04.03.2024

Gedämpfte Stimmung trotz Umsatzplus

Das Franchise-Unternehmen PLANA Küchenland steigerte seinen Gruppenumsatz im vergangenen Jahr um 2,4% auf knapp 135 Mio. Euro. Dennoch fällt das Fazit verhalten aus. Denn die Zahl der ausgelieferten Küchen war rückläufig.

Mark Willekes, Geschäftsführer PLANA Küchenland. Foto: PLANA

Die (aktuell) 48 Partner-Studios positionieren sich mit ihrem Angebot im mittleren bis gehobenen Preissegment und offerieren Küchen im Wert ab 10.000 Euro. So lag der Durchschnittspreis bei den Kundenkommissionen im letzten Jahr bei 16.800 Euro. Mit 135 Mio. Euro erzielte der Verbund einen erneuten Umsatz-Rekord in seiner nunmehr über 35-jährigen Firmenhistorie. „Gleichwohl kann das unter dem Strich erreichte positive Umsatzergebnis nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Anzahl an ausgelieferten Küchen im Vorjahr bereits rückläufig war“, erläutert Geschäftsführer Mark Willekes und kündigt an: „PLANA Küchenland wird in diesem herausfordernden Marktumfeld seine Prozesskette auf den Prüfstand stellen, um den erwartbaren Umsatzrückgang im neuen Geschäftsjahr 2024 abzufedern." So wurde bereits ein Programm zur Verbesserung der Strukturen, Prozesse und Kostenpositionen gestartet. Das soll die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und versteckte Potenziale heben.

Den Ersatzbedarf ansprechen
„Die Kaufzurückhaltung der Konsumenten, die durch temporäre Inflationsschübe und zunehmenden Kostendruck insbesondere in puncto Energie bedingt ist, spricht nicht für eine baldige Marktbelebung“, so das Unternehmen. Zumal der Wohnungsmarkt als traditioneller Wachstumsmotor der Küchenbranche vollends ins Stottern geraten sei. Etwas Hoffnung weckt nach Einschätzung von Mark Willekes hingegen der Ersatzbedarf von Küchen. „Mehr als die Hälfte aller deutschen Küchen – ob im Eigenheim oder der gemieteten Wohnung – ist über 15 Jahre alt. Vor allem die überholte Technik alter Elektro-Einbaugeräte forciert Ersatzkäufe, wobei das Thema ‚Energieeffizienz‘ zunehmend die Kaufentscheidungen beeinflusst.“ Die Küchenmöbel von PLANA sind “Made in Germany“ und ebenfalls wie die Küchentechnik mit einer 5-Jahres-Garantie versehen.

Abläufe effizienter gestalten
Um die Wettbewerbsfähigkeit trotz der nachhaltigen Veränderung der Rahmenbedingungen zu stärken, setzt Mark Willekes im laufenden Geschäftsjahr den Schwerpunkt im Management auf die weitere Optimierung der Prozesse. Ein Meilenstein sei die Implementierung des “Product Guides“ in allen PLANA-Studios, so der Geschäftsführer. Damit verfügen die Franchisepartner über eine interaktive Plattform mit den Daten aller relevanten Hersteller von Küchentechnik. Das Tool erhöht die Kompetenz der Küchen-Fachverkäufer und verspricht eine erhebliche Zeitersparnis. Weitere Projekte bei der umfassenden Digitalisierung sind in Arbeit. „Wir müssen intern wie extern alle Leistungen auf den Prüfstand stellen und die Abläufe noch effizienter zu gestalten, um schlummernden Potenziale zu aktivieren“, verkündet Mark Willekes. Der besondere Fokus des PLANA-Managements gelte der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Marke und ihrem anstehenden Relaunch sowie der Kundenzufriedenheit.

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