29.01.2019

Kompetenzen für „gesunde“ Möbel gebündelt

Das Deutsche Institut für Möbeltechnik Rosenheim (DIM) und das eco-INSTITUT (Köln) führen ihre Kompetenzen im Bereich Möbel- und Schadstoffprüfung zusammen. Dies verkündeten die beiden Institutionen gemeinsam auf der Kölner Möbelmesse imm cologne.

Möbel müssen viele Anforderungen erfüllen, um den Endverbraucher zufriedenzustellen und um einen unabhängigen Qualitätsnachweis wie das RAL Gütezeichen „Goldenes M“ zu erhalten. Zu den grundlegenden Qualitätskriterien, die immer stärker an Bedeutung gewinnen, zählt die Gesundheits- und Umweltverträglichkeit von Möbeln. Um sich zukunftssicher darauf einzustellen, kooperiert das DIM Rosenheim ab sofort mit dem eco-INSTITUT aus Köln. Damit soll der Möbelbranche ein „perfekt auf die Bedürfnisse der Hersteller zugeschnittenes Dienstleistungsangebot unterbreitet werden, das die Untersuchung von Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Matratzen auf Emissionen, die Materialanalyse und die Schadstoffquellen-Ermittlung umfasst“.

40 Jahre Erfahrung
Beide Kooperationspartner sehen sich in ihrem jeweiligen Fachgebiet als führend. Das DIM Rosenheim blickt auf 40 Jahre Erfahrung in der Möbelprüfung zurück, während das eco-INSTITUT zu den erfahrensten deutschen Laboren für Innenraumanalytik gehört und seit rund 30 Jahren Bauprodukte, Matratzen und Möbel auf Emissionen und Schadstoffe hin überprüft. „Durch die Zusammenarbeit der eco- und der DIM-Experten werden die Bereiche Umwelt und Gesundheit sowie Möbeltechnik eng verknüpft, Know-how ergänzt und erweitert und die Kunden der Möbelindustrie können noch besser ganzheitlich betreut und beraten werden“, erklären der Institutsleiter des DIM, Prof. Thorsten Ober, und der Geschäftsführer sowie Gründer des eco-INSTITUTS, Frank Kuebart.
 
Zum Hintergrund der Kooperation
Möbel, Einrichtungsgegenstände und Matratzen können aufgrund ihres Flächenanteils und ihrer direkten Nähe zum Nutzer Eintragsquellen für Schadstoffe in Innenräumen darstellen. Dabei sind die zum Einsatz kommenden Materialien für die Herstellung von Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Matratzen ausgesprochen vielfältig – entsprechend vielseitig sind auch mögliche Schadstoffrisiken. Das Interesse der Nutzer an solchen Wohnschadstoffen wächst und ist letztendlich bei einer größer werdenden Kundenschicht kaufentscheidend.
Auch die Möbelbranche hat dieses Verbraucherinteresse erkannt und beginnt verstärkt, ihre Produkte zum Beispiel auf gesundheitsrelevante Schadstoffkonzentrationen oder Gerüche hin zu überprüfen. Das eco-INSTITUT und das DIM Rosenheim als Partner und Prüfinstitut der Möbelbranche sehen hier Handlungsbedarf für ein auf die Möbelindustrie zugeschnittenes Dienstleistungsangebot, um Möbel, Einrichtungsgegenstände und Matratzen auf Emissionen zu untersuchen, Materialien zu analysieren und Schadstoffquellen zu ermitteln.