

Anzahl der Besucher aus dem Ausland. „Nach<br />

8 Jahren im KCL ist unser Unternehmen in der Weltstadt<br />

der Küche nun wirklich angekommen“, resümiert<br />

Elko Beeg. Wir haben uns einen festen Termin<br />

im Tour-Kalender vieler Kunden und Geschäftspartner<br />

erarbeitet und konnten erneut unter Beweis stellen,<br />

dass sich ein Besuch bei Sachsenküchen im KCL<br />

wirklich lohnt.“<br />

Die Vollendung der<br />

Selbstverwirklichung<br />

Küche, Wohnen und Einrichten: Das ist auch für<br />

Ballerina-Küchen längst nicht mehr zu trennen. Mit<br />

Einfallsreichtum und dem Gespür für stimmige Trends<br />

inszenierte der Hersteller auch in diesem Jahr wieder<br />

eine Ausstellung, die reichlich Inspiration bot. Und<br />

die sei nötig, denn im Zuhause möchten Menschen die<br />

Vollendung der Selbstverwirklichung finden und Faszination<br />

erleben, lautet die Überzeugung. Darauf ba-<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


siert auch das Messemotto: „Lebensraum Ballerina:<br />

Perfektion. Faszination.“ Zu den prägenden Neuheiten<br />

in diesem Jahr zählen das neue Hochschranksystem<br />

„Space+“, Jalousieschränke für Küche, Wohnen<br />

und Office, die Ausweitung der „Premiumline“ um<br />

eine neue Korpushöhe, Ergänzungen bei der robusten<br />

Schichtstofffront „Resopal Pro“, die Trendfarben „Dark<br />

Maron“ und „Light Nude“ sowie mehrere neue Kooperationen.<br />

Einer der neuen Marketingpartner ist Ars Nova.<br />

Die Manufaktur stellt hochwertige Glasschränke und<br />

Glasregale her. Unter anderem von innen beleuchtete<br />

Vitrinenschränke mit eleganten, durchgehenden Metallrahmen-Glastüren.<br />

Mit der Aufnahme dieser Produkte<br />

erweitert Ballerina die Reihe „FREE World“ um<br />

das neue Segment „FREE Elements“. In den Verkaufsunterlagen<br />

des Küchenmöbelherstellers haben die exklusiv<br />

erhältlichen Ars Nova-Produkte eigene Artikelnummern.<br />

Die Höhe nutzen. Mit dem neuen Hochschranksystem<br />

„Space+“ kann die Hochschrankwand mit individueller<br />

Linienführung bis 270 cm hoch geplant werden. Das<br />

ermöglichen die neuen Hochschrank-Korpushöhen von<br />

234 cm, 247 cm und 260 cm. Diese Höhen setzen sich<br />

aus zwei unterschiedlich hohen Korpusteilen zusammen,<br />

die den gewünschten Planungslinien angepasst<br />

werden.<br />

Goldener Schnitt. Der Planungsstil „Premiumline“ feierte<br />

im vergangenen Jahr mit der Korpushöhe 78 cm<br />

Premiere. Jetzt kann das als goldener Schnitt bekannte<br />

Verhältnis „Eindrittel zu Zweidrittel“ auch mit Unterschränken<br />

in 84,5 cm realisiert werden. Prägend für<br />

die „Premiumline“ ist die optimierte Stauraumausnutzung.<br />

Umsetzbar ist der Stil in Küchen mit modernen<br />

Fronten ebenso wie in modernen Landhausplanungen.<br />

Diese heißen bei Ballerina „New Tradition“.<br />

Mehr Ergonomie. Die Idee der „Komfortküche für alle<br />

Lebenslagen“ ist bei Ballerina nicht neu, wurde aber<br />

unter dem Stichwort „Ergoplus“ neu aufgelegt. Auch<br />

Menschen mit körperlichen Handicaps wissen ausziehbare<br />

Tablarböden, einen hocheingebauten Geschirrspüler,<br />

den Backofen auf Sicht-und Griffhöhe sowie<br />

Lifttüren und einen abgeschrägten Unterschrank bei<br />

niedriger Arbeitshöhe zu schätzen.<br />

Neu interpretiert. Die gute alte Jalousie zeigte<br />

Ballerina ebenfalls in einer neuen Generation. Und<br />

zwar für Hochschrankvarianten in der Küche, im<br />

Wohnraum und im Office. Mit Tablarböden für Küchen-,<br />

Media- oder Office-Geräte bieten die Jalousieschränke<br />

zusätzliche Arbeitsflächen, die nach Gebrauch schnell<br />

wieder unsichtbar verschwinden.<br />

Fronten und Farben. Die Bandbreite der Neuheiten<br />

und Ergänzungen reichen vom robusten „Resopal Pro“<br />

über satiniertes „Smartglas“ in „Champagner Metallic“<br />

bis zu „Smartbeton“, einer handgespachtelten Oberfläche<br />

aus gemahlenem Quarz, Grafit, Feldspat, Glimmer<br />

und anderen Mineralien. Eindruck machte auch<br />

die neue „Talea“ in Rillenoptik, die in der Ausstellung<br />

zur Hausmesse prominent mit „Smartglas“ in „Black<br />

Metallic“ und Goldakzenten an den Griffleiste in Szene<br />

gesetzt wurde. Ergänzt wurden zudem die warmen<br />

Naturtöne „Light Nude“ und „Dark Maron“ (Holzoptik).<br />

Foto: Ballerina-Küchen<br />

Die stauraumoptimierte „Premiumline“ realisiert<br />

Ballerina nun auch mit der Korpushöhe 84,5 cm. Die<br />

„Smartglas“-Front vorn schimmert in der Neuheit<br />

„Champagner Metallic“, die Hochschränke in XL-Höhe<br />

in der ebenfalls neuen Holzoptik „Dark Maron“.<br />

Fürs Marketing. Weitere Marketing-Kooperationen<br />

präsentierte Ballerina zur Hausmesse mit dem Tisch-<br />

Startup LAIK (Ausziehtische) und Rehau (Trinkwassersysteme<br />

„Re.Source“). Als besonderes Angebot zur<br />

Messe erhielten die Händler die Möglichkeit, sich eine<br />

spezielle Ballerina-Seite für die eigene Website erstellen<br />

zu lassen. Diese Seite liegt auf einem externen Server,<br />

ist aber im CI des Händlers gestaltet. So bleiben die<br />

Nutzerinnen und Nutzer stets auf der Seite des Handels,<br />

der Content von Ballerina sei aber stets aktuell.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 29


Küchenmöbel<br />

Reich an Akzenten<br />

„Wohnlich, funktional und trendig“ überschreibt<br />

Rempp Küchen aus dem Schwarzwald die Neuheiten<br />

der aktuellen Kollektion. Unter anderem wurde die<br />

Farbpalette erweitert, die Oberflächen mehrerer Dekore<br />

im Einstiegsbereich optimiert und dabei etliche Akzente<br />

gesetzt, wie der familiengeführte Küchenmöbelhersteller<br />

unterstreicht.<br />

Farbakzente. Die neue Oberflächenfarbe „fjord“ vermittelt<br />

Natürlichkeit und Ruhe. Matte und hochglänzende<br />

Oberflächen können mit dieser Farbe gestaltet<br />

werden.<br />

Gestaltungsakzente. Die Küche ist nicht mehr nur<br />

Funktionsbereich, sondern wird durch Regale und<br />

Vitrinen zu einem multifunktionellen Wohnraum.<br />

Rempp zeigte auf der Hausmesse Vitrinenschränke<br />

mit einem schmalen Alurahmen und durchgehender<br />

Beleuchtung, die sich auch in vielen Wohnbereichen<br />

sehen lassen können.<br />

Oberflächenakzente. Mit dem Modell „Esbo Königseiche<br />

natur“ greift der Hersteller einen der Top-Trends<br />

für 2023 auf. Es handelt sich um Küchenfronten aus vertikal<br />

strukturierten Furnierfronten, „elegant und feingliedrig<br />

wie ein Nadelstreifenanzug von einem Meister<br />

seines Fachs zugeschnitten und angepasst“. Manche<br />

sagen auch Rillenfront dazu. Oder Lamellenfront.<br />

Natürliche Akzente. Das Modell „Grado“ verfügt über<br />

eine furnierte und geölte Eichenkante begleitend zu<br />

Fenix-Schichtstoff mit Antifingerprint-Nutzen. Offene<br />

und geschlossene Areale gehen in der Planungskombination<br />

mit „Vigo ceramic“ (für den Oberschrankblock)<br />

Hand in Hand. Die abgeschrägte Front im Inselblock<br />

harmoniert mit dem Metallgriffbügel in „Messing antik“<br />

Technikakzente. Die Neigungsverstellung der Fronten<br />

ist für Rempp ein Muss bei hochwertigen Küchen. Der<br />

Hersteller ermöglicht diese Feinjustierung nun auch<br />

im Schubkastenbereich. Um so die Anpassung der<br />

Fronten vor Ort vorzunehmen und Planung und Realisierung<br />

in Einklang zu bringen.<br />

Foto: Rempp<br />

Schmale Alurahmen und durchgehende Beleuchtung:<br />

Vitrinenschränke von Rempp.<br />

Alles auf Grün<br />

Für die Fronten und Farben der Saison 2023 hat sich<br />

Nolte Küchen von der Natur inspirieren lassen und<br />

macht sattes Grün zum Blickfang individuell geplanter<br />

Küchen. Das Motto der Hausmesse, „Natürlich Nolte“,<br />

passte aber auch zu weiteren prägenden Neuheiten.<br />

Diese führen Bewährtes fort, ergänzen gezielt und haben<br />

laut Unternehmen damit auch die Entlastung der<br />

Handelspartner im Blick. Auch Natur und Umwelt<br />

rücken weiter in den Fokus. So erschien zur Hausmesse<br />

wie schon gemeldet der erste Nachhaltigkeitsbericht<br />

des Unternehmens. Zur Premiere sagte Geschäftsführerin<br />

Melanie Thomann-Bopp: „Hiermit möchten wir<br />

Handelspartnern und Endkunden einen Überblick darüber<br />

geben, wo und wie sich Nolte Küchen im Klimaund<br />

Umweltschutz engagiert – und zwar jeden Tag und<br />

mit Dingen, die nicht in Zertifikaten messbar sind. Wir<br />

möchten Vorbild sein, Verkaufsargumente liefern und<br />

auch in Zukunft eine nachvollziehbare und anspruchsvolle<br />

Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen. Da lag es<br />

nahe, sich auch bei den Neuheiten von der Natur inspirieren<br />

zu lassen.“<br />

Fronten und Farben. Zwei neue Frontenprogramme<br />

gibt es. Diese fügen sich homogen ins Sortiment ein,<br />

wobei immer wieder Naturtöne harmonische Kombinationen<br />

mit den beliebten Holzdekoren bilden. Einer<br />

dieser Töne sticht als Trendfarbe hervor. „Black Green“<br />

zieht sich durch alle Stile und lässt sich mit jedem Budget<br />

planen. Erhältlich ist das satte Grün für „Manhattan<br />

Uni“ und die Fronten des Mattlackkonzepts, das<br />

nun 18 Farben umfasst.<br />

30 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Neuzugang beim Mattlackkonzept ist „Lugano<br />

Lack“, eine hochwertige Front mit einem Rahmen aus<br />

massiver Esche und furnierter Füllung für den modernen<br />

Landhausstil. Besonderes Merkmal ist ihre Maserung,<br />

die sich im Umfeld fortsetzen lässt.<br />

Für Hochglanz im mittleren Preissegment ist künftig<br />

„Fine Lack“ zuständig. Die verbesserte Echtlackfront<br />

präsentierte Nolte in den Farben „Arctic Weiß“,<br />

„Weiß“, „Platingrau“ und „Graphit“. Sie ist kompatibel<br />

mit den entsprechenden Echtlack-Wangen. Das vereinfache<br />

die Planung und gibt mehr Gestaltungsspielraum,<br />

betont das Unternehmen.<br />

Eine weitere Neuheit: „Plus“ gibt es jetzt auch im<br />

Farbton „Lava softmatt“. Damit erhöht sich die Auswahl<br />

für das Frontenprogramm mit der pflegeleichten<br />

Anti-Fingerprint-Oberfläche auf sechs Farbvarianten.<br />

„Lava“ reiht sich nicht nur harmonisch in die Palette<br />

ein, sondern ist auch stark in Kombination mit Holzdekoren<br />

wie dem beliebten „Eiche Graphitsilber“.<br />

Vertikale LED-Leuchte. Wohnlichkeit entsteht auch<br />

durch eine stimmungsvolle Beleuchtung. Dafür bringt<br />

das Unternehmen die vertikale LED-Einbauleuchte,<br />

die bisher in Hängeschränken zu finden war, nun auch<br />

für alle Seiten- und Unterschrankregale. Außerdem<br />

können im Rahmen eines erweiterten Lichtkonzepts<br />

Wandsteckborde und Wangenböden beleuchtet werden.<br />

Stets in Position. Bei den Hängeschränken kommt<br />

eine neue Generation an Klappenbeschlägen zum Einsatz.<br />

Sie sorgt für eine einheitliche Optik und mit größerer<br />

Bewegungsfreiheit außerdem für mehr Bedienkomfort.<br />

Die Fronten werden in jeder Position gehalten,<br />

der komplett geöffnete Schrank ist leichter zugänglich.<br />

Die Alternative ist ein elektrischer Antrieb (EMA). Dieser<br />

ist bei Nolte künftig für ein deutlich erweitertes<br />

Spektrum an Schranktypen erhältlich. Im Hinblick<br />

auf die Schranktypen selbst sind Aufsatzschränke<br />

jetzt auch tiefengekürzt in 350 und 450 mm Tiefe verfügbar.<br />

Bisher war nur die Standardtiefe möglich. Zudem<br />

gibt es bei Nolte Küchen künftig mehr Möglichkeiten,<br />

Geräte anzuschließen oder aufzuladen. Eine der<br />

neuen Steckdosen kann in Frontblenden und Wangen<br />

integriert werden. So macht sie auch den Raum unter<br />

einem Kochfeld mit Muldenlüfter nutzbar.<br />

nolteneo. Im Obergeschoss des NOLTE FORUMS wurden<br />

neue Planungen mit der Ausstattungslinie nolteneo<br />

gezeigt. Seit der Premiere auf der EuroCucina im<br />

Juni <strong>2022</strong> werden diese Lösungen „weltweit kontinuierlich<br />

nachgefragt“. Gezeigt wurde nun auch die Gestaltungsoption<br />

„MatrixZERO“. Ganz ohne Griffe und<br />

Griffmuldenprofile wird die Aufmerksamkeit bei dieser<br />

Umsetzung auf die Konturen der Schränke gelenkt,<br />

die mit einer Schattenfuge betont werden können.<br />

Echtlack für das mittlere Preissegment. Dafür hat Nolte Küchen „Fine Lack“ in vier<br />

Tönen gebracht. Hier bilden „Platingrau“ und das Dekor „Eiche Barolo“<br />

(aus dem Programm „Tavola“) eine Planung<br />

mit Kontrast.<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 31


Küchenmöbel<br />

190 RAL-Töne und mehr als 1900 NCS-Farben sind bei Häcker nun auswählbar. Olivgrün zählt dazu.<br />

Foto: Häcker Küchen<br />

Mit Licht und Farbe<br />

Nachdem Häcker Küchen im vergangenen Jahr viel<br />

Ener gie in die Markteinführung von „concept130“ (als<br />

Nachfolger der Classic-Linie) investiert hatte, dominierten<br />

nun Neuheiten bei der Produktlinie „systemat“.<br />

Was sich bezüglich der Unterschrankhöhen auch auf<br />

die Planungsoptionen auswirkt. Aktuell erhältlich sind<br />

bei „systemat“ die drei Unterschrankhöhen 71,5 cm,<br />

78 cm und 84,5 cm und bei der grifflosen Variante<br />

„systematART“ die Korpushöhen 78 cm und 84,5 cm.<br />

Front und Farbe. Auf die weitere Steigerung der Vielfalt<br />

zielen die Neuheiten zu Front und Farbe. Holzdekore<br />

mit „PerfectSense“-Oberfläche (von Egger) sowie<br />

„ PerfectSense“ mit „Feelwood“ Strukturen zählen dazu.<br />

Deren Eigenschaften sind absolut zeitgemäß: matt, samtig,<br />

warm und mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften. Darüber<br />

hinaus ergänzt edles Echtholz-Furnier in senkrechter<br />

und waagerechter Maserung das Programm.<br />

Ebenso eine Relieffront in den Ausführungen „Eiche-elegant“,<br />

„Nussbaum-elegant“ und „Eiche-schwarz“. Hinter<br />

dem Begriff „Relief“ verbirgt sich in diesem Fall ein filigranes<br />

Rillenfurnier, welches laut Hersteller „mit einem<br />

hohen Materialeinsatz und handwerklichem Geschick<br />

aufwendig hergestellt wird“. Ein Quadratmeter dieser<br />

Reliefplatte verlangt rund <strong>12</strong> Quadratmeter Furnier.<br />

1900 weitere Töne. Bisher konnten Kunden bei Häcker<br />

Küchen aus 190 RAL-Tönen wählen. Nun kommen mehr<br />

als 1900 NCS-Farben dazu. Angeboten werden sie für<br />

sieben Frontprogramme. Die Lackierung erfolge dabei<br />

stets in den eigenen Werken. Und das durchgehend<br />

wasserbasiert.<br />

Immer wohnlicher. Auch in Rödinghausen wachsen<br />

Wohnen und Küche konzeptionell immer weiter zusammen.<br />

Um dem Fachhandel die dafür passenden Lösungen<br />

an die Hand zu geben, präsentierte das Unternehmen<br />

erstmals vier vorkonfigurierte Sideboards, die<br />

mit 66 Frontausführungen und vier Möbelfußvarianten<br />

individuell kombiniert werden können. Das wohnliche<br />

Ambiente zusätzlich fördern sollen zudem neue<br />

Auszugsregale, eine schmale Metallrahmentür sowie<br />

neue Griffe und Kehlleistenausführungen, die es auch<br />

in „goldfarben gebürstet“ gibt.<br />

Besonderes Flair. Wer über Küchen und Wohnen<br />

spricht, landet ziemlich direkt beim Thema Beleuchtung.<br />

Diese spielt eine immer größere Rolle. Sowohl<br />

zum Arbeiten als auch für eine angenehme Atmosphäre<br />

präsentiert Häcker neue, Smart Home fähige Systeme.<br />

Einbauspots, Pendelleuchten und beleuchtete<br />

Glasablagen in Edelstahl und Schwarz erzeugen eine<br />

stimmige Atmosphäre, in der alle Elemente aufeinander<br />

abgestimmt sind. Besonders exklusiv wirkt dazu<br />

auch die Beleuchtung im eleganten (Grass-) Auszug<br />

„SLD“ (SlimLineDrawer) in der Glasvariante.<br />

Läuft gut. Weitere Ergänzungen gibt es auch bei der<br />

im letzten Jahr eingeführten Produktlinie „concept130“,<br />

die laut Häcker im Handel eine hohe Akzeptanz erfährt.<br />

Zum Beispiel das neue Rahmenfrontprogramm<br />

„ Toskana“ in Mattlack, welches durchgängig planbar<br />

und in 14 Farben erhältlich ist. Für die „Toskana“-Küche<br />

sind alle sechs „Selection“ Farben verfügbar. Das<br />

sind „Burgund“, „Eukalyptus“, „Ocean“ und „Umbra-natur“<br />

ergänzt um die neuen Farben „Azur“ und<br />

„Black berry“. Diese Farbtöne seien „ideale Partner“<br />

für alle Natur- und Holztöne, für Weiß, wie auch für<br />

Schwarz und Graphit.<br />

Und apropos Korpushöhen: Neu bei concept130 ist<br />

die grifflose „ART“-Variante in der 71,5er Höhe.<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


nobilia hat fertig<br />

Unter dem Motto „Ready to create!“ vollzieht nobilia<br />

mit seiner Rasterumstellung in der Kollektion 2023 den<br />

dritten und finalen Schritt. Damit lassen sich Küchen-,<br />

Bad- und Wohnplanungen noch durchgängiger und<br />

leichter planen. Dafür wurden allein für 2023 mehr als<br />

1700 neue Typen konstruiert: Die neue Hochschrankhöhe<br />

3XL wurde ergänzt und die Highboard- sowie die<br />

Hochschrankhöhen 1 und 1XL optimiert. Die XL-Höhe<br />

wurde um eine Aufteilung mit zwei hohen Auszügen<br />

erweitert und für alle Landhaus-Programme ausgebaut.<br />

Was auch für die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

mit Wandschränken gilt. Die neue Wandschrankhöhe<br />

576 mm bietet gerade in kleinen Räumen mit Dachschräge<br />

Stauraummöglichkeiten nach Plan. Für die<br />

Planung in Altbauten oder bei überhohen Decken bietet<br />

hingegen der Ausbau der Wandschrankhöhe <strong>12</strong>96 mm<br />

mehr Optionen. Bei „LINE N“-Küchen kann der Stauraum<br />

bis unter die Decke jetzt ebenfalls noch besser<br />

genutzt werden: mit den neuen Aufsatzschränken<br />

wächst das Mobiliar bis auf drei Meter Raumhöhe und<br />

kann dabei fugenlos mit durchgängigen, senkrechten<br />

Profilen geplant werden.<br />

Fronten und Farben. Überwiegend warme Farben<br />

und natürliche Materialien bzw. Materialoptiken prägen<br />

die Frontdekor-Neuheiten der Kollektion 2023. So<br />

ergänzen ein warmes „Taupegrau“ und ein neutrales<br />

Weiß das „Easytouch“-Programm (Lacklaminat). Charakteristisch<br />

für „Easytouch“ ist die ultramatte Oberfläche<br />

mit Anti-Fingerprint-Beschichtung.<br />

Das Spektrum der Lackfronten wurde um die Ausführung<br />

„Senso“ in „Weiß Premium Matt“ erweitert<br />

(„PerfectSense von Egger). Auch diese Oberfläche verfügt<br />

über eine Anti-Fingerprint-Beschichtung<br />

„Basalt Taupegrau“ heißt der neue Ton im Schichtstoff-Programm<br />

„StoneArt“. Das Dekor ist auch als<br />

„Xtra“-Arbeitsplatte lieferbar. Laut nobilia harmoniert<br />

es farblich besonders zur „Easytouch“ im neuen<br />

„Taupe grau“.<br />

„Eiche Bergamo“ ergänzt das Spektrum der Holznachbildungen<br />

beim Modell „Riva“ um ein Holzdekor<br />

mit leichtem Grauanteil. Die schlichte Riegelzeichnung<br />

der matten Holzstruktur verläuft senkrecht und verfügt<br />

über leichte Äste. Das Dekor hat eine warme Anmutung<br />

und ist farblich an die weiteren Neuheiten in<br />

„Taupegrau“ und „Basalt“ angepasst. Passend zu dieser<br />

Front empfiehlt nobilia das neue Arbeitsplattendekor<br />

in „Eiche Bergamo“.<br />

Im Bereich Landhaus gibt es die „Cascada“ nun<br />

auch im nordisch inspiriertem „Fjordblau“ (Neuheit<br />

aus 2021). Ein neues, offenes Tellerregal erweitert das<br />

Foto: nobilia<br />

Holz, Farbe und Stein Ton in Ton: Von nobilia harmonisch zueinander gebracht im Programm „Riva“ mit den drei Neuheiten<br />

„Eiche Bergamo NB“, ultramattem „Taupegrau“ und passender Arbeitsplatte mit Basaltstruktur „Taupegrau“.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 33


Küchenmöbel<br />

Typenspektrum im Landhaus zudem um eine dekorative<br />

Planungslösung. Mit der Kollektion 2023 wird die<br />

moderne Frontaufteilung des nobilia Rasters auch im<br />

Segment der Landhausfronten lieferbar sein. „Das ermöglicht<br />

auch dann eine durchgängige Linienführung,<br />

wenn klassische Rahmentüren mit modernen glatten<br />

Fronten kombiniert werden“, erläutert der Hersteller.<br />

Umfeld und Platte. Sieben neue Griffausführungen,<br />

sechs neue Wangenfarben und sechs neue Nischenmotive<br />

runden die Umfeld-Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der neuen Kollektion ab. Mit „Marmor Venato“, „ Eiche<br />

Bergamo“ und „Basalt Taupegrau“ erweitern drei neue<br />

Dekore die Dekormöglichkeiten der Arbeitsplatten. Die<br />

Keramik-Arbeitsplatte „Xtra Ceramic“ wird dabei sogar<br />

um fünf Dekorneuheiten ausgebaut. Diese in Zusammenarbeit<br />

mit dem niederländischen Arbeitsplattenspezialisten<br />

Dekker Zevenhuizen realisierte<br />

Eigenentwicklung misst gerade mal 16 mm in der Höhe.<br />

Dabei wird eine echte Keramikplatte auf einer Trägerplatte<br />

aus recyceltem Altglas aufgebracht. Dadurch erreicht<br />

die Fläche ein vergleichsweise niedriges und somit<br />

montagefreundliches Gewicht. Platten und Nischen<br />

sind zusätzlich mit einer stoßunempfindlichen Designkante<br />

versehen. „Xtra Ceramic“ ist laut nobilia auch<br />

ohne Imprägnierung wasserfest und hat eine nicht poröse,<br />

pflegefreundliche und hygienische Oberfläche.<br />

Damit sei sie für Küche und Bad gleichermaßen geeignet.<br />

Analog zur „Xtra“-Arbeitsplatte ist auch bei „Xtra<br />

Ceramic“ ein flächenbündiger Einbau von Kochfeldern<br />

und Einbauspülen möglich. Im Jahr <strong>2022</strong> erhielt die<br />

Platte Auszeichnungen bei fünf bedeutenden Design-<br />

Awards. Weitere Neuheiten: Ein Hochschrank für Getränkekisten<br />

(Hauswirtschaftsraum), die „ Gardening<br />

Box“ (Hailo) für Microgreens im Unterschrank-Auszug<br />

und der Ausbau des Labels „Black Edition“.<br />

Jetzt 14 Gerätemarken. Schon im März <strong>2022</strong> kommunizierte<br />

nobilia die Aufnahme der Marke Bauknecht in<br />

die Komplettvermarktung. Mit Laurus, Grundig und<br />

Whirlpool erweitert das Unternehmen für 2023 sein<br />

Angebot noch einmal. Damit vermarktet nobilia inzwischen<br />

14 Marken (rund 750 Geräte) über alle Preissegmente.<br />

Aktuelle Neuheiten dazu: Facelift für die Einbauherde<br />

und Backöfen der exklusiven Eigenmarke<br />

Junker (BSH); ab Januar 2023 neue 5-Jahres-Garantie<br />

von Samsung für alle Einbaugeräte aus der nobilia<br />

Komplettvermarktung; Aufnahme von vier Exklusivgeräten<br />

von Siemens; Weiterentwicklung des Exklusiv-Muldenlüfters<br />

„GP4U“ von Bora; Ausbau der Vermarktung<br />

der Sally-Küche mit Geräten von Bosch (plus<br />

weitere exklusive Geräte der „Sally-Edition“).<br />

Bad und Living. In den Segmenten Bad und Living setzt<br />

nobilia wie in der Küche auf die Strategie „Alles aus<br />

einer Hand“. Aktuell mit neuen Unterschrankhöhen,<br />

Schrankaufteilungen und Beimöbel-Varianten; im Bad<br />

auch mit zusätzlichen Waschtischen und Armaturen<br />

sowie einen beheizbaren Spiegel mit Antibeschlagfunktion,<br />

neuen Leuchten und Handtuchhaltern. Über<br />

die XL-Unterschrankhöhe wurde das Bad-Frontmaß<br />

429 mm ergänzt. Dies ermöglicht die einheitliche Linienführung<br />

mit den Beimöbeln in <strong>12</strong>96 mm Höhe. Im<br />

Living-Sortiment präsentiert nobilia erstmals Couchtische<br />

in seiner Kollektion. Zur Auswahl stehen drei<br />

Varianten. Neue Optionen gibt es auch für die Planung<br />

von Garderoben- oder Kleiderschranklösungen hinter<br />

Gleittüren (von raumplus): Anbauelemente mit Funktionen<br />

wie Kleiderlift, Hosen- oder Krawattenhalter<br />

sollen das Innenleben sortieren. Die Elemente sind in<br />

allen Standard-Regalfarben und in allen Hochschrank-<br />

Höhen lieferbar.<br />

Neben den Produkterweiterungen hat nobilia auch<br />

die Vermarktung des Living-Sortiments weiterentwickelt.<br />

Neben den frei geplanten Wohnkonzepten stehen<br />

nun Verkaufsunterlagen zu acht verschiedenen<br />

Produktlinien mit vorkonfigurierten Set-Vorschlägen<br />

und „marktgerechten“ Vorschlagsplanungen zur Verfügung.<br />

5000 m 2 Ausstellung. Zur Hausmesse <strong>2022</strong> zeigte<br />

nobilia auf 5000 Quadratmeter Fläche Neuheiten, Ideen<br />

und Konzepte für die Produktbereiche Küche, Bad und<br />

Wohnen. Insgesamt waren es 138 Planungen: 52 Küchen,<br />

4 Hauswirtschaftsräume, 50 Bäder, 24 Wohn- und<br />

Esslösungen, 3 Garderoben, 3 Ankleiden und 2 Bürolösungen.<br />

Bestandteil waren auch Planungsbeispiele<br />

aus den internationalen Märkten, die nobilia beliefert.<br />

Die Kollektion 2023 ist für alle drei Segmente - Küche,<br />

Bad und Wohnen - seit dem 1. Oktober <strong>2022</strong> lieferbar.<br />

<strong>12</strong> mm für eine klare Ästhetik<br />

Architektonische Stilistik, zeitlose Ästhetik und hochwertige<br />

Materialität: Die Architekturmarke LEICHT bleibt<br />

mit der Kollektion 2023 ihrer formal klaren Linie treu.<br />

Im Rahmen der Küchenmeile A30 zeigte der Küchenhersteller<br />

ein neues Planungs- und Produktportfolio im besonders<br />

hochwertigen Stil. Die ganzheitlich angelegten<br />

Planungsbeispiele sowie das Farb- und Materialkonzept<br />

des Messestands innerhalb der „Architekturwerkstatt“<br />

kamen bei den Gästen an. Das habe die „durchweg positive<br />

Rückmeldung des anwesenden Fachpublikums bestätigt“.<br />

LEICHT: „Der Handel hat die charakteristische<br />

Stilistik der Architekturmarke vollumfänglich verstanden<br />

und angenommen, wie zahlreiche Gespräche mit<br />

Partnerinnen und Partnern verdeutlichten.“ Rund 4000<br />

Besucherinnen und Besucher besuchten die „Architekturwerkstatt“,<br />

dem Ausstellungszentrum für den gehobenen<br />

Küchen-Premiummarkt, in diesem Jahr. Dies sei<br />

ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Viel Potenzial. Als Produkterweiterung stellte LEICHT<br />

„Contino <strong>12</strong>“ vor: eine grifflose Küchenfront (für Unterschränke)<br />

in einer Materialstärke von <strong>12</strong> mm. Wahlweise<br />

mit einem Lackfinish oder in Aluminium erhältlich,<br />

erzeugt die schlanke Linie eine filigrane Küchenarchitektur<br />

und verleiht grifflosen Küchen eine sehr geradlinige<br />

Ästhetik. Mit der Produkteinführung von<br />

„ Contino <strong>12</strong>“ erweitert der Küchenhersteller aus Wald-<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Fotos: Constantin Meyer / LEICHT<br />

Echtholz-Programm „Kyoto“: inspiriert von der Sinnlichkeit japanischer Handwerkskultur.<br />

„Contino <strong>12</strong>“ von LEICHT für<br />

Unterschränke. Oder: <strong>12</strong>-mm-<br />

Front trifft auf 8-mm-Zarge<br />

(von Grass).<br />

stetten die ästhetische sowie technische Kompetenz in<br />

der Gestaltung und Umsetzung von grifflosen Fronten.<br />

Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender der LEICHT<br />

Küchen AG, erwartet Großes von der Neuheit. „Wir glauben,<br />

dass ‚Contino <strong>12</strong>‘ das Potential in sich trägt, eine<br />

Firmenkonjunktur auszulösen. Mit dieser innovativen<br />

Neuheit könnte sich einiges auf dem Küchenmarkt bewegen<br />

und eine noch filigranere, schlankere Stilistik<br />

könnte Trendgeber für zukünftige Planungen sein.“<br />

Japanische Ästhetik. Einen ähnlichen Effekt sieht<br />

Waldenmaier bei der neuen „Kyoto“-Küche. Dabei handelt<br />

es sich um ein Echtholz-Programm, dessen Planungsprinzip<br />

sich von der Sinnlichkeit japanischer<br />

Handwerkskultur inspirieren ließ. Das wesentliche Gestaltungsmerkmal<br />

sei der Planungsverbund aus Wangen,<br />

Böden und horizontalen Massivholzgriffprofilen,<br />

die durch ihre Anordnung eine Doppelung der Rahmenstruktur<br />

vermeiden und somit feingliedrig und filigran<br />

wirken. Die sich daraus ergebende, räumliche<br />

Gitterstruktur lässt einerseits ein naturnahes, traditionell<br />

wirkendes Echtholzmöbel entstehen und strahlt<br />

andererseits eine schlichte, urbane Modernität aus.<br />

Ein weiterer Vorteil des neuen Programms sei die vertikale<br />

Furnierverarbeitung auf Bild, die in der Gesamtwirkung<br />

besonders edel aussieht. „Der Wunsch<br />

nach einer japanisch anmutenden Ästhetik kam aus<br />

unserem Export-Bereich. Wir glauben, dass diese Art<br />

der Gestaltung auch in Zentraleuropa Anklang finden<br />

kann – denn auch hier zeigt sich der Wunsch nach<br />

Hochwertigkeit, Wärme und einer Naturverbundenheit“,<br />

so Stefan Waldenmaier. „Kyoto“ könne sich ähnlich<br />

erfolgreich im Markt etablieren wie das 2020 erstmals<br />

vorgestellte Oberflächen-Programm „Bossa“ mit<br />

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Lamellenoptik, mit dem LEICHT vor zwei Jahren Neuland<br />

betrat und den Grundstein für eine neue Art der<br />

raumübergreifenden Einrichtungsästhetik legte und<br />

gleichzeitig einen Trend im Küchenmarkt setzte.<br />

Was für alle. Zusätzlich zu den Neuheiten im Premium-Segment<br />

bot LEICHT auch im Preiseinstieg Optionen<br />

für die Küchenplanung: Mit einem Holzdekor<br />

mit lebhafter Ulmen-Maserung in „olmo grigio“, einem<br />

zurückhaltenden, leicht vergrauten Farbton mit einer<br />

Tendenz ins Grüne, bietet das Unternehmen nun eine<br />

optisch hochwertige, aber preisattraktive Planungsoption<br />

an.<br />

Fotos: next<strong>12</strong>5<br />

Ruhe im Raum<br />

next<strong>12</strong>5 verbindet den zweijährigen Kollektionswechsel<br />

stets mit der EuroCucina in Mailand. So auch im<br />

Juni <strong>2022</strong>. Im September folgte kurz darauf die Präsentation<br />

auf der Küchenmeile. „Vielfalt durch Durchgängigkeit“<br />

lautet das Credo.<br />

Elegante Home-Bar. Das Pocketsystem, ein multifunktionaler<br />

Schrank mit Einschubtüren, deckt je<br />

nach Bedarf verschiedene Funktionen ab: ob als zusätzliche<br />

Staufläche oder vollausgestattete Büroküche.<br />

Ab sofort komplettiert eine umfangreiche Bareinteilung<br />

das Angebot. Mit der verspiegelten Rückwand,<br />

dem filigranen „Frame“ Nischenregal aus Aluminium<br />

und dem beleuchteten Wandsteckbord wird das Pocket<br />

so zur eleganten Home-Bar. Für Stand-Weinkühler ist<br />

auch ein Frontelement mit Ausschnitt erhältlich. So integriert<br />

sich das Gerät wohnlich in die Küche.<br />

Drei Kategorien. Für noch mehr Planungsfreiheit wurde<br />

das Colour Concept umfangreich überarbeitet. Die 18<br />

Satin- und Samtmattlacktöne des neuen Konzepts kön-<br />

Wohnliche next<strong>12</strong>5-Neuheiten: Pocketsystem<br />

mit Baraufteilung und Gesamtplanung mit<br />

Fronten in Rillenoptik.<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


nen innerhalb der drei neuen Farbkategorien „ essentiell“,<br />

„elegant“ und „außergewöhnlich“ kombiniert werden –<br />

oder sie stehen jeweils für sich. Bei den „essentiellen“<br />

Farben können Griffmuldenprofile, Griffschalen und Arbeitsplatten<br />

von Systemo auf die Farbe der Front abgestimmt<br />

werden. Dies fördere die Ruhe im Raum.<br />

In Rillenoptik. Im Bereich der Fronten wird das Spektrum<br />

der authentischen Oberflächen um das Ceramicdekor<br />

„nx950“ / „nx960 Bianco beige“ sowie die<br />

Holzfronten „nx660“ und „nx670“ in Rahmen- oder Rillenoptik<br />

ergänzt. Auch neu: Den Metallicton „Basalt<br />

metallic“ gibt es in mehreren Glasausführungen. „Mit<br />

seinen reflektierenden Effekten sorgt er für eine Extraportion<br />

Glamour in der Küche“, meint der Hersteller.<br />

Aus Fischernetzen. Der Griff „OceaniX Plastic“ wird<br />

unter anderem aus alten Fischernetzen produziert, die<br />

gesammelt und anschließend zu neuen Kunststoffprodukten<br />

recycelt werden. Nachdem der Griff schon<br />

das Schüller-Sortiment bereichert, ist er jetzt auch bei<br />

next<strong>12</strong>5 erhältlich.<br />

Mit veganem Leder. In diesem Jahr hat die Familie der<br />

Sideboards Ausstattungszuwachs bekommen. Möglich<br />

sind Glasfronten in „Ultragrey“, eine Auflage aus veganem<br />

Leder und Fronten in „Walnuss“. Neu sind zudem<br />

ein Fußgestell und englische Auszüge.<br />

Dritte Höhe. Hinsichtlich Planung und Ergonomie bietet<br />

die Collection eine weitere Neuheit. Zusätzlich zu<br />

den bestehenden Höhen 75 cm und 87,5 cm steht nun das<br />

Maß 81,25 cm zur Verfügung. Erhältlich für Planungen<br />

mit Griffmulde (NXL) und für die Kombination aus Griffmulde<br />

und „TIP-ON“ (SL) können dadurch noch mehr individuelle<br />

Ansprüche und räumliche Gegebenheiten abgebildet<br />

werden. Durch das einheitliche Raster der Front<br />

bleibt das homogene Erscheinungsbild erhalten.<br />

Möglichkeiten zeigen,<br />

Unterschiede darstellen<br />

Küchenmöbelhersteller pronorm wird in diesem Jahr<br />

50 Jahre alt. Oder sollte man besser sagen 50 Jahre<br />

jung? Denn das Unternehmen in Vlotho präsentierte<br />

sich in seiner Jubiläumsausstellung vitaler denn je.<br />

„Diversity for life“ lautete das Motto. Was die Botschaft<br />

vermittelte: „Alles ist möglich – und Unterschiedlichkeit<br />

darstellbar“. Mit mehr als 250 Frontvarianten<br />

und einer produktlinienübergreifenden<br />

Planbarkeit bietet pronorm nach eigener Ansicht ein<br />

überdurchschnittlich großes Spektrum an Möglichkeiten.<br />

Die neue Kollektion baut darauf auf: mit neuen<br />

Farben und Strukturen, matten Texturen, authentischen<br />

Steindekoren und Metallic-Akzenten. Großen<br />

Raum gibt der Hersteller Echtholz und hochwertigen<br />

Foto: pronorm<br />

Eiche im Farbton<br />

„Trüffelgrau“<br />

wirkt<br />

besonders elegant,<br />

was die<br />

Kombination<br />

mit mattschwarzen<br />

Flächen<br />

noch<br />

verstärkt. Ein<br />

schönes Detail<br />

sind die Auszüge<br />

mit den extra<br />

schlanken<br />

Blenden. Vitrinen<br />

runden<br />

diese pronorm-<br />

Beispielplanung<br />

ab.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 37


Küchenmöbel<br />

Holzdekoren. So kombiniert pronorm beispielsweise<br />

die Echtholzfront „Raucheiche“ mit lebendig gemaserten<br />

Marmoroptiken. Die wertigen Materialien<br />

kommen in der gewählten Planungssituation auf bodentiefen<br />

Türen von Hochschränken besonders gut<br />

zur Geltung. Separat in Szene gesetzt wurde zudem<br />

die im Jahr 2021 eingeführte Premium Marke<br />

„ i-luminate ® “ mit integrierter und patentierter Griffleistenbeleuchtung.<br />

Maximal kompatibel. Bei pronorm gibt die Küche immer<br />

häufiger auch den Ton für die Gestaltung benachbarter<br />

Räume an. Immer wichtiger werden Solitärmöbel.<br />

Vitrinen zeigt der Hersteller in vielen Facetten,<br />

neu mit Spiegelrückwänden. Stahlregale, Essplätze<br />

und Designleuchten betonen das wohnliche Ambiente<br />

ebenfalls. Und im angrenzenden Hauswirtschaftsraum<br />

kommt das unter Dach und Fach, was in der<br />

Wohnküche keinen Platz finden soll. „Wir wissen, dass<br />

die Anforderungen an die Raumplanung je nach Region<br />

variieren. Umso wichtiger ist uns eine wirklich uneingeschränkte<br />

Planbarkeit“, erläutert Roger Klinkenberg,<br />

Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb, und<br />

neben Thorsten Gösling (verantwortlich für Einkauf,<br />

Technik und Verwaltung) Teil der 2019 eingeführten<br />

Doppelspitze. Das Unternehmen sei strategisch auf<br />

ein „Höchstmaß an Kompatibilität“ ausgerichtet, so<br />

Klinkenberg.<br />

Exklusive Kooperationen. pronorm sieht sich als<br />

Fachhandelsmarke und Global Player etabliert und im<br />

Jubiläumsjahr „hervorragend aufgestellt“. Weiterhin<br />

setzen die Verantwortlichen auf die exklusive Kooperation<br />

mit Küchenspezialisten. Denn dies sei erfolgreich,<br />

die Umsatzzahlen steigen stetig. Dabei sind die<br />

Weichen für die Zukunft laut Roger Klinkenberg und<br />

Thorsten Gösling gestellt. Die neue Halle für ein hochautomatisiertes<br />

Lagersystem sei dafür ein Beispiel. Das<br />

Hallendach wurde mit leistungsfähigen Solarmodulen<br />

ausgestattet. „Digitalisierung plus Nachhaltigkeit<br />

– das sind die Themen unserer Zeit“, betont Thorsten<br />

Gösling. Den CO 2<br />

-Fußabdruck zu reduzieren, lautet<br />

das Ziel. Die Küchenbauer produzieren ab Ende <strong>2022</strong><br />

inklusive Kompensationen klimaneutral und finalisieren<br />

aktuell die Umrüstung auf eine vollautomatisierte<br />

Korpusvorfertigung.<br />

Gutes einfach besser machen<br />

Die baumann group mit den Marken Bauformat und<br />

burger legte in diesem Jahr in den weiterhin gültigen<br />

Kollektionen aus 2021 den Fokus auf technische Neuerungen.<br />

Und dabei darauf, „Gutes einfach besser zu<br />

machen“, wie es Geschäftsführer Matthias Berens formulierte.<br />

„Die Kollektionen, die wir im vergangenen<br />

Jahr vorgestellt haben, sind ja noch immer sehr erfolgreich.<br />

Dass wir nur an Stellschrauben gedreht haben,<br />

gibt unseren Partnern Sicherheit und uns Gelegenheit,<br />

mehr Gespräche zu führen, bei denen es nicht ausschließlich<br />

um Farben, Oberflächen oder neue Platzierungen<br />

geht. Zuhören, unterstützen und zusammenhalten<br />

ist aktuell wichtiger denn je.“<br />

Durchgängig planen. Bereits letztes Jahr kamen die<br />

Korpushöhen von 845 mm bei Bauformat und 796 mm<br />

bei burger auf den Markt. Allerdings waren die Korpusse<br />

für Bauformat nur grifflos planbar, die von<br />

burger nur mit Griff. Zur kommenden Saison werden<br />

Planungen beider Marken ohne diese Einschränkung<br />

möglich sein. Kunden von Bauformat müssen sich nur<br />

noch ein bisschen gedulden: Die 845er Korpushöhe für<br />

Küchen mit Griff wird zum 1. Juni 2023 lieferbar sein.<br />

Für grifflose Küchen von burger gilt diese Einschränkung<br />

nicht.<br />

Mehr Stauraum bieten neue Hängeschrankvarianten,<br />

die mit 555 mm nun auch in Unterschranktiefe erhältlich<br />

und für eine sichere Montage mit Schwerlastaufhängern<br />

ausgestattet sind. Damit eröffnen sich neue<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, zum Beispiel für Passepartout-Planungen.<br />

Um die Küche unauffällig mit dem Vorrats-<br />

oder Hauswirtschaftsraum zu verbinden, werden<br />

die Kollektionen außerdem um Durchgangstüren ergänzt,<br />

die zu allen Seitenschrankhöhen passen und in<br />

unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung stehen.<br />

S wie simpel, V wie variabel. Zur Saison 2023 reduziert<br />

die kitchen family den Planungsaufwand für diverse<br />

Frontenprogramme. Bisher wurden die Lackvarianten<br />

der Reihen „Porto“, „Rhodos“, „Torino“, „Girona“, „St.<br />

Tropez“ und „Cambridge“ als Spezialanfertigung gelistet<br />

und bekamen den Zusatz „S“. Dieser fällt jetzt weg.<br />

Die alten S-Varianten werden mit den übrigen Frontausführungen<br />

der genannten Reihen zusammengeführt<br />

und sind ab jetzt in der jeweils günstigeren Preisgruppe<br />

erhältlich. Bei „Rhodos“ und „Porto“ kommt noch<br />

eine weitere Verbesserung hinzu: Die Postforming-<br />

Fronten mit dem 3 mm Radius sind von nun an komplett<br />

maßvariabel; die gleichmäßig gearbeiteten Kanten<br />

bleiben auch in Sondergrößen erhalten. Die neue V-Variante<br />

ermöglicht damit zum Beispiel auch die Planung<br />

von durchgängigen Türen bei hohen Seitenschränken –<br />

ganz ohne stumpf abgeschnittene Dickkante.<br />

In Wohnküchen ist Glas ein wichtiges Gestaltungsmittel.<br />

In Kombination mit Licht sorgt es für Eleganz<br />

und Tiefe. Deshalb bringt die kitchen family neue Varianten<br />

für Rahmenfronten mit Glas heraus. Ein schwarzer<br />

Innenrahmen passt zu modernen Planungen und<br />

ist das Pendant zur bisherigen Edelstahl-Optik, die<br />

weiterhin erhältlich sein wird. Neu ist auch die Option,<br />

die schwarze Kontur mit Rauchglas zu kombinieren,<br />

das damit für die Fronten des Standardsortiments<br />

verfügbar wird und eine Alternative zu Milchglas und<br />

Klarglas bietet.<br />

QR-Codes geben Sicherheit. Für Unterstützung im<br />

Beratungsgespräch sorgen im kommenden Jahr auch<br />

weiterhin die Frontmuster-Etiketten mit QR-Code. Der<br />

digitale Service in fünf Sprachen, der alle relevanten<br />

Informationen zum jeweiligen Programm liefert, wird<br />

jedoch erweitert. Beim Scannen der Codes bekommen<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Bauformat<br />

„Basalt grey“<br />

aus dem Programm<br />

„Amsterdam“<br />

trifft auf „Silk<br />

seidenmatt“<br />

(Programm<br />

„Berlin“): eine<br />

der Leitküchen<br />

2023 von<br />

Bauformat.<br />

Händler nun auch zur Front passende Glastüren angezeigt<br />

sowie Milieus, die das Produkt in Beispielplanungen<br />

veranschaulichen.<br />

Digitale Ausstellungswelten. Auch für die umgestaltete<br />

Ausstellung der Saison 2023 gibt es eine 360°-Tour.<br />

Sie enthält alle weiterhin gültigen Informationen zu<br />

den aktuellen Küchenkollektionen sowie die neuen Bäderwelten<br />

und wurde im Nachgang zur Messe um aktuelle<br />

Videos ergänzt.<br />

Luxus neu definieren<br />

„Eine neue Opulenz. Eine neue Simplizität. Eine neue<br />

Welt.“ So beschreibt SieMatic „Mondial“. Nach der Premiere<br />

im Juni in Mailand wurde das Konzept nun den<br />

internationalen Gästen der SieMatic ID Days <strong>2022</strong> im<br />

„August-Wilhelm Siekmann-Forum“ vorgestellt. Wobei<br />

Konzept fast schon zu kurz greift, denn die „Mondial“-<br />

Welt hat große Ziele und will als neue Stilwelt nichts<br />

Geringeres als die Vorstellungen von Premium und Luxus<br />

neu definieren. Dabei setzt SieMatic auf die Simplizität<br />

geometrischer Formen und die Opulenz expressiver<br />

Materialien. André Backemeier, SieMatic<br />

Creative Director, erläutert die strategische Richtung<br />

so: Da die heutigen Luxuskonsumenten in ihrer Wahl<br />

immer anspruchsvoller werden, erleben wir ein neues<br />

www.stengel-steelconcept.de<br />

METALLKÜCHEN VON STENGEL - STAHL IN SCHÖNER UND FUNKTIONELLER FORM<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 39


Foto: SieMatic<br />

SieMatic „Mondial“:<br />

Selbstbewusste Großzügigkeit,<br />

in der nichts überflüssig wirkt.<br />

und sich entwickelndes Verständnis von Luxus. Bei<br />

diesem Konzept von Luxus geht es weniger um oberflächliche<br />

Statussymbole, die die Kunden besitzen<br />

wollen, sondern vielmehr darum, wer sie sein wollen.<br />

Sie wollen von Marken inspiriert und emotional angesprochen<br />

werden. Marken, die ihnen helfen, ihre eigene<br />

Individualität zum Ausdruck zu bringen. Marken,<br />

die ihr eigenes Werteverständnis teilen und mit<br />

deren Werten sie sich identifizieren. SieMatic nimmt<br />

die Beweggründe dieser sich wandelnden Luxus- und<br />

Lebenswelt zum Anlass, ein zeitgemäßes Konzept von<br />

Luxusküchen zu entwickeln, welches den Kunden die<br />

Möglichkeit bietet, sich größtmöglich individuell zum<br />

Ausdruck zu bringen.<br />

Räume wahrnehmen<br />

Eine hochwertige Opulenz mit ausdrucksstarken Materialien<br />

ist bei Poggenpohl schon im Vorjahr eingezogen.<br />

Unter der Leitidee „Sensing Space“ wurde<br />

dies zur aktuellen Hausmesse fortgeführt. Die Einladung<br />

bestand auch darin, neue Räume wahrzunehmen<br />

und eventuell sogar ganz neu zu entdecken. Im Mittelpunkt<br />

der neuen Kollektion steht die Erfahrung von<br />

Assoziationen und sinnlichen Effekten im kuratierten<br />

Zusammenspiel von Farben, Materialien und Oberflächen.<br />

Auf die Messegäste wartete eine Entdeckungsreise<br />

über vier konzeptuell ausgerichtete Räume, die<br />

auf unterschiedliche Weise dem genannten Leitthema<br />

„Sensing Space“ widmeten. Anlässlich des 130-jährigen<br />

Firmenjubiläums eröffnete Poggenpohl zur Hausmesse<br />

zudem die Ausstellung „Space and Time“, die den Weg<br />

des Unternehmens seit 1892 anhand prägender Schlüsselmomente<br />

in der „Eroberung des Küchenraumes“<br />

nachzeichnet. Im flexibel bespielbaren Teilbereich der<br />

Ausstellung stand zur Premiere das Planungskonzept<br />

„+MODO“ im Fokus.<br />

„Delicious<br />

Welcome“<br />

bei Poggenpohl:<br />

mit einer<br />

„+Segmento“-<br />

Kücheninstallation<br />

in warmen<br />

Natur tönen und<br />

hochwertigen<br />

Materialien.<br />

Foto: Poggenpohl<br />

Teil zwei folgt<br />

In der kommenden Ausgabe<br />

setzen wir den Blick in die<br />

Tiefen der Sortimente mit<br />

weiteren Herstellern fort.<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Mit Designelementen ergänzen<br />

Die OSTA Küchenelemente verstehen sich als hochwertige Ergänzung<br />

zu Standardküchen sämtlicher Küchenmöbelhersteller. Produziert<br />

werden sie von spezialisierten Schreinereien nach den<br />

Ideen des Designbüros Hans Winkler, zu dem federführend auch<br />

Produktmanager Bernd Langenbacher zählt. Büroinhaber Hans<br />

Winkler hat den Markenaufbau des Start ups osta Küchen-Elemente<br />

GmbH übernommen und ist Geschäftsführer. Hinter der<br />

Gesellschaft steht eine Investorengruppe aus München. Versierten<br />

Branchenkennern dürfte der Name OSTA bekannt vorkommen.<br />

Dabei handelt es sich um Unternehmen, das bereits 1934<br />

Fotos: Biermann<br />

Hans Winkler (Foto rechts) begleitet<br />

mit seinem Design büro die Positionierung<br />

von OSTA als Start up und als Geschäftsführer<br />

den Aufbau der Marke.<br />

Produkt manager Bernd Langenbacher<br />

(Foto links) ist feder führend in der Produktentwicklung.<br />

in Stuttgart gegründet wurde und anfangs<br />

Ladeneinrichtungen und Büromöbel<br />

produzierte. 1939 folgte in Berlin<br />

die Fortführung als „Fritz Osterloh KG“<br />

und ab 1960 als „OSTA-Werke Küchenmöbelfabrik“.<br />

Das Unternehmen als<br />

produzierender Betrieb ist Geschichte,<br />

aber die Namensrechte sind im Besitz<br />

der nicht näher definierten Investorengruppe.<br />

Dem Handel soll nun ein „völlig<br />

neuer Service“ angeboten werden.<br />

„Standardküchen jeden Herstellers können<br />

durch funktionale Designelemente<br />

ergänzt werden und erzielen somit die<br />

gewünschte Unvergleichbarkeit“, erläuterten<br />

Hans Winkler und Bernd Langenbacher<br />

auf der area30 in Löhne. Der dazugehörige<br />

Slogan lautet: „Sie haben<br />

die Küche, wir machen sie unverwechselbar.“<br />

Auf der Fachmesse wurden verschiedene<br />

Exponate gezeigt. Zum Beispiel<br />

die versenkbare Nischenrückwand<br />

„Lift up“, die Wandelemente „UBAHN“<br />

mit Moosrückwand und der Küchenblock<br />

„Inselplus“ als bodenstehende Variante<br />

oder mit L-Trägern aus Aluminium.<br />

Mit diesen Trägern wirkt sie wie<br />

schwebend. Zeitgemäß ist auch die beleuchtete<br />

Glasvitrine „Show me“ zur Ergänzung<br />

der Insel- oder Wandelemente.<br />

Moos an der Rückwand der Wandelemente („UBAHN“) oder die Glasvitrine („Show me“)<br />

als Ergänzung zur Insel oder Wandzeile: Auf der area30 zeigte das Startup-Unternehmen<br />

osta Küchen-Elemente erstmals seine Ideen zur Individualisierung der Serienküche.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 41


Nachhaltigkeit<br />

Küchen für ein<br />

nachhaltiges Leuchtturmprojekt<br />

Für Rotpunkt Küchen ist es das Ergebnis einer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie: Als einziger<br />

Küchenmöbelhersteller liefert das Unternehmen Küchen für die Wohnsiedlung „UN17-Village“. Dabei<br />

handelt es sich um das derzeit wohl ambitionierteste Bauprojekt in Sachen Nachhaltigkeit weltweit.<br />

Unter der Überschrift „together to zero“ informiert Rotpunkt Küchen in der<br />

Ausstellung in Bünde über das bedeutende Projekt „UN17-Village“ und über<br />

die Hintergründe der 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige<br />

Entwicklung.<br />

Foto: Rotpunkt Küchen<br />

Das „UN17-Village“ entsteht derzeit am südlichen Stadtrand<br />

von Kopenhagen. Auf 35 000 Quadratmeter Fläche<br />

bietet das Projekt nach Fertigstellung im Jahr 2024<br />

Wohnungen und Lebensraum für mehr als 800 Menschen.<br />

Die Umsetzung und der künftige Betrieb basieren<br />

auf den 17 Zielen der Vereinten Nationen für<br />

nachhaltige Entwicklung. Entsprechend hoch sind die<br />

Ansprüche an die beteiligten Unternehmen und Lieferanten.<br />

Bezogen auf den Bau und auf die Ausstattung<br />

der Wohnungen. Die Einrichtung für die 536 Küchen<br />

kommt ausschließlich von Rotpunkt Küchen.<br />

Für den Küchenmöbelhersteller aus dem ostwestfälischen<br />

Bünde ist die Beteiligung an dem Leuchtturmprojekt<br />

„UN17-Village“ mehr als ein herkömmlicher Objektauftrag.<br />

Es ist auch ein besonderer Imagegewinn<br />

und besonders das Ergebnis der konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie<br />

des Unternehmens, die gleichermaßen<br />

auf ökologische, betriebswirtschaftliche und<br />

soziale Aspekte zielt und dabei auch die Wohngesundheit<br />

in den Mittelpunkt stellt. Dieses umfassende Verständnis<br />

an Nachhaltigkeit war auch zwingend nötig,<br />

um als Küchenausstatter für die Wohnsiedlung in der<br />

dänischen Hauptstadt überhaupt infrage zu kommen.<br />

Denn die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen<br />

(im Original „United Nations’ Sustainable Development<br />

Goals“, kurz: SDGs) gehen weit über Einzelaspekte<br />

des Umweltschutzes, der Kreislaufwirtschaft<br />

oder der Reduktion des CO 2<br />

-Fußabdrucks hinaus. Unter<br />

mehreren europäischen Bewerbern aus dem Kreis<br />

der Küchenmöbelhersteller konnte Rotpunkt Küchen<br />

sämtliche Gesichtspunkte als gelebte Praxis dokumentieren.<br />

Gesundes Raumklima<br />

„Gedanklicher Ausgangspunkt, uns für das Projekt zu<br />

bewerben, war unsere Greenline-Linie“, erzählt Sven<br />

Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei<br />

Rotpunkt Küchen. Das Greenline-Sortiment innerhalb<br />

der Rotpunkt-Kollektion basiert auf einer emissionsarmen<br />

Spanplatte, die zu 90 % mit Recyclingholz gefertigt<br />

wird. Dabei ist die „greenline BioBoard Gen2“<br />

genauso belastbar und bearbeitbar wie eine herkömmliche<br />

Spanplatte – aber leichter und CO 2<br />

-freundlicher<br />

sowie gut für ein gesünderes Raumklima, weil die für<br />

42 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


eine Spanplatte fertigungstypischen Formaldehyd-<br />

Emissionen zusätzlich reduziert sind. Damit passen<br />

die Greenline-Küchenmöbel exakt ins Anforderungsprofil.<br />

Denn das „UN17-Village“ will konkret sein und<br />

praktische Möglichkeiten darstellen, wie sich Bauprojekte<br />

gesünder und umweltfreundlicher planen und realisieren<br />

lassen.<br />

Eng miteinander verzahnt<br />

Aber damit allein war es nicht getan. Gleichberechtigt<br />

geht es bei den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung<br />

um viele weitere Facetten der Nachhaltigkeit.<br />

Da sich die Projektverantwortlichen in Kopenhagen<br />

diesen Zielen verpflichtet fühlen, hatte sich auch<br />

Rotpunkt Küchen vielschichtig darzustellen. Zum Beispiel<br />

wie es um die gerechte Bezahlung der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bestellt ist und deren Gesundheit<br />

und Wohlergehen in der Produktion und in der<br />

Verwaltung. Oder wie das Unternehmen Geschlechtergleichheit<br />

praktiziert und nach welchen Kriterien<br />

Lieferanten ausgewählt werden und wie nachhaltig<br />

und verantwortungsbewusst diese arbeiten. Es ging<br />

im Ausschreibungsverfahren zudem um konkrete Betriebsabläufe,<br />

die energieeffiziente Maschinen und die<br />

Nutzung erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeversorgung<br />

ebenso umfassen wie den verschnittoptimierten<br />

Einsatz von Rohstoffen, um Abfallmengen<br />

zu reduzieren. Was hinsichtlich des Verpackungsmaterials<br />

auch für die Logistik gilt. „Diese und zahlreiche<br />

weitere Themen stehen nicht isoliert nebeneinander,<br />

sondern sind eng miteinander verzahnt und<br />

machen unser Unternehmen in Summe aus“, erläutert<br />

Sven Herden. So setzt die Nachhaltigkeitsstrategie von<br />

Rotpunkt Küchen analog zu den in Kopenhagen eingeforderten<br />

Nachhaltigkeitszielen darauf, dass sich<br />

Wachstum und Nachhaltigkeit nicht ausschließen müssen<br />

und dass Rationalisierungsmaßnahmen zur wirtschaftlichen<br />

Stärkung des Unternehmens nicht auf<br />

Kosten der Mitarbeitenden durchgeführt werden, sondern<br />

auch zu deren Wohl und Zukunftssicherung.<br />

Mit größtmöglicher Transparenz<br />

Für Rotpunkt Küchen ist die Beteiligung an „UN17-<br />

Village“ unter anderem deshalb so wertvoll, weil<br />

das Nachhaltigkeitsverständnis des Unternehmens<br />

mit den aktuellen Konzepten und Umgangsweisen<br />

praxisnah auf den Prüfstand gestellt werden konnte.<br />

„Wir sind bestimmt nicht in allem perfekt“, sagt<br />

Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Rotpunkt K üchen, „aber wir arbeiten daran, uns<br />

als produzierender Betrieb mit unseren selbstverständlich<br />

vorhandenen Wachstumszielen so verantwortungsvoll<br />

und nachhaltig wie möglich zu verhalten.“<br />

Und das mit größtmöglicher Transparenz und auf<br />

breiter Basis: „Für die Umwelt, für unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, für die Kunden im Fachhandel<br />

und für die Menschen, die den Wunsch haben, zu<br />

Hause gesund zu leben.“ In diesen Zusammenhängen<br />

definiert sich Rotpunkt Küchen als ein klimafreundliches<br />

Unternehmen, das das globale Klima und das<br />

Klima im Unternehmen ebenso berücksichtigt wie das<br />

Raumklima.<br />

Foto: Rotpunkt Küchen<br />

Andreas<br />

Wagner, geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Rotpunkt Küchen:<br />

„Unser<br />

Verständnis<br />

von Nachhaltigkeit<br />

zielt auf<br />

das globale Klima<br />

ebenso wie<br />

auf das Klima<br />

in unserem Unternehmen<br />

und<br />

auf das Raumklima<br />

bei den<br />

Kunden daheim.“<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 43


Nachhaltigkeit<br />

Foto: Rotpunkt Küchen<br />

Sven Herden, Geschäftsführer Marketing<br />

& Vertrieb Rotpunkt Küchen:<br />

„Verantwortungsbewusste Nachhaltigkeit<br />

lässt sich sehr gut mit<br />

Funktion und Design vereinen.“<br />

Neuer Maßstab des Bauens<br />

Gestartet wurde das Bauprojekt „UN17-<br />

Village“ mit dem ersten Spatenstich Ende<br />

2019. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant.<br />

Entwickelt wurde es vom Immobilieninvestor<br />

NREP in Zusammenarbeit<br />

mit der Lendager Group sowie den Unternehmen<br />

Sweco Architects, MOE und CG<br />

Jensen (alle Dänemark). Neben der konsequenten<br />

Verwendung von Upcyclingmaterialien<br />

für den Bau der insgesamt<br />

fünf Wohnblöcke soll sich der Anspruch<br />

an Nachhaltigkeit in dem neu entstehenden<br />

Stadtteil vielfältig ausdrücken. So verfügt<br />

jeder Wohnblock über einen Dachgarten<br />

und eine Regenwassersammelanlage.<br />

Hinzu kommen Solarzellen für die Stromerzeugung.<br />

In der Projektbeschreibung zu<br />

lesen ist, dass einige Gebäude planmäßig<br />

sogar mehr Energie als nötig erzeugen, die<br />

dann strategisch auf andere Komplexe verteilt<br />

wird. Ein weiterer zentraler Punkt ist<br />

ein eigener Wasserkreislauf samt Abwasserrecycling.<br />

So wird die neue Wohnsiedlung<br />

als Entwicklungsprojekt zu einem offenen<br />

Labor, in dem nachhaltige Lösungen<br />

in der Immobilienwirtschaft erforscht,<br />

entwickelt und umgesetzt werden. Ziel sei<br />

es, den Wandel in der Branche in Richtung<br />

nachhaltiges Bauen zu beschleunigen.<br />

Nachhaltig und trotzdem<br />

designorientiert<br />

Die ersten Küchen aus Bünde werden<br />

im „UN17-Village“ bereits installiert. Rotpunkt<br />

liefert Mobiliar für ein breites Spektrum:<br />

Küchen für Singlewohnungen und<br />

typische Familienküchen ebenso wie die<br />

Kücheneinrichtung mehrerer Penthouse-<br />

Wohnungen. Was für Sven Herden zeigt,<br />

„dass sich selbst ambitionierte Ansprüche<br />

an Nachhaltigkeit sehr gut mit Funktionalität<br />

und Premium-Lifestyle kombinieren<br />

lassen“.<br />

Wege für nachhaltige Entwicklung<br />

Nachhaltigkeit verbinden viele Menschen meist mit dem CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

von Produktion und Produkten. Im Verständnis der Vereinten<br />

Nationen gehen die Zusammenhänge sehr viel weiter. Hier aufgeführt<br />

sind die 17 von der UN definierte Ziele für eine nachhaltige<br />

Entwicklung. Diese stehen nicht isoliert nebeneinander, sondern<br />

beeinflussen und fördern sich gegenseitig. Wie in allen Unternehmen<br />

haben diese Gesichtspunkte auch bei Rotpunkt Küchen eine<br />

subjektiv unterschiedliche Gewichtung. Dennoch kommen sie in<br />

der Nachhaltigkeitsstrategie des Küchenmöbelherstellers durchweg<br />

zum Tragen. Für Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb<br />

von Rotpunkt Küchen, handelt es sich dabei um einen lebendigen<br />

Prozess. So seien diese Ziele weniger als fertige Ergebnisse zu<br />

sehen, sondern als Wege, die sich ständig weiterentwickeln.<br />

1. Keine Armut<br />

2. Kein Hunger<br />

3. Gesundheit & Wohlergehen<br />

4. Hochwertige Bildung<br />

5. Geschlechtergleichheit<br />

6. Sauberes Wasser & Sanitäreinrichtungen<br />

7. Bezahlbare & saubere Energie<br />

8. Menschenwürdige Arbeit & Wirtschaftswachstum<br />

9. Industrie, Innovation & Infrastruktur<br />

10. Weniger Ungleichheiten<br />

11. Nachhaltige Städte & Gemeinden<br />

<strong>12</strong>. Nachhaltiger Konsum & Produktion<br />

13. Maßnahmen zum Klimaschutz<br />

14. Leben unter Wasser<br />

15. Leben an Land<br />

16. Frieden, Gerechtigkeit & starke Institutionen<br />

17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele<br />

Das bedeutet im Wesentlichen<br />

• Armut und Hunger beenden und Ungleichheiten bekämpfen<br />

• Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit<br />

und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern<br />

• Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig<br />

gestalten<br />

Foto: Sweco Architects<br />

Die Wohnsiedlung „UN17-Village“ entsteht im Rand der dänischen<br />

Hauptstadt Kopenhagen. Ziel der Verantwortlichen ist es, den<br />

Wandel in der Baubranche in Richtung nachhaltiges Bauen zu<br />

beschleunigen.<br />

• Ökologische Grenzen der Erde respektieren: Klimawandel bekämpfen,<br />

natürliche Lebensgrundlagen bewahren und nachhaltig<br />

nutzen<br />

• Menschenrechte schützen – Frieden, gute Regierungsführung und<br />

Zugang zur Justiz gewährleisten<br />

• Eine globale Partnerschaft aufbauen<br />

Die Ziele berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit<br />

– Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen und gelten für alle<br />

Staaten der Welt: Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer. Sie<br />

machen deutlich, dass wir eine gemeinsame Verantwortung für die<br />

Welt tragen. Quelle: www.17ziele.de/info/was-sind-die-17-ziele.html<br />

• Weitere Informationen zum Wohnprojekt „UN17-Village“ gibt es<br />

auf der offiziellen Projektseite auf www.un17village.dk.<br />

• Über die Ziele der Vereinten Nationen informiert die Seite<br />

www.17ziele.de.<br />

• Weitere Einzelheiten zu den Nachhaltigkeitsaktivitäten von Rotpunkt<br />

Küchen sind auf www.rotpunktkuechen.de/de/nachhaltigkeit<br />

veröffentlicht.<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Möbeltechnik + Oberflächen<br />

Auch Blum setzt auf die Elektrifizierung<br />

von Möbeln. Künftig soll es normal werden,<br />

Schubladen auszuleuchten, einen Stromanschluss<br />

zu nutzen oder das Smartphone und andere Akkus<br />

in der Lade aufzuladen.<br />

Smarte Kompetenzen erweitert<br />

Elektrifizierte und digital ausgestattete Möbel sind die Zukunft.<br />

Um sich hier noch direkter aufzustellen, beteiligt sich Beschlägehersteller<br />

Blum mehrheitlich an einem Spezialisten. Dabei<br />

handelt es sich um die in Vorarlberg ansässige System Industrie<br />

Electronic (S.I.E). Die Blum Group Holding beteiligt sich im<br />

Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit 75,1 %. Blum-Geschäftsführer<br />

Martin Blum erklärt: „S.I.E beschäftigt sich mit<br />

dem Zusammenwirken von Maschinenbau, Elektrotechnik und<br />

Informationstechnik. Wir bei Blum erarbeiten Produktinnovationen<br />

für elektrifizierte und intelligente Möbel. Gemeinsam<br />

können wir Kompetenzen in den Geschäftsfeldern von S.I.E<br />

und in unseren mechatronischen und smarten Entwicklungsprojekten<br />

weiter ausbauen.“ Auch bei der Beschaffung von elektronischen<br />

Komponenten und der flexiblen Nutzung von Ressourcen<br />

in der Forschung und Entwicklung sollen sich durch<br />

die enge Partnerschaft neue Synergien ergeben.<br />

Das Möbel wird smart<br />

Das Potenzial smarter Möbel hat Blum schon länger im Blick.<br />

Der Beschlägehersteller bietet zum Beispiel seit 2006 die elektrische<br />

Bewegungsunterstützung „Servo-Drive“ für Klappen<br />

und Auszüge an. Die neueste Produktlösung „Amperos“ zielt<br />

darauf ab, Möbel mit Licht, Lademöglichkeiten für Smartphones<br />

und Haushaltsgeräte oder künftig noch weitere elektronische<br />

Anwendungen aufzuwerten. Erstmals gezeigt wurde<br />

dies 2021 auf der interzum in Köln. „Die innovative Disziplin<br />

der Mechatronik ist – im Gegensatz zum Blum-Kerngeschäft<br />

der mechanischen Systeme – sehr schnelllebig und dynamisch“,<br />

erläutert Martin Blum. „Die Mitarbeitenden der S.I.E<br />

beschäftigen sich intensiv mit dieser Technologie, ihr Knowhow<br />

ist daher für uns besonders wertvoll.“<br />

Kompetenzen bündeln<br />

Durch die Anteilsübernahme bündelt Blum die eigenen Kompetenzen<br />

im Bereich Mechatronik mit denen des Lustenauer<br />

Spezialisten für Embedded-Systeme. S.I.E. bleibt als eigenständiges<br />

Unternehmen mit seinen <strong>12</strong>5 Mitarbeitenden weiterhin<br />

bestehen und betreibt auch künftig den Vorarlberger sowie<br />

die zwei süddeutschen Standorte. Der Systemintegrator<br />

erwirtschaftete 2021 mit <strong>12</strong>5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

an drei Standorten einen Jahresumsatz von 24,8 Millionen<br />

Euro.<br />

HALBKREIS<br />

ECKE


Möbeltechnik + Oberflächen<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

Eindrücke<br />

aus Mailand<br />

„Kann eine Metalloberfläche Gemütlichkeit ausstrahlen?<br />

Ist es möglich, eine Stab-Optik zu bauen, die trotz<br />

ihrer Feinheit Stabilität bewahrt? Wirkt schwarzes<br />

Holz noch natürlich?“ Diese Fragen stellt Kesseböhmer<br />

einleitend im Eurocucina-Trendbook <strong>2022</strong>. Großformatige<br />

Fotos geben die Antwort.<br />

Zum sechsten Mal seit 20<strong>12</strong> hat Kesseböhmer jetzt<br />

seinen Trendreport zur Eurocucina herausgegeben.<br />

Der Beschlaghersteller nutzte die Woche im Juni <strong>2022</strong><br />

in Mailand, um auch dieses Jahr wieder aufzuspüren,<br />

wie sich Küchendesign ästhetisch und funktional weiterentwickelt.<br />

Die Impressionen der auf dem neuesten<br />

Stand entwickelten Küchen der Kesseböhmer-Partner<br />

drücken auf 138 Seiten die Begeisterung für Innovation<br />

und Design aus. Sie verstehen sich als Inspirationen<br />

für den deutschen und internationalen Markt, um im<br />

permanenten Austausch mit Kunden Ideen zu diskutieren<br />

und gemeinsam Produkte und Projekte für die<br />

Zukunft zu entwickeln.<br />

Und das meint Kesseböhmer<br />

• Metallische Fronten verlieren mit unterschiedlich<br />

bearbeiteter Oberfläche an Kühle und erreichen<br />

Wohnlichkeit. In einem vielfältigen Materialmix<br />

treffen sie mal auf Holz oder lichtdurchflutetes Glas,<br />

mal auf Beton oder Stein. Bei schwarzem Holz verbindet<br />

sich die natürliche Maserung mit der Dauertrendfarbe<br />

und erzeugt so eine edle Note. Nicht<br />

nur im Äußeren, sondern auch bei der Innenorganisation<br />

von Auszügen und Schubkästen. Pastelltöne<br />

verleihen dem Farbmix eine besondere Note, runde<br />

und organische Formen vermitteln Geborgenheit.<br />

Oft findet sich – zunächst auf Fronten – die vertikal<br />

geriffelte Struktur der Staboptik.<br />

Mit vielen großen Fotos:<br />

138 Seiten stark ist der<br />

Trendreport zur<br />

Eurocucina <strong>2022</strong>.<br />

• Optisch ins Auge fallen überbreite Hoch- und Unterschränke,<br />

aber auch Einbau-E-Geräte. Pockettüren<br />

verleihen einer Küche Spannung und Ordnung<br />

zugleich. Rahmenfronten erleben eine Renaissance.<br />

Auffällig sind die vielen offenen Stauraumsysteme,<br />

die mal als freischwebendes Hängeregal, mal als<br />

Raumteiler oder Sideboard oder als Erweiterung<br />

der Arbeitsfläche vorkommen. Sie bieten nicht nur<br />

schnellen Zugriff, sondern spielen auch ihren Präsentationscharakter<br />

aus. Und sie weiten den Blick<br />

in angrenzende Wohnbereiche. Dass kein Platz ungenutzt<br />

bleibt, zeigt der Blick auf Rückwände und<br />

Nischen. Hier erreicht die Kombination aus flexibler<br />

Ordnung und ästhetischem Blickfang ihren Höhepunkt.<br />

• Eine moderne Küche zeichnet sich durch klare Linien,<br />

Formen und hochwertige Materialien aus. Funktionalität<br />

und Design schließen einander nicht aus.<br />

Hinter eleganten Fronten verbergen sich raffinierte<br />

Küchensysteme, die den Alltag erleichtern und für<br />

Ordnung und Platz sorgen.<br />

Online und gedruckt<br />

Der Eurocucina-Trendreport versteht sich als Nachschlagewerk<br />

der Küchenbranche. Er findet sich digital<br />

unter dem Link https://www.kesseboehmer-cleverstorage.de/trendbook-22-23/.<br />

Im Printformat kann die<br />

Sammlung per Mail an marketing@kesseboehmer.de<br />

angefordert werden.<br />

46 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Anzeige<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

„Convoy Lavido“<br />

spricht als starker<br />

und gleichzeitig<br />

eleganter Showcase,<br />

der sich<br />

leichtgängig bewegt,<br />

designaffine<br />

Nutzer an.<br />

Breiter als breit<br />

Auf der Eurocucina im Juni <strong>2022</strong> in Mailand waren<br />

sie öfter zu sehen: sehr breite Hoch- und Unterschränke.<br />

Kesseböhmer nahm dies auf und zeigte bereits auf<br />

der Sicam in Pordenone im Oktober die technische<br />

Umsetzung (als Prototypen) für seine Hochschränke<br />

„ Tandem Solo“ und „Convoy Lavido“. Beim „ Tandem<br />

Solo“ fahren die Tablare mit dem Öffnen der Tür dem<br />

Nutzer sanft entgegen und bieten damit 100 Prozent<br />

Übersicht mit nur einem einzigen Handgriff.<br />

Der „ Convoy Lavido“ eignet sich als frontunabhängige<br />

Stauraumlösung für vielfältige Gestaltungssituationen<br />

– zum Beispiel auch hinter Schiebetüren. Der<br />

Hochschrankbeschlag reicht den Inhalt auf schwebenden<br />

Tablaren ästhetisch und emotional dar. Er bietet<br />

von drei Seiten Transparenz und Zugriff.<br />

Beide Beschläge präsentiert Kesseböhmer nun in<br />

750er Breite und geht damit den Trend zu breiteren<br />

Schränken mit, die sich nicht nur für die Küche, sondern<br />

zum Beispiel auch als Vitrinen für den Wohnraum<br />

empfehlen. So zeigte der Hersteller zur Sicam<br />

edle Ausstattungsvarianten mit Holztablaren, schwarzen<br />

Glasrahmenfronten und beleuchtetem Innenraum.<br />

Die Sicam, Fachmesse für Möbel- und Innenausbau,<br />

nutzte Kesseböhmer, um mit Besuchern aus der<br />

Küchen möbelindustrie über Akzeptanz und Chancen<br />

der breiteren Hochschrankvarianten zu diskutieren.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 47


Möbeltechnik + Oberflächen<br />

In der „Black Edition“<br />

Neben einzelnen Neuheiten und Weiterentwicklungen zeigte<br />

Ninka auf der Sicam die neue „Black Edition“. Der Name ist Programm:<br />

Die Eckschranklösungen „Qanto“ und „Trigon“ sowie die<br />

Organisationssysteme für Schubkästen „connect“, „cuisio“ (Foto)<br />

und „cuisioFLEX“ strahlen in dieser Serie in tiefem Schwarz. Und<br />

damit besonders elegant, was die zunehmend steigenden Ansprüche<br />

an ein edles Innenleben von Küchenschränken erfüllt.<br />

Foto: Ninka<br />

Minigarten im Auszug<br />

Foto: Hailo<br />

„Micro Garden“ ist ein Komplett-Set von Hailo für den Miniatur-Garten im<br />

60 cm breiten Auszug. Dort können so genannte Microgreens aufgezogen<br />

werden. Dabei handelt es sich um nährstoffreiche Keimlinge von Gemüse-<br />

und Kräuterpflanzen. Dank ihrer vielfältigen Aromen werden sie als<br />

Ergänzung zu Suppen, Sandwiches oder Salate genutzt. Die spezielle Aufzuchtart<br />

macht es möglich, dass die Pflanzen bereits nach wenigen Tagen<br />

geerntet und frisch verzehrt werden können. Der Minigarten kann dank<br />

automatisierter Belichtung und Belüftung ohne viel Aufwand betrieben<br />

werden. „Ein Lichtmodul mit spezieller Pflanzen-LED im Deckel sorgt<br />

für ideale Lichtverhältnisse, die mit dem automatischen Tag-Nacht-Zyklus<br />

noch optimiert werden“, erläutert der Hersteller. Zwei Pflanzenprogramme<br />

können zeitgleich laufen. So gibt es stets erntereifen Nachschub.<br />

Basis sind spezielle Saatgut-Pads, die ohne Pflanzerde auskommen und<br />

die Hailo gemeinsam mit einem Start-up-Unternehmen anbietet. Und das<br />

in verschiedenen Geschmacksrichtungen, einzeln oder als Abo-System.<br />

Gesteuert werden kann „Micro Garden“ smart über eine App, die Technik<br />

funktioniert aber im Standard-Programm auch „offline“.<br />

Grifflos „de luxe“<br />

Auf der Hausmesse von SieMatic feierte<br />

auch Hettich eine Premiere. Konkret das<br />

neue elektromechanische Türöffnungssystem<br />

„Easys Compact“. Gezeigt wurde es<br />

in einem Gaggenau-Kühlgerät. „Aber die<br />

schlanke Einheit lässt sich auch in einem<br />

Großteil anderer Kühlgeräte einsetzen“, betont<br />

der Hersteller. Denn „Easys Compact“<br />

nutze die vordefinierten Bohrungen direkt<br />

im Kühlschrank und böte noch dazu eine<br />

intuitive Steckerverbindung. So sei eine<br />

Fehlmontage ausgeschlossen und der Einbau<br />

gelinge schnell. Da Easys Compact unabhängig<br />

vom Korpus befestigt wird, können<br />

sogar Standard-Korpusse verwendet<br />

werden. Für das berührungslose Öffnen mit<br />

Easys Compact lässt sich per Schnittstelle<br />

auch eine smarte Sprachsteuerung nutzen.<br />

Optisch passt sich das System in weißer<br />

oder dunkler Ausführung unauffällig den<br />

Oberflächen seiner Umgebung an. Nach der<br />

Erstpräsentation bei SieMatic plant Hettich<br />

die selektive Markteinführung des neuen<br />

Systems im ersten Quartal 2023.<br />

Foto: Hettich<br />

48 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Fotos: Grass<br />

Das designorientierte Schubkastensystem „Vionaro V8“ gibt es in verschiedenen<br />

Ausführungen. Die 8­mm­Zarge ist stets die Basis.<br />

Messeneuheit „Nova Pro One“.<br />

Noch mehr<br />

Möglichkeiten<br />

Neues entdecken und Altbewährtes ausprobieren.<br />

Diese Bandbreite bot Grass den<br />

Besuchern der Sicam auf einem komplett<br />

neu konzipierten Messestand. Dessen Design:<br />

klar, minimalistisch, hochwertig. So<br />

wie die Produkte des Unternehmens. Ein<br />

Highlight im Grass-Portfolio ist gegenwärtig<br />

„Vionaro V8“. Mit dem Stahlschubkasten,<br />

der mit 8 Millimetern gerade einmal<br />

so schmal wie ein Bleistift und noch<br />

dazu recycelbar ist, begann laut Unternehmen<br />

ein neues Schubkasten-Zeitalter. „Die<br />

Bedeutung von funktionalen Komponenten<br />

hat sich verändert“, sagt Global Brand Manager<br />

Harald Klüh. „Differenzierung findet<br />

auch über das statt, was man nicht auf den<br />

ersten Blick sieht, und dazu leisten wir mit<br />

unseren Bewegungs-Systemen einen entscheidenden<br />

Beitrag.“ Auf der Sicam sei<br />

der Design-Schubkasten mit seiner monolithisch-klaren<br />

Designsprache und Stabilität<br />

„auf große Resonanz“ gestoßen.<br />

Plattformkonzept ausgebaut<br />

In Pordenone konnte die Messegäste auch<br />

einen ersten Blick auf zwei Produktneuheiten<br />

werfen, mit denen Grass das Plattformkonzept<br />

ausbaut. Mit weiteren Auswahl-<br />

und Kombinationsmöglichkeiten. So<br />

ergänzt „Nova Pro One“ in verschiedenen<br />

Ausführungen das Schubkasten-System<br />

„Nova Pro Scala“ (und erweiterte es um<br />

ein neues Design). Und im Bereich der Unterflur-Führungen<br />

gibt es neben der bewährten<br />

Führung „Dynapro“ die neue Ergänzung<br />

„Dynaneo“ (mit bis zu 30 Kilo<br />

Tragkraft). „Wir sehen, dass einerseits<br />

die Kundenansprüche immer individueller<br />

werden, andererseits die Hersteller<br />

Standards brauchen“, kommentiert Marco<br />

Müller, Geschäftsführer Grass Italia, diese<br />

beiden Neuheiten.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 49


Möbeltechnik + Oberflächen<br />

Geschlossener Kreislauf<br />

Ressourcen schonen und deutlich weniger<br />

CO 2<br />

-Emissionen verursachen. Diesen<br />

Ansprüchen widmet sich Continental mit<br />

der neuen Möbelfolie „skai rPureLux 2D<br />

Foto: Continental<br />

soft“ (Foto). Diese wird laut Unternehmen<br />

zu 100 Prozent aus recyceltem PET-Material<br />

im Polymer hergestellt und ist Teil<br />

eines geschlossenen Kreislaufs. Während<br />

in der Vergangenheit Recycling-Anteile<br />

im Produkt noch mit Qualitätseinbußen<br />

verbunden sein konnten, so der<br />

Hersteller, beweise dieses neue Designlaminat,<br />

„dass Nachhaltigkeit und herausragende<br />

Produkteigenschaften heute<br />

Hand in Hand gehen“. Die Oberfläche<br />

ist mit der so genannten „staynu“-Technologie<br />

ausgestattet und damit schmutzabweisend<br />

und leicht zu reinigen. Damit eigne<br />

sich das Produkt für die Gestaltung<br />

von Küchen, Bädern und Wohnräumen.<br />

„Sogar Verschmutzungen durch Olivenöl,<br />

Rotwein oder andere Lebensmittel lassen<br />

sich mit richtigem Reinigungsverhalten<br />

rückstandslos entfernen“, erläutert<br />

das Unternehmen. Das Material besitze<br />

zudem eine sehr gute Kratzfestigkeit<br />

und Schreibunempfindlichkeit. Den derzeit<br />

angesagten Antifingerprint-Effekt<br />

ermöglicht die staynu-Technologie ebenfalls.<br />

Gefertigt werden die Oberflächen<br />

auf zertifizierten Anlagen am Standort<br />

Weißbach in Deutschland. „Und das unter<br />

fairen Arbeitsbedingungen und unter<br />

Anwendung der strengsten Normen weltweit.“<br />

Recycling im Designverbund<br />

Als Spezialist für den Möbel- und Innenausbau fokussiert Rehau sein<br />

Oberflächenportfolio Lösungen mit dem Schwerpunkt Designverbund.<br />

Oberfläche, Kante und Stauraumlösungen sind dabei hinsichtlich Optik,<br />

Haptik und Materialität aufeinander abgestimmt. Das gilt auch<br />

für die „Edelmatt Kollektion“ (Foto) sowie für die „crystal“-Familie um<br />

die Oberfläche „Rauvisio crystal“ und das Rollladensystem „Rauvisio<br />

crystal- line“. „Damit lassen sich monolithische Möbel einfach und unkompliziert<br />

realisieren“, so der Hersteller. Auf der Sicam stellte Rehau<br />

mit „Rauvisio eco-fino“ erstmals eine nachhaltige Oberflächen-Programmlinie<br />

vor. Diese besteht laut Unternehmen bis zu 97 Prozent<br />

aus recyceltem Material, denn sowohl Trägerplatte als auch Möbelfolie<br />

sind in fast vollständig aus Rezyklat hergestellten Varianten verfügbar.<br />

So könne die Platte am Ende ihres Lebenszyklus einfach wiederverwertet<br />

und neu verarbeitet werden. Auch bei „Rauvisio eco-fino“<br />

greift der Produktverbund: Mit den „Raukantex eco & evo“-Kantenbändern<br />

bietet Rehau die passgenaue nachhaltige Kantenlösung an.<br />

Foto: Rehau<br />

50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Pfleiderer<br />

Matt und strukturiert<br />

Mit „Duropal XTreme Touch“ ist es Pfleiderer gelungen,<br />

erstmals zwei Trendthemen zu kombinieren.<br />

Während einerseits die Nachfrage nach<br />

matten Oberflächen mit hohem Gebrauchsnutzen<br />

steigt, sind gleichzeitig natürliche Strukturierungen<br />

gefragt. „Duropal XTreme Touch“<br />

sei der erste Hochdruckschichtstoff, der diese<br />

beiden Eigenschaften in einem Produkt vereint.<br />

Die supermatte HPL-Platte ist reflektionsarm<br />

und mit Anti-Fingerprint-Effekt versehen.<br />

Sie ist sowohl für die vertikale als auch<br />

für die horizontale Anwendung ausgelegt und<br />

weist laut Hersteller deutlich verbesserte Reinigungseigenschaften<br />

gegenüber klassischen<br />

Mattstrukturen auf. Gleichzeitig sei die Oberfläche<br />

kratzfest und chemikalienbeständig.<br />

Zwei Strukturen stehen zur Verfügung: die<br />

Stein oberfläche „Volcano“ (Foto) und die Holzstruktur<br />

„Rustic Wood“. Hinsichtlich der Dekore<br />

dominiert Vielfalt: Auch für „XTreme Touch“<br />

sind mit Ausnahme vollflächiger Perlmuttdekore<br />

und Echtmetalle alle Uni- und Druckdekore<br />

verfügbar. Zudem betont Pfleiderer: „Der<br />

Werkstoff enthält keine Nanopartikel und ist<br />

bereits mit dem Blauen Engel zertifiziert.“<br />

Optik, die sich gut anfühlt<br />

„Feelwood“ nennt Egger die matt-lackierten und strukturierten „PerfectSense“-<br />

Varianten mit Anti-Fingerprint-Eigenschaft. Auf der Sicam präsentierte das<br />

Unternehmen einen Neuzugang bei den „Feelwood“ Synchronporen-Oberflächen:<br />

Die „ST40 Feelwood Oakgrain“ wurde an das Dekorbild der „Casella<br />

Eiche“ angepasst (Foto). „Sie zeigt eine matte, sanft gebürstete Pore, die für<br />

eine schöne Tiefenwirkung mit natürlicher, matter Optik sorgt und dem Charakter<br />

von echtem Furnier täuschend ähnlich ist“, erläutert das Unternehmen.<br />

Insgesamt befinden sich im Strukturportfolio nun sieben „Feelwood“<br />

Oberflächen. Durch die beidseitige Verwendung auf den Trägermaterialien<br />

seien die Oberflächen von Furnier und Massivholz kaum zu unterscheiden.<br />

Passende Kanten und eigens entwickelte Hirnholzkanten runden die authentische<br />

Massivholz-Optik ab. Ebenfalls neu vorgestellt wurde die Schichtstoffstruktur<br />

„STG8 Omnipore Deepmatt“. Sie Oberfläche sei extrem matt und frei<br />

von Reflexion. Bezogen auf Gebrauchsspuren sei sie relativ unempfindlich.<br />

Foto: Egger<br />

Foto: Sonae Arauco<br />

Elegant und rustikal<br />

Sonae Arauco zeigte auf der Sicam eine<br />

Auswahl an natürlichen Holzdekorvarianten,<br />

kombiniert mit Optiken in Stein<br />

und Metall sowie abstrakten Mustern sowie<br />

texturierter Haptik. Und das alles<br />

„in harmonischem Einklang zur Unifarbenpalette“,<br />

wie das Unternehmen betont.<br />

Ein Beispiel für ein authentisches<br />

Materialerlebnis sei „Karlstad Oak Pale“<br />

(Foto) mit der „Flow Textur“. Sonae<br />

Arauco meint dazu: „Eine Eiche im Übergang<br />

von Rustikalität zur Eleganz, wobei<br />

sich die natürlich vorhandenen Merkmale<br />

wie Äste, Risse und Farbeinläufe<br />

harmonisch ins Gesamtbild einfügen.“<br />

Mit grünem Geist<br />

Unter dem Motto „Wir sind die mit dem<br />

grünen Geist“ präsentiert Senoplast<br />

auf der Düsseldorfer Fachmesse K <strong>2022</strong><br />

„senosan ECO-B Bioplastics“ und „ECO<br />

Möbelfolien“ mit hohem Rezyklatanteil.<br />

Weiters zeigte das Unternehmen spezielle<br />

Entwicklungen für Anwendungen<br />

im Outdoor-Bereich. „Bei der Produktion<br />

setzen wir auf erneuerbare Energie<br />

und einen laufend steigenden Recyclinganteil<br />

bei unseren Produkten“,<br />

betont Günter Klepsch, Geschäftsführer<br />

der Senoplast Klepsch & Co. GmbH.<br />

So verstärken Senoplast und Senosan<br />

ihre Aktivitäten, um den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

zu reduzieren und Klimaneutralität<br />

zu erreichen.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 51


Arbeitsflächen<br />

Überwiegend dezent<br />

Natürlich und nachhaltig – das ist bei Arbeitsplatten Trend. Optisch und zunehmend<br />

technologisch. Auch wenn Stylisten gerne mit Arbeitsplatten aufregende Akzente<br />

setzen möchten und es manchmal tun, scheinen die Unternehmen eher Wert auf<br />

Zurückhaltung zu legen.<br />

Bei den Farben herrschte auf der Küchenmeile neben<br />

den verbreiteten Grüntönen neutrales Grau und<br />

Beige vor, gern ergänzt durch dunkle, fast schwarze<br />

Töne. Eine Ausnahme waren die expressiven Natursteinnachbildungen<br />

und marmorierten Optiken mit<br />

zum Teil sehr auffälligen, kontrastreichen Äderungen.<br />

Zarte metallische Akzente in den Flächen gehen in Dialog<br />

mit Spülentrends wie Kupfer und Gold.<br />

Als Materialien bleiben Keramik, Feinsteinzeug,<br />

Quarzstein und gesinteter Stein weiterhin beliebt, auch<br />

weil es sich so vielfältig darstellen lässt. Selbst wenn es<br />

über die Küchenfront hinaus in den Innenausbau geht.<br />

Naturstein ist ein Dauerbrenner. Natürliche Looks werden<br />

darüber hinaus auch mit original Holz-Arbeitsplatten<br />

erzielt, die zunehmend wieder an Beliebtheit zu gewinnen<br />

scheinen. Ein Comeback, sagen manche, feiern<br />

zudem Edelstahl-Arbeitsplatten, die im zeitweise rauen<br />

Küchenalltag durch Hygiene und Robustheit überzeugen.<br />

Diese Aufzählung soll selbstverständlich nicht<br />

darüber hinwegtäuschen, dass die robuste Schichtstoffplatte<br />

weiterhin den Klassensprecher gibt. Was bekanntlich<br />

gute Gründe hat. Bezogen auf Optik, Haptik<br />

und Budgeteinstufung.<br />

1<br />

Ein geschlossener Kreis<br />

Von vielen im Handel mit Spannung erwartet wurde<br />

der Messeauftritt der ersten „Re-Stoning“ Arbeitsplatte<br />

der Welt. Das österreichische Unternehmen Strasser<br />

hatte im Sommer eine wirkliche Neuheit vorgestellt:<br />

„Alpinova“, eine Küchenarbeitsplatte, die zu rund 50<br />

Prozent aus Recyclingmaterial besteht und zu weiteren<br />

40 Prozent Natursteinkörnungen. Das Ergebnis<br />

gibt viele Punkte auf der Nachhaltigkeitsskala. „Wir<br />

haben schon lange überlegt, wie wir Abschnitte aus<br />

der Produktion oder gebrauchte Küchenarbeitsplatten<br />

verwerten und veredeln können“, berichtete Geschäftsführer<br />

Johannes Artmayr. Durch „Fügung“ und einen<br />

Foto: Biermann<br />

Gesinterten Stein von Neolith gibt es in großformatigen<br />

Platten von 3,20 x 1,60 Meter. Und das je nach Einsatzgebiet<br />

in Stärken von 3, 6, <strong>12</strong> oder 20 mm. Denn das Material<br />

eignet sich für Möbelfronten und Arbeitsflächen in Küchen,<br />

Bädern und Wohnräumen. Aber auch für Bodenbeläge und<br />

Wandverkleidungen sowie für Outdoor-Anwendungen.<br />

Dieses scharf gepixelte Dekor im lebendigen Grün nennt<br />

sich „Amazonico“. Vorgestellt wurde es vom spanischen<br />

Hersteller in der zur Küchenmeile neu bezogenen Dauerausstellung<br />

im IDF34 in Löhne.<br />

52 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


italienischen Partner sei diese eigene recycelte Premium-Küchenarbeitsplatte<br />

dann Wirklichkeit geworden.<br />

„Der Kreis hat sich geschlossen, die Küchenarbeitsplatte<br />

wird damit zu einem nachhaltigen Produkt“, so<br />

Artmayr. Das „Alpinova“-Produktsortiment wird vorerst<br />

in fünf Farben („verde“, „nero“, „fango“, „grigio“,<br />

„bianco“) und zwei Oberflächen („poliert“ und „Leather<br />

Look“) angeboten. Das Material erfülle alle Anforderungen,<br />

die eine moderne Küchenarbeitsplatte erfüllen<br />

muss, betont das Unternehmen „Sie sind absolut pflegeleicht,<br />

hygienisch, weitgehend kratz- und schnittfest<br />

und bis zu rund 200 Grad Celsius hitzebeständig.“<br />

Darüber hinaus zeigte Strasser auf der area30 neue<br />

Natursteine, das beliebte Alpenwelt-Sortiment sowie<br />

die exklusive Oberfläche „semi gloss“ als „das Beste<br />

aus zwei Welten“. „semi gloss“ ist eine glatte und samtig-matte<br />

Oberfläche, die Natursteinen eine besondere<br />

Aura verleiht.<br />

2<br />

Stein für die dunkle Küche<br />

Mit ausgewählten Neuheiten in den Bereichen Naturstein,<br />

Keramik und Quarzstein gab Lechner auf der<br />

area30 Antworten auf den Trend zur dunklen Küche.<br />

Gleich drei Dekorneuheiten bereichern das Naturstein-<br />

Portfolio. „Nero Aracruz“ wahlweise markant strukturiert<br />

oder auf Hochglanz poliert sowie „Anthracite<br />

black“ mit einer dunkelgrauen Grundfarbigkeit, die<br />

von einer schwarzen, wellenförmigen Maserung durchbrochen<br />

wird. Beide Steine sind als Arbeitsplatten in<br />

den Stärken 20, 30 und 40 mm erhältlich. Für die Verwendung<br />

als Rückwand gibt es eine 20-mm-Variante.<br />

Auch bei den neuen Keramik-Dekoren dominieren<br />

die dunklen Töne, allerdings mit deutlich wahrnehmbaren<br />

lebendigen Tendenzen: „Wild black“ zum Beispiel<br />

mit Marmorierung in Schwarz, Grau und Weiß.<br />

Oder „Floating grey“ in moderner Betonoptik, die zum<br />

Industrial-Style genauso gut passt wie zu Naturhölzern.<br />

Der robuste Naturwerkstoff ist als Arbeitsplatte<br />

in den Stärken <strong>12</strong>, 18 und 40 mm vorrätig, für die Rückwand<br />

hat Lechner 7 und <strong>12</strong> mm im Programm.<br />

Ein Publikumsliebling im Lechner-Sortiment ist<br />

der Quarzstein „Neptun white“. Der weiße Stein wird<br />

in der 20-mm-Stärke großflächig und durch die gesamte<br />

Materialstärke von feinen kontrastarmen Adern<br />

durchzogen. Jetzt ist das beliebte Quarzsteindekor als<br />

Arbeitsplatte mit Unterbau auch in <strong>12</strong>, 30 und 40 mm<br />

erhältlich – für eine noch flexiblere Planung. Die Rückwand<br />

wird künftig in 20 und neu in 7 mm Stärke verfügbar<br />

sein.<br />

3Pixel statt Spachtel<br />

Cosentino stellte zwei neue „Dekton“-Designs auf Gut<br />

Böckel vor: „Kraftizen“ und „Onirika“. Sie sollen „traditionelle<br />

Handwerkskunst und die natürliche Äderung<br />

im Gestein zusammenbringen“, so Marketing Managerin<br />

Kristin Weinrich. „Kraftizen“ ist inspiriert vom<br />

„Stucco Veneziano“. Mit der aufwändigen, mehrschichtigen<br />

Spachteltechnik werden schon seit Jahrhunderten<br />

farbig marmorierte Oberflächen geschaffen. Cosentino<br />

setzt die traditionelle Handwerkskunst jetzt mit digitalen<br />

Technologien in großformatige Platten um. Digi-<br />

1<br />

Strasser auf der area30: Das Messe-Highlight „Alpinova“ war unübersehbar<br />

präsent, aber auch die „Alpenwelt“-Sortiment (von im Bild) fanden starke<br />

Beachtung.<br />

Foto: Cosentino Foto: Biermann Foto: Biermann<br />

2<br />

Grau geht immer: Keramik-Dekor „Floating grey“ in Betonoptik. Lechner<br />

hat viele aktuelle Stein- und Keramikdekore für Platte und Nische auf<br />

dunkle Küchen ausgerichtet. Mal Ton in Ton oder im Rahmen des Farbkonzepts<br />

„day2night“.<br />

3<br />

Die Designerin Nina Magon entwarf die opulent-luxuriöse Kollektion<br />

„Dekton-Onirika“ für Cosentino. Hier in der Version „Awake“.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 53


Arbeitsflächen<br />

Foto: Hilgert Foto: Hilgert<br />

tale Pixel ersetzen die Spachtelkelle, die der Optik Textur<br />

und Volumen verleihen. Erhältlich sind die Platten<br />

in seidigen und extra matten Farbtönen („Albarium“,<br />

„Argentium“, „Micron“, „Nacre“ und „Umber“).<br />

Für das zweite Highlight verpflichtete Cosentino die<br />

international bekannte Interior Designerin Nina Magon.<br />

In ihrer Kollektion „Dekton-Onirika“ sollen die Grenzen<br />

zwischen Traum und Realität verschwimmen und,<br />

so das Unternehmen, ein „opulent-luxuriöses Flair“ entstehen.<br />

Die von Marmor inspirierten Oberflächen mit<br />

ausdrucksstarken Äderungen bietet Cosentino in acht<br />

Farbtönen an: „Awake“, „Lucid“, „Somnia“, „Neural“,<br />

„Trance“, „Vigil“, „Daze“ und „Morpheus“.<br />

4<br />

Der exklusive Verbundstein „Cambria“ zeichnet sich durch kontrastreiche<br />

Maserungen aus. Die Farbpalette wurde durch vier neue Töne ergänzt.<br />

Großformatige Platten im Natursteinlook bei Inalco.<br />

5<br />

4Mal wild, mal ruhig<br />

„Mythical Rerooted“ und „Colour Recharge“ – so lauten<br />

die Trends, die Dekker in der Architekturwerkstatt<br />

im Rahmen der Küchenmeile präsentierte. „Colour<br />

Recharge“ ist ausdrucksstark, ein wilder Mix aus Texturen.<br />

Bei der „Mythical Rerooted“-Küche geht es um<br />

den Respekt vor der Natur unter Berücksichtigung<br />

nachhaltiger und sozialer Aspekte. Bei diesem Trend<br />

werden Materialien wie Naturstein, Granit oder Quarzit<br />

verwendet.<br />

Die „TopCore“-Kollektion, die nicht nur aussieht<br />

wie Stein, sondern sich auch ähnlich anfühlt, wurde<br />

mit einer Marmor- sowie einer Blausteinreproduktion<br />

ergänzt. Mit der „V-Groove“-Technik ist es möglich,<br />

dass sich die Äderung bis in den Rand der Küchenplatte<br />

fortsetzt. Neue Farben sind „Maya Gold“, ein<br />

Braungrau mit hellbrauner Äderung, und der Blauton<br />

„Grandala“. Der neu entwickelte exklusive Quarzverbundstein<br />

„Evora Quarzite“ geht bei der Nachahmung<br />

der Natur noch weiter: Jede Arbeitsplatte hat<br />

ihre eigene Maserung und Farbschattierung und wird<br />

auf Anfrage maßgenau produziert. Erdtöne spielen bei<br />

der „Evora Quartz“-Kollektion eine wichtige Rolle: Die<br />

neuen Farbtöne sind „Nemesis“, ein tiefes Schwarz mit<br />

weißer Äderung, und „Terni“, ein gleichmäßiges Beige.<br />

Die Naturstein-Imitationen „Cambria“ und „Evora<br />

Compact Granit“ wurden ebenfalls um neue Farben<br />

ergänzt.<br />

Neben Keramik und Kompositen zählen Holz und<br />

Edelstahl zum Produktportfolio von Dekker. „Solid<br />

Wood“ umfasst Holzarten wie Buche, Eiche, Europäischen<br />

Nussbaum, Mahagoni oder Teak. Die Platten<br />

sind, wenn sie regelmäßig mit Öl behandelt werden,<br />

Quarzstein für Küche, Bad und Wohnen: TechniStone<br />

stellte zur Küchenmeile im neuen Showroom im IDF34<br />

in Löhne aus. Das Ausstellungszentrum wird ganz jährig<br />

genutzt.<br />

6<br />

Foto: Biermann


ebenso langlebig wie andere Materialien. Neu im Edelstahl-Bereich<br />

ist „Col-Inox“, eine Platte aus 4 mm massivem<br />

Inox in Farbe. Die Platte wird warm gewalzt,<br />

was ihr eine matte Oberfläche und Struktur verleiht.<br />

Die Neuheit ist in vier Farben erhältlich.<br />

Fast alle Materialien für Arbeitsplatten bietet Dekker<br />

auch als Rückwand oder Spritzschutz an.<br />

5<br />

Design bis in die Tiefe<br />

Granit-, Sandstein- oder Marmorlooks im Großformat<br />

zeigte Inalco in der Architekturwerkstatt. Das spanische<br />

Unternehmen arbeitet seit 2005 mit Digitaltechnologien<br />

und stellt seit 2019 die so genannten MDi-Flächen<br />

(Minerals, Design, innovation) aus hochwertigen<br />

Mineralien her. Das Stein-Design bleibt dabei nicht nur<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Die Edelstahl-Arbeitsplatte mit „Black Pearl“-Finish von Franke ist<br />

in einem trendigen schwarzen Farbton erhältlich. Dank der Glaskeramischen<br />

Beschichtung perlen Wasser oder andere Flüssigkeiten ab,<br />

die Arbeitsplatte ist schmutzabweisend und hinterlässt keine Fingerabdrücke.<br />

Massivholz? Von wegen! Es ist<br />

Keramik: „Stone Oak“, eins von<br />

fünf neuen „Xtra Ceramic“-Dekoren<br />

von nobilia.<br />

Fotos: Biermann<br />

Wie man sieht: Auf den ersten Blick sieht man nichts. Dabei sind hier zwei Natursteinarbeitsflächen („Taj Mahal“<br />

von LEICHT) aneinander gebracht worden. Aber nicht grob auf Stoß, sondern im Wellenschliff, wie das Detail foto<br />

offen bart. „Sinuskurve“ nennt das der Anbieter. Zur Küchenmeile fiel diese Premium-Verarbeitung bei LEICHT in<br />

der Architekturwerkstatt und bei SieMatic auf. Der Preis dafür soll in die Vierstelligkeit reichen (konkrete Summen<br />

können hier nicht genannt werden und sind bei den beiden genannten Unternehmen zudem unterschiedlich),<br />

das Ergebnis aber auch famos.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 55


Arbeitsflächen<br />

an der Oberfläche, sondern zieht sich durch das komplette<br />

Innenleben der Platten. Wichtig ist dem Familienunternehmen,<br />

dass die komplette Produktion nachhaltig<br />

läuft. „Anstatt die Umwelt auf der Suche nach<br />

dem gewünschten Dekor zu zerstören, können nachhaltige<br />

Erzeugnisse mit perfektem Design produziert<br />

werden“, heißt es. Die Mdi-Platten bieten durch zahlreiche<br />

Formate bis hin zu 1600 x 3200 mm und unterschiedliche<br />

Materialstärken von 4 bis 20 mm vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

6Am eigenen Markenauftritt arbeiten<br />

Quarzstein für Küche, Bad und Wohnen inklusive<br />

Wand und Boden. Auf diesen flüssig formulierten Nenner<br />

lässt sich das Angebot von TechniStone bringen.<br />

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tschechien gilt als<br />

einer der Pioniere im Segment Quarzkomposit. Seit<br />

2019 gehört das Unternehmen zur US-amerikanischen<br />

Wilsonart-Gruppe (auch Eigentümer von Resopal). In<br />

Deutschland ist das Unternehmen schon seit vielen<br />

Jahren präsent. Als Lieferant für Konfektionäre wie<br />

AKP, Lechner und Rosskopf & Partner. Nun arbeitet<br />

die im Oktober 2021 gegründete TechniStone Deutschland<br />

GmbH unter Leitung von Verkaufsleiter Carsten<br />

Schulz zusätzlich am eigenen Markenauftritt. Aktuell<br />

werden über zwei Lagerstandorte, einer im Südwesten<br />

Deutschlands, ein zweiter in Oer-Erkenschwick/NRW,<br />

Kunden direkt beliefert. Und das jetzt auch frachtfrei<br />

im Einzelplattenbezug, wie Carsten Schulz berichtet.<br />

Bis zum Jahr 2024 sollen vier bis fünf weitere Logistikstand<br />

orte in ganz Deutschland eröffnet werden. Parallel<br />

sei der Ausbau des Vertriebsteams geplant. Ein<br />

Meilenstein war für TechniStone im Juni <strong>2022</strong> die Einweihung<br />

der ganzjährigen Ausstellung im Ausstellungszentrum<br />

IDF34 in Löhne. Dort präsentierte sich<br />

der Hersteller zur Küchenmeile auch mit seinem gesamten<br />

Portfolio für die eingangs erwähnten Einsatzmöglichkeiten.<br />

Dazu zählten auch zeitgemäße Dekore<br />

für den Preiseinstieg. Die Räume im IDF34 nutzt das<br />

Unternehmen auch für Veranstaltungen für Architekten,<br />

Steinmetze, Küchenplaner und die Küchenmöbelindustrie.<br />

7<br />

Auf Kante: Lithotec zeigte Naturstein-Imitationen aus Hochleistungs-<br />

Sinterstein.<br />

7<br />

8 9<br />

Durchgefärbt und gemasert sind die Feinsteinzeugplatten von Sapienstone.<br />

Foto: Hilgert Foto: Hilgert<br />

Realistisch dank 3D-Digitaldruck<br />

Großformate aus Hochleistungs-Sinterstein von<br />

Lithotec gab es bei ceramic4living, der deutschen Generalvertretung<br />

des spanischen Unternehmens, zu sehen.<br />

Blick auf Details: Die einzelnen Leisten der Spekva-<br />

Platten werden nicht nur seitlich verleimt, sondern zusätzlich<br />

durch Nut und Feder miteinander verbunden.<br />

Foto: Hilgert<br />

56 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Die Platten werden im Großformat von 160 x 320 cm<br />

und einer Dicke von <strong>12</strong> mm produziert. Das Material<br />

ist porenfrei und weist eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />

auf. Mit 3D-Digitaldrucktechnik wird ein realistisches<br />

Aussehen erreicht, der die dekorative Oberfläche, den<br />

inneren Kern und die sichtbaren Kanten von echtem<br />

Naturstein reproduziert. So wirken auch die Kanten<br />

der Arbeitsplatten nahezu naturgetreu. Die Keramik<br />

im Naturstein-Look zeigt sich in neutralen Farbtönen<br />

von Grau-Weiß bis Beige-Schwarz.<br />

8<br />

Antimikrobielle Oberfläche<br />

Sapienstone, eine Marke der Iris Ceramica Group,<br />

präsentierte seine großformatigen Platten aus Ton<br />

und Mineralfarben auf der area30. Diese sind durchgefärbt<br />

und gemasert, die Kanten nehmen die Maserung<br />

der Oberfläche auf. Die Küchenarbeitsplatten<br />

sind zudem mit „Active Surfaces“ ausgestattet, das<br />

nach Auskunft des Unternehmens antimikrobielle,<br />

geruchsneutrale und selbstreinigende Eigenschaften<br />

hat. Das Produktportfolio wurde jetzt durch ein<br />

Großformat in den Maßen 160 x 320 cm sowie eine<br />

neue taktile Oberfläche ergänzt. Das Farbspektrum<br />

bewegt sich – wie bei den meisten Herstellern auf der<br />

Küchenmeile – zwischen neutralem Beige und zeitlosem<br />

Grau.<br />

9<br />

Statement mit Massivholz<br />

Manchmal reicht ein einziges Produkt völlig aus, um<br />

die Kompetenz eines Unternehmens zu vermitteln.<br />

Der dänische Anbieter Spevka stellte einen sieben Meter<br />

langer Tisch in den Mittelpunkt seines Standes auf<br />

der area30. Seit 50 Jahren produziert das Unternehmen<br />

Tische und Arbeitsplatten aus Holz, die für das typische<br />

„Hygge“-Feeling der Skandinavier sorgen. Das<br />

verarbeitete Holz ist FSC-zertifiziert und stammt aus<br />

Europa. Laut Inger Myhrmann, Head of Sales, liegt zurzeit<br />

Eiche im Trend. Weitere beliebte Holzarten seien<br />

Esche, Wenge und Nussbaum. Doch Spekva kann nicht<br />

nur massive Tische, sondern auch zartere Arbeitsplatten,<br />

wie die „Spekva 20“ oder die „Spekva 25“: massives<br />

Eichenholz mit einer Stärke von 20 bzw. 25 mm<br />

mit der Möglichkeit, Spülen und Kochfelder flächenbündig<br />

einzubauen. Die Pflege: einfach einölen.<br />

Die Revolution der Küchenarbeitsplatte: Geformt aus<br />

zerkleinertem Naturstein und recyceltem Material.<br />

Verbunden für die Ewigkeit – da immer wieder recyclebar.<br />

Mit diesem Meisterwerk lauschen Sie den Geschichten<br />

der Vergangenheit und schreiten in eine nachhaltige Zukunft.<br />

Alpinova exklusiv by STRASSER.<br />

DIE ERSTE RE-STONING<br />

KÜCHENARBEITSPLATTE<br />

WELTWEIT.<br />

www.alpinova.at


Küchendesign<br />

Küchenstudio Negele auf Platz 1<br />

200 Einsendungen aus 18 Ländern waren zu begutachten. Dann standen die Gewinnerinnen<br />

und Gewinner fest. Ganz oben auf dem Treppchen beim Global Kitchen Design Award <strong>2022</strong><br />

von LEICHT Küchen: das Küchenstudio Negele aus Winnenden.<br />

Das in Winnenden ansässige Küchenstudio Negele wurde im<br />

Rahmen des Planungs- und Ideenwettbewerbs Global Kitchen<br />

Design Awards <strong>2022</strong> mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Der<br />

Blick auf die besonders repräsentative Planung, die in einem<br />

Privathaus in Stuttgart realisiert wurde, zeigt eindrucksvoll,<br />

wie Küche nahtlos in einen maximal geöffneten Wohnraum<br />

übergehen kann. Kochen, Wohnen und auch Arbeiten verschmelzen<br />

hier zu einer Einheit. Umso entscheidender sind die<br />

Details, die im engen Austausch zwischen den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern, dem Architekten des Hauses und dem Küchenstudio<br />

Negele feinfühlig geplant wurden. Küche und Architektur<br />

gehen hier Hand in Hand im loftartigen Industriestil.<br />

1<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Tomislav Vukosav / LEICHT / Meister-Familienbetrieb Gensmantel<br />

Foto: Thorsten Franzisi / LEICHT Foto: Chris Snook / LEICHT<br />

2<br />

Mit der Zweitplatzierung wurde Reflections Studio für ein Gestaltungsprojekt in Birmingham ausgezeichnet.<br />

Und das bot besondere Herausforderungen. Denn es ging um die Küchenplanung innerhalb<br />

einer offenen Architektur mit zahlreichen Blickachsen, mehreren Ebenen und viel Transparenz durch<br />

bodentiefe Fensterfronten. Der Wunsch der Eigentümer war es, „eine einzigartige Statement-Küche“<br />

zu schaffen. Diese sollte verschiedene Wohnbereiche in einem neu errichteten Glasanbau verbinden.<br />

Der prämierte Entwurf zeigt ein gelungenes Beispiel, wie unterschiedlichste Materialien in Verbindung<br />

mit einer grafischen Linienführung eine besondere Art der Einrichtungsästhetik erzeugen.<br />

Weitere Infos und Beschreibungen der drei Siegerprojekte auf<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/<br />

kuechenstudio-negele-auf-platz-1/<br />

3<br />

Für eine raumübergreifend gedachte Küchenplanung in Neusäß bei Augsburg wurde das<br />

Küchen studio Carola Graul mit dem dritten Platz prämiert. Der Traum, in Einklang mit der<br />

Natur zu leben, wurde in diesem modernen Wohnhaus realisiert – so gewährt jede Perspektive<br />

einzigartige Ausblicke in das grüne Umland. Auch aus der offen geplanten, formal klar<br />

konzipierten Küche lässt sich die Sicht ins Freie genießen.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 59


Betriebsmanagement<br />

Trotz Auftragsrückgang<br />

liquide bleiben<br />

Lieferengpässe, Energiekosten, Inflation – der Küchenhandel muss sich nach zwei<br />

guten Jahren auf die neuen Zeiten einstellen und dabei ist vor allem eins wichtig:<br />

trotz Auftragsrückgängen flüssig zu bleiben. Ein guter Grund für Ingo Anneken<br />

von der SEB Steuerberatung das Thema Liquidität in den Fokus zu rücken.<br />

Ob groß oder klein, höheres Preissegment oder Einsteigerlevel<br />

– wenn es um die Vertragsgestaltung geht,<br />

ist jedes Küchenstudio gleich: Bei Vertragsschluss bekommt<br />

der Küchenhändler eine Anzahlung vom Kunden.<br />

Im nächsten Schritt bestellt er die Küche beim<br />

Lieferanten. Nach der Montage wird der Rest des Rechnungsbetrags<br />

fällig. Die Anzahlung wird gegengerechnet.<br />

Nun kann das Küchenstudio seine Schulden gegenüber<br />

dem Lieferanten begleichen. Hat der Kunde<br />

keine Gelder wegen Reklamationen einbehalten, kann<br />

jetzt der Rohgewinn aus dem Geschäft ermittelt werden.<br />

Dieser Rohertrag abzüglich der aus der Anzahlung<br />

tatsächlich bezahlten Fixkosten ist der Gewinn<br />

an der Küche, den der Küchenhändler zum Beispiel<br />

zur Bestreitung des eigenen Lebensbedarfs verwenden<br />

kann. Sind die Entnahmen höher als der Gewinn, muss<br />

ein Kredit bei der Bank aufgenommen werden. Sind sie<br />

niedriger, werden Kapital und Liquidität geschaffen –<br />

und damit eine Grundvoraussetzung für den Fortbestand<br />

des Geschäfts. Wer nicht liquide ist, ist von der<br />

Bank abhängig, um die Fixkosten zu bezahlen.<br />

Wieder an Engpässe gewöhnen<br />

So weit, so gut. Bei der Betrachtung über den Gesamtjahresverlauf<br />

wird es komplizierter, denn nicht jeder<br />

Auftrag verläuft nach Lehrbuch: Hier ist ein Kunde<br />

unzufrieden und es muss nachgearbeitet werden.<br />

Dort wird ein Gerät zu spät geliefert, so dass sich die<br />

Zahlung des Restbetrags verzögert. Hinzu kommt die<br />

wirtschaftliche Entwicklung, die außerhalb der Einflusssphäre<br />

des Küchenstudios liegt. Zu Beginn der Corona-Zeit<br />

dachten viele, dass schwierige Zeiten auf den<br />

Küchenhandel zukämen. Das Gegenteil war der Fall.<br />

Jetzt aber steht die Wirtschaft in Europa vor neuen Problemen:<br />

Die Inflation und die Sorgen vor steigenden<br />

Kosten für Energie sorgen dafür, dass der Geldbeutel<br />

bei den Endkunden längst nicht mehr so locker sitzt<br />

wie noch im letzten Jahr. Das bedeutet für den Küchenhandel,<br />

dass ein Auftragsrückgang – trotz aller Marketingmaßnahmen,<br />

die ergriffen werden sollten – kaum<br />

zu vermeiden sein wird. Wenn nun weniger neue Kaufverträge<br />

abgeschlossen als alte durch Auslieferung<br />

zu Ende gebracht werden, heißt das: Es werden weniger<br />

Anzahlungen geleistet als Anzahlungen bei der<br />

Schlussrechnung für die ausgelieferten Küchen angerechnet<br />

werden müssen. Kurz: Der Bestand an Anzahlungen<br />

wird weniger und das wirkt sich direkt auf den<br />

Kontostand aus.<br />

Strategien zur Sicherung<br />

der Liquidität entwickeln<br />

Das geschilderte Szenario kann zu einer Liquiditätskrise<br />

führen, an deren Ende im schlimmsten Fall die<br />

Insolvenz steht. Das gilt es zu verhindern – und es gibt<br />

einige Möglichkeiten, wie der Küchenstudioinhaber<br />

die Folgen eines Auftragsrückgangs abmildern kann.<br />

Ein zentraler Punkt ist dabei der Umgang mit dem Lager.<br />

Dabei gibt es eine entscheidende Stellschraube: Die<br />

Industrie ist mittlerweile wieder weitgehend lieferfähig.<br />

Das bedeutet, dass die Kundenkommissionen später<br />

bestellt werden können. So erhält das Küchenstudio<br />

die Ware zeitnah zur Auslieferung und muss damit<br />

erst später bezahlen. Apropos Kunde: Wenn möglich,<br />

sollten Küchenstudios versuchen, die Zahlung bereits<br />

vor der Auslieferung zu veranlassen. Ist das nicht möglich,<br />

könnte eine zweite Anzahlung in nicht unerheblicher<br />

Höhe angedacht werden. Wichtig ist auch der<br />

Umgang mit Reklamationen: Je schneller diese abgewickelt<br />

werden, desto schneller ist der Rechnungsrestbetrag<br />

auf dem Konto!<br />

60 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Über Lager und Lieferanten nachdenken<br />

In Zeiten des Überschusses ist eine Erhöhung des Lagerbestands<br />

sinnvoll. Kundenersatzgeräte vorzuhalten,<br />

Elektrogeräte auf Lager zu haben, um nicht von<br />

Lieferzeiten der Hersteller abhängig zu sein – all das<br />

macht Sinn, wenn das Konto gut gefüllt ist und die Zeichen<br />

auf Wachstum stehen. Ist die Wirtschaftslage<br />

aber nicht so rosig, sollte umgedacht werden. Ersatzgeräte,<br />

die bisher vorgehalten wurden, sollten jetzt abverkauft<br />

werden. Das Gleiche gilt für Elektrogeräte aus<br />

dem Vorrat – auch hier kann der Bestand jetzt zugunsten<br />

der Liquidität verringert werden. Wie oben gesagt:<br />

Generell ist die Elektroindustrie nach einigen Schwierigkeiten<br />

wieder lieferfähig, doch es gibt immer noch<br />

Geräte, die nicht zeitnah zu bekommen sind. Diese Geräte<br />

sollten besser selten verkauft werden – auch dies<br />

schont den Bestand und sichert die Liquidität. Generell<br />

gilt auch: Wenn sich ein Küchenstudio auf wenige Lieferanten<br />

konzentriert, erhöht das die Sofortboni – und<br />

damit die Konzentration auf weniger Lieferanten zur<br />

Erhöhung der Sofortboni. Auch bei den Musterküchen<br />

sollte genau nachgeschaut werden: Sind welche darunter,<br />

die verkauft werden könnten? Falls dem so ist, ist<br />

jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Und wenn es wirklich<br />

ernst wird, sollte auch der Fuhrpark überprüft<br />

werden. Wenn weniger ausgeliefert wird, kann eventuell<br />

auch hier abgespeckt werden. Es bleibt aber zu hoffen,<br />

dass es nicht so weit kommt – und dass Wirtschaft<br />

und Konsumverhalten bald wieder anziehen.<br />

Foto: SEB Steuerberatung<br />

Ingo Anneken und die SEB Steuerberatung<br />

Der dreifache Vater Ingo Anneken ist seit 2009 Geschäftsführer<br />

der SEB Steuerberatung. Gemeinsam mit<br />

seinen Kollegen unterstützt er die Kunden über die<br />

klassische Steuerberatung hinaus hinsichtlich einer<br />

Vielzahl an betriebswirtschaftlichen Fragen – von der<br />

Rechtsformoptimierung bis hin zur Existenzgründung.<br />

Zudem ist er Fachberater für Unternehmensnachfolge<br />

(DStV e.V.). Die SEB Steuerberatung beschäftigt 50<br />

Mitarbeiter und ist seit 1990 auf den Kücheneinzelhandel<br />

spezialisiert. Derzeit betreut die Beratungsgesellschaft<br />

rund 80 Kücheneinzelhandelsunternehmen<br />

unterschiedlicher Größen mit diversen Verbandszugehörigkeiten.<br />

Die persönliche Betreuung hinsichtlich<br />

betriebswirtschaftlicher, steuerrechtlicher, buchhalterischer<br />

und datenschutzrechtlicher Fragen steht dabei<br />

im Vordergrund.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 61


Wasserplatz + Zubehör<br />

Foto: Biermann<br />

Nicht nur eine Neuheit, sondern für Naber<br />

ein Quantensprung in der Küchentechnik:<br />

das neue Luftkanalsystem „Compair Prime flow“.<br />

Premiere feierte es auf der area30 im September.<br />

Dauerhaft luftdicht<br />

„Die perfekte Lösung für komplexe Anforderungen.“ Das ist Leitspruch und zugleich<br />

Ansporn für Naber, immer wieder neue Lösungen rund um die Küchentechnik zu<br />

entwickeln. Aktuell stechen zwei Neuheiten hervor: das Luftkanalsystem „COMPAIR<br />

PRIME flow ® “ sowie die organisierte Unterbringung eines Quooker-Wassersystems<br />

im Spülenunterschrank.<br />

Neuer Maßstab<br />

Das neue Luftkanalsystem „Compair Prime flow“ ist<br />

für Naber der Quantensprung in der Küchenlüftung.<br />

Es sei „maximal effizient, maximal flexibel und maximal<br />

einfach zu installieren“. Möglich mache dies<br />

ein komplett neu gedachtes Design, bei dem die Systemelemente<br />

einfach zusammengesteckt werden.<br />

Herzstück ist der symmetrische Universalverbinder<br />

zwischen Kanälen und Formteilen. Es besitzt laut Anbieter<br />

nicht nur doppelte Lippendichtungen für eine<br />

dauerhaft luftdichte Verbindung, sondern auch eine<br />

Flexzone. „Diese erlaubt die Änderung der Verlegung<br />

um 15 Grad in jede Richtung einfach von Hand. Möbelfüße<br />

oder Mauervorsprünge zu umfahren ist damit<br />

problemlos möglich“, betont Naber und ergänzt:<br />

„Das Klebeband zur Abdichtung bleibt in der Montagekiste.“<br />

Clever sei auch das Extra-Set für die Montage des<br />

Mauerkastens. Der Rohbauer baut den Durchlass ohne<br />

Werkzeug luftdicht ein und verschließt ihn innen und<br />

auf der Außenseite mit zwei Stopfen, die über eine Anputzkante<br />

für den Innen- und Außenputz verfügen.<br />

Wird die Küche montiert, entnimmt der Monteur die<br />

Stopfen und schiebt lediglich die energiesparende Lüftungsklappe<br />

„Thermobox“ und eine Edelstahl-Jalousie<br />

von außen in das Rohr. Innen wird der Anschluss zum<br />

Luftkanal mit einem Klick verbunden.<br />

Die Bögen des Luftkanalsystems sind nach dem Vorbild<br />

der Natur im bionischen Design mit in Fließrichtung<br />

aufgeweiteten Querschnitten und innenliegenden<br />

3D-Leitkörpern ausgestattet. Sie lassen die abgesaugte<br />

Luft laut Naber ohne große Widerstände passieren.<br />

„Dunstabzüge jeden Typs und in jeder Betriebsweise<br />

fördern damit auch bei niedrigen Leistungsstufen<br />

eine große Luftmenge“, heißt es. Dies reduziere das Betriebsgeräusch<br />

und senke den Stromverbrauch.<br />

Für die Flachkanäle sind optionale Stützstege verfügbar.<br />

Druckfest im Fußbodenaufbau verlegt, ermöglicht<br />

„Compair Prime flow“ damit auch eine Abluftlösung<br />

für Muldenlüfter in freistehenden Kochinseln.<br />

Der Stützsteg dient gleichzeitig auch als Kabelkanal<br />

für Strom- oder Datenleitungen, zum Beispiel für die<br />

Steuerung eines elektrifizierten Mauerkastens. Alter-<br />

62 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


nativ ist sowohl für Flach- wie für Rundrohre, beide<br />

mit 150 mm Querschnitt, ein Kabelkanal verfügbar, der<br />

in die innenliegende Führungsnut eingeklipst wird.<br />

Auf den Zentimeter passend gemacht für das Wassersystem<br />

von Quooker.<br />

Foto: Biermann<br />

Optimal genutzt<br />

Dass es im Spülenunterschrank auf jeden Zentimeter<br />

ankommt, ist eine wohlbekannte Erkenntnis. Mit der<br />

Verbreitung der Wassersysteme gewinnt die Lage zusätzlich<br />

an Dynamik. Zubehörspezialist Naber hat<br />

mit „SELECTAkit ® Cox ® Base Q“ eine flexible Nachbarschaftslösung<br />

für Abfallsammler und Wassersystem<br />

Quooker vorgestellt. Nötig dafür ist ein 600 mm breiter<br />

und mindestens 470 mm tiefer Spülenunterschrank.<br />

Der verfügbare Raum wird optimal genutzt: Sowohl ein<br />

„Cube“ Kaltwasser- als auch ein „Pro3“ Kochendwasser-Speicher<br />

steht stabil und von einem Gehäuse aus<br />

pulverbeschichtetem Stahlblech geschützt rechts oder<br />

links neben einem Abfallsammler, in den wahlweise<br />

zwei 10-Liter-Behälter oder ein 22-Liter-Behälter eingehängt<br />

werden. Die Montage erfolgt an der Seitenwand<br />

und Boden des Möbelkorpus sowie an der Frontblende.<br />

Optionale Verlängerungsschläuche vereinfachen<br />

den Anschluss und die Einrichtung des Quooker-Systems<br />

vor dem Schrank. Abschließend wird die Einheit<br />

passgenau eingeschoben. „Die Verlängerungsschläuche<br />

erleichtern auch die Wartung und Reinigung des<br />

Quooker“, erläutert das Unternehmen.<br />

Saubere Raumluft<br />

Den neuen Raumlüfter „Air Purifier“ entwickelte<br />

Avitana gemeinsam mit einem<br />

Partner aus China. Nach der Premiere auf<br />

der area30 in Löhne startete nun der Vertrieb<br />

in Europa. Herzstück des Geräts ist ein<br />

„Aira Rondo“-Plasmafilter. „Dieser garantiert<br />

optimale Wirksamkeit, hohe Sicherheit<br />

und absolute Ozonfreiheit“, betont das Unternehmen<br />

und verweist auf die Begleitung<br />

unabhängigen Prüfeinrichtungen wie dem VDE und TÜV Rheinland. Mit einem Luftumsatz<br />

von 200 - 650 m³ je Stunde und drei Leistungsstufen reinigt der „Air Purifier“ die Luft<br />

in Innenräumen bis 75 Quadratmeter. Klein und rollbar, in verschiedenen Farbstellungen<br />

und mit intuitiven Bedienfeld ausgestattet, sei das Gerät für das Wohnumfeld ebenso prädestiniert<br />

wie für kommerzielle Anwendungen in Besprechungsräumen, Kliniken, Arztpraxen,<br />

Hotelzimmern und an vielen anderen Orten. Abhängig von der Leistungsstufe<br />

arbeitet das Gerät mit 31 bis 68 dB(A). Die Leistungsaufnahme beträgt 150 Watt. Ein TFT-<br />

Display informiert über die jeweiligen Arbeitsmodi sowie über die aktuelle Feinstaub- und<br />

Formaldehydbeladung. Laut Avitana „vernichtet“ der „Air Purifiier“ Viren besonders wirkungsvoll.<br />

In einer Produktbeschreibung heißt es: „Während der Vorfilter des ‚Air Purifier‘<br />

Staub, Grobpartikel oder Haare aus der Raumluft selektiert, sorgt der Plasmafilter von<br />

Avitana für die Beseitigung schlechter Gerüche, von Zigarrenrauch, Bakterien wie Coli<br />

oder Aeroginosa, von infektiösen Pilz-Sporen, VOC, Formaldehyd und – was die Regulierungsbehörde<br />

für therapeutische Mittel TGA (Therapeutic Goods Administration) des australischen<br />

Gesundheitsministeriums bestätigt – zu 99,99 % von Viren. Natürlich stehen<br />

derzeit jene Erreger im Fokus, die für Covid-19 verantwortlich sind. Doch nicht nur diese<br />

vernichtet der Filter signifikant, sondern beispielsweise auch Entero- und Adeno-5-Viren<br />

(verantwortlich u. a. für die menschliche Variante der Maul- und Klauenseuche sowie Hepatitis).“<br />

Die Luftreiniger werden an den Fachgroß- und Einzelhandel sowie das Handwerk<br />

verkauft. Den Gesamtvertrieb übernimmt für die Herforder deren langjähriger Partner<br />

Mares Marketing Srl. mit Sitz im italienischen Varese.<br />

Foto: Avitana<br />

Filter to go<br />

Nach dem „AirCleaner“ für saubere<br />

Luft in großen Räumen stellte<br />

PlasmaMade nun ein weiteres Modell<br />

vor: den „Tisch AirCleaner“<br />

für Räume bis 10m 2 . Ausgestattet<br />

sind diese Geräte für den mobilen<br />

Einsatz mit der bewährten Filtertechnologie<br />

von Plasma Made. Mit<br />

einem USB-C-Kabel wird das Gerät<br />

„einfach und unkompliziert“<br />

an eine Powerbank, einen Laptop<br />

oder eine Steckdose angeschlossen.<br />

Das Gerät misst die Luftqualität<br />

im Raum und filtert automatisch<br />

Schadstoffe wie Aerosole,<br />

Feinstaub, Krankheitserreger und<br />

Pollen aus der Luft. Das Unternehmen<br />

betont den temporären Einsatz:<br />

„Ideal am Arbeitsplatz, beispielweise<br />

zur Kundenberatung,<br />

schafft der Tisch AirCleaner eine<br />

saubere Luftblase um den Nutzer<br />

herum.“<br />

Foto: PlasmaMade<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 63


Wasserplatz + Zubehör<br />

Alles in Schwarz bei Vogt,<br />

auch die Reling­Sets.<br />

Mit Blower­Door­Zertifizierung:<br />

Teleskop­Mauerkasten mit Thermoklappe.<br />

Ja, Nein oder Vielleicht: Eine Befragung zu<br />

den Erfolgs aussichten neuer Zubehörkandidaten<br />

rundete den Messe auftritt ab.<br />

Fotos: Biermann<br />

Über den roten Teppich<br />

Sogar mehr Besucher als im Vorpandemiejahr 2019: Zubehörspezialist Vogt zog im<br />

Anschluss an die area30 eine zufriedene Bilanz. Das Interesse der Fachhandelspartner<br />

sei außergewöhnlich hoch gewesen, berichtet Geschäftsführer Mathias Meloh.<br />

Entsprechend waren Ort und Zeitpunkt perfekt für die Vorstellung des neuen, 700<br />

Seiten starken Verkaufshandbuchs.<br />

Wie von Vogt gewohnt, war der Messestand erneut ein Hingucker. In diesem Jahr<br />

setzte das Unternehmen das Küchenzubehör-Programm als Filmstars in Szene – und<br />

rollte dafür ganz praktisch den roten Teppich aus. Eine Sonderpräsentation erhielt<br />

die Trendfarbe Schwarz. Unter der Überschrift „Schwarz ist keine Farbe. Es ist viel<br />

mehr.“ waren mehrere Stellwände ausschließlich mit Zubehör in Schwarz bestückt.<br />

Dazu zählten auch Reling-Sets wie „EasyLine“ und „Linero MosaiQ Basic“, das Programm<br />

„K-LINE side“ für die Ausstattung des Hauswirtschaftsraums, die Vorfenster-Armatur<br />

„Livato-1 Bajonett“ sowie das Steckdosenelement „Boda“. Ebenfalls vorgestellt<br />

wurde die Neuheit „EVOline Wing“ (Kabelführung) in Kombination mit dem<br />

Steckdosenelement „EVOline R-Dock USB“ für die Elektrifizierung von Schubkästen.<br />

Neuigkeiten gibt es bei Vogt zum Thema Abluftführung mit „optimAIRo“. Der Teleskop-Mauerkasten<br />

mit Thermoklappe aus dem Portfolio<br />

ist nun Blower-Door zertifiziert. „Die magnetisch<br />

verschließende, kugelgelagerte Thermo-Rückstauklappe<br />

im Teleskoprohr trägt zur Bildung einer isolierenden<br />

Thermozone bei; diese ist Voraussetzung für eine damit<br />

verbundene, noch höhere Energieeinsparung und ermöglicht<br />

die Blower-Door-Zertifizierung“, erläutert der<br />

Anbieter. Neu ist zudem das senkrecht positionierbare<br />

Außengitter in der Größe 165 x 300 x 30 mm mit Flachanschluss<br />

und Rückstauklappe aus Edelstahl. Erhältlich<br />

ist es in den Ausführungen „<strong>12</strong>5 optimAIRo“ (Stutzen<br />

76 x 175 mm) sowie „150 optimAIRo“ (85 x 218 mm).<br />

Tipps zur Planung der Abluftkanäle gibt Vogt auch:<br />

im neuen „Ablufttippgeber <strong>2022</strong>“. Die Kernbotschaft<br />

lautet: „Nehmen Sie den kürzesten Weg nach draußen.<br />

Unnötige Bögen oder eine Querschnittsverkleinerung<br />

wirken sich ungünstig auf die Leistung aus.“ Sollten<br />

die baulichen Gegebenheiten Umwege fordern, zeigt die<br />

Planungshilfe Lösungen auf.<br />

Sehr zufrieden mit der<br />

Resonanz auf der area30:<br />

Vogt­Geschäftsführer<br />

Geschäftsführer<br />

Mathias Meloh.<br />

64 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Metallisch und robust<br />

Einen eleganten und künstlerischen Look in die Küche bringen will Franke mit den neuen<br />

Metallic-Farben der „Mythos Masterpiece“-Becken. Passend zu den Edelstahlbecken sind<br />

auch Armaturen, Spülmitteldispenser, Zubehör, Abläufe, Überläufe und Druckknöpfe in den<br />

drei Metallic-Farbtönen „Anthrazit“, „Kupfer“ und „Gold“ erhältlich. Für eine einheitliche<br />

Fotos: Franke<br />

„Mythos Masterpiece“: Ton in Ton wie hier in warmem Kupfer.<br />

Möglich sind auch Kontraste<br />

wie „Anthrazit“ und „Kupfer“.<br />

Optik werden<br />

alle Elemente in<br />

identischer Oberfläche gewählt. Es lassen sich aber auch<br />

Kombinationen realisieren. „Mythos Masterpiece“ basiert<br />

auf der „F-Inox Technologie“. Dabei handelt es sich um<br />

eine spezielle Beschichtung auf PVD-Grundlage. Diese erzeugt<br />

laut Hersteller eine glatte und kratzresistente Oberfläche.<br />

Diese seien hygienisch, strapazierfähig und hitzebeständig.<br />

Auch kochendes Wasser vertragen sie. Zudem<br />

unterstreicht Franke: „Die Beschichtung reduziert Fingerabdrücke<br />

und lässt sich dank ihrer wasser- und ölabweisenden<br />

Eigenschaften mühelos sauber halten.“ Abgerundet<br />

wird das Premium-Sortiment mit einem optional<br />

erhältlichen Schneidebrett, einem farblich abgestimmten<br />

Abtropfbecken, der passenden Rollmatte als Abtropffläche<br />

und einem markanten Gitter als zusätzlichen Schutz<br />

des Beckens. Die exklusiven Edelstahlbecken sind für den<br />

45er, 60er und den 80er Unterschrank erhältlich. Kombinieren<br />

lassen sie sich besonders gut mit den Armaturen<br />

„Atlas Neo“ und „EOS Neo“, die Franke in den identischen<br />

Farben wie die Becken im Sortiment hat.<br />

Unser<br />

Vollsortiment.<br />

Ihr Vorteil!<br />

Wir bieten alles aus einer Hand. Unser Vollsortiment<br />

enthält das gesamte Spektrum für innovatives Küchen-<br />

zubehör. Durchdacht, überzeugend und vielfach aus-<br />

gezeichnet!<br />

Küchenzubehör<br />

naber.com


Wasserplatz + Zubehör<br />

„Blanco Unit“ mit Becken in „Vulkangrau“ und Armatur<br />

sowie Bedienelementen in „schwarz matt“.<br />

Foto: Blanco<br />

Natürlichkeit ist Trumpf: der Wasserplatz mit<br />

Blanco­Spüle in „Softweiß“.<br />

Neue Wohlfühlfarben<br />

Die Strategie zur Aufwertung des Wasserplatzes zum Markenartikel und in diesem<br />

Zuge auch die Vorstellung von „Multiframe“, ein komplett vormontiertes Bauteil<br />

mit Spüle, Trinksystem und Abfalltrennung für den 60er Spülenschrank: Das waren<br />

die Themen, mit denen Blanco auf der Küchenmeile für Gesprächsstoff sorgte.<br />

In <strong>KÜCHENPLANER</strong> 10/11 <strong>2022</strong> haben wir ausführlich darüber berichtet. Darüber<br />

hinaus gab es weitere<br />

Neuheiten. Dazu zählen<br />

die neue Oberflächen „satin gold“ für die „Evol“-Modelle der „drink.<br />

systems“ (Wassersysteme) sowie die beiden Silgranit-Farbtöne „Softweiß“<br />

und „Vulkan grau“.<br />

„Softweiß“ eignet sich laut Blanco für viele angesagte Küchenstile: von<br />

modern über natürlich skandinavisch, Modern Country und Landhausstil<br />

bis hin zu klassisch und traditionell. Der Ton liege im Trend der warmen,<br />

neutralen Küchenfarben. Seine „positive Ausstrahlung“ entfalte „Softweiß“<br />

auch zusammen mit Metalloberflächen aus Chrom, Edelstahl oder<br />

dem neuen „satin gold“.<br />

Eine unterschwellige Wirkung hat „Vulkangrau“. Denn die Silgranit-<br />

Oberfläche in diesem neuen Trendfarbton besitzen eine leichte Textur für<br />

einen natürlichen Look und eine angenehme Haptik. Feine Nuancen von<br />

Braun, kaum sichtbar und doch präsent, fügen dem edlen Grauton eine<br />

feine Note erdiger Harmonie hinzu. Das Unternehmen meint dazu: „Die<br />

Küchengestaltung profitiert von der Aura natürlicher Wärme. Mit einer<br />

milden, neutralen und kraftvollen Ausstrahlung verleiht Vulkangrau jeder<br />

Küche einen markanten Charakter. Ob Ton-in-Ton oder kontrastreich,<br />

auch in der Kombination mit Armaturen in Vulkangrau und Chrom, gewinnen<br />

‚Blanco Units‘ eine unverwechselbare Ausdruckskraft.“ Erhältlich<br />

sind Spülen und Becken aus Silgranit sowie Armaturen im Silgranit-Look<br />

in Vulkangrau.<br />

Stand bei Sedia<br />

Dass Sedia Küchentechnik kurz<br />

vor der area30 in die Insolvenz<br />

geschickt wurde, war einer der<br />

Paukenschläge im September.<br />

Auf eine Anfrage kurz vor Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe<br />

teilte der vorläufige Insolvenzverwalter<br />

RA Prof. Dr. Martin<br />

Hörmann (Partner der Kanzlei<br />

Anchor Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH) mit, dass der Geschäftsbetrieb<br />

regulär weiterlaufe.<br />

Mit der Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens sei Anfang<br />

Dezember zu rechnen.<br />

Gekonnte Akzente<br />

Schwarz hat sich in aktuellen Kücheneinrichtungen fest etabliert. Aus gutem Grund, weiß<br />

auch Villeroy & Boch, denn „Schwarz ist absolut zeitlos und steckt voller Möglichkeiten“. Der<br />

Ton schaffe einen flexiblen Rahmen für Gestaltungswünsche jeglichen Stils und ließe sich<br />

immer wieder neu kombinieren. Doch Schwarz kann auch sehr präsent sein und eine Spur<br />

zu sehr dominieren. „Wer es eher zurückhaltend mag, sollte mit Schwarz gekonnte Akzente<br />

setzen“, erläutert Villeroy & Boch mit Blick auf den Spülplatz. Zum Beispiel mit einer Armatur<br />

im neuen tiefschwarzen „Matt Black“ als Begleitung zu einer Keramikspüle in klassischem<br />

Weiß, Grautönen (wie „Steam“ oder „Stone“) oder in einem sanft-erdigen Beigeton<br />

wie „Almond“.<br />

Aktuelle Messe neuheit:<br />

Einzelbecken<br />

„Subway Style 45“<br />

mit Abtropfäche<br />

(hier in der Keramikfarbe<br />

„Almond“)<br />

kombiniert mit der<br />

tiefschwarzen Armatur<br />

„SteelExpert 2.0“.<br />

66 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong><br />

Foto: Villeroy & Boch


Anzeige<br />

Ob als Auflagespüle oder für den Unterbau: Tiefe<br />

Becken prägen die neue „Kiruna“-Serie aus der<br />

nachhaltigen Premium-Materialität<br />

„CRISTADUR ® Green Line“.<br />

Fotos: Schock<br />

Neuheiten von Schock<br />

Wo Spülen zu<br />

Designobjekten<br />

werden<br />

Zur area30 präsentierte der Spülenspezialist<br />

Schock eine Reihe an Neuheiten. Unter anderem<br />

für seine nachhaltigste Premium-Materialität,<br />

die „CRISTADUR ® Green Line“.<br />

Praktisches Zubehör: Viele der neuen Artikel eignen sich<br />

besonders für die Einbecken-Serien „Kiruna“.<br />

Schock kombinierte schon bisher Farb- und Designvielfalt zu<br />

einer spannenden Markenwelt. Nun lanciert das Unternehmen<br />

für 2023 weitere Neuheiten. So erweitert eine neue Produktserie<br />

das Portfolio: Die „Kiruna“-Serie wird mit drei verschiedenen<br />

Beckengrößen aus der nachhaltigen Premium-Materialität<br />

„ CRISTADUR ® Green Line“ erhältlich sein. Damit betont Schock<br />

die Vielseitigkeit im Spülbereich. Die Neuheit überzeugt sowohl<br />

durch die großzügigen Dimensionen als auch funktional: Die<br />

Reinigung von sperrigem Geschirr und das Spülen tiefer Töpfe –<br />

darunter auch Woks und Backbleche – wird durch sie zum Kinderspiel.<br />

Die integrierte Stufe erlaubt das Einhängen und Auflegen<br />

von Zubehör zum Vorbereiten frischer Speisen und rückt<br />

damit die Spüle einmal mehr ins Zentrum der Küche.<br />

Multifunktionales Zubehör<br />

Abgerundet und ergänzt wird das Portfolio durch eine Vielzahl<br />

neuer Zubehörartikel, die sich besonders für die Einbecken-Serien<br />

„Kiruna“ eignen. So ergänzt etwa eine schmale Silikonabtropfmatte<br />

alle Spülenmodelle ohne Abtropffläche und schont<br />

dabei die hochwertige Arbeitsplatte. Sie eignet sich zudem dafür,<br />

heiße Töpfe abzustellen oder Geschirr trocknen zu lassen.<br />

Gleiches gilt für das zweiteilige Abtropfgitter für Geschirr und<br />

Schwämme, dass in zwei Breiten für eine Vielzahl an Spülenmodellen<br />

von Schock zur passgenauen Ergänzung wird. Eine weitere<br />

Arbeitserleichterung ist die multifunktionale Eckschale, die<br />

zum Lagern oder Waschen frischer Lebensmittel bzw. zum Auffangen<br />

von Speiseresten, als Sieb während des Kochens oder<br />

auch zur Lagerung von Spülutensilien in die meisten SCHOCK<br />

Spülen passt. Damit steht der nächsten Party mit Family &<br />

Friends nichts mehr im Wege.<br />

www.schock.de<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 67


Wasserplatz + Zubehör<br />

Foto: systemceram<br />

Drei Neuheiten: Einzelbecken<br />

„Kara 51“ (hier flächenbündig<br />

eingebaut im Farbton „Titan),<br />

Abtropfmatte aus Silikon und<br />

Premium-Armatur „ Tradizione“<br />

in Mattschwarz. Das gesamte<br />

Umfeld mit Überlauf, Premium-<br />

Excenter und Ablauf-Abdeckung<br />

ist ebenfalls in Mattschwarz.<br />

Foto: Biermann<br />

Nachhaltigkeit ist die Basis:<br />

Der neu gestaltete Messestand<br />

von systemceram auf der area30.<br />

Mit flexiblem Abtropfteil<br />

Offen und einladend: So präsentierte sich<br />

systemceram auf der area30 mit einem<br />

neu gestalteten Messestand. Großformatige<br />

Naturmotive aus dem Westerwald<br />

schufen die Verbindung zur Heimat des<br />

Spezialisten für Keramikspülen aus Feinsteinzeug.<br />

Ebenfalls neu ist der Slogan<br />

„Natürlich Keramik“. Dieser Leitspruch<br />

soll ohne weitere Erklärungen verdeutlichen,<br />

dass sich wichtige Aspekte der<br />

Nachhaltigkeit bereits aus dem natürlichen<br />

Spülenmaterial heraus ergeben. Besonders<br />

die 100%ige Recyclingfähigkeit.<br />

Auf der area30 präsentierte das Unternehmen<br />

Neuheiten zu Spülen, Armaturen<br />

und Zubehör. Im Mittelpunkt standen<br />

der Ausbau der „Kara“-Serie durch<br />

das neue Einzelbecken „Kara 51“ (in drei<br />

Einbauarten), die Ausweitung des Armaturenprogramms<br />

mit dem neuen Modell<br />

„Tradizione“ sowie der Trendfarbe „Mattgold“<br />

für ausgewählte Premium-Armaturen<br />

und das gesamte Spülenumfeld.<br />

Kevin Göbel: „Die Oberflächenveredlung<br />

‚Gold‘ ist ein Trendthema, das den Handel<br />

polarisiert. Während einige wenig damit<br />

anfangen können, setzen andere Planerinnen<br />

und Planer goldene Akzente ganz<br />

gezielt ein und begrüßen, dass wir dieses<br />

Angebot weiter ausbauen.“ Grundsätzlich<br />

bleibe aber „Schwarzmatt“ weiterhin<br />

der tonangebende Trend im Umfeld der<br />

Küchen spüle.<br />

Ebenfalls neu sind Ergänzungen beim<br />

Zubehör: mit einer Kunststoff-Eckschale<br />

zum Einhängen sowie einer Silikon-Abtropfmatte.<br />

Diese praktische Matte wird<br />

als Tropfteil direkt an das Becken angelegt<br />

und macht somit jedes Einzelbecken<br />

flexibel zu einer Spüle mit Abtropffläche.<br />

Sieben schmale Ablaufrinnen sind zur<br />

Beckenseite hin auf 0 geöffnet und leiten<br />

die Reste des Spülwassers ab. Gläser, die<br />

auf einem dünnen Wasserfilm über die<br />

Arbeitsfläche wandern, oder rutschende<br />

Tassen und Teller gehören damit der Vergangenheit<br />

an. Besonders Nutzerinnen<br />

und Nutzer von Stein- und Keramikarbeitsplatten<br />

werden diesen Gewinn an Sicherheit<br />

und Komfort schätzen. Wird die<br />

40 x 30 cm messende Silikonmatte nicht<br />

gebraucht, lässt sie sich dank der flexiblen<br />

Materialität einfach und platzsparend<br />

verstauen.<br />

68 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Foto: Biermann<br />

Besondere Effekte<br />

Neu im Sortiment hat Naber die Decken leuchte<br />

„Plafoniera“ mit High-Power-Farbwechsel LED.<br />

Direktes und indirektes Licht lässt sich einzeln<br />

schalten und kombinieren, was insbesondere<br />

in Räumen mit einer Kücheninsel für besondere<br />

Lichteffekte sorgt. Die situationsbezogene<br />

Beleuchtung von Küche und Bad lässt sich mit<br />

dem „Lumica LIC“ LED-System realisieren und<br />

per Tastendruck oder Sprachbefehl an einen<br />

Smart Speaker steuern.<br />

Foto: Biermann<br />

Im „Home of Colourful“<br />

Schock ist Lifestyle, Design, Farbe und „Green Line“. Schock ist kreatives<br />

Marketing und Iggy Pop. Schock ist aber auch traditionelle Spülenfunktion<br />

und Modellvielfalt. Mit diesen unterschiedlichen Aspekten präsentierte<br />

sich das Unternehmen auch auf der area30. Das „Home of Colourful“ leuchtete<br />

durch die Sichtachsen im Messezelt und machte neugierig. Wobei geschickte<br />

Spiegeltechnik den Stand größer wirken ließ als er tatsächlich war. Platz für<br />

etliche Neuheiten bot er dennoch. So wird die Farbpalette für die „Cristadur<br />

Green Line“ 2023 um vier Farben erweitern: „Dusk“ ergänzt die aktuelle Auswahl<br />

mit einem intensiven Dunkelgrau-Ton, „Lavender“ ist ein ruhiges Violett,<br />

„Muscari ein erfrischendes Blau und „Ivy“ ein Dunkelgrün. Die Premium-<br />

Materialität „Cristadur Green Line“ besteht zu rund 99 % aus nachwachsenden<br />

oder recycelten Rohstoffen und glänzte bisher bereits in Reinweiß, Schwarz<br />

und Taupe. Inhaltlich wird das „Green Line“ Angebot durch die Spülenfamilie<br />

„Kiruna“ erweitert (siehe auch Beitrag auf Seite 71 in dieser Ausgabe).<br />

Als erste „Green Line“-Serie wird „Kiruna“ in allen sieben genannten Farben<br />

erhältlich sein. Das Spülendesign bezeichnet Schock als zeitlos: mit großzügigem<br />

Becken, integrierter Funktionsstufe und in drei Größen (50, 60, 80 cm<br />

Breite) als Auflagespüle oder für den Unterbau.<br />

Erweitert wird zudem die „Kallio“-Familie, mit der Schock den klassischen<br />

Spülstein in „Green Line“-Qualität interpretiert. Das neue Modell „Kallio<br />

M-100“ eignet sich für den 60-cm-Unterschrank. Ab 2023 wird die gesamte<br />

Kallio Familie zusätzlich im neuen Farbton „Dusk“ erhältlich sein.<br />

Ein weiteres neues Modell ist die „Formhaus D-100LS“. Schock präsentiert<br />

die Spüle als den neuen Einstieg in die Quarzkomposit-Welt (in „Cristalite“-<br />

Qualität). Prägend für das „multifunktionale Raumwunder“ sei das extragroße<br />

Becken und die verkürzten Abtropffläche. Möglich sind die Farben<br />

„Nero“, „Onyx“, „Asphalt“ und „Croma“.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 69


Wasserplatz + Zubehör<br />

Wieder rund<br />

Das runde Spülbecken kommt<br />

zurück, davon ist Gregor van der<br />

Zande, Salesmanager Dach bei<br />

Reginox, überzeugt. Der niederländische<br />

Hersteller präsentierte<br />

auf der area30 dementsprechend<br />

das Modell „New York Round“,<br />

das sich durch den engen Bodenradius<br />

und die gerade Wandung<br />

auszeichnet. Das klassische<br />

eckige Spülbecken hat damit einen<br />

neuen alten Konkurrenten<br />

und den gibt es natürlich in Edelstahl,<br />

aber auch in angesagten<br />

Tönen von Kupfer bis Gold. Zu<br />

den Spülen bietet Reginox die<br />

entsprechenden Armaturen in<br />

passenden Farben für einen Ton-<br />

In-Ton-Look.<br />

Stabile Farben<br />

Die „Tegranite+“-Spülenserie „Radea R10“ von Teka sind in drei Größen und<br />

drei verschiedenen Farben erhältlich: „Carbon“, „Dark Grey“ und „Weiß“. Ein<br />

spezielles Herstellungsverfahren fördert die Farb-Intensität und verlängert die<br />

Farbechtheit. Dazu kommt eine geruchs- und schmutzabweisende Beschichtung,<br />

die leicht zu reinigen sei und laut Hersteller „Schutz gegen Bakterien<br />

bietet“. Alle Spülen eignen sich für die Unterbau-Montage genauso wie für den<br />

aufliegenden Einbau.<br />

Foto: Hilgert<br />

Auf der area30: Spülen von Alveus bei<br />

Sagemüller & Rohrer.<br />

Auf Wunsch mit Foto<br />

Mit einer individualisierbaren Glasspüle<br />

lenkte Sagemüller & Rohrer die Aufmerksamkeit<br />

auf die neue Kooperation mit Alveus. Der<br />

süddeutsche Zubehörspezialist vertreibt die<br />

Produkte des slowenischen Spülenherstellers<br />

exklusiv in Deutschland. Und das im Fachhandel<br />

und in der Küchenmöbelindustrie.<br />

Das Programm umfasst Spülen aus Quarzkomposit<br />

und Edelstahl. Letztere gibt es auch<br />

in farbigen PVD-Beschichtungen. Von Gold<br />

über Kupfer und Bronze bis Anthrazit. Die erwähnten<br />

Glasspülen können mit Farbe oder<br />

einem Foto nach persönlichen Wünschen gestaltet<br />

werden.<br />

Foto: hansgrohe<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Teka<br />

Gebürstet<br />

Erstmalig zeigt hansgrohe die<br />

Küchenarmatur „Talis M54“ in<br />

der neuen Sonderoberfläche in<br />

„Brushed Black Chrome“. Zudem<br />

ist die neue Neuauflage des Klassikers<br />

jetzt in einer Niederdruckvariante<br />

erhältlich: „In der Eco-Variante verbraucht<br />

die Armatur nur circa 5 Liter pro<br />

Minute bei einem Druck von drei bar“, erläutert<br />

das Unter nehmen.<br />

70 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Flächenbündig<br />

Der portugiesische Spülenhersteller Rodi erweitert seit einigen Jahren kontinuierlich<br />

sein Angebot im gehobenen Marktsegment. Zurzeit seien besonders flächenbündig<br />

einbaubare Spülen, wie die „Box“-Modelle, gefragt, so Stefan Bonau, der für den<br />

Vertrieb in Deutschland zuständig ist. Diese Spülenmodelle zeichnen sich durch einen<br />

<strong>12</strong> mm-Radius und ein 200 mm tiefes Becken aus. Angesagte Farben sind „Grau“<br />

und „Kupfer“, aber außerdem werde „Gold“ verstärkt gewünscht. Rodi intensiviert<br />

aktuell die Kontakte zur Küchenmöbelindustrie in Deutschland. Helfen soll dabei<br />

die neue Dauerpräsenz in der Architekturwerkstatt in Löhne.<br />

Foto: hansgrohe Foto: Hilgert<br />

Entdecken Sie unsere<br />

Black Beauties<br />

auf vogtwelt.de und im<br />

neuen Verkaufshandbuch!<br />

Freie Schrankwahl<br />

Die individuell einsetzbaren Filterkartuschen ermöglichen bei der Filter- und Sprudelarmatur<br />

„hansgrohe Aqittura M91“ ganz auf den persönlichen Geschmack abgestimmte<br />

Mineralisierungsstufen. Das smarte „WaterRefinement plus“-System entfernt<br />

zudem Schadstoffe, Schwermetalle, Schmutzpartikel und Gerüche aus dem<br />

Leitungswasser. Das Herzstück des Systems wird in einem frei wählbaren Unterschrank<br />

verstaut. Die Technik muss also nicht direkt unter der Spüle platziert werden<br />

und eröffnet so variable Installationsmöglichkeiten. In die „SodaBase“ können<br />

alle handelsüblichen CO 2<br />

-Zylinder integriert werden.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong><br />

HORST VOGT GmbH


Küchenzubehör/Großhandel<br />

Produktgruppen Hauptlieferanten Produktschwerpunkte<br />

BASICS: Spülen, Armaturen, Abfallsammler, Lichttechnik,<br />

Steckdosen, Stützelemente, Schrankausstattung,<br />

Nischenausstattung<br />

TECH: Lüftungstechnik, Montagematerial, Küchentechnik<br />

INTERIEUR: Hocker, Stühle, Tische<br />

Grundsätzlich Zusammenarbeit mit allen am<br />

Markt auftretenden Unternehmen, die Innovation<br />

und Partnerschaft pflegen und verstehen.<br />

Vollsortimenter mit den Produktschwerpunkten<br />

Lüftungstechnik, Abfallsammler, Spülen, Armaturen,<br />

Montagematerial, Lichttechnik und Küchenausstattung.<br />

Alle Zubehörsegmente mit ausgeprägter Programmbreite<br />

und ­tiefe.<br />

Dunsthauben und Ablufttechnik; Spülen; Armaturen;<br />

Heiß­ und Trinkwassersysteme; Licht und<br />

Lichtsysteme; Abfallsammler; Montagezubehör;<br />

sani täre und elektrische Anschlusstechnik; Regal­<br />

und Relingsysteme; Nischenrückwände; Schrankausstattung;<br />

Elektrokleingeräte; Stühle und Tische;<br />

Bar­ und Thekenhocker; Kochfelder und Kochfeldabzüge;<br />

Badezimmerzubehör.<br />

Unterbau­ u. Nischenleuchten; Deckenleuchten für<br />

Küche, Essen, Wohnen; Steckdosenelemente; Abfallsammler;<br />

Abluftsysteme; Spülen; Armaturen;<br />

Montage­ und Anschlussmaterial; E­Geräte wie<br />

Multischneider, Einbau­Toaster, Einbau­ Stabmixer,<br />

Sockelsauger, Bluetooth Audiosystem, Radios, Einbau­Kochmulden<br />

und Sockelheizungen; Kleinspeicher;<br />

Schrankinnenausstattungen, Wäschesortierer;<br />

Arbeitsplatten­Zubehör (Granitfelder, Waagen,<br />

Stütz­ und Sockelfüße, Konsolen, Lüftungs gitter,<br />

WAP); Nischen­ und Abhängesysteme; Regal systeme;<br />

Bank­ und Tischgestelle; Dunstabzugshauben;<br />

Abluftsteuerung (Fensterkontaktschalter);<br />

Badzubehör (Waschtische, Armaturen für Waschtisch,<br />

Brause, Wanne und Bidet, Accessoires, Handbrausen,<br />

WC­Sitze, Lichtspiegel, Bad­Abfallsammler,<br />

Bad­Anschlussmaterial).<br />

Wesentliche Zulieferer der Branche sowie führende<br />

deutsche und europäische Produzenten<br />

(Leuchten), Wesco und Hailo (Abfalltrennung),<br />

Alveus­Spülen Exclusivvertrieb, ansonsten bei<br />

Spülen Caressi, Franke, Blanco, V&B. Ritter,<br />

Bachmann, Schulte u.a. (Elektrotechnik). Einbautechnik<br />

von Kesseböhmer und weiteren<br />

namhaften Produzenten sowie Eigenentwicklungen.<br />

Armaturen: Kludi, Grohe, Ideal<br />

Standard, Hansgrohe, Caressi, Fima sowie<br />

Hausmarke „Eco­Design“. Lüftungstechnik Eigenprodukte<br />

und Aircircle/Özpolat. Sanitär­<br />

technik u. a. von Geberit und Viega. Viele<br />

weitere deutsche und europäische Qualitätslieferanten.<br />

Zubehör: Bachmann, EBB, Kesseböhmer,<br />

Ritter, Schüco, Schulte, Strate, Viega<br />

Abfallsammler: Wesco, Hailo, Stöckli<br />

Licht: Thebo, Elektra, Domus Line<br />

Spülen: hkt, CM<br />

Küchen­Armaturen: hkt, Grohe,<br />

Ideal Standard, Nobili<br />

Dunstabzugshauben: hkt, Airforce, Elica<br />

Stühle, Tische und Hocker: Calligaris, Gaber,<br />

Pedrali<br />

Alle namhaften Zubehörlieferanten.<br />

Zubehör diverser Produktgruppen in Trendfarbe<br />

Schwarz. Großes Programm LED­Leuchten für dekoratives<br />

sowie funktionales Licht, Deckenleuchten,<br />

Nischen­Ausstattungen als Alternativen zu Relingsystemen,<br />

breites Programm in der Lüftungstechnik,<br />

Energieboxen, Abfalltrennung, Ausstattung,<br />

Spülen­Accessoires. Im Segment Sitzmöbel/Tische<br />

„Wesco Aluments“ mit Sonderanfertigungen.<br />

Vollsortimenter Küchenzubehör mit über 7000 Artikeln<br />

aus zehn Warenhauptgruppen; Umfangreiches<br />

Angebot an Kochfeldern, Dunstabzugshauben,<br />

Decken lüftern, Kochfeldabzügen und<br />

Ablufttechnik. Kochfelder und Kochfeldabzüge teilweise<br />

mit Schott Miradur ® Oberfläche; Lichtkompetenz<br />

bis hin zur Vernetzung der Dunstabzugsbeleuchtung<br />

mit verschiedenen Lichtquellen in Küche<br />

und Wohnraum („Kitchenlight by Sedia“) mit Fernbedienung<br />

oder über eine App; Regalsysteme; Spülen<br />

aus Edelstahl und Quarz­Composite, Armaturen<br />

für jeden Einsatz; Armaturen mit integrierter<br />

Heiß­ und Trinkwasserzubereitung (Grohe Red und<br />

Grohe Blue); Umfangreiches Sortiment an Stühlen,<br />

Bar­ und Thekenhockern, Tischen und Theken –<br />

auch Objekt­ und Outdoor­tauglich. Neu im Programm:<br />

Armaturen, Accessoires und Lichtsysteme<br />

für das Bad.<br />

Vollsortiment mit den Produktschwerpunkten<br />

Lichttechnik; Deckenleuchten; Steckdosenelemente;<br />

Abfallsammler; Abluftsysteme; Montage­ und Anschlussmaterial,<br />

kundenindividuelle Set­Konfektionierungen;<br />

Dunstabzugshauben Airforce; Armaturen;<br />

Badzubehör.<br />

72 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Eigenentwicklungen Liefer gebiet Logistik<br />

In nahezu allen Produktgruppen<br />

Vorwiegend<br />

Paketdienste<br />

eigene Design­ und Entwick­<br />

im europä­<br />

und Speditilungsaktivitäten<br />

in Nordhorn.<br />

ischen Raum,<br />

onen<br />

Außerdem Zusammenarbeit mit<br />

aber auch<br />

renommierten, internationalen<br />

global orga­<br />

Produktentwicklern, Designnisierthochschulen<br />

und international<br />

bekannten Designern.<br />

Eigenprodukte in den Warengruppen:<br />

Lüftungstechnik, Abfallsammler,<br />

Lichttechnik,<br />

Spülen, Armaturen, Montagematerial,<br />

Schrankausstattung<br />

Eigene oder exklusive Pro­<br />

In Deutsch­<br />

Lieferung per<br />

dukte bei LED­Leuchten, Lüfland<br />

und<br />

Paketdienst<br />

tungstechnik, Einbautechnik,<br />

Öster reich<br />

oder Spedi­<br />

Abfallsammlern, Nischenver­<br />

Außendiensttiokleidungen<br />

und Armaturen.<br />

mannschaft.<br />

Darüber hinaus Exclusivlinien<br />

Ansonsten<br />

der Produzenten.<br />

EU­Länder<br />

und Schweiz.<br />

Liefergarantie<br />

innerhalb von . . .<br />

. . . kürzester Zeit bei<br />

Express­ oder Overnight­Service.<br />

Standardservice<br />

innerhalb<br />

von 2 ­ 3 Tagen.<br />

Eilaufträge (per Telefon<br />

vor 15 Uhr) werden<br />

noch am gleichen<br />

Tag versendet; sonst<br />

1 ­ 2 Tage. Expresslieferungen<br />

Anlieferung<br />

am nächsten Tag<br />

möglich.<br />

Vertriebs organisation Ansprechpartner Kontaktadresse<br />

Bestellannahme: Rund um<br />

Die Mitarbeiter des<br />

die Uhr im Online­Händ­<br />

zuständigen Regio­<br />

lerportal, 28 Gebietsver­<br />

Innendienstes, und<br />

kaufsleiter sowie 7 regional<br />

die 28 Gebietsver­<br />

zuständige Innendienstkaufsleiter,<br />

vor Ort<br />

büros mit jeweils 4 Mitar­<br />

in Deutschland,<br />

beitern, darunter eine se­<br />

Benelux, Österparate<br />

Exportabteilung<br />

reich, Italien und<br />

(mehrsprachig: Englisch,<br />

Frankreich.<br />

Französisch, Niederländisch,<br />

Spanisch).<br />

1 Schulungsleiter, 4 Verkaufsleiter<br />

(Deutschland),<br />

1 Exportleiter sowie 1 Leiter<br />

Vertrieb.<br />

11 Außendienstmitarbei­<br />

Geschäftsleitung:<br />

ter (10 BRD / 1 A) sowie<br />

Manfred Staubach<br />

Verkaufs­Innendienst.<br />

Vertriebsleitung:<br />

Jörg Doleschel<br />

Leitung Verwaltung<br />

und Logistik:<br />

Michael Molitor<br />

Naber GmbH<br />

Enschedestraße 24<br />

48529 Nordhorn<br />

Tel. +49 5921 704 ­ 0<br />

Fax +49 5921 704 ­ 140<br />

Erreichbar von 7.30 ­ 17.30 Uhr<br />

(fr. bis 16.00 Uhr)<br />

naber@naber.com<br />

www.naber.com<br />

www.compair-flow.com<br />

Sagemüller & Rohrer GmbH<br />

Daimlerstraße 5<br />

82054 Sauerlach (bei München)<br />

Tel. 08104 660033<br />

Fax 08104 660044<br />

Erreichbar Mo. ­ Do. 7.30 ­ 17 Uhr,<br />

Fr. 7.30 ­ 15 Uhr<br />

info@sagero.de<br />

www.sagero.de<br />

„Aquafilo“ (Abtropftablar aus<br />

lebensmittelechtem Silikon);<br />

Gemeinsam mit der Muttergesellschaft<br />

Haus­ und Küchentechnik<br />

in Linz gibt es seit Ende<br />

2019 die Eigenmarke hkt. Im<br />

Produktsortiment sind Kochfeldabsaugungen,<br />

Spülen,<br />

Armaturen und Zubehör.<br />

Bundes gebiet<br />

flächendeckend;<br />

Euro pa<br />

Paketdienst,<br />

Spedition<br />

. . . 24 Stunden für<br />

Lagerware, sonst<br />

marktübliche Lieferzeiten<br />

10 Außendienstmitarbeiter<br />

(bundesweit), Ausland mit<br />

Distributionspartnern.<br />

Innendienst durchgehend<br />

von 8 ­ 17 Uhr telefonisch<br />

erreichbar.<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Thomas Franz<br />

Leitung Vertrieb:<br />

Torsten Meyer<br />

SEDIA Küchentechnik Handels­GmbH<br />

Bahnhofstraße 38<br />

71726 Benningen<br />

Tel. 07144 85 20 ­ 0<br />

Hotline Verkauf 07144 85 20 ­ 25<br />

Fax Verkauf 07144 85 20 ­ 50<br />

Erreichbar Mo.­Fr. 8 ­ 17 Uhr<br />

verkauf@sedia­kuechentechnik.de<br />

www.sedia-kuechentechnik.de<br />

Anschluss­Box (Montagehilfe<br />

Elektro­Anschluss), LED­Lichttechnik;<br />

Eigenmarke: „TopLine­<br />

VOGT ® “ bietet unter dem gleichen<br />

Label ausgewählt gute<br />

Qualität zum attraktiven Preis­/<br />

Leistungsverhältnis. Erstklassige,<br />

teils exklusiv nur bei Vogt<br />

erhältliche Produkte aus den<br />

unterschiedlichsten Warengruppen,<br />

ausgesucht nach<br />

Kaufgewohnheiten und Bedürfnissen.<br />

Das „TopLineVOGT ® “­<br />

Programm wird systematisch<br />

erweitert.<br />

Deutschland<br />

und europäisches<br />

Ausland.<br />

Auslieferung<br />

bundesweit<br />

über eigene<br />

LKW­Flotte,<br />

Spedition und<br />

Paketdienste;<br />

hohe Warenverfügbarkeit<br />

und Lieferzuverlässigkeit<br />

durch modern<br />

und großzügig<br />

ausgestattetem<br />

Zentrallager.<br />

Fester wöchentlicher<br />

Tourenservice mit<br />

eige nem LKW,<br />

Tag­genau;<br />

Auf Wunsch für Lagerware<br />

24 Std. per<br />

Spedition/Paketdienst<br />

Geschäftsführung:<br />

Mathias Meloh<br />

Einkaufsleitung:<br />

Ralf Fleißner ppa.<br />

Bestellannahme, persönliche<br />

Kundenberatung und<br />

Vor­Ort­Schulung über<br />

bundesweiten Außendienst<br />

und Vertriebsinnendienst<br />

Händler­Onlineshop inkl.<br />

Lagerabfrage<br />

Vertriebsinnendienstleitung:<br />

Marc Struckmeyer<br />

HORST VOGT GmbH<br />

Rudolf­Diesel­Straße 23<br />

28876 Oyten<br />

Tel. 04207 9168 ­ 0,<br />

erreichbar 7.30 ­ 17.30 Uhr<br />

(freitags: bis 16.30 Uhr)<br />

www.vogtwelt.de Händler­<br />

Online shop erreichbar 24/7<br />

Fax 04207 916850<br />

info@vogtwelt.de<br />

www.vogtwelt.de<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 73


Hausgeräte<br />

Frischer geht’s nicht<br />

Immer spezialisiertere Frischetechnologien im Kühlbereich und immer sensiblere<br />

Sensortechnik bis hin zu KI-Anwendungen im Segment der Öfen und Kochfelder. Die<br />

Entwicklungen der Hausgerätehersteller sind durchweg ambitioniert. Dazu Neuheiten<br />

zu Weinkühlung und Dampfgaren. Und die Optik? Natürlich Schwarz.<br />

Foto: AEG<br />

Ergänzend zur Berichterstattung in <strong>KÜCHENPLANER</strong><br />

10/11 <strong>2022</strong> (mit ausführlichen Berichten von der IFA<br />

in Berlin und zusätzlich unter anderem zu Samsung,<br />

berbel, Miele, V-ZUG und Liebherr von der Küchenmeile)<br />

hier weitere Neuheiten und Entwicklungen der<br />

Hausgerätehersteller.<br />

Mehr Volumen, länger frisch: Kühl-Gefriermodell „7000 GreenZone“<br />

von AEG.<br />

Foto: Amica<br />

AEG / Die Ausstellung im Kitchen Center Löhne legte<br />

den Schwerpunkt auf einen noch umweltbewussteren<br />

Umgang mit Lebensmitteln. Die neue Kühl- und<br />

Gefrierrange soll Lebensmittel länger frisch halten<br />

und verfügt in der Ausfertigung „MaxiSpace“ über<br />

45 % mehr Fassungsvermögen. Elektrosensoren in<br />

den Geräten korrigieren die Innentemperatur nach<br />

dem Öffnen und Schließen der Tür: Das soll Temperaturschocks<br />

verhindern, die zum Verderben von Lebensmitteln<br />

führen können. Beim Modell „7000 Green-<br />

Zone“ hält außerdem eine versiegelte Schublade die<br />

Luftfeuchtigkeit länger konstant und Obst und Gemüse<br />

bleiben frisch. In der „8000er“-Serie ermöglicht die<br />

360° Cooling-Technologie laut Unternehmen eine um<br />

40 % bessere Temperaturverteilung als bei Standardkühlschränken.<br />

Lange Haltbarkeit steht auch bei den neu gezeigten<br />

Weinklimaschränken im Vordergrund. Der „8000<br />

Perfect Shelving Cellar“ stelle eine geregelte Luftfeuchtigkeit<br />

und UV-geschützte Lagerung sicher und erhalte<br />

so die Qualität der Weine. Der Weinklimaschrank ist<br />

in verschiedenen Größen als Einbauschrank erhältlich.<br />

Neben den Produkthighlights steht bei AEG der<br />

Austausch mit dem Handel und dessen Unterstützung<br />

im Marketing der Produkte im Fokus. Den Handelspartnern<br />

wird z. B. mit digitalen Toolkits ein Paket mit<br />

Online-Bannern, Anzeigenvorlagen und Micro-Webseiten<br />

sowie Social Media-Inhalten geboten. Weiterhin<br />

unterstützt AEG seine Handelspartnerinnen und -partner<br />

mit digitalen oder Vor-Ort-Trainings für die Geräteberatung.<br />

Die autarken Kochfelder von Amica lassen sich auch in sehr dünnen<br />

Arbeits flächen über Schubladen montieren.<br />

Amica / Autarke Induktionskochfelder mit sensorkontrollierter<br />

Leistungssteuerung präsentierte die Marke<br />

auf der area30. Damit lassen sich vier voreingestellte<br />

Garprogramme, 14 Leistungsstufen und die<br />

Boost-Funktion kontrollieren. Die 77 cm breiten rahmenlosen<br />

Kochfelder lassen sich dank der Gerätehöhe<br />

von nur 44 mm auch in dünne Arbeitsflächen montieren.<br />

So etwa auch flächenbündig in <strong>12</strong>-mm-Platten. Das<br />

Kochfeld ist in vier Kochzonen aufgeteilt, von denen<br />

zwei automatisch per Topferkennungsfunktion eine<br />

Autobridge bilden, wenn größere Töpfe zum Einsatz<br />

kommen. Drei Dunstabzugshauben komplettieren das<br />

74 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Angebot rund um den Herd: Die 90 cm breite „T-Line“<br />

Kaminhaube leuchtet dank eines LED-Lichtpaneels<br />

das gesamte Kochfeld aus. Die 60 cm breiten Kopffreihauben<br />

„Solid“ und „Clearity“ lassen sich über einen<br />

Touchslider bedienen und arbeiten dank eines BLDC-<br />

Motors effizient und leise, so das Unternehmen.<br />

Bei den Backöfen setzt die Marke auf Kombinationstalente.<br />

Die Sensorbacköfen vereinen den Backofen mit<br />

klassischen Beheizungsarten und den Kombidampfgarer<br />

mit 15 Dampfgar-Programmen. Bei den Großraum-<br />

Backöfen mit 77 Litern Fassungsvermögen wird die<br />

Temperatur von 0 bis 280 Grad in 10-Grad-Schritten per<br />

LED-Display eingestellt.<br />

Mit neuen Kühl-/Gefrierkombinationen will auch<br />

Amica der Lebensmittelverschwendung vorbeugen:<br />

Eine vollelektronische Steuerung sowohl im Kühl- und<br />

Gefrierteil als auch in der „AdaptZone“ ermögliche die<br />

individuelle Temperatureinstellung. Der Einbau-Gefrierschrank<br />

„EGSS 327 250“ für die 178er Nische hat<br />

einen Nutzinhalt von 200 Litern. Er verfügt über eine<br />

automatische „NoFrost“-Abtauung, fünf Gefrierschubladen,<br />

zwei Gefrierfächer mit Klappen und sechs Gefrierfachablagen.<br />

Zusammen mit dem Vollraumkühlschrank<br />

„EVKSS 357 200“ kann er bei besonders großem Kühlund<br />

Gefrierbedarf zu einer komfortablen Side-by-Side-<br />

Lösung kombiniert werden. Das Gesamtvolumen beträgt<br />

dann 516 Liter mit Energieeffizienzklasse E.<br />

Bauknecht / Ergänzungen zum bestehenden Programm<br />

standen im Vordergrund, wie Vertriebsleiter<br />

Christian Unger auf Gut Böckel berichtete. Daher bleiben<br />

Koch- und Backöfen überwiegend schwarz. Vier<br />

Designlinien gibt es mittlerweile in der angesagten<br />

Oberfläche. Nur ab und zu lockern Akzente in Edelstahl<br />

die Gestaltung auf, wie bei der „Collection.05“.<br />

Die Collectionen 09 und 11 sind jetzt auch in grifflosem<br />

Design erhältlich.<br />

In den Kühl-/Gefrierkombinationen der „Total<br />

NoFrost“-Reihe sorgt das „Food Care“-System für die<br />

gesunde und saubere Lagerung von Lebensmitteln:<br />

Aktive Sauerstoffmoleküle sollen im Kühlschrank bis<br />

zu 99 % der Bakterien und Viren entfernen sowie die<br />

Luftqualität verbessern und schlechte Gerüche reduzieren.<br />

Die gleichmäßige Luftzirkulation im Innenraum<br />

verhindere außerdem das Vereisen des Gerätes.<br />

Die aktuelle Geschirrspüler-Linie will mit Hochdruckdüsen<br />

das Vorspülen des Geschirrs überflüssig<br />

machen. Darüber hinaus optimiere das „ActiveDry“-<br />

System die Trocknung durch einen natürlichen Luftstrom.<br />

Die Tür des Geschirrspülers wird am Ende des<br />

Spülzyklus automatisch geöffnet, was die Trockenleistung<br />

laut Bauknecht um bis zu 70 % bei den Einbau-Geschirrspülern<br />

und um bis zu 45 % bei den freistehenden<br />

Modellen verbessert.<br />

Foto: Bauknecht<br />

Bauknecht lagert in der Kühl-Kombination „Active Quattro“<br />

Lebens mittel auf großer Fläche.<br />

Foto: Beko<br />

Beko / Als Highlight zeigte Beko auf Gut Böckel Backöfen<br />

mit der „Split&Cook“-Technologie, die den Garraum<br />

halbiert. Auf zwei Ebenen können dann mit<br />

jeweils separaten Ventilatoren, Timern und Temperaturreglern<br />

zwei verschiedene Mahlzeiten gleichzeitig<br />

zubereitet werden, ohne dass sich die Aromen vermischen.<br />

Die Temperatur zwischen beiden Garräumen<br />

kann sich dabei um bis zu 80 °C unterscheiden.<br />

Beko kühlt mit der<br />

„AeroFlow“-Technologie.<br />

Diese hält<br />

Lebensmittel länger<br />

frisch.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 75


Hausgeräte<br />

Zudem stand die Kühltechnik im Mittelpunkt. Präsentiert<br />

wurden vier freistehende Kühl- und Gefrierkombinationen,<br />

die Vitamine schützen und Lebensmittel<br />

länger haltbar machen sollen. Die Modelle<br />

unterscheiden sich lediglich in ihren Maßen. Es gibt<br />

sie in 186,5 cm x 66,3 cm, in 200 cm x 60 cm sowie<br />

in 187 cm x 78 cm. Alle Geräte nutzen die „AeroFlow“-<br />

Technologie: Dabei wird Kaltluft gleichmäßig verteilt,<br />

damit diese nicht direkt auf die Lebensmittel trifft. Das<br />

verhindere das schnelle Austrocknen und Nährstoffe<br />

blieben länger erhalten. Das Modell „B5RCNE366HXB“<br />

ist zusätzlich mit HarvestFresh ausgestattet. Diese<br />

Technik ahmt den Tag-Nacht-Zyklus im Kühlschrank<br />

nach und soll die Lebenszeit von Obst und Gemüse erhöhen<br />

und für einen längeren Vitaminerhalt sorgen.<br />

Elica / Das italienische Unternehmen ergänzte zur<br />

area30 die Muldenlüfter-Familie „NikolaTesla“ um das<br />

Modell „Unplugged“. Statt Slider kommen hier fast traditionell<br />

wirkende Drehknöpfe zum Einsatz, die sich<br />

laut Unternehmen „leicht bedienen und ebenso reinigen<br />

lassen“. Dazu müsse man nur die äußere Abdeckung<br />

magnetisch entriegeln. Drei Kochfunktionen<br />

unterstützen beim Zubereiten von Mahlzeiten: Schmelzen,<br />

Erwärmen und Simmern, der integrierte Abzug<br />

sorgt automatisch für die passende Absaugleistung.<br />

Wasser kann laut Unternehmen bis zu 30 % schneller<br />

zum Sieden gebracht und Speisen in der Hälfte der Zeit<br />

zubereitet werden. Zur Nutzung von größerem Kochgeschirr<br />

werden Flächen über zwei Brückenzonen miteinander<br />

verbunden. „NikolaTesla Unplugged“ wird in<br />

Schwarz oder Schwarz mit silbernen Elementen angeboten.<br />

Als weitere Neuheit (nach der Premiere auf der Euro-<br />

Cucina in Mailand) stellte Elica „LHOV“ vor. Das Modul<br />

vereint Kochfeld, Dunstabzugshaube und Backofen und<br />

fügt sich glatt und ohne Vorsprünge in die Arbeitsplatte<br />

ein. Das Abzugssystem ist verborgen, der Backofen<br />

direkt unter dem Kochfeld platziert. Dämpfe und Gerüche<br />

werden per Vakuumsystem entfernt und auch die<br />

beim Öffnen der Backofentür entstehende Dampfwelle<br />

und die während des Betriebes entweichenden Gerüche<br />

werden direkt abgesaugt. „LHOV“ wird voraussichtlich<br />

im Juni 2023 auf den Markt kommen.<br />

Erge Küchentechnik / Auf Gut Böckel präsentierte der<br />

Hersteller ein überarbeitetes Sortiment an Tisch- und<br />

Muldenlüftern sowie eine neue Inselhaube. Der Tischlüfter<br />

„Interia Control 3.0“ bietet links neben dem<br />

Ansaugschacht runde Induktoren für großes Kochgeschirr,<br />

rechts daneben Induktoren eine Zusammenschaltung.<br />

Er ist jetzt mit stufenlos steuerbarer EC-Lüftertechnik<br />

und weißen LEDs erhältlich. Der Lüfter im<br />

Sockelbereich verbrauche deutlich weniger Strom, so<br />

Vertriebsleiter Bernd Herold.<br />

Das Modell „Interia Smart“ mit einem kompakten<br />

Maß von 60 cm kann bei einer Arbeitsplattentiefe von<br />

60 cm mit einer gezielten Luftführung nach unten eingebaut<br />

werden. Er funktioniert per Abluftbetrieb, Luftreinigungssystemen<br />

im Sockel oder mit dem neuen<br />

Plasma-Rückwandfilter, der direkt mit dem „Interia<br />

Smart“ verbunden wird. Dieser Plasmafilter kann<br />

durch die unmittelbare Kopplung an die Lüftereinheit<br />

und den Luftaustritt von über 2000 cbm bereits bei<br />

niedrigen Sockelhöhen von 50 mm eingebaut werden.<br />

Die „Interia Panorama“ wird jetzt auch mit professioneller<br />

Knebelsteuerung angeboten. Neben Tisch- und<br />

Muldenlüftern wurden auch Dunstabzugshauben vorgestellt,<br />

z. B. die Inselhaube „Memphis“ in klassischem<br />

Design und dunklem Anthrazit. Sie vereint mehrere<br />

Funktionen, u. a. Fettfilterung und Geruchsneutralisierung<br />

sowie Reinigung der Luft von Viren und Sporen.<br />

Falmec / Auf den ersten Blick ist kein Dunstabzug zu erkennen.<br />

Das ist auch das erklärte Ziel der „Elements“-<br />

Kollektion“ von Falmec. „Dieses Jahr steht unser Auftritt<br />

in Löhne unter dem Zeichen einer kompletten<br />

Neuausrichtung im Bereich Lüftungslösungen“, erklärte<br />

Ahmet Haskic, Leiter Marketing und Vertrieb,<br />

Falmec Deutschland. Die neue Kollektion integriert<br />

Foto: Hilgert<br />

Foto: Hilgert<br />

Mit fünf Drehknöpfen lässt sich das Elica-Kochfeld<br />

„NikolaTesla Unplugged“ bedienen.<br />

Knebelsteuerung und Lüftungsgitter im gleichen Farblook bei Erge<br />

Küchentechnik. Hochwertige PVD-Beschichtung macht es möglich.<br />

76 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


die Absaugfunktion vollständig in den Küchenraum.<br />

So wird beispielsweise das Modell „Monolith“ auf der<br />

Arbeitsplatte aufgesetzt. Es besteht aus einem 90 cm<br />

langen Saugelement sowie 30, 60 oder 90 cm langen<br />

Ablagemodulen für Zubehör. „Shelf“ lässt sich in eine<br />

Regalstruktur von nur 10 cm einbauen, die mit einer<br />

ausziehbaren Blende ausgestattet ist. Das Abzugselement<br />

kann rechts oder links mit zusätzlichen 60- und<br />

90-cm-Modulen ergänzt werden. „Air Wall“ integriert<br />

die Absaugung vertikal in ein hinterleuchtetes Glas-<br />

Paneel.<br />

Die integrierten Kochsysteme von Falmec wurden<br />

für den Einsatz in Inselküchen entwickelt. Die Modelle<br />

„Brera“, „Zero“, „Quantum Pro“ und „Level“ vereinen<br />

Absaugung und Kochen in einem Gehäuse, das<br />

vollständig in die Arbeitsplatte integriert ist. Während<br />

es sich bei den vier ersteren um Weiterentwicklungen<br />

handelt, ist „Level“ eine Neuentwicklung. Der<br />

Dunstabzug aus Aluminium und Glas kann hinter dem<br />

Kochfeld in zwei Höhen ausgefahren werden und verschwindet<br />

auf Wunsch in der Arbeitsplatte.<br />

Die Dunstabzugshaube „Vogue“ bringt Luft und<br />

Licht zusammen. Das Modell mit einem Durchmesser<br />

von 88 cm kombiniert die Funktionen Absaugung und<br />

Luftreinigung mit vollwertiger Beleuchtung. Das Material:<br />

zweifarbig lackierter Stahl in den Farbkombinationen<br />

Pastellgrü n/Bronze, Rot/Bronze und Schwarz/<br />

Bronze.<br />

Franke / Mit „Mythos Air Hub“ hat der Küchentechnik-Spezialist<br />

ein System entwickelt, das Kochwrasen<br />

von Gerüchen und Fett befreit und parallel die Atemluft<br />

reinigt und desinfiziert. Die so ausgestatteten Hauben<br />

neutralisieren laut Anbieter bis zu 99,99 % der herkömmlich<br />

in der Raumluft enthaltenen Bakterien und<br />

Viren. Möglich wird dies dank eines getrennten Luftstroms<br />

mit zwei speziellen UV-C-Lampen. Franke: „Die<br />

UV-C-Lampen arbeiten absolut sicher und bilden dabei<br />

keinerlei Ozon. Ihre Wirksamkeit wurde von der Universität<br />

Siena getestet und bestätigt.“<br />

„Mythos Air Hub“ bietet drei verschiedene Modi an:<br />

Im manuellen Betrieb lässt sich die Desinfektionsfunktion<br />

je nach Bedarf ein- und ausschalten oder wird automatisch<br />

nach 24 Stunden deaktiviert. Der Intensiv-<br />

Foto: Franke Foto: Falmec<br />

Der Dunstabzug „Monolith“ von Falmec wird auf der Arbeitsplatte<br />

aufgesetzt und durch Ablageelemente ergänzt.<br />

Die neue „Mythos Air Hub“-Reihe von Franke (hier als<br />

Kopffreihaube) kombiniert die klassische Dunstabzugshaube<br />

mit einer Desinfektionsfunktion.<br />

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Multifunktionale Wärmeschublade von Gaggenau: Sie eignet sich auch<br />

zum Sanftgaren.<br />

Blick in die Ausstellung von Gorenje auf Gut Böckel: Vorn das ausgewählte<br />

Sortiment an Induktionskochfeldern, im Hintergrund die Geräte<br />

der „BlackLine“. Beides exklusiv für den Küchenfachhandel.<br />

Kühl-/Gefrierkombinationen<br />

werden größer:<br />

Die Einbaulösung<br />

„GKNI6950FHNW“ von<br />

Grundig gibt es in den<br />

Maßen 70 cm Breite und<br />

194 cm Höhe.<br />

Foto: Gaggenau<br />

Foto: Gorenje<br />

Foto: Grundig<br />

modus arbeitet mit maximaler Desinfektionsleistung<br />

in kürzester Zeit und schaltet sich danach ab. Die<br />

Nachtoption schließlich bietet einen langen Desinfektionszyklus<br />

mit minimalem Geräuschpegel und startet<br />

automatisch jede Nacht.<br />

Drei Designvarianten der „Mythos“-Serie stehen<br />

zur Verfügung: als Kopffreiheitshaube, als klassische<br />

T-Haube für die Wand (T-Shape) und für den Deckeneinbau.<br />

Gaggenau / Mit der gleichmäßigen Wärmeverteilung<br />

von bis zu 80 °C eignet sich die neue multifunktionale<br />

Wärmeschublade auch zum Sanftgaren. Mit dem entsprechenden<br />

Programm lassen sich Speisen komplett<br />

garen. Ebenfalls möglich ist es, ein vorbereitetes Essen<br />

beliebig lange warmzuhalten. Auch bei vielen anderen<br />

Aufgaben leistet die Wärmeschublade praktische<br />

Dienste: Teig gehen lassen, Kräuter und Früchte trocknen,<br />

Gefriergut auftauen, Schokolade schmelzen oder<br />

Joghurt bereiten. Darüber hinaus bringt die Wärmeschublade<br />

Teller und Tassen komfortabel auf die richtige<br />

Temperatur. Der Edelstahl-Innenraum mit Glasboden<br />

lässt sich einfach und hygienisch reinigen. In zwei<br />

Höhen ergänzt es die Einbaugeräte der Serien „200“<br />

und „400“ von Gaggenau zu einer optischen Einheit.<br />

Für die „Vario Kältegeräte Serie 200“ brachte<br />

Gaggenau zudem eine neue automatische Türöffnung –<br />

zur grifflosen Integration in individuelle Möbelfronten.<br />

Die neue Funktion erleichtert das Bedienen des Kältegerätes<br />

durch sanftes Öffnen mit reduziertem Kraftaufwand<br />

oder per Sprachsteuerung.<br />

Gorenje / Im Mittelpunkt der schmucken Ausstellung<br />

von Gorenje auf Gut Böckel stand mit der „Black Line“<br />

eine Serie multifunktionaler Einbaubacköfen in der<br />

Küchentrendfarbe Schwarz. Edle Glas-Oberflächen erzeugen<br />

einen minimalistischen Look für hohe Designansprüche.<br />

Hinzu kommen ein farbiges TFT-Display<br />

für intuitive Bedienung und zahlreiche technische<br />

Features wie der integrierte Dampfgenerator mit 1,3<br />

Litern Fassungsvermögen. Vertrieben werden die Geräte<br />

exklusiv über den Küchenfachhandel. Parallel<br />

dazu auch leistungsstarke Induktionskochfelder mit<br />

und ohne integriertem Dunstabzug. Premiere auf<br />

Gut Böckel feierten die vernetzten Geräte der neuen<br />

„ConnectLife“ Produktserie. Am WiFi-fähigen Backofen,<br />

Geschirrspüler und der Kühl-Gefrierkombination<br />

konnten die Messebesucher praxisnah erleben, wie<br />

einfach es ist, dank smarter App-Steuerung den vollen<br />

Küchenüberblick zu behalten.<br />

„Der Erstbezug auf Gut Böckel gab uns die Möglichkeit,<br />

unsere Produkte und unseren Markenanspruch<br />

auf eine ganz neue Weise in Szene zu setzen. Die Besucher<br />

zeigten sich begeistert und bestätigten in zahlreichen<br />

Gesprächen, dass dieser hochwertige Auftritt<br />

ankommt. Das freut und motiviert uns gleichermaßen“,<br />

sagte Anja Zankl, Head of Marketing Hisense Gorenje<br />

Germany GmbH.<br />

Grundig / Große Kühl-/Gefrierkombinationen werden<br />

von den Kundinnen und Kunden verstärkt nachgefragt.<br />

Grundig kommt dem mit der Einbaulösung<br />

„GKNI6950FHNW“ in den Maßen 70 cm Breite und<br />

78 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


194 cm Höhe nach. Trotz des Platzzuwachses auf insgesamt<br />

405 Liter liegt der Geräuschpegel dank eines<br />

effizienten Kompressors und des neuen Lüfters bei leisen<br />

35 dbA. Außerdem soll das Modell dazu beitragen,<br />

Lebensmittelverschwendung zu vermeiden – zum Beispiel<br />

mit der Technologie „AeroFresh“, die Temperaturschwankungen<br />

im Inneren des Kühlschranks reduziert.<br />

Zusätzlich strömt dank „FullFresh+“ kühle<br />

Luft ins Gemüsefach und garantiert dort eine konstante<br />

Temperatur bei niedriger Luftfeuchtigkeit. So wird,<br />

laut Unternehmen, die Feuchtigkeit von Obst und Gemüse<br />

reduziert, wodurch die Lebensmittel bis zu dreimal<br />

länger frisch bleiben.<br />

Auch bei anderen Elektrogroßgeräten setzt Grundig<br />

auf nachhaltige Technologien und Materialien: Das<br />

ressourcenschonende Produktsortiment umfasst Backöfen<br />

mit zwölf Bauteilen aus recycelten Fischernetzen,<br />

Kühlschrankelemente aus Bio-Plastik, Trommelgehäuse<br />

von Waschmaschinen und Waschtrocknern aus recycelten<br />

PET-Flaschen oder die weltweit erste Waschmaschine<br />

mit integriertem Mikroplastik-Filter. Mit<br />

dieser Produktrange will man Verbraucherinnen und<br />

Verbrauchern die Öko-Angst nehmen, passend dazu<br />

wurde die Markenkampagne „Eine Zukunft ohne Öko-<br />

Angst“ gestartet.<br />

Küppersbusch / Pizza wie beim Italiener soll der Pyrolyse-Backofen<br />

von Küppersbusch mit 340 °C Pizza-<br />

Funktion garantieren. Das liegt zum einen an der hohen<br />

Temperatur und zum anderen am im Lieferumfang<br />

enthaltenen Pizzastein. Dank Schnellaufheizfunktion<br />

muss man auch nicht lange auf die Pizza warten. Neben<br />

der Pizzafunktion verfügt der „BP 6332.0“ über<br />

acht weitere Backofenfunktionen und den „ökotherm“-<br />

Backofenkatalysator.<br />

Mit dem 80 cm Induktions-Muldenlüfter „KMI 8590“<br />

komplettiert Küppersbusch sein Sortiment bei den<br />

Tischlüftern. Der Motor des Dunstabzugs schaltet sich<br />

automatisch ein, sobald das Kochfeld in Betrieb genommen<br />

wird. Auch die Absaugleistung passt sich an die<br />

Leistungsstufe des Kochfeldes und die Anzahl der aktiven<br />

Kochzonen an. Den maximalen Geräuschpegel<br />

Foto: Küppersbusch<br />

Besonders heiße<br />

Luft plus Pizzastein:<br />

Das sorgt in<br />

diesem Küppersbusch-Backofen<br />

für eine besonders<br />

knusprige Kruste.<br />

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Wenn die Hände<br />

mal voll oder<br />

verschmutzt<br />

sind: Neff-<br />

Kühlgeräte mit<br />

Öffnungsunterstützung<br />

„Open<br />

Assist“.<br />

Die Beleuchtung des Novy-Regals lässt sich mit Gesten steuern.<br />

Foto: Neff<br />

Foto: Novy<br />

gibt Küppersbusch mit 65 Dezibel auf der höchsten<br />

Stufe an. Mit der Sliderbedienung „glideControl+“ lässt<br />

sich die gewünschte Leistungsstufe durch Berühren<br />

und Gleiten einstellen. Der Kochvorgang wird durch<br />

Temperatursensoren gesteuert.<br />

Und auch bei Küppersbusch wird es smart. Mit der<br />

neuen „K-Connect“-App lassen sich fünf WiFi-fähige<br />

Geräte von Küppersbusch per Smartphone bedienen.<br />

Dazu zählen ein Pyrolyse-Backofen, der über jeweils<br />

zehn Backofenfunktionen und Automatikprogramme<br />

verfügt, drei Induktionskochfelder in unterschiedlichen<br />

Breiten (60, 78 und 90 cm) und eine Dunstabzugshaube<br />

mit vier Leistungsstufen. Die Funktionen<br />

von Backofen und Dunstabzugshaube lassen sich über<br />

die App verwalten. Die smarten Geräte kommunizieren<br />

aber auch untereinander: So sorgt die Verbindung<br />

vom Kochfeld zur Haube dafür, dass sich die Abzugsleistung<br />

der Haube automatisch an das Kochgeschehen<br />

auf dem Induktionskochfeld anpasst. Die neuen WiFifähigen<br />

Geräte werden im vierten Quartal <strong>2022</strong> eingeführt.<br />

Neff / Im vergangenen Jahr stattete Neff seine Kühlgeräte<br />

mit dem variablen Ordnungssystem „Flex Cooling“<br />

aus. Damit lässt sich die Aufteilung des Innenraums<br />

nach Bedarf ändern und aktuellen Bedürfnissen anpassen.<br />

Seit der Küchenmeile kommt zusätzliche Bedienfreiheit<br />

hinzu: Erhältlich ist die Öffnungsunterstützung<br />

„Open Assist“. Zum Beispiel für das Modell<br />

„KI8815OD0“. Der Push-to-Open-Mechanismus ist direkt<br />

in das Gerät integriert, damit genügt ein sanfter<br />

Druck gegen die Kühlschranktür, um diese zu öffnen.<br />

Ab Januar 2023 gibt es auch über die Marke Neff das<br />

„Smart Kitchen Dock“ der BSH. Wenn ein Smartphone<br />

oder Tablet angedockt werden, verwandelt sich das unscheinbare<br />

Gerät in eine smarte Schaltzentrale und eröffnet<br />

unter anderem den Zugang zu allen Services der<br />

Home Connect Plattform. Erhältlich ist es für iOS-Geräte<br />

zum Preis von 189 Euro (UPE).<br />

Exklusiver Optik<br />

in Schwarz mit<br />

handgefertigter,<br />

goldfarbener<br />

Appli kation:<br />

Kopffrei-Haube<br />

„Aura“ von<br />

Oranier.<br />

Foto: Biermann<br />

Novy / Die Kombination aus funktionaler Kochfeldbeleuchtung<br />

und stimmungsvollem Ambiente-Licht ist<br />

eines der zentralen Elemente von Novy-Produkten.<br />

Jetzt erweitert das belgische Unternehmen sein Programm<br />

um drei Designleuchten. Sie lassen sich an der<br />

Wand oder als Pendelleuchte über Kücheninsel oder<br />

Esstisch montieren. Weiterhin gibt es ein Wandregal<br />

mit Lichtfunktion. Alle Modelle funktionieren per Gestensteuerung.<br />

Damit lässt sich das Licht ein- und ausschalten,<br />

aber auch die Farbstimmung ändern. In der<br />

Pro-Version kann der beleuchtete Bereich mit Handbewegungen<br />

verkleinert, vergrößert oder verschoben<br />

werden. „Wir freuen uns sehr, dass Novy jetzt auch<br />

hochwertige Designleuchten anbieten kann. Sie sind<br />

eine wertvolle Ergänzung zu unseren Dunstabzügen<br />

und Kochfeldern“, freut sich Arjan van Dijk, Novy Vertriebsleiter<br />

für Deutschland und Österreich.<br />

War in den letzten Jahren die Bedienung per Slider<br />

das Nonplusultra geht es jetzt wieder in die andere<br />

Richtung. So zeigte Novy jetzt den Muldenlüfter<br />

„ NovyEasy“ mit Drehknebeln aus Edelstahl, die laut<br />

Unternehmen die Bedienung haptisch und optisch auf<br />

ein neues Niveau heben.<br />

80 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Oranier / Der Vollsortimenter hat das Sortiment in allen<br />

Bereichen gestrafft und ergänzt. Bei den Einbaubacköfen<br />

führte das u. a. zu zwei Modellen mit größeren Garräumen.<br />

So verfügt der „EBP 9881 15“ über einen 78 Liter<br />

Garraum mit neun Einschubebenen, die bei Bedarf mit<br />

bis zu vier Vollauszügen bestückt werden können. Über<br />

140 Automatikprogramme übernehmen auf Wunsch<br />

die Regie. Auch der Einbaubackofen mit „Dampf-Plus“<br />

(„EBD 9884 15“) bietet mit einem XL-Backraum in der<br />

80-Liter Klasse viel Platz. Und soll mit „Dampf-Plus“ für<br />

besonders knusprige Ergebnisse sorgen.<br />

Auch die Flächeninduktionskochfelder haben Zuwachs<br />

bekommen – und zwar eine ganze Kochfeld-Familie.<br />

Sie besteht aus diesen Mitgliedern: „KFL 2092 <strong>12</strong>“<br />

mit Kochfeldabzug in 90er Breite mit vier Kochzonen,<br />

„FLI 2084 80“ in 80er Breite mit vier Kochzonen, „FLI<br />

2086 80“ in 80er Breite mit sechs Kochzonen und „FLI<br />

2064 60“ in 60er Breite mit vier Kochzonen. Jede Kochzone<br />

verfügt sowohl über neun Leistungsstufen, Timer<br />

als auch über eine Booster-Funktion, die die Kochzeit<br />

verkürzt und so Energie spart. Dank der automatischen<br />

Topf- und Topfgrößenerkennung wird die Energie zielgerichtet<br />

eingesetzt. Weitere komfortable Eigenschaften:<br />

ein Überhitzungsschutz, die Kindersicherung oder<br />

die Restwärmeanzeige.<br />

Die Kopffrei-Hauben wurden einem Facelift unterzogen<br />

und verfügen jetzt über „Light-Up“-Displays. Die<br />

Kopffrei-Haube „Aura“ punktet dazu in exklusiver Optik<br />

in Schwarz mit handgefertigter, goldfarbener Applikation.<br />

Foto: Ozonos<br />

Ozonos / Nicht weniger als „die komplette Branche<br />

revolutionieren“ wollen die Kochfelder „Kalista“ und<br />

„Xenia“. Denn die Modelle können die mobilen Luftreinigungsgeräte<br />

„Aircleaner“ in den Versionen AC-I,<br />

AC-II und sogar die Deckenleuchte „Stella“ per Touchdisplay<br />

ansteuern. Zusätzlich gibt es die „Kalista“<br />

Kochfelder auch noch in der Muldenlüfter-Variante<br />

mit eingebautem Dunstabzug, so dass nicht nur<br />

Gerüche und Aerosolfette in der Luft, sondern auch<br />

direkter Dunst, der beim Kochen entsteht, sofort<br />

beseitigt wird. „Willkommen in der Welt der Dunstabzugshauben<br />

2.0“, kommentiert das 2017 gegründete<br />

Unternehmen.<br />

Smeg / Im Showroom auf Gut Böckel drehte sich (fast)<br />

alles um das neue Backofenmodell „Galileo“. Das in den<br />

Designlinien „Dolce Stil Novo“, „Classici“ und „Linea“<br />

erhältliche Gerät kann die drei Garmethoden Backen,<br />

Dampfgaren und Mikrowelle auf sieben verschiedene<br />

Arten zusammenstellen. Das verkürze die Garzeit um<br />

bis 70 %, so das Unternehmen. Der Wassertank kann<br />

bei geschlossener Gerätetür von außen auch im laufenden<br />

Betrieb befüllt werden. Zudem lassen sich mit<br />

der „Multi-Step“-Funktion bis zu drei Garprogramme<br />

hintereinanderschalten, etwa Turbo-Heißluft, Dampfgaren<br />

und Mikrowelle. Der neu konzipierte Garraum<br />

im Wellendesign soll die Hitze besonders gleichmäßig<br />

verteilen. In der „Omnichef“-Version bietet „ Galileo“ sogar<br />

150 Automatikprogramme. Damit drei parallel zuzubereitende<br />

Gerichte gleichzeitig fertig werden, verfügt<br />

der Ofen über eine „Sametime“-Funktion. Sie<br />

signalisiert, wann welches Gericht in den Ofen muss,<br />

um auf den Punkt gar zu sein. Als Sonderzubehör gibt<br />

es einen Schamottstein, eine Grillplatte sowie einen<br />

Airfry-Rost.<br />

Weiterhin zeigte die Designmarke aus Italien ein<br />

silberfarbenes, 90 cm breites Induktionskochfeld, das<br />

ohne festgelegte Kochzonen auskommt. Die vollflächige<br />

„Glassy“-Glaskeramik erkennt parallel bis zu<br />

sechs Töpfe und Pfannen beliebiger Größe. Das Gerät<br />

wird über ein Touch-Farbdisplay bedient. Der intuitive<br />

und hochauflösende Miniscreen zeigt die Position, Größe<br />

und Form des Kochgeschirrs direkt an und ermöglicht<br />

eine direkte sowie flexible Steuerung.<br />

Foto: Smeg<br />

Über das Kochfeld den mobilen Luftreiniger steuern:<br />

Ozonos zeigt mit den neuen Kochfeldern, wie das geht.<br />

90 cm breit und silberfarben: Das „Linea“ Kochfeld von Smeg für bis zu<br />

sechs Töpfe und Pfannen kommt ohne festgelegte Kochzonen aus.<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 81


Hausgeräte<br />

Die „Infinity | G1“- Einbaugeräte-Serie kombiniert<br />

matt und glänzend schwarzen Oberflächen mit den<br />

kupfer farbenen Designleisten und wurde für Teka vom<br />

Design studio Italdesign entworfen.<br />

Die „Linea“-Serie zeigte sich zur Küchenmeile in einer<br />

neuen Farbe: „Neptun Grey“, ein tiefes Graublau,<br />

fügt dem Trend zu dunklen Küchen eine weitere Nuance<br />

hinzu. In der „Neptun Grey“-Serie werden Backöfen<br />

mit 60 und 45 cm Nischenhöhe erhältlich sein, ebenso<br />

Foto: Teka<br />

Induktionskochfelder, 45-cm-Blast Chiller, Einbau-Kaffeeautomaten<br />

sowie Vakuum-, Wärme- und Sommelierschubladen.<br />

Teka / Das Designstudio Italdesign ist vor allem für die<br />

Gestaltung von Autos bekannt. Die Turiner haben jetzt<br />

für Teka die Sonderedition „Infinity | G1“ entworfen.<br />

Bei den Einbaugeräten wurden mattschwarze Oberflächen<br />

mit glänzend schwarzen Details und kupferfarbenen<br />

Stilelementen kombiniert. „Infinity | G1“ umfasst<br />

ein Induktionskochfeld, einen Pyrolyse-Backofen<br />

sowie eine Dunstabzugshaube, ein Kompaktgerät, eine<br />

Mikrowelle und eine Wärmeschublade.<br />

Das Induktionskochfeld „MasterSense Air“ mit integriertem<br />

Abzug passt die Absaugleistung automatisch<br />

an die Leistungsstufe des Kochfeldes an und ist mit der<br />

Energieeffizienzklasse A+ sparsam im Verbrauch. Die<br />

XXL-Zonen des Kochfeldes erkennen Größe und Form<br />

der Töpfe. Durch einfaches Verschieben der Töpfe kann<br />

die gewünschte Temperatur ausgewählt werden, da die<br />

Kochzone in drei Temperaturbereiche unterteilt ist.<br />

Lediglich 15 cm breit ist der neue Weinkühlschrank<br />

„RVU 10008“ von Teka. Dennoch bietet er Platz für bis<br />

zu acht Weinflaschen. Das Unterbau-Gerät ist mit einer<br />

elektronischen Temperaturregelung ausgestattet, von<br />

5 bis 18 °C frei wählbar. Etwas mehr Platz, und zwar<br />

für bis zu 20 Flaschen, bietet das Modell „RVU 10020“.<br />

Es ist 30 cm breit und hat fünf Holzauszüge.<br />

In der Region noch präsenter sein<br />

„Deutschland kocht – regional und saisonal“. So nennt sich ein<br />

neues Kochevent, das mehrere Ziele in einem Unterhaltungsformat<br />

zusammenführen und die regionale Präsenz von Handel und<br />

Herstellern fördern will. Denn für den Fachhandel sei die regionale<br />

Präsenz einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. „Wer bekannt<br />

ist, wird besucht, wer besucht wird, verkauft Küchen“, laute die<br />

simple Formel. Dieser lokale Bekanntheitsgrad brauche aber stetige<br />

Aktion: Veranstaltungen am POS, Marketing, Pressearbeit.<br />

Das neue Eventformat will diese Aktivitäten nun zum Wohle des<br />

Fachhandels bündelt. Konzipiert wurde es von der Agentur ansprechend<br />

(Bünde) und der flotho werbeagentur (Osnabrück).<br />

48 Fachhändlerinnen und Fachhändler, die über eine angeschlossene<br />

nobilia-Küche mit Bosch-Geräten in ihren Ausstellungen<br />

verfügen, treten bei diesem Kochwettbewerb gegeneinander<br />

an. Gesucht wird das Kochteam, dem die beste Interpretation<br />

eines regionalen und saisonalen Gerichts gelingt – mit Zutaten<br />

aus der Umgebung. „Fachhandel und Herstellern von Küchen<br />

und Küchengeräten wird damit ein schlagkräftiges Vehikel<br />

geboten, mit dem sie sich in der Region positionieren, neue<br />

Kundschaft gewinnen und den Klientelstamm festigen können“,<br />

meinen die Initiatoren. Weitere Sponsoren sind willkommen.<br />

Bosch und nobilia engagieren sich bereits. Und auch Sally, eine<br />

der renommiertesten Influencerinnen für Küche und Kochen,<br />

wird die erste Ausgabe des neuen Kochevents begleiten. Über<br />

info@deutschland-kocht.de können interessierte Unternehmen<br />

sämtliche Informationen zu möglichen Sponsoringkooperationen<br />

anfordern und sich einen der Plätze sichern. Fachhändler<br />

können sich über die Website www.deutschland-kocht.de für einen<br />

Wettbewerbsplatz bewerben. „Wir haben ‚Deutschland kocht<br />

– regional und saisonal‘ ins Leben gerufen, um über das Kochen<br />

Begeisterung für die Küche zu schaffen“, sagt Christiane Pauli,<br />

Inhaberin der Agentur ansprechend. „Damit bekommt der Handel<br />

ein Werkzeug an die Hand, um Bestandskunden zu pflegen,<br />

Neukunden zu gewinnen und gezielt Reichweite aufzubauen.“<br />

Was die Aufmerksamkeit für den jeweiligen Fachhändler enorm<br />

steigern könne, ergänzt Irene Gotas von der flotho werbeagentur,<br />

der zweite Kopf hinter dem Veranstaltungskonzept. Gleiches gelte<br />

für die Sponsoren. Es ist geplant, „Deutschland kocht – regional<br />

und saisonal“ als jährliche Veranstaltungsreihe zu etablieren.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

in-der-region-noch-praesenter-sein/<br />

Foto: flotho werbeagentur<br />

82 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


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Erscheint im 56. Jahrgang (<strong>2022</strong>)<br />

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Verlag<br />

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Herausgeber<br />

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Die Moderne Küche e.V.<br />

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der Verbreitung von Werbeträgern<br />

<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 83


SPÜLEN & ARMATUREN<br />

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