28.02.2024

Zum 31. Dezember 2023 verzeichnete die Häfele Gruppe mit Niederlassungen in 38 Ländern einen Umsatz von 1,71 Mrd. Euro. Das ist ein Minus von 8,2% zum Vorjahr. Besonders unter Druck standen laut Unternehmen die Märkte in Deutschland, Westeuropa sowie den USA.

Das Häfele Dynamikzentrum nimmt Gestalt an. Foto: Häfele

Anspruchsvoller hätte der Start für CEO Gregor Riekena im Jubiläumsjahr nicht verlaufen können. Einen Monat nach seiner Übernahme der Unternehmensleitung von seiner Vorgängerin Sibylle Thierer zum 1. Januar 2023 wurde Häfele weltweit von einem schweren Cyberangriff getroffen. Entschlossen und dank vereinten Kräften gelang es dem Unternehmen mit seinen weltweit 8.000 Mitarbeitenden, innerhalb weniger Wochen alle für die Kundenzufriedenheit entscheidenden Geschäftsprozesse aus eigener Kraft wiederherzustellen. Und damit nicht genug: Die Inflations- und Zinsentwicklung traf die Immobilien- und Einrichtungsbranche und damit auch den Sektor der Möbel- und Baubeschläge in allen Regionen weltweit. In der Folge sank der Umsatz im Geschäftsjahr 2023 um 8,2% auf jetzt 1,71, Mrd. Euro. Das Unternehmen meldet für 2023 einen Auslandsanteil von 82%.

„Die richtigen Initiativen eingeleitet“
Für 2024 ist der CEO trotz allem zuversichtlich. „Wir haben die richtigen Initiativen eingeleitet, damit wir das immer noch schwierig anlaufende Jahr 2024 mit einem Umsatzplus abschließen können.“ Häfele zählt zu den weltweit führenden Spezialisten für intelligente Beschlagtechnik, Beleuchtung und elektronische Schließsysteme und hatte in den Vorjahren 2021 und 2022 beachtliche Umsatzzuwächse erzielt.
Einen wichtigen Meilenstein in der Innovations- und Servicestrategie des Familienunternehmens stellt die Investition in den Stammsitz im Nordschwarzwald dar. Im Bau befindet sich das Häfele Dynamikzentrum, das auf flexible Nutzungsmöglichkeiten angelegt ist und neben seiner Kernnutzung als Produktions- und Logistikzentrum eine Plattform für den Austausch mit Start-ups und Forschungseinrichtungen bieten soll.