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KÜCHENPLANER Ausgabe 3/4-2019 mit dem Sonderteil KÜCHENFERTIGUNG

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de

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Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3/4 / <strong>2019</strong><br />

STROBEL VERLAG<br />

AMK –<br />

Stimmungsvoller<br />

Branchentreff<br />

▶ 6<br />

Studioplanung –<br />

Den kompletten<br />

Raum im Blick<br />

▶ 34<br />

Der Tisch –<br />

Lagerfeuer<br />

4.0<br />

▶ 42


Individuell - formschön - vollkommen.<br />

Die Franke Edelstahl Arbeitsplatten sind<br />

auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und<br />

stehen für Qualität, Robustheit und Ästhetik.<br />

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Impulse/Ansichten<br />

Erlebniswelt<br />

Küchenmontage<br />

Die drei wichtigsten Arbeitsgeräte eines Küchenmonteurs sind:<br />

1. Akkuschrauber, 2. Akkuschrauber, 3. Akkuschrauber.<br />

Grund genug, einmal tief in die Welt von Ladezeiten,<br />

Winkelschraubaufsätzen und Gewichtsangaben einzutauchen.<br />

Ich weiß nicht, ob es je eine Zeit gab, in der <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Begriff Küchenhandel alles gesagt war. Heute sicher<br />

nicht. Wenn in diesen Tagen auf Tagungen und Kongressen<br />

von der Zukunft des Küchenhandels die Rede<br />

ist, stellt sich automatisch die Frage, welcher Teilaspekt<br />

genau gemeint ist. Reden wir vom preisgetriebenen<br />

Küchenverkauf, von der anspruchsvollen Küchenplanung<br />

oder gar von einer ganzheitlichen Innenraumgestaltung?<br />

Das sind grundlegend unterschiedliche Geschäftsfelder<br />

<strong>mit</strong> grundlegend eigenen Gesetzen. Und<br />

wie sieht es in der Tiefe aus? Soll es um das Design<br />

fertiger Küchen gehen? Um einzelne Küchenprodukte?<br />

Oder um den Vertrieb derselben? Im Block oder nicht?<br />

Über den Küchenverband organisiert oder nicht? Vertrieb<br />

und Produkt – auch diese beiden Bereiche lassen<br />

sich zwar <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Begriff „Küche“ hervorragend in Zusammenhang<br />

stellen, doch auch hier handelt es sich im<br />

Grunde um Äpfel und Birnen. Von welcher Zukunft ist<br />

also genau die Rede, wenn es um die Zukunft unserer<br />

Branche geht?<br />

Ein findiger Marketingstratege hat einst den griffigen<br />

Begriff der Erlebniswelten kreiert, um da<strong>mit</strong> Herangehensweisen<br />

zu veranschaulichen, wie unterschiedliche<br />

Kundenbedürfnisse erfüllt werden können.<br />

Branchenintern funktioniert das auch, weil es Klarheit<br />

schafft und alle über dasselbe reden: Erlebniswelt<br />

Küchenverkauf, Erlebniswelt Küchenplanung, Erlebniswelt<br />

Innenraumgestaltung, Erlebniswelt Produktdesign,<br />

Erlebniswelt Vertrieb, Erlebniswelt Studiogestaltung<br />

. . . die Liste ließe sich locker ergänzen.<br />

Und dann ist da noch die Küchenmontage. Von der<br />

hört man vergleichsweise wenig. Dabei entscheidet<br />

sich erst in den heimischen vier Kundenwänden, ob die<br />

Theorie der Planung der Praxis gewachsen ist und ob<br />

die Marge stimmt, weil sich die Gründe zur Reklamation<br />

in Grenzen halten. Der allgegenwärtige Fachkräftemangel<br />

macht sich längst auch bei der Montage von<br />

Küchen bemerkbar und immer zuverlässiger schleichen<br />

sich nach einem Messebesuch subversive Überlegungen<br />

ob der fachkundigen Umsetzung des Gesehenen<br />

ein.<br />

Weil es zwei Paar Schuhe sein können, wie eine Küche<br />

konzipiert und geplant wird und wie sie aufgebaut<br />

werden kann, widmen wir uns <strong>dem</strong> Thema Küchenmontage<br />

schon seit einigen <strong>Ausgabe</strong>n intensiver. Unter<br />

anderem haben wir bereits bei den Beschlägeherstellern<br />

Hettich und Blum nachgefragt, wie sie den Monteur<br />

vor Ort ganz praktisch unterstützen. Die Ergebnisse<br />

waren erstaunlich kreativ und von ausgefeilter<br />

Professionalität geprägt.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> setzen wir die Berichterstattung<br />

fort. So wägt Volker Schmidt von der SEB Steuerberatung<br />

das Für und Wider der Montage in Eigenregie ab.<br />

„Selbst montieren oder outsourcen – was ist besser?<br />

fragt er und führt hochinteressante Aspekte an.<br />

Die Erlebniswelt Küchenmontage ist vielfältig und<br />

erlaubt 1001 Blickwinkel. Die nach <strong>dem</strong> geeignetsten<br />

Akkuschrauber beantwortet unsere umfangreiche<br />

Marktübersicht in diesem Heft. Haben Sie weitere<br />

Anregungen zum Thema? Aus der Praxis heraus<br />

oder konzeptioneller Natur? Schreiben Sie mir. Wir<br />

setzen Anregungen gern um: in einer der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong>n vom <strong>KÜCHENPLANER</strong> und online auf<br />

www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

Dirk Biermann<br />

meinemeinung@kuechenplaner-magazin.de<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


Inhalt<br />

Foto: AMK<br />

6 42<br />

Foto: Vitra<br />

Die Herausforderungen wachsen für die deutsche Küchenbranche.<br />

Das machte die AMK-Mitgliederversammlung<br />

deutlich. Dennoch war die Branche gut gestimmt.<br />

Der Tisch gilt als neues Zentrum des häuslichen Lebens und<br />

der Kommunikation. Er ist unser neues Lagerfeuer in einer<br />

digitalen Welt - und multifunktional dazu.<br />

Küchenverbände<br />

6 AMK Mitgliederversammlung: Gut gestimmt<br />

28 KüchenTreff setzt auf den Erlebniskauf<br />

30 MHK auf <strong>dem</strong> Weg zum Full-Service-Verband<br />

32 Topa-Team zieht zufriedene Bilanz<br />

33 Creative Partner: „Größte Schreinerei Europas“<br />

Spülcenter<br />

20 Beton-Style schafft charakterstarke Unikate<br />

22 Naber: Mit Eigenmarken raus aus der Vergleichbarkeit<br />

24 Sedia Küchentechnik: Lösungen rund um die Spüle<br />

25 Franke startet Armaturen-Offensive<br />

26 Abfalltrennung und Orga-Systeme<br />

Messe<br />

12 Vorschau auf die küchenwohntrends / möbel austria<br />

16 KüchenTreff feiert Premiere; Wechsel bei GfM-Trend<br />

18 „Architekturwerkstatt“ ab September in Löhne<br />

19 Samsung zeigt sich auf den Roadshows voll vernetzt<br />

Studioplanung<br />

34 Im Gespräch <strong>mit</strong> Gerlinde Krog-Dethof<br />

Küchenhandel<br />

38 Einrichten Schweigert eröffnet die LEICHT-Welt<br />

Zum Titelbild<br />

Mit <strong>dem</strong> neuen Silgranit-<br />

Farbton „Beton-Style“ bietet<br />

Blanco seit der Living-<br />

Kitchen <strong>2019</strong> eine Reihe von<br />

Spülen und Becken in authentischer<br />

Material-Anmutung.<br />

Dabei wirkt jede<br />

Spüle wie ein Unikat. Denn<br />

die für Beton typisch heterogene<br />

Struktur, welche sowohl<br />

hellere als auch dunklere,<br />

matte als auch dezent<br />

glänzende Anteile aufweist,<br />

ist nie identisch. Foto:<br />

„Adon XL 6 S“.<br />

Foto: Blanco<br />

Wohnwelt Küche<br />

42 Der Tisch: Lagerfeuer 4.0<br />

Markt + Menschen<br />

48 Bilanzen<br />

50 Unternehmensmeldungen und Personalien<br />

Diverses<br />

3 Ansichten: Erlebniswelt Küchenmontage<br />

4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


So bunt wie das Leben.<br />

Spüle und Armatur <strong>mit</strong> wählbaren<br />

Akzentfarben.<br />

Leben in der Stadt. Bunt. Vielseitig. Flexibel und spannend. Ganz so wie die<br />

Küchenspüle BLANCO SITY XL 6 S. Mit großem Becken und ungewöhnlich<br />

gestalteter Tropffläche. Mit dabei: modernes Zubehör in vier tollen Akzentfarben<br />

zur Wahl. Plus passender Armatur BLANCO VIU-S <strong>mit</strong> flexiblem Schlauch.<br />

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Küchenverbände<br />

AMK-Mitgliederversammlung<br />

Gut gestimmt<br />

Die Herausforderungen wachsen für die deutsche Küchenbranche. Das wurde<br />

während der AMK-Mitgliederversammlung deutlich. Dennoch herrschte auch in<br />

diesem Jahr eine positive Grundstimmung vor.<br />

Die hinterlassenen Schuhe waren groß. Doch Volker<br />

Irle sprang einfach hinein, machte eine Doppelschleife<br />

und rannte los. Zwölf rastlose Monate liegen jetzt hinter<br />

<strong>dem</strong> AMK-Geschäftsführer, der Anfang April vergangenen<br />

Jahres Kirk Mangels abgelöst hatte. Irles<br />

Mundwinkel ziehen sich stets nach oben. Von Nervosität<br />

war bei seinem ersten Auftritt als alleiniger Gastgeber<br />

der zweitägigen Mitgliederversammlung nichts zu<br />

spüren. Sympathisch und locker führte der 39-Jährige<br />

zusammen <strong>mit</strong> seinem Team durch die zwei Tage, zu<br />

denen die AMK wie gewohnt zu ihrem Standort nach<br />

Mannheim eingeladen hatte. 122 Vertreter aus Industrie,<br />

von Handelsverbänden und Dienstleistern waren<br />

Mitte März nach Baden-Württemberg gekommen, um<br />

Volles Haus zum Branchenabend im<br />

Mannheimer Event-Lokal Lindbergh. Trendforscherin<br />

Oona Horx-Strathern (Foto links)<br />

spricht über das Wohnen der Zukunft.<br />

3/4/<strong>2019</strong>


sich über die wirtschaftliche Situation der Branche,<br />

die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen zu informieren<br />

– und um zu Netzwerken.<br />

Optimistisch trotz ungewisser Lage<br />

Optimistisch, aber doch verhalten blickte die Arbeitsgemeinschaft<br />

Die moderne Küche e.V. auf die zu<br />

erwartenden wirtschaftlichen Entwicklungen in den<br />

kommenden Monaten. Denn die Herausforderungen<br />

werden größer. Der Wind kommt aus allen Richtungen.<br />

Von Großbritannien weht eine steife Brise<br />

auf das europäische Festland zu. Auch in Frankreich,<br />

Russland und den USA zogen in den vergangenen Monaten<br />

immer wieder mal größere, mal kleinere Sturmböen<br />

auf.<br />

Brexit, Gelbwesten-Aufstand, Krim-Krise oder<br />

Handelskonflikte sind nur einige Themen, die die<br />

Nachrichten tagtäglich dominieren – und sich da<strong>mit</strong><br />

auch auf die Wirtschaft auswirken. Die politische<br />

Lage ist weltweit unbeständig. Für die deutsche Küchenbranche<br />

heißt das: Die Veränderungen wahrnehmen,<br />

bewerten, am Puls der Zeit bleiben, die Segel<br />

richtig setzen, um <strong>mit</strong> voller Energie den optimalen<br />

Kurs zu finden. Trotz der Ungewissheit in manchen<br />

Märk ten, herrschte eine positive Grundstimmung<br />

während der Tagung, die VdDK-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Lucas Heumann auf den Punkt brachte: „Die<br />

Küchenindustrie ist das intakteste Teilsegment in der<br />

Möbelbranche.“<br />

Chancen im Export<br />

Wie bereits in den Vorjahren werden <strong>dem</strong> Export<br />

weiterhin die stärksten Wachstumschancen zugesprochen.<br />

Das belegen auch die aktuellen Zahlen. Die deutsche<br />

Küchenmöbelindustrie hat 2018 im Ausland einen<br />

Jahresumsatz von 1,99 Mrd. Euro erzielt. Das ist ein<br />

Plus von 8,07 % im Vergleich zum Vorjahr. „Die starke<br />

Fokussierung der Unternehmen auf das Auslandsge-<br />

Fotos: AMK<br />

Souveräner<br />

Gastgeber:<br />

AMK-Geschäftsführer<br />

Volker<br />

Irle.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7


Küchenverbände<br />

Dr. Oliver Streit, AMK-<br />

Vorstandssprecher:<br />

„Wir hatten 2018 eine<br />

extrem stabile Wetterlage.<br />

Sie konnten<br />

den Grill im März anschmeißen<br />

und dann<br />

bis Ende September<br />

durchglühen lassen.<br />

Kein Wunder,<br />

dass die Frequenz<br />

im Handel<br />

darunter<br />

litt.“<br />

schäft und die Fortsetzung einer bereits seit Jahren zu<br />

beobachtenden Exportoffensive sind daher die richtige<br />

Strategie“, ist sich Heumann sicher.<br />

Erstmals stieg 2018 im Jahresdurchschnitt die Exportquote<br />

auf mehr als 40 %. Das Ziel müsse sein, so<br />

Heumann, diese Quote zur Erschließung neuer Märkte<br />

in den kommenden Jahren auf mehr als 50 % zu steigern.<br />

Die Voraussetzungen dafür seien gut. „Die deutsche<br />

Küchen indus trie ist die leistungsfähigste der Welt, auch<br />

in Sachen Design und Funktionalität ist sie in zwischen<br />

führend“, sagte der VdDK-Hauptgeschäftsführer.<br />

Zu<strong>dem</strong> herrscht in weiten Teilen Europas eine niedrige<br />

Arbeitslosenquote, das Bruttoinlandsprodukt<br />

stieg. Das trug zum wirtschaftlichen Aufschwung bei.<br />

Wichtigste Exportmärkte waren im vergangenen Jahr<br />

Frank reich (+ 9,3 %), die Niederlande (+ 2,7 %), Österreich<br />

(+ 20 %) und Belgien (+ 3,5 %). Minimaler Umsatzrückgang<br />

wurde in den ebenfalls signifikanten Märkten<br />

Großbritanniens (- 0,2 %) und der Schweiz (- 2,6 %)<br />

verzeichnet.<br />

Fotos: AMK<br />

Markteintritte erleichtern<br />

„Der Markteintritt muss aber auch in Zukunft erleichtert<br />

werden. Dazu müssen konkrete Hilfen <strong>mit</strong> an<br />

die Hand gegeben werden“, meinte VDM-Geschäftsführer<br />

Jan Kurth. Genau dieses Ziel hat sich die AMK-Arbeitsgruppe<br />

Internationalisierung als Ziel gesetzt. Die<br />

AG hat sich zur Aufgabe gemacht, die Hersteller von<br />

Küchenmöbeln, Elektro- und Einbaugeräten sowie Zubehöranbietern<br />

auf ihrem Weg in die aufstrebenden<br />

Exportmärkte zu unterstützen. Gleichzeitig sei es das<br />

Ziel, die europäische Vorstellung der modernen Einbauküche<br />

in die verschiedenen Länder zu tragen, um<br />

insbesondere in Wachstumsmärkten <strong>mit</strong> Einkommenssteigerungen<br />

auch den dazugehörigen Bedarf nach<br />

Küchen aus Europa zu wecken. „Made in Germany<br />

ist vor allem im Ausland ein Qualitätsmerkmal, das<br />

die gesamte Branche noch besser spielen kann“, stellte<br />

Vorstandssprecher Roland Hagenbucher fest. Daneben<br />

hat eine AMK-Mitgliederumfrage ergeben, dass<br />

die USA als Zielmarkt präferiert wird. Dazu soll es in<br />

den kommenden Monaten eine erste Informationsveranstaltung<br />

geben.<br />

Markt stabilisiert sich auf hohem Niveau<br />

In Deutschland hat der Handel 2018 ein schwieriges<br />

Jahr überstanden. „Aufgrund der Hitzeperiode<br />

im vergangenen Sommer sind konjunkturelle Eintrübungen<br />

zu beobachten“, erklärt Vorstandssprecher Dr.<br />

Oliver Streit. Der Auftragseingang lag nach Angaben<br />

der GfK um 6,9 % unter der Menge und 3,8 % unter <strong>dem</strong><br />

Wert des Vorjahres. Die Zahlen von VdDK (+2,6 % Wert;<br />

+ 5,9 Menge) und Statistischem Bundesamt / Destatis<br />

(+ 5,5 %) weisen dagegen steigende Werte in ihren Bilanzen<br />

aus. Das macht die Bewertung für 2018 nicht<br />

einfacher.<br />

Für die Schwankungen sind unterschiedliche Parameter,<br />

die den Statistiken zugrunde liegen, verantwortlich.<br />

Beispielsweise weisen Handels- und Industriezahlen,<br />

die auch den Export einschließen, differierende<br />

Werte aus. Ein weiterer großer Faktor ist die Zeit – und<br />

der kam stärker als in den vergangenen Jahren zum<br />

Tragen, weil sich durch die Insolvenz von Alno in 2017<br />

Lieferungen um mehrere Monate verzögerten und da<strong>mit</strong><br />

die Industrie (Wert für Destatis) bis zu einem halben<br />

Jahr später fakturierte als der Auftrag beim Handel<br />

eingegangen ist (Wert für GfK). „Für die Industrie<br />

dürften sich insbesondere die hohen, <strong>mit</strong> ins Jahr 2018<br />

hinüber genommenen Auftragsbestände positiv bemerkbar<br />

gemacht haben“, erklärt Dr. Streit.<br />

Qualität vor Quantität<br />

Grundsätzlich haben die Unternehmen von <strong>dem</strong><br />

Ausscheiden Alnos profitiert, die Aufträge sich auf die<br />

Branche verteilt. Dazu legen die Konsumenten weiterhin<br />

mehr Wert auf Qualität als Quantität. Der Durchschnittspreis<br />

der Küche lag 2018 bei 7125 Euro, das ist<br />

ein Plus von 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Überproportional<br />

zulegen konnten Küchen <strong>mit</strong> Auftragswerten<br />

<strong>mit</strong> mehr als 10 000 Euro. Der Onlinehandel nehme weiter<br />

zu, aber die Kurve flacht ab. „Insgesamt stellen wir<br />

fest, dass sich der Markt auf sehr hohem Niveau stabilisiert<br />

hat“, sagt Hagenbucher.<br />

Freundliches Konsumklima<br />

Auch in Zukunft bleiben die Verbraucher in Kauflaune.<br />

Das Konsumklima startete in ganz Europa freundlich<br />

ins Jahr <strong>2019</strong>, auch die Anschaffungsneigung gestaltet<br />

sich positiv. Die Rahmenbedingungen stehen<br />

<strong>dem</strong>nach auf einem soliden Sockel. „Trotz aller politischen<br />

Widrigkeiten wird weiterhin konsumiert. Das ist<br />

auch gut für unsere Branche“, meint Hagenbucher. Allerdings<br />

verlieren investive <strong>Ausgabe</strong>n für den langfristigen<br />

Bedarf langsam ihre Treiberrolle. Es wird mehr<br />

Geld für den Erlebniskonsum, wie beispielsweise Urlaubsreisen,<br />

ausgegeben.<br />

Dennoch: In Deutschland gibt es noch immer knapp<br />

15 Mio. Küchen, die älter als 15 Jahre alt sind. Die Baukonjunktur<br />

steigt auch leicht an. Von Januar bis Oktober<br />

2018 wurde der Bau von insgesamt 289 700 Wohnungen<br />

genehmigt. Das ist ein Plus von 1,2 %, konkret<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Roland Hagenbucher, AMK-Vorstandssprecher: „Wir hatten ein vernünftiges Jahr<br />

2018 in der deutschen Küchenindustrie. Allerdings stellen wir auch fest, dass mehr<br />

konsumiert als investiert wird.“<br />

sind es 3500 Baugenehmigungen mehr<br />

als im Vorjahreszeitraum. Vor allem hat<br />

der Neubau von Wohnraum in Mehrfamilienhäusern<br />

<strong>mit</strong> plus 5,7 % zugenommen.<br />

All diese Indikatoren bergen<br />

weiterhin große Potenziale, die beispielsweise<br />

auch durch Themen wie<br />

Smart Kitchen vermehrt gehoben werden<br />

können. Dieser Meinung ist auch<br />

Georg Lange, Leiter Technik und Normung<br />

des VDM, und appellierte an die<br />

Versammlung: „Die Smartkomponenten<br />

werden immer mehr zunehmen. Bauen<br />

Sie hier Kompetenzen auf. Sie werden<br />

diese brauchen.“<br />

Splitter von der AMK-Versammlung<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Die moderne<br />

Küche e.V. zählte per 31. Dezember<br />

2018 ein Mitglied mehr als zum Vorjahreszeitpunkt.<br />

Da<strong>mit</strong> versammelt die<br />

AMK jetzt 144 Mitgliedsunternehmen<br />

aus der Küchenmöbel-, Hausgeräte-<br />

und Zubehörindustrie sowie von<br />

Dienstleistern und Handelsverbänden<br />

unter ihrem Dach. Das ist Höchststand<br />

seit der AMK-Gründung 1956. Neu dabei<br />

sind: Drahtzug Holding GmbH & Co.<br />

KG, Dross&Schaffer Marketing GmbH,<br />

Flotho Medientechnik Centrum GmbH,<br />

Impuls Küchen GmbH, Studio Becker<br />

Europe AG und Vorwerk Temial GmbH.<br />

2018 wurden 13 Zu- und sechs Abgänge<br />

verzeichnet, in diesem Jahr haben sich<br />

bereits fünf Unternehmen der AMK angeschlossen.<br />

„Das ist eine sehr, sehr<br />

erfreuliche Entwicklung“, sagte Vorstandssprecher<br />

Dr. Oliver Streit, „gut,<br />

dass es eine Organisation gibt, die zentral<br />

all die Themen in die Hand nimmt,<br />

die die Branche bewegt.“<br />

Volker Irle freut sich bereits jetzt<br />

auf den letzten Samstag im September:<br />

Denn der „Tag der Küche“ feiert am 28.<br />

September seine zweite Null, wird also<br />

20 Jahre jung. „Das ist eine große Erfolgsgeschichte<br />

– und wir werden uns<br />

dieses Jahr noch etwas Besonderes einfallen<br />

lassen, wir wollen den Tag noch<br />

attraktiver machen“, sagte der AMK-Geschäftsführer.<br />

Es soll auf vielen Ebenen<br />

noch digitaler und moderner zugehen.<br />

Deshalb wurde ein Projektteam gegründet,<br />

das den Fachhandel im Hinblick auf<br />

den Tag der Küche noch intensiver unterstützt.<br />

Wie bereits in den Vorjahren<br />

wird auch für diesen September für den<br />

Handel ein Marketing-Paket geschnürt,<br />

ein Gewinnspiel gestartet und Anzeigen-Vorlagen<br />

und Website-Banner gestaltet.<br />

Der „Tag der Küche“ sei ein perfektes<br />

Tool, um die Küchenbranche ins<br />

Bewusstsein der Menschen zu rufen<br />

und da<strong>mit</strong> auch über die Schwelle in<br />

den Handel zu bringen. „Es ist Wahnsinn,<br />

was auch die Industrie für diesen<br />

Tag leistet“, lobt Irle, der gleichzeitig<br />

noch einen runden Geburtstag ankündigte:<br />

Die AMK-Wirtschaftspressekonferenz<br />

findet am Montag, 13. Mai, in<br />

Köln zum zehnten Mal statt.<br />

Hongyi Cai war im Reisestress. Der<br />

AMK-Geschäftsführer China war erst<br />

in der Nacht vor der Tagung aus Shang-<br />

Küche ist<br />

unser<br />

Handwerk.<br />

Über 380 Partner in Europa,<br />

eine erfolgreiche Marke<br />

und viel Freiraum für junge<br />

Ideen sprechen für sich:<br />

Bei uns wird Zukunft gestaltet!<br />

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Telefon 04431 73790<br />

„Wir haben unsere Schreinerei<br />

<strong>mit</strong> Hilfe von KüchenTreff um ein<br />

Küchenstudio erweitert, ohne<br />

unsere eigene Kreativität dabei<br />

einschränken zu müssen. Seit<strong>dem</strong><br />

verleihen wir jeder neuen Küche<br />

<strong>mit</strong> individuellen Schreinerelementen<br />

eine persönliche Note.“<br />

Christian Häupler, Inhaber Häupler Küchen<br />

3/4/<strong>2019</strong><br />

www.kuechentreff.de


Küchenverbände<br />

Oliver Kunze, Sprecher Arbeitsgruppe Technik<br />

& Normung: „Unterschiedliche Spaltmaße<br />

sollen künftig der Vergangenheit angehören.“<br />

Hongyi Cai, AMK-Geschäftsführer China: „Um<br />

China zu erobern, ist eine starke Marke unerlässlich.<br />

Chinesen wollen Marken kaufen.“<br />

André Dorner, Sprecher der Arbeitsgruppe Internationalisierung:<br />

„Wir sehen uns auch als<br />

Austausch-Plattform zu allen Brexit-Fragen.“<br />

Fotos: AMK<br />

hai nach Mannheim gekommen. Von<br />

Jetlag oder Müdigkeit war aber keine<br />

Spur. Vielleicht ließen die Ein drücke<br />

der internationalen Messe AWE seinen<br />

Puls noch schneller schlagen, von<br />

der aus er direkt zur Mitgliederversammlung<br />

nach Deutschland kam. Die<br />

chinesische AMK-Tochtergesellschaft<br />

hatte auf der AWE den deutschen Gemeinschaftsstand<br />

organisiert. Irle, der<br />

ebenfalls für einige Tage in Shanghai<br />

vor Ort war, und Cai berichteten unisono<br />

von den überwältigenden Besuchermassen<br />

und <strong>dem</strong> starken Interesse<br />

an <strong>dem</strong> Label „Made in Germany“.<br />

China bleibt auch weiterhin für die Küchenbranche<br />

ein, wenn nicht sogar der<br />

Zukunftsmarkt. Es ist da<strong>mit</strong> zu rechnen,<br />

dass dort die Mittelschicht als zentrales<br />

Käufersegment bis 2030 etwa<br />

70 % ausmachen wird. Da<strong>mit</strong> könnten<br />

geschätzte 10 Bio. Dollar an Waren und<br />

Dienstleistungen erbracht werden, die<br />

dann auch der Küchen bran che zugutekommen.<br />

„China ist eine ganz eigene<br />

Welt“, sagte Irle. Um diese den Mitgliedern<br />

näher zu bringen, lud die AMK<br />

im vergangenen November zum zweiten<br />

Mal zur China Kitchen Tour ein.<br />

Auf der viertägigen Reise von Shanghai<br />

über Hangzhou nach Guangzhou<br />

wurden Kontakte geknüpft, Hausgeräte-<br />

und Küchen möbel her steller besucht,<br />

der chinesische Handel und die<br />

Wohnungssituation beleuchtet. Der<br />

AMK-Geschäftsführer appellierte an<br />

die Versammlung, sich in der Arbeitsgruppe<br />

China zu engagieren. Strategisches<br />

Ziel der AG ist eine Harmonisierung<br />

der Koordinationsmaße für<br />

Einbaugeräte sowie weiterer Normen<br />

und Standards zwischen China und<br />

Europa. Aktuell unterstützen 27 Unternehmen<br />

die Aktivitäten der AMK<br />

in China finanziell und profitieren von<br />

den Leistungen. Zu<strong>dem</strong> konnten <strong>mit</strong><br />

den chinesischen Unternehmen AEG,<br />

CHEAA, Fotile, GoldenHome, Gome,<br />

Robam, Nature und Suning Consulting-Partner<br />

gewonnen werden.<br />

Seit der AMK-Gründung liegt ein<br />

besonderer Fokus auf den Themen<br />

Technik und Normung. Auch deshalb<br />

ist es die <strong>mit</strong> Abstand größte Arbeitsgruppe<br />

in <strong>dem</strong> Verband. Mehr als 160<br />

Experten aus den Bereichen Konstruktion,<br />

Produktion, Normung und Qualitätssicherung<br />

repräsentieren „das<br />

geballte technische Know-how der Küchenbranche“,<br />

wie es in <strong>dem</strong> Jahresbericht<br />

heißt. Hier wird Grundlagenarbeit<br />

wie die Behebung von Schnittstellenproblemen<br />

oder die Definition von Qualitätsanforderungen<br />

und Prüfverfahren<br />

geleistet. Das AMK-Projektteam<br />

„Dunstabzugssysteme“ aktualisierte<br />

im vergangenen Jahr das Merkblatt<br />

008 „Küchenmöbel – Kochumfeld und<br />

Raumbelüftung“. Das Team „Natursteinarbeitsplatten“<br />

setzte die Arbeit<br />

an der Neuerstellung des Merkblatts<br />

010 „Küchenmöbel – Qualitätsanforderungen<br />

an Küchenarbeitsplatten aus<br />

Naturstein, Quarzkomposit und Keramik“<br />

fort. Dazu wurde die Aktualisierung<br />

des Merkblattes 002 „Küchenmöbel<br />

– Hocheinbau von Geschirrspülern“<br />

gestartet. Bislang liegen neun Merkblätter<br />

vor, die aus <strong>dem</strong> Deutschen in<br />

die vier AMK-Kernsprachen Englisch,<br />

Französisch, Italienisch, Spanisch und<br />

Niederländisch übersetzt wurden. Dadurch<br />

können sie in den Exportmärkten<br />

als Grundlage für die Zusammenarbeit<br />

genutzt werden.<br />

Erneut eine beeindruckende Zahl<br />

brachte Achim Hannott von der VDM<br />

(Verband der Deutschen Möbelindustrie),<br />

der die Pressearbeit für die AMK<br />

organisiert, <strong>mit</strong>. Die AMK spielt 2018<br />

in 119,668 Mio. Printartikeln eine Rolle.<br />

Hinzu kommen Online-, TV- und<br />

Rundfunkbeiträge. „Die AMK ist ein<br />

erfolgreiches Sprachrohr <strong>mit</strong> einem<br />

hohen Wirkungsgrad“, sagte Hannott.<br />

Die Reichweite sei enorm, erklärte<br />

auch Volker Irle. Und auch weiterhin<br />

ist das mediale Interesse an den Themen<br />

„Küche und Kochen“ ungebrochen<br />

groß. Künftig wollen die beiden<br />

Verbände neben der Pressearbeit auch<br />

in anderen Themengebieten wie Kartellrecht,<br />

Messen oder Export noch enger<br />

zusammenarbeiten. Diese sollen<br />

künftig nicht mehr doppelt ge spielt<br />

werden.<br />

Social Media wird immer wichtiger<br />

– auch für die AMK. Deshalb ist<br />

die Arbeitsgemeinschaft <strong>mit</strong> einem eigenen<br />

Blog, auf Facebook, Twitter und<br />

Instagram vertreten.<br />

Der neue AMK Ratgeber Küche ver<strong>mit</strong>telt<br />

seit den 80er-Jahren einen herstellerübergreifenden<br />

Überblick, welche<br />

Vorzüge eine neue Küche hat und<br />

worauf beim Küchenkauf zu achten ist.<br />

Konzipiert ist das 92 Seiten starke Magazin<br />

als Orientierungshilfe für den<br />

Endkunden. Zur diesjährigen Living-<br />

Kitchen ist die komplett überarbeitete<br />

14. Auflage erschienen. Der Handel<br />

kann den AMK Ratgeber Küche ab so-<br />

10 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


fort kostenlos bei der AMK, Telefon<br />

(0621) 8506116 oder per E-Mail ratgeber@amk.de,<br />

bestellen. Lediglich die<br />

Versandkosten sind zu zahlen. Der<br />

Ratgeber wird auch auf der küchenwohntrends<br />

in Salzburg und auf der<br />

area30 verteilt. Daneben ist ein E-Book<br />

in Planung, um die Inhalte des Ratgebers,<br />

der auch ins Englische übersetzt<br />

wurde, online zu stellen.<br />

Der AMK-Vorstand setzt sich aktuell<br />

aus folgenden Personen zusammen:<br />

André Dorner (Blum), Roland Hagenbucher<br />

(BSH), Werner Heilos (MHK),<br />

Uwe Kreidel (Hettich), Frank Jüttner<br />

(Miele), Markus Sander (Häcker) und<br />

Dr. Oliver Streit (nobilia). Mit Uwe<br />

Kreidel wurde ein Mitglied im vergangenen<br />

Jahr in den Vorstand kooptiert.<br />

Die Amtszeit des Gremiums endet im<br />

März 2021.<br />

„Ich habe vergangenes Jahr stark<br />

um Ihr Vertrauen geworben“, begann<br />

Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter<br />

Messemanagement<br />

der Koelnmesse, seinen Vortrag zur<br />

Living Kitchen-Bilanz. Trotz des Fernbleibens<br />

großer Player wie Häcker<br />

oder Miele belegte die LivingKitchen<br />

zweieinhalb Hallen. „Zwei waren im<br />

Vorfeld das Ziel“, sagt Pollmann. Ein<br />

Erfolg seien auch die neuen Event- und<br />

Sonderflächen <strong>mit</strong> ihren visionären<br />

und smarten Konzepten gewesen. Daneben<br />

begrüßten die Messeverantwortlichen<br />

Gäste aus 145 Ländern. In<br />

der Internationalisierung sieht Pollmann<br />

aber auch noch großes Potenzial.<br />

„Wir müssen weiter an Konzepten arbeiten,<br />

um Besuchergruppen aus <strong>dem</strong><br />

Ausland nach Köln zu holen“, erklärte<br />

der Geschäftsbereichsleiter und appellierte<br />

an die Versammlung: „Nennen<br />

Sie uns Themen, arbeiten Sie <strong>mit</strong> uns<br />

zusammen, treten Sie <strong>mit</strong> ihren Ideen<br />

an uns heran. Am Ende des Tages soll<br />

die LivingKitchen genau zu Ihnen passen.“<br />

Die nächste LivingKitchen startet<br />

am 18. Januar 2021 und endet sieben<br />

Tage später. Wenn es nach Plan läuft,<br />

werden dann auch die neuen Hallen<br />

ins Messedoppel imm cologne / Living-<br />

Kitchen <strong>mit</strong> eingebunden. Die Bauarbeiten<br />

rund um das gesamte Messegelände<br />

in der Rheinmetropole laufen<br />

auf Hochtouren. Das hat jeder gesehen,<br />

der in diesem Jahr in Köln war.<br />

Werner Scholz, Geschäftsführer der<br />

Hausgeräte-Fachverbände im ZVEI,<br />

referierte in seinem Vortrag über die<br />

neue Label-Reskalierung, die ohne<br />

Plusklassen kommt. „Die Anforderungen<br />

wurden deutlich verschärft“,<br />

sagt Scholz. So geht bei den Geschirrspülern<br />

die heutige Klasse A +++ in den<br />

neuen Klassen A bis D auf. Und viele<br />

der heutigen <strong>mit</strong> A + gekennzeichneten<br />

Geschirrspüler dürfen ab März 2024<br />

nicht mehr in den Verkehr gebracht<br />

werden. Dafür sind die neuen Ökodesign-Grenzwerte<br />

verantwortlich. Darüber<br />

hinaus gibt es völlig neue Vorschriften,<br />

wie etwa die zeitliche<br />

Begrenzung des Labelprogramms bei<br />

Waschmaschinen, die Geräuschangabe<br />

in Form von Klassen, Anforderungen<br />

an die Verfügbarkeit von Ersatzteilen<br />

oder eine Abgabepflicht von<br />

Reparaturanleitungen an alle professionellen<br />

Reparaturbetriebe. „Immerhin<br />

konnte die Industrie gegen viele<br />

Widerstände eine angemessene Übergangsfrist<br />

durchsetzen“, meint Scholz.<br />

Die neuen Label für Geschirrspüler,<br />

Kühl-/Gefriergeräte und Waschmaschinen<br />

werden zum 1. März 2021<br />

eingeführt. „Dann müssen die Händler<br />

umlabeln und sich an das reskalierte<br />

A bis G gewöhnen“, sagte der Geschäftsführer.<br />

Die Mitgliederversammlung startete<br />

traditionell <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Branchenabend<br />

im Restaurant „Lindbergh Blue<br />

Tower“ auf <strong>dem</strong> City Airport Mannheim.<br />

Die Londoner Trendforscherin<br />

Oona Horx- Strathern hielt währenddessen<br />

eine kurzweilige Dinner<br />

Speech über das Wohnen der Zukunft.<br />

Sie stellte Projekte wie „ Cohousing“<br />

oder „ Shared Spaces“ vor, also jene<br />

Art von Wohnen, bei <strong>dem</strong> die Besitzer<br />

Privaträume haben, sich einige<br />

Bereiche aber auch teilen. Dazu gehören<br />

beispielsweise gemeinsame<br />

Küchen, Speisezimmer, aber auch Fitnessräume,<br />

Wellnessbereiche oder<br />

Bibliotheken. „Diese Konzepte werden<br />

immer beliebter, weil man Mehrwerte<br />

geboten bekommt, die man sich<br />

als Einzelperson nicht leisten kann“,<br />

sagte Horx-Strathern. Nur 14 Stunden<br />

später hielt BVDM-Hauptgeschäftsführer<br />

Thomas Grothkopp dagegen:<br />

„Ich glaube nicht, dass Menschen sich<br />

unbedingt <strong>mit</strong> 500 anderen eine Küche<br />

teilen möchten. Sie sind dazu gezwungen,<br />

weil anderer Wohnraum<br />

vor allem in Großstädten und Metropolen<br />

nicht mehr zu bezahlen sind.“<br />

www.amk.de<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

Axel Hagmeister, Sprecher der Arbeitsgruppe<br />

Marketing & Öffentlichkeitsarbeit: „Die Arbeitsgruppen<br />

sind das Herz der AMK.“<br />

Jan Kurth, VDM-Geschäftsführer: „Wir müssen<br />

noch enger zusammenarbeiten, um den<br />

größten Nutzen für die gesamte Branche herauszuholen.“<br />

Fotos: AMK<br />

Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter<br />

Messemanagement der Koelnmesse: „Eine<br />

Messe lebt von einer guten Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> starken Partnern.“<br />

Achim Hannott vom Möbelverband VDM berichtete<br />

von der Pressearbeit der AMK und hatte<br />

wieder beeindruckende Zahlen im Gepäck.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 11


Messe<br />

Das Salzburger Messezentrum liegt zentral und ist verkehrstechnisch gut angebunden.<br />

Vom 8. bis 10. Mai findet hier das Messedoppel küchenwohntrends/Möbel Austria statt.<br />

küchenwohntrends und Möbel Austria in Salzburg<br />

Prominente Marken,<br />

hochkarätiges Podium<br />

Fotos: Trendfairs<br />

Das Messedoppel küchenwohntrends und möbel austria nimmt weiter an Bedeutung<br />

zu. Für die Veranstaltung vom 8. bis 10. Mai <strong>2019</strong> haben prominente Unternehmen<br />

Ausstellungsfläche im Salzburger Messezentrum gebucht. Das Rahmenprogramm<br />

ist ebenfalls anspruchsvoll.<br />

Das Messedoppel in der Mozartstadt<br />

gilt zunehmend als effizientes<br />

Businessevent der Möbel- und Einrichtungsbranche<br />

für Österreich,<br />

Süddeutschland und Nachbarländer<br />

– und als attraktive Ergänzung<br />

zu anderen Messestandorten. Dies<br />

gilt im Besonderen für die Akteure<br />

aus der Küchenmöbel- und<br />

Hausgeräteindustrie. Dabei steht<br />

die Verschmelzung der Bereiche<br />

Küche, Essen, Wohnen und Schlafen<br />

weiter im Fokus. Zahlreiche<br />

renommierte Aussteller und Marken<br />

setzen diesen globalen Trend<br />

Dr. Christian Hilz.<br />

Christian Maurer.<br />

Albert Ortig.<br />

12 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Aussteller finden<br />

Eine tagesaktuelle Ausstellerliste ist hier veröffentlich:<br />

https://www.kuechenwohntrends.at/besucher/ausstellerverzeichnis/alphabetische-liste/<br />

<strong>mit</strong> design orientierten Möbeln und Einrichtungsgegenständen<br />

um. Mit dabei<br />

sind Unternehmen wie Küchenhersteller<br />

Bauformat, Brigitte Küchen oder Häcker,<br />

Hausgerätespezialisten wie AEG, Bosch,<br />

Liebherr, Miele, Neff, Siemens oder Teka<br />

Küppersbusch und Zulieferer wie Franke,<br />

Oranier oder Systemceram, die in diesem<br />

Jahr erstmals auf Messen präsentieren,<br />

sowie Marktakteure wie Blanco,<br />

Bora, Nobilia, Nolte und Schüller Küchen<br />

oder die Verbundgruppe Der Kreis, GfM-<br />

Trend, MZE und Küchen Treff. Diese<br />

Namen lassen die Bedeutung der Fachmesse<br />

nach Ansicht der Veranstalter<br />

spürbar steigen. Hinzu kommen österreichische<br />

Top-Unternehmen wie zum<br />

Beispiel Schachermayer und namhafte<br />

Hersteller von Wohn- und Polstermöbeln<br />

oder von Zubehör und Accessoires. Aktuell<br />

präsentieren sich 60 % der Aussteller<br />

des Messedoppels erstmals in diesem<br />

Jahr der Fachöffentlichkeit.<br />

Über 200 Aussteller und Marken kommen<br />

laut Veranstalter Trendfairs GmbH<br />

ins Messezentrum am Salzburger Stadt-<br />

Oona Horx-Strathern.<br />

Katrin Gugl.<br />

3/4/<strong>2019</strong>


Messe<br />

Fotos: Trendfairs<br />

Peter Hettegger.<br />

Philippe Thulliez.<br />

Hannes Bäuerle.<br />

Barbara Friedrich.<br />

rand und zeigen bei der vierten<br />

Auflage des Messedoppels ihre<br />

Ideen von ganzheitlichen Lebensund<br />

Wohnkonzepten. Eine breite<br />

Fachöffentlichkeit von Architekten<br />

und Fachhändlern bis zu Schreinern<br />

und Tischlern soll davon profitieren.<br />

Ebenso von den zahlreichen<br />

Services und Infoveranstaltungen<br />

rund um die Veranstaltung.<br />

Den Begeisterungscode<br />

entdecken<br />

So steht in Salzburg der schnelle,<br />

nachhaltige und zielgerichtete<br />

Wissenstransfer bei den Podium-<br />

Events im Fokus. Hier kommen in<br />

Talkrunden und Vorträgen namhafte<br />

Persönlichkeiten aus der Designwelt,<br />

der Küchen- und Möbelbranche<br />

und <strong>dem</strong> Handel zu Wort.<br />

„An dieser Stelle wird präsentiert,<br />

diskutiert, animiert, gebildet – immer<br />

<strong>mit</strong> Blick auf kommende Chancen,<br />

auf das, was die Branche und<br />

ihre Akteure bewegt“, heißt es in<br />

der Ankündigung. <strong>2019</strong> konnten<br />

die Veranstalter Referenten wie<br />

Wolfgang Allgäuer, Hannes Bäuerle,<br />

Barbara Friedrich, Katrin Gugl,<br />

Peter Hettegger, Albert Ortig und<br />

Philippe Thulliez verpflichten. Diese<br />

sollen die Fachbesucher inhaltlich<br />

wie rhetorisch begeistern.<br />

Wolfgang Allgäuer beispielsweise<br />

ist Trainer und Strategie-<br />

Coach. Er möchte, dass viele Kleinbetriebe<br />

aus ihrer Nische heraus<br />

eine anziehende Marke werden.<br />

Ein Vortragsthema von ihm lautet<br />

deshalb: „Entdecke deinen Begeisterungscode!“.<br />

Barbara Friedrich hat journalistische<br />

Wurzeln und war bis 2016<br />

Chefredakteurin bzw. zuletzt Herausgeberin<br />

des Magazins „Architektur<br />

& Wohnen“. Heute engagiert<br />

sie sich für hochwertiges Design,<br />

ist Mitglied vieler internationaler<br />

Designjurys und von der Frage<br />

„Wie wohnen wir in Zukunft?“ begeistert.<br />

Mit <strong>dem</strong> Detailwissen lebenslanger<br />

Arbeit im Retail Business ausgestattet,<br />

kann Katrin Gugl eine<br />

klare Orientierung zwischen Online<br />

und Offline geben und schafft<br />

gekonnt die Motivation, das Beste<br />

aus diesen Welten für den Kunden<br />

4.0 zu kreieren – oder wie sie es auf<br />

den Punkt bringt: „People not products<br />

make the difference!“<br />

Mag. Albert Ortig gründete 2014<br />

das Start-up Roomle. Als Experte<br />

für digitale Unternehmen <strong>mit</strong><br />

Schwerpunkt internationale, strategische<br />

und prozessorientierte<br />

Projekte hat er sich <strong>dem</strong> Ziel verschrieben,<br />

die im disruptiven Wandel<br />

befindliche Möbelindustrie <strong>mit</strong><br />

außergewöhnlichen digitalen Services<br />

seiner Möbel-Plattform zu innovieren.<br />

Für die spannende Welt von<br />

Wasser, Luft und Edelstahl legt<br />

sich der Event-Chef von Franke,<br />

Philippe Thulliez, ins Zeug: Titel<br />

wie „It´s all about workflow“ oder<br />

„Thinking outside the box“ lassen<br />

Spannendes erwarten.<br />

Ein weiterer Gast ist der Hotelier<br />

Peter Hettegger: Beachtet man<br />

die Tatsache, dass viele Gäste Einrichtungsideen<br />

aus schönen Hotels<br />

auf ihr eigenes Heim übertragen<br />

wollen, wiegt sein Gewicht für<br />

die Wohn- und Einrichtungsbranche<br />

schwer. Barbara Friedrich wird<br />

Hettegger jedoch nicht nur zum Interior<br />

Design, sondern auch zum<br />

Thema „Mut und Erfolg im Familien-Unternehmen“<br />

interviewen.<br />

Der Frage „Woher kommen eigentlich<br />

Designtrends?“ geht Dipl.-<br />

Ing. Hannes Bäuerle, Gründer<br />

und Inhaber von raumProbe, auf<br />

den Grund. Seine Materialagentur<br />

ist die führende Institution im Bereich<br />

Materialplanung für Architekten,<br />

Planer und das Baugewerbe.<br />

Bäuerle wird in zwei Vorträgen die<br />

aktuellen Farb-, Form- und Materialtrends<br />

aufzeigen sowie seinem<br />

Publikum die Herkunft und den<br />

Einfluss von Gestaltungstrends beschreiben.<br />

Wie wir wohnen werden<br />

Wie bereits auf früheren Podium-Events,<br />

vollendet eine Talkrunde<br />

den facettenreichen Know-how-<br />

Transfer auf küchenwohntrends<br />

und möbel austria. Mit dabei sind<br />

die Trendforscherin und Buchautorin<br />

Oona Horx-Strathern,<br />

Dr. Christian Hilz, Geschäftsführer<br />

von Zeyko und Inhaber von<br />

Trend-Store shop creation, sowie<br />

Christian Maurer, Vertriebsleitung<br />

Export bei Hülsta. Mit Thesen zu<br />

„Wie wir in Zukunft wohnen werden“<br />

wird Barbara Friedrich gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> ihren Gästen aus<br />

Wirtschaft und Forschung die aktuellen<br />

Trends beleuchten.<br />

„Es ist diese einzigartige Kombination,<br />

die sich von der Zusammensetzung<br />

der Podium-Events<br />

bis hinaus auf die Ausstellungsfläche<br />

<strong>mit</strong> ihrem Mix innovativer<br />

Hersteller, Marken und Dienstleister<br />

aus <strong>dem</strong> gesamten Spektrum<br />

modernen Einrichtens zieht,<br />

der das Messedoppel von küchenwohntrends<br />

und möbel austria so<br />

begehrlich macht“, ist der Veranstalter<br />

überzeugt.<br />

www.kuechenwohntrends.at<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Gesundes Wachstum<br />

braucht immer<br />

einen guten Boden.<br />

DER KÜCHENRING zählt aktuell annähernd<br />

600 Gesellschafter. Unsere Aufgabe sehen wir<br />

vor allem darin, unsere Gesellschafter <strong>mit</strong> kreativen<br />

Ideen, erfolgsorientierten Konzepten und<br />

erstklassigen Konditionen auszustatten, die in<br />

ihrer Gesamtheit Maßstäbe setzen.<br />

Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft<br />

von zufriedenen und erfolgreichen<br />

Gesellschaftern von DER KÜCHENRING.<br />

Informieren Sie sich. Heute noch.<br />

Wir sind für Sie da.<br />

DER KÜCHENRING GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach<br />

Telefon Herr Töpert: 02226-904-127 · www.kuechenring.de


Messe<br />

Foto: GfMTrend<br />

Bernd Ulrich.<br />

Wechsel<br />

bei GfMTrend<br />

Bernd Ulrich wird ab 1. Juni <strong>2019</strong> als Key<br />

Account Manager für GfMTrend den österreichischen<br />

Markt betreuen. Er tritt die Nachfolge<br />

von Andreas Thaler an, der den Verband<br />

verlassen hat. Bernd Ulrich war zuletzt fünf<br />

Jahre lang als Repräsentant für die Küchenmarken<br />

EWE, FM und Intuo aktiv. Davor arbeitete<br />

er 24 Jahre lang für den österreichischen<br />

Möbelhersteller Gruber & Schlager.<br />

Zu seinen neuen Aufgaben bei GfMTrend gehören<br />

neben der Betreuung der österreichischen<br />

Anschlusshäuser u. a. Messebesuche<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> österreichischen Einkaufsausschuss<br />

von GfMTrend. www.gfm-trend.de<br />

Premiere für KüchenTreff<br />

Im Februar <strong>2019</strong> startete KüchenTreff seine Aktivitäten in Österreich. Auf der<br />

Messe küchenwohntrends <strong>2019</strong> in Salzburg präsentiert sich der Verband nun erstmals<br />

der Branche in der Alpenrepublik. Das Motto lautet: „Küche ist unser Handwerk“.<br />

Eine wohlüberlegte Formulierung, denn sie beziehe sich auf einen Aspekt,<br />

der für den Erfolg auf <strong>dem</strong> österreichischen Markt entscheidend sei, so der Verband.<br />

„Hier in Österreich besteht eine ungebrochene Nachfrage nach handwerklicher<br />

Qualität und individueller Planung“, sagt Dietrich Franz, der als Länderleiter<br />

und Geschäftsführer von KüchenTreff Österreich für einen erfolgreichen Start<br />

in Österreich sorgen will. „Dem wollen wir in Salzburg Rechnung tragen und zum<br />

einen Tischler dabei unterstützen, ihre handwerklichen Fertigkeiten in Verkaufserfolg<br />

umzumünzen, zum anderen aber auch den Küchenhändlern bewusst machen,<br />

dass auch die Planung einer Küche letztlich Handwerk ist, das ein hohes<br />

Know­how voraussetzt.“ Mit Dietrich Franz, der seit über zwei Jahrzehnten in der<br />

Küchenbranche Österreichs unterwegs ist, und Christian Häupler, der <strong>mit</strong> seinem<br />

Küchenstudio in Bayern für die Werte von KüchenTreff steht, hat der Verband den<br />

Stand in Salzburg <strong>mit</strong> zwei versierten Botschaftern besetzt. „Wir sehen die Messe<br />

als Kick­off­Veranstaltung für unseren Auftritt in Österreich und gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Christian Häupler wollen wir uns als sympathischer neuer Player in der Verbandslandschaft<br />

Österreichs präsentieren“, so Dietrich Franz. www.kuechentreff.at<br />

Foto: KüchenTreff<br />

Für KüchenTreff in Österreich: Dietrich Franz.<br />

Falmec übernimmt selbst<br />

Seit <strong>dem</strong> 1. April <strong>2019</strong> erfolgt die Vermarktung aller Falmec Produkte in Österreich<br />

über die Falmec Deutschland GmbH. Da<strong>mit</strong> will das Unternehmen die Voraussetzungen<br />

schaffen, diesen Markt strategisch weiter auszubauen. Bislang waren<br />

zwei Großhändler für Falmec in Österreich aktiv. Vom<br />

dann nur noch 2­stufigen Vertrieb und der da<strong>mit</strong> verbundenen<br />

direkten Bearbeitung verspricht sich das Unternehmen<br />

eine intensivere Betreuung wichtiger Handelspartner<br />

aus <strong>dem</strong> Möbel­ und Küchenbereich. Das komplette deutsche<br />

Sortiment wird künftig ohne Einschränkung auch<br />

in Österreich angeboten. Eine Fokussierung auf ein Großhandelssortiment<br />

gehöre dann der Vergangenheit an. Drei<br />

langjährig erfahrene Branchenprofis des bisherigen Großhandelspartners<br />

K­E­G sind seit 1. April <strong>2019</strong> im Außendienst<br />

für Falmec aktiv. Dies sind Peter Krendl, Franz<br />

Gruber und Michael Reiter. www.falmec.de<br />

Peter Krendl. Michael Reiter. Franz Gruber.<br />

Fotos: Falmec<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Homogene Lichtkonzepte<br />

Seit sich die Küche <strong>dem</strong> Wohnraum<br />

öffnet, steigt das Interesse an kreativen<br />

Beleuchtungskonzepten. Gefordert ist<br />

Einheitlichkeit und Homogenität. Dies<br />

verspricht auch Naber <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> „ Lumica“<br />

LIC LED­System. Zu sehen ist es auf der<br />

küchenwohntrends in Salzburg. Und einiges<br />

mehr.<br />

Um eindrucksvolle Leuchten <strong>mit</strong> kleinen<br />

Lichtakzenten zu kombinieren und<br />

situativ angemessene Lichtfarben zu<br />

bestimmen, hat das Unternehmen das<br />

„ Lumica“ LIC LED­System auf den Markt<br />

gebracht. Die Plattform für smartes Licht<br />

verbindet die vier Bausteine Konverter,<br />

Funktionsmodul, Steuerungseinheit und<br />

LED­Leuchten, wobei die Leuchten zentral<br />

oder dezentral gesteuert werden können.<br />

Wunschgemäße Lichtszenarien erfordern<br />

nicht zuletzt ein hochwertiges<br />

Leuchten­Sortiment. Mit vielfältigen Nischen­<br />

und Einbauleuchten, Sockel­ und<br />

Langfeldleuchten, Lichtböden, beleuchteten<br />

Reling­ und Regalsystemen sowie<br />

stilvollen Pendelleuchten bietet das Programm<br />

ein breites Angebot.<br />

Auch für die Wand<br />

Im Bereich Küchenlüftungstechnik<br />

stellt Naber in Salzburg das erste<br />

geschlossene Umluftfiltersystem für<br />

Downdraft­Hauben vor: „Compair Greenflow“.<br />

Das modulare System schützt den<br />

Möbelkorpus laut Anbieter wirksam vor<br />

Feuchteschäden, in<strong>dem</strong> der Kochdunst<br />

durch Luftkanäle direkt in die „Greenflow“<br />

Filterboxen gelangt. Hier wird er<br />

<strong>mit</strong>tels großflächiger Aktivkohlefilter gereinigt<br />

und über strömungsoptimierte<br />

Auslassgitter zurück in den Raum geführt.<br />

Die Filterboxen werden in der benötigten<br />

Anzahl im Sockelbereich des<br />

Unterschranks montiert, wobei sich zusätzliche<br />

Stützfüße in die Boxen integrieren<br />

lassen. „ Compair Greenflow“ ist neu<br />

auch für wandhängende Dunstabzugshauben<br />

nutzbar.<br />

Pflegeleichte Sitzmöbel<br />

Zu einer inspirierenden kleinen Auszeit<br />

sollen die Interieur­Highlights aus<br />

<strong>dem</strong> „Tablon“­Programm am Naber­Messestand<br />

einladen. Die jüngst ins Sortiment<br />

aufgenommenen Sitzmöbel bieten<br />

Farbvielfalt sowohl bei Kunstleder­ als<br />

auch Stoffpolsterungen. Alle Modelle<br />

seien wasser­ und schmutzabweisend und<br />

so<strong>mit</strong> leicht zu pflegen.<br />

Elegante Edelstahl-Spülen<br />

Aus seinen Basis­Zubehör­Sortimenten<br />

präsentiert Naber in Salzburg zu<strong>dem</strong><br />

Edelstahl­Einbauspülen. Mit Schneidbrettern<br />

aus Glas und Holz, Abtropftabletts<br />

und diversen Einsätzen entstehen Spülzentren,<br />

die flexible Arbeitsebenen bieten.<br />

Ob in prägnant eckiger oder klassisch<br />

großer Beckenform, ob stilistisch<br />

reduziert oder farbveredelt – alle neuen<br />

Edelstahlmodelle aus <strong>dem</strong> Eigenmarken­<br />

Foto: Naber<br />

„Lumica“ LIC LED-System: Die Plattform<br />

für smartes Licht verbindet die vier Bausteine<br />

Konverter, Funktionsmodul, Steuerungseinheit<br />

und LED-Leuchten.<br />

Programm „ Contura“ sind reversibel einsetzbar<br />

und dank porenfreier Oberfläche<br />

„besonders strapazierfähig“.<br />

Concept Kitchen für Outdoor-Events<br />

Die in der Concept Kitchen realisierte<br />

Idee eines flexibel nutzbaren, langlebigen<br />

und unkomplizierten Küchenmöbel­Programms<br />

hat „n by Naber“ in<br />

eine neue Dimension geführt: Die zweite<br />

Concept Kitchen Produktlinie in der Farbgebung<br />

„anthrazit“ eignet sich für den<br />

Outdoor­Bereich. Tischmodule beider Serien<br />

– weiß und anthrazit – können <strong>mit</strong><br />

Kochfeldern der italienischen Luxusmarke<br />

Fulgor Milano ausgestattet werden. So<br />

entstehen perfekte mobile Workstations<br />

für BBQ­ und Koch­Events im Freien.<br />

Auch die sind auf der küchenwohntrends<br />

in Salzburg zu sehen. www.naber.com<br />

Cargo Synchro <strong>mit</strong> noch komfortableren,<br />

synchron laufenden Auszugsschienen!<br />

Mehr Laufruhe, sanfterer Einzug,<br />

leise und stabil.<br />

HORST VOGT GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Str. 23<br />

28876 Oyten<br />

www.vogtwelt.de<br />

...perfekt zum Cargo Synchro:<br />

Hands Free Open 2.0!<br />

Der automatische Türöffner punktet <strong>mit</strong><br />

einfacher Bedienung per Fußsensor.


Messe<br />

Die „Architekturwerkstatt“ in Löhne zeigt ab<br />

September <strong>2019</strong> High-End Küchenszenarien<br />

und zugehörige Produkte.<br />

„Architekturwerkstatt“<br />

eröffnet zur Küchenmeile<br />

Im September <strong>2019</strong> eröffnet in Löhne das neue Ausstellungszentrum<br />

„Architekturwerkstatt“. Initiator ist LEICHT Küchen. Die weiteren Aussteller heißen<br />

Liebherr, V-Zug, Gessi und Inalco. 2000 m 2 ebenerdige Ausstellungsfläche stehen<br />

zur Verfügung für ein durchweg hochwertiges Angebot <strong>mit</strong> Premium-Charakter.<br />

Konzipiert ist die „Architekturwerkstatt“<br />

als Dauerausstellung.<br />

Sie liegt in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe zu<br />

den Ausstellungszentren house-<br />

4kitchen, KCL und area30. „Parkmöglichkeiten<br />

sind ausreichend<br />

vorhanden“, betonen die Betreiber<br />

Möbel, Geräte, Arbeitsflächen, Armaturen – und alles<br />

in Premiumqualität. Die Aussteller der Architekturwerkstatt<br />

ergänzen sich.<br />

Modernes Ambiente im Industriestil: So sollen die<br />

Innen räume der Architekturwerkstatt aussehen.<br />

Fotos: Leicht<br />

einen für die Messezeit besonders<br />

wichtigen Aspekt.<br />

Zwangloses Messe-Erlebnis<br />

Initiator der „Architekturwerkstatt“<br />

ist die Leicht Küchen AG, die<br />

<strong>mit</strong> diesem Veranstaltungszentrum<br />

an den ehemaligen Standort<br />

Löhne zurückkehrt und <strong>mit</strong> einem<br />

neuen Präsentations- und Ausstellungskonzept<br />

überzeugen möchte.<br />

Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender<br />

des Küchenmöbelherstellers:<br />

„Uns ist die Bedeutung von<br />

Löhne als Messestandort bewusst.<br />

Mit diesem neuen Ausstellungszentrum,<br />

in <strong>dem</strong> sich Aussteller <strong>mit</strong> ergänzenden<br />

Warengruppen auf Augenhöhe<br />

begegnen, möchten wir<br />

speziell für die Fachhandelsbesucher<br />

ein zwangloses, lockeres und<br />

informelles Messe-Erlebnis ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Ich bin sehr glücklich darüber,<br />

dass alle Aussteller die Konzeption<br />

der ‚Architekturwerkstatt‘ nicht<br />

nur verstanden und sofort angenommen<br />

haben, sondern auch jeder<br />

einzelne <strong>mit</strong> hohem Engagement<br />

eine perfekte Inszenierung der jeweiligen<br />

Marke vornehmen wird.<br />

Es wird ein Erlebnis, in der ‚Architekturwerkstatt‘<br />

zu Gast zu sein.“<br />

Der Name ist Programm<br />

„Architekturwerkstatt“, der<br />

Name ist <strong>mit</strong> seinen beiden Bestandteilen<br />

Programm: Ein unverkennbarer<br />

Bezug zur Architektur,<br />

der Anspruch an eine klare,<br />

stilsichere Raumgestaltung und<br />

Produkte, die in der DNA modernen<br />

Designs verwurzelt sind<br />

– darin finden alle fünf der beteiligten<br />

Aussteller ihren gemeinsamen<br />

Nenner. Die Konstruktion<br />

des Raumes erinnert an den spezifischen<br />

Charakter einer Werkstatt:<br />

Sichtbare Stahlträger einer<br />

vergangenen Industrienutzung<br />

stehen im Kontrast zur angrenzenden,<br />

zeitgenössischen Neubauästhetik.<br />

Dabei soll das authentische<br />

Arbeitsgefühl einer<br />

Werkstatt im Zentrum stehen.<br />

Viel Glas und hohe Räume<br />

Das Ausstellungskonzept ist<br />

durch eine klare, symmetrische<br />

Aufteilung der 150 m 2 bis 450 m 2<br />

großen, individuell gestaltbaren<br />

Flächen gegliedert. Jede einzelne<br />

Präsenzfläche ermöglicht eine<br />

in sich geschlossene Inszenierung,<br />

die zum Gang hin durch großzügige<br />

Glasflächen abgegrenzt ist.<br />

Mit einer Raumhöhe von fast sechs<br />

Metern erzeugt die Halle eine luftige<br />

und weitläufige Atmosphäre.<br />

Als Unterstützung des offenen,<br />

kommunikativen Architekturcharakters<br />

ist ein angrenzender Cateringbereich<br />

<strong>mit</strong> zusätzlicher Außenterrasse<br />

integraler Bestandteil<br />

des Konzepts und lädt in lockerer<br />

Atmosphäre zum direkten Austausch<br />

ein. www.leicht.com<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Voll vernetzte Küchenwelt<br />

Steht bei Samsung im Mittelpunkt der Küchenneuheiten:<br />

„Dual Cook Flex“ Backofen <strong>mit</strong> zweigeteilter Ofentür und<br />

teilbarem Garraum.<br />

Foto: Samsung<br />

Unter <strong>dem</strong> Motto „Connected Living“ veranschaulichte Samsung auf den Roadshows <strong>2019</strong> Möglichkeiten,<br />

wie vernetzte Hausgeräte Erleichterung im Alltag bieten können. Zu den Produkthighlights<br />

zählten der „WiFi Dual Cook Flex“ Backofen und der vernetzte<br />

Family Hub Kühlschrank. Stark ausgebaut werden die Produktlinien<br />

im Bereich Wäschepflege.<br />

Auch in diesem Jahr nutzte Samsung die Roadshow in Köln als<br />

Auftakt, um <strong>dem</strong> Handel das neue Produkt Line-up für <strong>2019</strong> zu präsentieren.<br />

Um an den Erfolg aus 2018 anzuknüpfen, stellt Samsung<br />

sich im Bereich Waschen noch breiter auf. Mit neuen Modellen der<br />

„QuickDrive“- und „AddWash“-Serie gibt das Unternehmen <strong>dem</strong><br />

Handel ein wachsendes Produktportfolio an die Hand. Die hohe<br />

Produkttiefe soll Handelspartnern viele Möglichkeiten bieten, beispielsweise<br />

um die Geräte in der Ausstellung zu differenzieren und<br />

unterschiedliche Preiskategorien anzubieten. „Weiterhin können<br />

Berater im Verkaufsgespräch in puncto Preis und Ausstattung gezielt<br />

auf individuelle Kundenvorstellungen eingehen oder das passende<br />

Zusatzmaterial anbieten“, betonen die Verantwortlichen. Auf<br />

der Roadshow <strong>2019</strong> macht Samsung das Smart Home darüber hinaus<br />

erlebbar und stellt unter <strong>dem</strong> Motto „Connected Living“ auch<br />

vernetzte Klassiker wie den „Dual Cook Flex“ Backofen vor. Das<br />

Gerät verfügt über eine zweigeteilte Ofentür und einen teilbaren<br />

Garraum. Dank zwei Heißluftventilatoren lassen sich zwei unterschiedliche<br />

Gerichte gleichzeitig zubereiten, ohne Geruchs- oder<br />

Geschmacksübertragung. Dabei verfügt es über diverse Automatikprogramme<br />

und kann per App gesteuert werden. www.samsung.de<br />

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Spülcenter<br />

Charakterstarke<br />

Unikate<br />

20 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Fotos: Blanco<br />

Blanco „Etagon 6“ in der<br />

neuen Farbe Beton-Style. Erhältlich<br />

sind in dieser Optik<br />

diverse Spülen und Becken:<br />

Weitere „Etagon“-Größen<br />

zählen ebenso dazu wie die<br />

Modelle „Adon XL 6 S“ (großes<br />

Foto), „Pleon“, „ Metra 6 S“<br />

und „ Metra XL 6 S“.<br />

Unverfälscht, rau, minimalistisch: Beton gilt als universaler<br />

Baustoff. Auch in der anspruchsvollen Innenarchitektur<br />

nimmt er zeitlose Gestaltungsfunktion ein.<br />

Dabei ist es sowohl die Farbe als auch die charakteristische<br />

Optik, die <strong>dem</strong> Ambiente das besondere Etwas<br />

verleiht. Mit <strong>dem</strong> neuen Silgranit-Farbton „Beton- Style“<br />

bietet Blanco seit der LivingKitchen <strong>2019</strong> eine Reihe von<br />

Spülen und Becken in authentischer Material-Anmutung.<br />

Dabei wirkt jede Spüle wie ein Unikat. Denn die<br />

für Beton typisch heterogene Struktur, welche sowohl<br />

hellere als auch dunklere, matte als auch dezent glänzende<br />

Anteile aufweist, ist nie identisch. Genau diese<br />

spezifische Individualität macht auch die außergewöhnliche<br />

Note von Beton-Style aus – und ist so<strong>mit</strong> prädestiniert<br />

für Küchenplanungen, die auf klare Linie und<br />

puristisches Design setzen. „Ob Wandzeile oder frei stehender<br />

Küchenblock: ‚Beton-Style‘ lässt sich hervorragend<br />

<strong>mit</strong> Hölzern kombinieren, die dezente Grauanteile<br />

enthalten, wie etwa Esche oder Eiche“, unterstreicht<br />

Blanco. Der neue Farbton korrespondiere besonders gut<br />

<strong>mit</strong> Raumkonzepten, in denen Beton als Gestaltungselement<br />

eingesetzt wird, sei es bei Wänden, Fußboden<br />

oder Küchenmöbeln. Und dies inklusiver der vom Werkstoff<br />

Silgranit PuraDur bekannten Pflegeeigenschaften<br />

sowie der Widerstandsfähigkeit und der natursteinartigen<br />

Haptik. www.blanco.de<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> 21


Spülcenter<br />

Mehr Wahlfreiheit für den Fachhandel:<br />

Aktuell wurde das Angebot an<br />

Edelstahl-Spülen im<br />

„Contura“-Programm<br />

deutlich erweitert.<br />

Raus aus der Vergleichbarkeit<br />

Mit einem differenzierten Eigenmarken-Konzept geht Naber konsequent eigene Wege. Das gilt für<br />

alle Produktgruppen rund um die Spüle. Also inklusive Armaturen und Abfalltrennung. Da<strong>mit</strong> will<br />

das Unternehmen seinen Kunden Alleinstellungen bieten und die Vergleichbarkeit reduzieren.<br />

Fotos: Naber<br />

Das „Cox Base“-Eigenmarkenprogramm<br />

umfasst Systeme <strong>mit</strong> einem bis vier Behältern<br />

plus Bio filter-Deckel für das hygienische<br />

Trennen der Abfälle.<br />

Erst auf der area30 im vergangenen<br />

September verstärkte<br />

Naber seine Präsenz<br />

<strong>mit</strong> einer deutlichen Erweiterung<br />

des Einbauspülenprogramms<br />

„Contura“. 16 neue<br />

Modelle wurden präsentiert,<br />

davon der überwiegende<br />

Teil im konstant nachfragestarken<br />

Edelstahlsegment.<br />

„Mehr Wahlfreiheit entspricht<br />

<strong>dem</strong> Wunsch des Fachhandels<br />

nach stärkerer Individualisierung<br />

durch ein differenzierteres<br />

Angebot für die Ausstattung<br />

450er-, 500er- und<br />

600er-Unterschränke“, erläutern<br />

die Verantwortlichen in<br />

Nordhorn. Dabei orientiert<br />

sich das Unternehmen bewusst<br />

am Premiumanspruch.<br />

Sowohl die stilistisch minimierten<br />

Einbeckenspülen als<br />

auch die Mehrzahl kompletter<br />

Systemlösungen <strong>mit</strong> variantenreichen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

bei den Becken sollen ein zusätzliches<br />

Plus an Planungspotenzial bieten. Und das für den aufliegenden<br />

als auch flächenbündigen Einbau.<br />

Mit <strong>dem</strong> „Cin-Nagranit“-Spülbeckenprogramm<br />

bietet der Küchenzubehör-Spezialist auch ein<br />

„Composite“-Spülenprogramm als Eigenmarke. Je nach<br />

Ausstattung <strong>mit</strong> Becken, Zusatzbecken und Abtropffläche<br />

lassen sich die beiden Einbaumodelle „Angola“ und<br />

„Corto“ sowie das Unterbaumodell „Singoli“ <strong>mit</strong> klaren<br />

und geraden Konturen in jedes Küchenambiente integrieren.<br />

Sechs Farbtöne stehen zur Wahl. Da<strong>mit</strong> lassen<br />

sich auch die derzeit beliebten wärmeren und wohnlicheren<br />

Optiken schaffen. Zubehör wie Schneidbrett<br />

und Abtropfschale gehören ebenfalls zum Programm.<br />

Möglich sind zu<strong>dem</strong> optisch passende Kombinationen<br />

<strong>mit</strong> den in allen Farben lieferbaren Einhebelmischern<br />

der „Gramix“-Serie. Sie lassen sich sowohl Ton in Ton<br />

als auch <strong>mit</strong> einem bewussten Kontrast in das Gesamtbild<br />

integrieren.<br />

Armaturen in charmanten Farben<br />

„Armate Linea“ heißt das Armaturen-Eigenmarkensortiment<br />

von Naber. Es soll einen hohen Design- und<br />

Komfortanspruch <strong>mit</strong> Wirtschaftlichkeit verbinden. In<br />

der Produktserie „Arco“ <strong>mit</strong> Einhebel-Mischtechnik<br />

harmonieren gerade Linien <strong>mit</strong> weichen Rundungen.<br />

Die Armatur wirkt schlank und robust zugleich. Ihr<br />

Luftsprudler kann auf Wunsch durch einen Laminarstrahlregler<br />

ausgetauscht werden. „Für ein natürliches<br />

Strahlbild ohne Spritzwasser und bei verminderten<br />

Fließgeräuschen“, so Naber. Sechs Farben stehen zur<br />

Wahl.<br />

Die Modelle „Arco 1“ bieten einen um 360° schwenkbaren<br />

Auslauf. Bei „Arco 2“ beträgt der Schwenkbereich<br />

180°, der Auslauf lässt sich herausziehen. Die<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Armaturen verfügen über eine hochwertige Keramikkartusche<br />

und einen bequem handhabbaren, seitlichen<br />

Hebel. Als Farben stehen Chrom, Edelstahlfinish,<br />

Schwarz matt, Graphit, Kupfer sowie die Kombination<br />

Edelstahlfinish/Schwarz matt zur Auswahl.<br />

Für die urbane Loft-Atmosphäre bietet Naber im<br />

Eigenmarken-Programm jetzt neu den imposant wirkenden<br />

Metall-Armaturenkörper „Raw“ an. Beschichtet<br />

ist er wahlweise schwarz-matt oder graphit, auch edelstahlfarbig<br />

ist möglich. Der hohe, oben begradigte Bogen<br />

und die an grobe Verschraubungen erinnernden<br />

Elemente am Ausziehlauf sowie am Hebel definieren<br />

eine unverwechselbare Küchenarmatur im Industrial<br />

Style. Der Auslauf der Hochdruck-Armatur lässt sich<br />

schwenken und herausziehen. Um die Keramikkartusche<br />

vor Schmutzeinspülungen zu schützen, können optional<br />

zwei „Ecco 1“ Schmutzfilter integriert werden.<br />

„Cin-Nagranit“ nennt sich das Eigenmarkenprogramm von Naber bei den<br />

Composite-Spülen. Hier abgebildet ist das Modell „Contura Corto 780“ in<br />

Kombination <strong>mit</strong> der Armatur „Gramix 2“ in metallico.<br />

Die „Arco“ Armaturen serie von Naber.<br />

Umfangreiches Abfallsammler-Programm<br />

Vielfalt, Qualität und raffinierte Zusatzelemente –<br />

da<strong>mit</strong> will das Abfallsammler-Sortiment „Selecta kit“<br />

überzeugen. Das „Cox Base“-Programm umfasst Systeme<br />

<strong>mit</strong> einem bis vier Behältern plus Biofilter-Deckel<br />

für das hygienische Trennen der Abfälle sowie<br />

ausgereifte Auszugtechnik <strong>mit</strong> Selbsteinzug und Anschlagdämpfung.<br />

Besonders interessant: das Fußpedal<br />

„Cox Cick“ zum bequemen Öffnen des Schrankauszugs<br />

und der elektrisch betriebene Auswerfer „Cox Cick-E“,<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> sich der Frontauszug durch sanftes Antippen<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Fuß automatisch öffnet.<br />

Zum Aufbewahren von Küchenutensilien dienen einerseits<br />

die „Cox Base-Board“-Ausführungen, die eine<br />

zweite Organisationsebene oberhalb der Abfallbehälter<br />

bieten und so den Stauraum der Schränke optimal ausnutzen.<br />

Andererseits lässt sich auch die Utensilienbox<br />

„Cox Work ® “ in die Behälter für Frontauszüge integrieren,<br />

was den nützlichen Komfort bei hoch belastbaren<br />

„Cox“-Frontauszugsystemen noch weiter steigert. „Cox<br />

Work“, ein formschlüssig für die 13-, 16- und 22-Liter-<br />

Behälter angepasstes Ergänzungs-Tool, ermöglicht als<br />

praktischer Organisationshelfer funktional und gestalterisch<br />

weitere Möglichkeiten der individuellen Ausstattung.<br />

Designt im stylishen Werkzeugkasten-Look<br />

<strong>mit</strong> formintegriertem Griff, nimmt sie Utensilien für<br />

den täglichen Gebrauch in der Küche auf. Auch als variabel<br />

einsetzbare Stand-alone-Toolbox organisiert die<br />

kürzlich <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Red Dot ausgezeichnete „Cox Work“<br />

den komfortablen Zugriff auf Büroartikel, Werkzeug,<br />

Nähzeug, Spielzeug, Bücher, Gartengeräte und anderes<br />

mehr. www.naber.com<br />

Eigenmarken im Zubehörgroßhandel<br />

„Wie halten Sie es <strong>mit</strong> Eigenmarken?“ Diese<br />

Frage stellten wir weiteren namhaften Zubehörgroßhändlern.<br />

Bei Vogt (www.vogtwelt.de)<br />

gibt es <strong>mit</strong> „Top Line Vogt“ (und der<br />

Sub-Marke „Pro Basic“) ebenfalls ein Angebot<br />

an Eigenmarken. Allerdings bevorzugt bei<br />

den Produktgruppen Licht und Montage. Geschäftsführer<br />

Mathias Meloh sieht dieses Engagement<br />

als „einen Baustein im Rahmen<br />

des Selbstverständnisses als klassischer Zubehör-Großhändler.“<br />

Grundsätzlich hat die<br />

Partnerschaft <strong>mit</strong> Marken-Lieferanten für<br />

Vogt einen besonderen Wert. Der wird gepflegt.<br />

Besonders im Segment Spülen. Und<br />

auch bei den Abfallsammlern setzt Vogt auf<br />

Markenqualität – von Wesco und Hailo.<br />

Eine ähnliche Strategie verfolgt Manfred<br />

Staubach, Geschäftsführer von Sagemüller<br />

& Rohrer“ (www.sagero.de). „Wir setzen auf<br />

die großen Marken“, betont er. Bei den Spülen<br />

sind es vor allem Villeroy & Boch, Blanco,<br />

Franke und Teka, bei den Abfallsammlern<br />

Wesco und Hailo. Dennoch setzt Sagero<br />

auch eigene Ideen um. Zum Beispiel im Segment<br />

der Abfalltrennung <strong>mit</strong> „SortoMaxx“,<br />

„ Freestyle“ und „Angolo“.<br />

„Enge Lieferantenbeziehungen schaffen<br />

eine große Vielfalt für unsere Kunden.“<br />

Das ist auch der Tenor bei Sedia Küchentechnik<br />

(www.sedia-kuechentechnik.de). Diese<br />

Pflege der Partnerschaft zieht sich durch<br />

alle Produktgruppen. Parallel geht auch Sedia<br />

punktuell eigene Entwicklungswege. Mit<br />

<strong>dem</strong> nach eigenen Ideen entwickelten Systemkonzept<br />

„KitchenLight“ zum Beispiel.<br />

Da<strong>mit</strong> lassen sich übereinstimmende Lichtfarbtemperaturen<br />

an der Dunsthaube und<br />

bei den Unterbauleuchten realisieren – für<br />

eine homogene Küchenbeleuchtung. (dib)<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 23


Abtropfmatte<br />

„aquafilo“.<br />

Modelle namhafter<br />

Hersteller prägt das<br />

Spülenprogramm von Sedia.<br />

Fotos: Gessi / Sedia<br />

Lösungen<br />

rund um die Spüle<br />

Mit den Neuheiten <strong>2019</strong> bietet Sedia Küchentechnik elegantes<br />

Design und praktische Problemlöser rund um die Spüle. Dazu zählen<br />

auch die Küchenarmaturen des italienischen Herstellers Gessi<br />

(großes Foto). Nach der Vorstellung von zunächst fünf Produktfamilien<br />

im aktuellen Hauptkatalog baut Sedia die Zusammenarbeit<br />

nun aus. Die Gestaltungen reichen von klassisch, gerade und<br />

pur über verspielt und visionär bis unkonventionell im Industriestil.<br />

„Gessi Armaturen erfüllen neben hohen Qualitäts- und Technologieansprüchen<br />

auch umweltbezogene Aspekte und internationale<br />

Standards“, betont der Zubehörspezialist. Für eine Armatur<br />

im Industriestil findet sich im Hauptkatalog eine breite Auswahl<br />

klassischer Einzelbecken zum Unterbau oder für die flächenbündige<br />

Montage. Wer eine Abtropffläche vermisst, kann bei Bedarf<br />

die Abtropfmatte „aquafilo“ aus hitzebeständigem Silikon verwenden,<br />

die sich nach Gebrauch elegant verstauen lässt. Klassische<br />

und traditionelle Armaturen sowie Spülen aus Edelstahl und<br />

Composite von namhaften Herstellern zählen ebenfalls zum Angebot.<br />

Das Thema Wasser in der Küche rundet das Unternehmen <strong>mit</strong><br />

den beiden Wasserzubereitern „GROHE Blue“ und „ GROHE Red“ ab.<br />

Während man aus der „GROHE Blue“ gefiltertes Trinkwasser <strong>mit</strong><br />

oder ohne Kohlensäure bezieht, spendet die „GROHE Red“ kochend<br />

heißes Wasser. www.sedia-kuechentechnik.de<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Neu: „Pescara 360“ in Schwarz matt. Die Zahl<br />

„360“ ist auf regulären Modellen nicht aufgedruckt.<br />

Das Foto dieses Messemodells entstand<br />

im house4kitchen.<br />

Foto: Biermann<br />

Franke startet<br />

Armaturen-Offensive<br />

Von massivem Edelstahl im neuen Radial<br />

Finish über matte Farbtöne bis hin zu<br />

trendigen Metallic-Farben – <strong>mit</strong> den neuen<br />

bzw. weiterentwickelten Küchenarmaturen<br />

hat Franke zuletzt eine wahre Armaturen-Offensive<br />

gestartet. Modelle<br />

wie „Active Plus“, „Atlas Neo“, „Mythos“,<br />

„Kubus“ und „Centinox“ sowie „ Pescara<br />

360“, „Pescara Slide In“ und „Pescara Up<br />

& Down“ setzen jeweils auf ganz individuelle<br />

Weise moderne Akzente an der<br />

Spüle. Ausgestattet sind manche Armaturen<br />

<strong>mit</strong> technischen Besonderheiten,<br />

die es laut Franke zum Teil in dieser Weise<br />

am Markt noch nicht gibt.<br />

Mit technischen Besonderheiten wartet<br />

der Hersteller besonders bei seiner<br />

erweiterten Pescara-Armaturenlinie<br />

auf: So lässt sich der Brausekopf der<br />

neuen „Pescara 360“ separat bedienen<br />

und eröffnet da<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Nutzer einen erweiterten<br />

und uneingeschränkten Aktionsradius.<br />

In der Grundstellung bleibt<br />

die Brause durch eine Magnethalterung<br />

sicher fixiert. Der Brauseschlauch<br />

selbst ist <strong>mit</strong> einer stabilen Metallfeder<br />

ummantelt. Die „Pescara 360“ ist in<br />

klassischem Chrom und in trendigem<br />

Schwarz matt erhältlich.<br />

Das Highlight der „Pescara Slide In“ ist<br />

der sich <strong>mit</strong>tels einer Magnet-Technologie<br />

selbst in die Ausgangsposition zurück<br />

jus tierende Brausekopf. Dieses Zurückgleiten<br />

gehe sanft und präzise vonstatten,<br />

so Franke. Komfortabel sei auch eine<br />

Umschaltfunktion direkt am Brausekopf:<br />

Hier lässt sich der Wasserstrahl von Normal-<br />

auf Brausefunktion wechseln. Die<br />

Möglichkeit, den Wasserstrahl direkt am<br />

Auslauf umzuschalten, bietet die neue<br />

„Pescara Up & Down“ – hier jedoch <strong>mit</strong> einer<br />

„aktuell am Markt einzigartigen“ „Up<br />

& Down“-Technologie am schmalen Auslauf.<br />

Auch dieses Modell steht neben der<br />

Chrom-Ausführung in Schwarz matt zur<br />

Verfügung. www.franke.com<br />

Passend zur Wohnküche<br />

wächst der Anspruch an<br />

einen großzügigen Spülplatz.<br />

Mit einer Beckendiagonalen<br />

von 60 cm wird die neue<br />

Stema 86 SL diesem mehr<br />

als gerecht. Das geschickt<br />

verkürzte Tropfteil <strong>mit</strong> der<br />

charakteristischen Ablaufrille<br />

schafft hierfür den nötigen<br />

Einrichtungsspielraum.<br />

STEMA 86 SL<br />

in neuer Farbe Satin<br />

<strong>mit</strong> Armatur SNOW<br />

Treffen wir uns in Salzburg! Küchenwohntrends vom 08. bis 10. Mai<br />

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Spülcenter<br />

Wenn der Platz<br />

knapp ist<br />

„VS ENVI“ heißt das modulare Abfalltrennsystem von Vauth-<br />

Sagel. Mit der Modellvariante „Single“ hat der Hersteller nun<br />

eine Lösung für kleine Haushaltsgrößen <strong>mit</strong> wenig Platz ins<br />

Programm genommen. Getreu <strong>dem</strong> Versprechen, hochwertige<br />

Lebensräume für alle Menschen zu schaffen, schließt der Hersteller<br />

da<strong>mit</strong> eine Lücke – und bietet seinen Kunden eine Lösung,<br />

„die“, so das Versprechen, „gleichermaßen preiseffizient<br />

wie qualitativ hochwertig ist“.<br />

VS ENVI Single sei einfach zu montieren, betont Vauth- Sagel.<br />

Die Wahl der Seite ist dabei flexibel. Für maximale Hygiene und<br />

Geruchsneutralität ist der Abfallsammler <strong>mit</strong> einem Deckel versehen,<br />

der <strong>mit</strong> der Tür verbunden ist und sich automatisch öffnet<br />

und schließt. Eine Mulde im Deckel kann zum Lagern von<br />

Müllbeuteln genutzt werden. Mit ihrer geringen Einbautiefe ist<br />

die Single-Lösung variabel einsetzbar – und passt da<strong>mit</strong> nach<br />

Auskunft des Herstellers „so gut wie in jeden Küchen- oder Badezimmerschrank“.<br />

www.vauth-sagel.de<br />

Foto: Vauth-Sagel<br />

Schließt eine Lücke:<br />

die platzsparende Variante<br />

„VS ENVI Single“.<br />

„flexBox“ organisiert das Chaos<br />

„flexBox“ heißt das neueste Ordnungssystem von Ninka. Es<br />

ergänzt die bisherige Produktpalette für die Stauraum-Organisation<br />

in Küchenschränken. Vorgestellt wurde es erstmals auf<br />

der italienischen Zuliefermesse Sicam 2018.<br />

Die „flexBox“ ist sowohl als Solitärlösung als auch für den<br />

Einsatz direkt neben Abfallsammlern konzipiert. Sie soll helfen,<br />

losem Stück- bzw. Staugut einen stabilen, verlässlichen<br />

Rahmen zu geben und diesen am Umfallen oder späteren Auslaufen<br />

zu hindern. Da<strong>mit</strong> dient die „flexBox“ sowohl der Lagerung<br />

und organisierten Warentrennung als auch der Nutzung<br />

bisher eher „chaotischer“ Lagerflächen in Unterschrankauszügen.<br />

Praktisch ist die einfache Entnahmemöglichkeit als Ganzes<br />

<strong>mit</strong> einer Hand.<br />

Fotos: Ninka<br />

Das neue Ordnungssystem „flexBox“ von Ninka kann – <strong>mit</strong> einem<br />

Griff und Inhalt – zu je<strong>dem</strong> Einsatzort <strong>mit</strong>genommen werden.<br />

Auch als Solitärlösung: Die „flexBox“ ist nicht nur auf einen Einsatz<br />

in Küchen beschränkt.<br />

Das neue Stauraumsystem gibt es in den zwei Breiten 100 sowie<br />

200 mm, was nach Meinung des Herstellers durch unterschiedliche<br />

Kombination den gesamten verfügbaren Stauraum neben<br />

Abfallsammlern sinnvoll erschließt. Die Produktlänge ist der<br />

Schubkastentiefe von 500 Millimetern angepasst.<br />

Die „flexBox“ wird als Komplettsystem vormontiert geliefert.<br />

Ihr Auftritt ist <strong>mit</strong> dunkelgrau gefärbten Kunststoff-Seitenelementen<br />

und <strong>mit</strong> Edelstahl-eloxierten Verbindungsteilen aus Aluminium<br />

zurückhaltend elegant. „Mit diesem Design fügt sie sich<br />

unaufdringlich, jedoch wahrnehmbar neben allen am Markt gängigen<br />

Abfallsystemen ein.“ www.ninka.de<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


„Compact 60/2“ für geringe Einbautiefe<br />

Platz in Küchenschränken ist ein kostbares Gut. Gerade im Spülen-Unterschrank,<br />

wo Abfallsysteme üblicherweise eingebaut werden, konkurrieren<br />

diese oft <strong>mit</strong> weiteren Installationen. So kann es zum Beispiel in Gebäuden <strong>mit</strong><br />

dezentraler Warmwasserversorgung per Niederdruck-Boiler richtig eng werden<br />

im Unterschrank. Das gilt auch für den Einbau von Durchlauferhitzern<br />

oder Filteranlagen. Speziell für diese Anforderungen bietet Blanco jetzt ein<br />

neues Abfallsystem. „Select Compact 60/2“ bietet sich <strong>mit</strong> seiner verkürzten<br />

Bauform von 320 mm bei reduzierter Einbautiefe an. Da<strong>mit</strong> ist das System von<br />

den Maßen abgestimmt auf die kürzlich neu präsentierten Smart-Armaturen.<br />

Trotz ihrer kompakten Abmessungen bietet die neue Select-Lösung ein vergleichsweise<br />

üppiges Behältervolumen: Jeder der beiden Eimer hat ein Fassungsvermögen<br />

von 17 Litern. Alle etablierten Select-Vorteile, wie der nach<br />

innen abgeschrägte<br />

Rand, der wie<br />

ein Trichter wirkt,<br />

aber auch der ergonomisch<br />

gestaltete<br />

Eimergriff, der im<br />

hochgestellten Zustand<br />

nicht herun-<br />

Speziell für die Kombination <strong>mit</strong> Niederdruck- Boilern<br />

zur dezentralen Warmwasserversorgung, weiteren<br />

Heißwasserspeichern sowie Filtersystemen bietet<br />

Blanco ein in der Tiefe reduziertes Select-Modell.<br />

„ Select Compact 60/2“ begnügt sich <strong>mit</strong> 320 mm.<br />

Fotos: Blanco<br />

Die typischen Select-Charakteristika, wie der nach<br />

innen abgeschrägte Rand und ergonomisch gestaltete<br />

Eimergriffe, finden sich auch am neuen Abfallsystem<br />

„Select Compact 60/2“ wieder. Die Eimer<br />

haben ein Fassungsvermögen von je 17 Litern.<br />

terklappt, finden<br />

sich auch am neuen<br />

Modell. Das moderne<br />

Abfallsystem<br />

ist ebenso <strong>mit</strong> einer<br />

herausziehbaren<br />

Abdeckung aus beschichtetem<br />

Metall<br />

ausgestattet. Diese<br />

sei – wie alle Komponenten<br />

des Systems – „sehr reinigungsfreundlich und hygienisch“. Außer<strong>dem</strong><br />

lässt sie sich zur Ablage von Spülutensilien nutzen. Und für den<br />

Monteur interessant: „Das stabile Schienensystem ist zügig montiert und<br />

gewährt eine leichtgängige und leise Bedienung“, verspricht der Hersteller.<br />

www.blanco.de<br />

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3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 27


Küchenverbände<br />

Wie der Küchenhandel <strong>mit</strong> Online und Social Media die digitale Zukunft gestalten kann: Das war Thema der Podiumsdiskussion<br />

<strong>mit</strong> Marko Steinmeier (Foto links) und Daniel Borgstedt (rechts) von KüchenTreff sowie Moderator<br />

Thorsten Koschnitzke (Mitte).<br />

Mitgliederversammlung in Berlin<br />

KüchenTreff<br />

setzt auf den Erlebniskauf<br />

„Typen machen Marke“ lautete das Motto des KüchenTreff-Forums, das die Mitglieder<br />

in diesem Jahr nach Berlin führte. Das Workshop-Programm war gewohnt praxisorientiert.<br />

Keynote-Speaker Gerriet Danz thematisierte, wo die Heraus forderungen für<br />

den stationären Handel liegen – und wie ihnen begegnet werden kann.<br />

KüchenTreff ist weiter auf Erfolgskurs. Mit dieser<br />

selbstbewussten Botschaft startete das Treffen des Verbands.<br />

Die Zahl der Mitglieder stieg im vergangenen<br />

Jahr um 25 auf 357. Insgesamt 416 Küchenstudios werden<br />

unter <strong>dem</strong> Verbandslogo betrieben, davon 134 im<br />

Ausland. „Und durch die Ausweitung der Aktivitäten<br />

auf Österreich wird diese Zahl <strong>2019</strong> sicherlich steigen“,<br />

sind die Verantwortlichen überzeugt.<br />

Der neue „KüchenTreff Österreich“ war auch eines<br />

der Themen, die Geschäftsführer Franz Bahlmann<br />

und Adrian Junker, Vorsitzender des Beirats, in ihrer<br />

Begrüßung aufgriffen. Franz Bahlmann skizzierte bei<br />

dieser Gelegenheit den roten Faden, der sich durch die<br />

verschiedenen Veranstaltungen und Vorträge des Tages<br />

ziehen sollte. Es ging um die Zukunft des Küchenhandels.<br />

Der Handel muss sich neu erfinden<br />

„Heute sind Einkaufserlebnisse gefragt“, sagte Franz<br />

Bahlmann. Fundierter Service und erstklassige Beratung<br />

seien Voraussetzung für den Erfolg und ein weiterer<br />

Punkt gewinne neben diesen Klassikern zunehmend<br />

an Bedeutung: „Um Kunden zu gewinnen, braucht<br />

es Storytelling.“ Nach <strong>dem</strong> Aufruf „Nur gemeinsam können<br />

wir <strong>dem</strong> Kunden ein Einkaufserlebnis bieten“ ging<br />

es darum, dieses Einkaufserlebnis zu konkretisieren.<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Ein zentraler Aspekt dabei sind die Werte, die Küchen­<br />

Treff in den letzten beiden Jahren herausgearbeitet hat.<br />

Mit diesen startete auch die Podiumsdiskussion „Online<br />

und Social Media – Digitale Zukunft“, bei der Daniel Borgstedt<br />

und Marko Steinmeier von KüchenTreff <strong>mit</strong> Moderator<br />

Thorsten Koschnitzke die Customer Journey des<br />

Internet­Zeitalters erläuterten – und neue Wege für den<br />

Küchenhandel aufzeigten. Marko Steinmeier stellte heraus,<br />

dass der Kunde von heute erheblich besser informiert<br />

sei als früher – und genau dort abgeholt werden<br />

müsse, wo er sich befinde. Der klassische Küchenhandel<br />

müsse sich neu erfinden – und könne von den digitalen<br />

Angeboten lernen, wie Daniel Borgstedt ergänzte. Es gelte,<br />

den Kunden ins Studio zu holen, sich also zum Beispiel<br />

über Google Maps auffindbar zu machen. Visualisierungen,<br />

individuelles Eingehen auf die Vorstellungen der<br />

Kunden seien genauso wichtig, wie ins Gespräch zu kommen<br />

und Begeisterung und Emotionen zu ver<strong>mit</strong>teln. Hier<br />

sind die Werte, die KüchenTreff ausmachen, ein wichtiger<br />

Hebel. Wie man sie ver<strong>mit</strong>teln kann, war Gegenstand der<br />

nachfolgenden Impulsvorträge und wird auch zukünftig<br />

außerhalb des jährlichen Forums Thema des neu ins<br />

Leben gerufenen KüchenTreff Campus sein, einem Schulungsprogramm<br />

für alle Mitglieder.<br />

Konkrete Unterstützung<br />

Nach der Podiumsdiskussion hatten die 270 Besucher<br />

im Hotel Titanic Chaussee Berlin die Wahl zwischen<br />

sechs verschiedenen Impulsvorträgen: In „Zertifizierung<br />

schafft Vertrauen“ erläuterte der Geschäftsleiter der<br />

Globis Consulting GmbH, Felix Küsell, wie Küchenhändler<br />

die Qualität ihres Studios für ihre Kunden erlebbar<br />

machen können. Um die Bedeutung von Liefer­ und Montagequalität<br />

ging es bei „Monteure gesucht“ <strong>mit</strong> Volker<br />

Schmidt, <strong>dem</strong> Geschäftsführer der SEB Steuer­ und Unternehmerberatung.<br />

Einen „Blick über den Tellerrand“ in die<br />

Themenfelder Globalisierung und Digitalisierung bot der<br />

Geschäftsführer der AMK, Volker Irle, während Stefan<br />

Iken, geschäftsführender Gesellschafter der Werbeagentur<br />

team;iken, in „Kommunikation ist alles“ die Bedeutung<br />

von einheitlicher, stimmiger Kommunikation gegenüber<br />

<strong>dem</strong> Kunden erläuterte. Im Mittelpunkt der letzten<br />

beiden Vorträge standen interne Belange: Beim Unternehmenscoach<br />

Torsten Koschnitzke wurde unter <strong>dem</strong> Titel<br />

„Personal wird immer wichtiger“ über Mitarbeitergewinnung<br />

gesprochen. Olaf Czinna, Prokurist bei der SEB Unternehmerberatung,<br />

gab <strong>mit</strong> „Nachfolger gesucht“ Tipps<br />

für eine Geschäftsgestaltung, die eine reibungslose Übergabe<br />

ermöglicht.<br />

Neugier als Erfolgsfaktor<br />

Mit einer hochkarätig besetzten Keynote ging es nach<br />

<strong>dem</strong> Mittagessen weiter: Gerriet Danz ist Bestsellerautor,<br />

Dozent, Blogger und Preisträger des CONGA­Awards.<br />

Gerriet Danz griff die von Franz Bahlmann geforderte Notwendigkeit<br />

zum Neuerfinden auf: „Es geht um Neugier“,<br />

sagte er. „Man muss sich immer wieder neu erfinden, <strong>mit</strong><br />

neuen Technologien befassen, sich inspirieren lassen.“<br />

Und Inspiration bot Gerriet Danz in seinem 90­minütigen<br />

Vortrag selbst reichlich, der da<strong>mit</strong> schloss, dass Innovation<br />

durch Kollaboration entstünde. „Erst wenn man <strong>mit</strong>einander<br />

redet, kommt man auf neue Ideen, man inspiriert<br />

sich gegenseitig.“ www.kuechentreff.de<br />

Fotos: KüchenTreff<br />

Franz Bahlmann, Geschäftsführer KüchenTreff:<br />

„Heute sind Einkaufserlebnisse gefragt.“<br />

Team-Spirit bei KüchenTreff.<br />

25 Jahre KüchenTreff<br />

Das nächste Forum wird ein ganz besonderes: Am 25. April 2020<br />

wird KüchenTreff sein 25-jähriges Jubiläum in Bremen feiern.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 29


Küchenverbände<br />

Gipfeltreffen in Berlin<br />

MHK will den lückenlosen Service<br />

Die MHK Group will sich noch stärker als Full-Service-Verband profilieren.<br />

„Denn nur wer die Wertschöpfung im Griff hat, wird die Herausforderungen<br />

der Branche meistern“, sagte Hans Strothoff, Gründer und Vorstandsvorsitzender,<br />

beim Gipfeltreffen der Verbundgruppe in Berlin. 3120 Gäste waren vor Ort.<br />

Mit einem außerordentlich breit<br />

angelegten Dienstleistungsangebot<br />

setzt MHK ohnehin Maßstäbe.<br />

Nun soll das Angebot weiter spezialisiert<br />

und ausgebaut werden,<br />

unter anderem <strong>mit</strong> einer noch engeren<br />

Verzahnung von Online- und<br />

Offline-Aktivitäten. Ziel sei es, die<br />

Handelspartner vollumfänglich<br />

zu unterstützen, kündigte Hans<br />

Strothoff an. Dafür hat das Unternehmen<br />

die neue Aufmaß-App<br />

„ Easy-Room“ entwickelt, den Online-Planer<br />

„Easy-Plan“ verfeinert,<br />

das modulare Ladenbaukonzept<br />

„Cube“ aus der Taufe gehoben, eine<br />

elektronische Auftragskontrolle<br />

konzipiert und <strong>mit</strong> der Logistik<br />

Systemverbund GmbH eine eigenständige<br />

Gesellschaft gegründet.<br />

Online-Planung weiter<br />

verfeinert<br />

Im Bereich der Online-Kundenansprache<br />

stellte die MHK Group<br />

die neue Aufmaß-App „Easy-Room“<br />

vor. Sie ermöglicht <strong>dem</strong> Endkunden<br />

ein qualitativ verarbeitungsfähiges<br />

Aufmaß seines Küchenraums<br />

und liefert die Basis für den Onlineplaner.<br />

Dieser wurde um einen Vorschlagsassistenten<br />

ergänzt, der auf<br />

Wunsch eine erste Planungsbasis<br />

liefert. „Mit der eigenen Homepage<br />

und den neuen Funktionen haben<br />

unsere Partner ein rundes Paket,<br />

um online Frequenz zu schaffen“,<br />

fasste Hans Strothoff das aktuelle<br />

Angebot zusammen.<br />

Flexible Ausstellungsräume<br />

Ist der Kontakt zum Kunden<br />

hergestellt, gelte es, ihn im Fachgeschäft<br />

zu begeistern. In diesem Bereich<br />

beschreitet die MHK Group<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Raumkonzept „Cube“ neue<br />

Wege. „Cube“ ist als mobiler Store<br />

konzipiert, der flexibel auch als<br />

weitere Verkaufsstätte eingesetzt<br />

werden kann. Basis sind sechs Container-Elemente,<br />

die auf 150 m 2 alles<br />

bieten, was ein Verkaufsraum<br />

braucht. Inklusive Kunden-WC und<br />

Tee-Küche. „Mit Cube können unsere<br />

Partner noch direkter dahin<br />

gehen, wo ihre Kunden sind“, beschreibt<br />

Hans Strothoff die Grundidee.<br />

Das Konzept will sich die<br />

MHK Group patentieren lassen, ein<br />

entsprechender Antrag wurde gestellt.<br />

Das Investitionsvolumen beträgt<br />

rund 180 000 Euro. Das seien<br />

bei einer Nutzung von 10 Jahren<br />

1500 Euro im Monat.<br />

Komplett überarbeitet wurde<br />

auch das Ladenbaukonzept „Initiative<br />

Zukunft“. Es trägt in Gestaltung<br />

und Inszenierung der Küche<br />

nun noch klarer <strong>dem</strong> Wunsch der<br />

Kunden nach Emotionen und ganzheitlichen<br />

Raumkonzepten Rechnung,<br />

erläutert der Verband.<br />

„Margenkiller Nr. 1“<br />

Den für den wirtschaftlichen Erfolg<br />

entscheidenden Aspekt sieht<br />

Hans Strothoff jedoch in einer reibungslosen<br />

Auslieferung ohne Engpässe.<br />

Das neue Auftragskontrollsystem<br />

soll die Reklamationsquote<br />

deutlich minimieren. Denn Reklamationen<br />

seien nach wie vor „der<br />

Margenkiller Nummer 1“, wie er<br />

betont. Mit diesem in Berlin skizzierten<br />

Auftragskontrollsystem<br />

sollen Küchenplaner innerhalb von<br />

weniger als einer Minute Auskunft<br />

erhalten, ob die jeweilige Planung<br />

bis ins Detail schlüssig ist. Eingebettet<br />

ist dieser Service in das Planungsprogramm<br />

Carat.<br />

Auf <strong>dem</strong> Weg zum „Full-Service-Verband“: Die MHK Group hat ambitionierte Ziele und<br />

Vorhaben formuliert.<br />

Montageteams entlasten<br />

Darüber hinaus unternimmt<br />

die MHK Group weitere Schritte<br />

zum Aufbau eines eigenen Logistikprozesses.<br />

Da<strong>mit</strong> sollen die<br />

Wertschöpfungsschritte Anlieferung<br />

und Montage entzerrt werden.<br />

Hierzu hat die MHK Group<br />

30 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


In MHK-Rot des Scheinwerferlichts getaucht (Foto von links): Kirk Mangels (Vorstand<br />

Kommunikation), Prof. Rainer Kirchdörfer (Aufsichtsratsvorsitzender), Hans Strothoff<br />

(Vorstandsvorsitzender) und Werner Heilos (stellv. Vorstandsvorsitzender).<br />

den Logistik Systemverbund gegründet,<br />

der unter anderem einfache Vorarbeiten<br />

übernehmen soll. Dies soll zukünftig<br />

die Anlieferung und die Bereitstellung<br />

der Küchenmöbel am künftigen Standort<br />

ebenso umfassen wie die Entsorgung<br />

der Altküche und der Verpackungsmaterialien.<br />

Die Handelspartner können sich<br />

auf die Endmontage konzentrieren und<br />

ihre Teams so effizienter einsetzen. Ein<br />

weiterer Vorteil laut MHK: „Die einzelnen<br />

Häuser brauchen keine Lager mehr.<br />

Und durch eine deutlich verringerte<br />

Zahl an Lieferadressen profitieren auch<br />

die Hersteller.“ Mittelfristig sollen die<br />

Erfahrungen, die seit rund drei Jahren<br />

<strong>mit</strong> sechs Küchenhändlern im Rhein-<br />

Main-Gebiet gesammelt werden, flächendeckend<br />

angeboten werden. Hans<br />

Strothoff räumte aber ein, dass es sich<br />

bei diesen Plänen noch um eine „Vision<br />

für die Zukunft“ handele.<br />

Außenumsatz mehr als 6 Mrd. Euro<br />

Auch in 2018 konnte die MHK Group<br />

ihren seit Jahren anhaltenden Wachstumskurs<br />

fortsetzen. Zum Jahresende<br />

zählte die Gruppe 3092 angeschlossene<br />

Unternehmen. Das sind <strong>mit</strong>telständische<br />

Küchen- und Möbelfachhändler,<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimafachbetriebe<br />

sowie Unternehmen der Wohnbau-Branche.<br />

Deren Außenumsatz stieg<br />

im vergangenen Jahr um 8,3 % auf 6,012<br />

Mrd. Euro. Da<strong>mit</strong> übersprang das Unternehmen<br />

erstmals in der Firmengeschichte<br />

die Umsatzmarke von 6 Mrd.<br />

Euro.<br />

Erwirtschaftet wurde das abermalige<br />

Umsatzplus im In- und Ausland.<br />

In Deutschland sind es + 6,8 %, im Ausland<br />

11,5 %. Überdurchschnittlich wuchsen<br />

insbesondere die Märkte Niederlande<br />

und Spanien. Zufrieden zeigt sich die<br />

Gruppe auch <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Start der neuen<br />

MHK-Tochtergesellschaft in Großbritannien.<br />

Mit Deutschland und Großbritannien<br />

sowie den Niederlanden, Belgien,<br />

Luxemburg, Österreich, der Schweiz<br />

und Spanien ist die MHK Group nun in<br />

insgesamt acht Ländern vertreten. Weitere<br />

Zahlen im Detail:<br />

• Mitglieder gesamt: 3092 (+ 326)<br />

• Außenumsatz gesamt:<br />

6,012 Mrd. Euro (+ 462 Mio. Euro)<br />

• Mitglieder Inland: 2095 (+ 183)<br />

• Außenumsatz Inland:<br />

3,951 Mrd. Euro (+ 25 Mio. Euro)<br />

• Mitglieder international: 997 (+ 143)<br />

• Außenumsatz international:<br />

2,061 Mrd. Euro (+ 212 Mio. Euro)<br />

• Ausschüttung an die Gesellschafter:<br />

86,2 Mio. Euro (+ 7,3 %)<br />

• Durchschnittwert verkaufte Küche<br />

(ohne Reddy): 13 751 Euro (+ 2,93 %)<br />

• Durchschnitt verkaufte Reddy-<br />

Küche: 7812 Euro (+ 4,23 %)<br />

Fotos: Biermann<br />

• Mitarbeiter in der Zentrale: 537 (+ 97)<br />

Im ersten Quartal des laufenden Jahres<br />

stiegen die Erlöse der MHK-Mitglieder<br />

erneut um 6,4 %. Vorstandsvorsitzender<br />

Hans Strothoff erwartet insgesamt<br />

ein „solides Jahr <strong>2019</strong>“. www.mhk.de<br />

Splitter und Zitate<br />

•<br />

„Ein toller Küchenzyklus neigt sich <strong>dem</strong><br />

Ende zu und wird auf diesem Niveau verharren.<br />

Das reicht uns bei MHK nicht.<br />

Wir wollen auch in einem stagnierenden<br />

Markt wachsen.“ Werner Heilos, stellv.<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

• Die im vergangenen Jahr neu vorgestellte<br />

Eigenmarke „uniq“ wurde umbenannt.<br />

Wegen markenrechtlicher Einsprüche.<br />

Der neue Name lautet nun „neola“. Lieferant<br />

ist weiterhin Schüller. Weitere Eigenmarken<br />

sind „ selectiv fresh“, „Designo“,<br />

„Elementa“, „Reddy“ und „Xena“.<br />

Der Verbund will seine Eigenmarken weiter<br />

fördern und ausbauen. Zu<strong>dem</strong> werden<br />

exklusive Geräte-Pakete geschnürt.<br />

Neu ist die „Gold plus“-Partnerschaft <strong>mit</strong><br />

Küppersbusch.<br />

• „Früher gab es durchschnittlich sechs<br />

Studiobesuche pro Verkaufsprozess. Heute<br />

sind es durchschnittlich zwei. Sie sind<br />

also der erste oder der letzte.“ Werner<br />

Heilos<br />

• Am 9. März feierten die MHK-Fachgeschäfte<br />

die „größte Küchenparty Deutschlands“.<br />

Ganz vorn am Herd: Tausendsassa<br />

Johann Lafer. Kirk Mangels, MHK-Vorstand<br />

Kommunikation, sprach von einem<br />

gro ßen Erfolg dieser Aktion. Vor allem im<br />

Netz <strong>mit</strong> 6,1 Mio. Impressionen. Weil der<br />

TV-Koch so gut ankommt, wird die Zusammenarbeit<br />

fortgesetzt. Vom 7. September<br />

bis 7. Dezember <strong>2019</strong> heißt es<br />

„einfach Lafer“. Dafür wird ein exklusives<br />

Kochbuch aufgelegt. Ein individuelles<br />

Geräte-Paket ist ebenfalls Bestandteil der<br />

Werbe-Aktion in den musterhausküchen<br />

Fachgeschäften.<br />

• Bereits zum 15. Mal wurden im Rahmen<br />

des Gipfeltreffens die schönsten MHK-Küchen<br />

des Jahres prämiert. Medienpartner<br />

war erneut zuhause wohnen. Die Gewinner<br />

beim Wettbewerb „ Goldenes Dreieck“<br />

sind die Planer Tobias Pfendt und Thomas<br />

Ernst (HEM-Küchen, Backnang, Platz 1),<br />

Steffen Hillig (Küchenhaus Hillig, Dresden,<br />

Platz 2), und Kerstin Kißmann und<br />

Harald Vogel (Küchen Vogel, Essen, Platz<br />

3). Erneut stimmten die anwesenden Mitglieder<br />

im Live-Voting ab. Platz 4 und 5<br />

gingen beim Wettbewerb an Gerhard<br />

Schwager (Küchen Huxoll, Ehlscheid) und<br />

Dierk Dickmann (dickmann Küchen, Kirchheim<br />

unter Teck). Für die Gewinner gab es<br />

ein Preisgeld von gesamt 45000 Euro.<br />

• „Solange die MHK nicht 100 % Marktanteil<br />

hat, wird sie wachsen.“ Prof. Rainer Kirchdörfer,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender (dib)<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 31


Küchenverbände<br />

Foto: Koch<br />

„Hätten nicht da<strong>mit</strong> gerechnet,<br />

dass es so gut läuft.“<br />

Walter Greil Geschäftsführer<br />

von Topa Team, und Lisa<br />

Zeidler, verantwortlich für<br />

die Pressearbeit.<br />

TopaTeam zieht erste Bilanz<br />

Gelungene Integration<br />

Ein Jahr nach der Integration in den DER KREIS Systemverbund zieht TopaTeam eine<br />

erste Bilanz. Zum Fachgespräch am Hauptsitz im bayerischen Wolnzach skizzierte<br />

Geschäftsführer Walter Greil die Zukunft für Partnerbetriebe und die Industrie.<br />

„2018 war für TopaTeam ein turbulentes<br />

Jahr“, sagte TopaTeam-<br />

Geschäftsführer Walter Greil. Das<br />

Dienstleistungsunternehmen unterstützt<br />

bundesweit rund 330 <strong>mit</strong>telständische<br />

Schreinereien und Tischler,<br />

vom Innenausbauer bis zum<br />

Küchenspezialisten. „Zu Beginn<br />

des vergangenen Jahres, als Topa-<br />

Team in DER KREIS integriert wurde,<br />

herrschten bei unseren Mitgliedern<br />

viel Unruhe und Unsicherheit,<br />

was die Zukunft im neuen Verbund<br />

bringt“, berichtete Greil. Aber eine<br />

groß angelegte Umfrage unter den<br />

Mitgliedern habe gezeigt, dass die<br />

Vorteile der neuen Kooperation positiv<br />

wahrgenommen werden.<br />

Ein gestärktes Netzwerk<br />

Walter Greil zeigte sich erleichtert,<br />

über das positive Ergebnis der<br />

Partnerumfrage. Etwa Dreiviertel<br />

der befragten Mitglieder waren zufrieden<br />

<strong>mit</strong> der aktuellen Situation.<br />

Eine wichtige Zahl besonders in Anbetracht<br />

der Tatsache, dass mehr als<br />

65 % der TopaTeam-Mitglieder nur<br />

in diesem einen Verbund aktiv sind.<br />

„Wir hatten gar nicht da<strong>mit</strong> gerechnet,<br />

dass es so gut läuft, aber durch<br />

die Integration in den Kreis können<br />

unsere Partnerunternehmen sehr<br />

viele Synergien nutzen“, berichtet<br />

Walter Greil. Aktuell nutzen mehr<br />

als 3300 Mitglieder aus neun europäischen<br />

Ländern die wirtschaftlichen<br />

Vorteile des gewachsenen Netzwerks<br />

DER KREIS. Im Fokus steht<br />

die Idee, jedes Partnerunternehmen<br />

in seiner Region zu stärken, die fachliche<br />

Kompetenz und Marktposition<br />

zu fördern sowie Partner und Industrie<br />

näher zusammenzuführen.<br />

Mehr Workshops<br />

Innerhalb von TopaTeam gibt es<br />

aber auch mahnende Stimmen, die<br />

wieder nach einem verstärkten „Wir-<br />

Gefühl“ streben und mehr Weiterbildungen<br />

fordern. Genau das haben<br />

die Verantwortlichen in den Schulungsfibeln<br />

<strong>2019</strong> nun aufgenommen.<br />

Mehr Workshops zu alltäglichen<br />

Praxisthemen, mehr Unterstützung<br />

im Verkauf und mehr Regionaltagungen<br />

sowie regelmäßiger Austausch<br />

gleichartiger Betriebe.<br />

Auch die Unterstützung für das<br />

Marketing der Partner wird ausgebaut.<br />

„Homepage, Flyer und Events<br />

können von der TopaTeam-eigenen<br />

Marketingabteilung übernommen<br />

werden“, erklärt Lisa Zeidler, die<br />

<strong>mit</strong>telfristig die Aufgaben des aktuellen<br />

Presseverantwortlichen Rudolf<br />

Bartl übernehmen wird. Maßnahmen,<br />

die den Erfolg der Partnerunternehmen<br />

steigern sollen.<br />

Ein Bonusprogramm für Umsätze<br />

im Bereich der Handelsware soll<br />

ebenfalls für Attraktivität sorgen<br />

und TopaTeam für noch mehr Schreinereien<br />

interessant machen. „Auch<br />

für die gelisteten Industriekunden<br />

erhöhen diese Maßnahmen das Umsatzpotenzial“,<br />

heißt es. Fest gelistete<br />

Industriepartner im Möbel- und<br />

Küchenmarkt des TopaTeam-Netzwerks<br />

sind beispielsweise Beckermann<br />

Küchen, Berbel, Häfele, Küppersbusch,<br />

nobilia und KWC. Dank<br />

der Kooperation <strong>mit</strong> der Verbundgruppe<br />

Creative Partner, ebenfalls<br />

ein eigenständiges Unternehmen<br />

des DER KREIS Systemverbunds,<br />

gehören auch Produkte führender<br />

Lieferanten der Holzbranche dazu.<br />

www.topateam.com<br />

Jacqueline Koch<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


„Die größte Schreinerei Europas“<br />

Gerd Fähler, Geschäftsführer von Creative Partner,<br />

nutzte das Fachpressegespräch in Wolnzach ebenfalls,<br />

um aktuelle Entwicklungen und Projekte vorzustellen.<br />

Vor allem das neue Einkaufs- und Serviceportal<br />

böte Vorteile – für Partner und die Industrie. „Über<br />

unser Portal können Industrie und Anbieter interessante<br />

Schreinereien kennenlernen, sie direkt ansprechen<br />

und das wesentlich effizienter, als über den Außendienst<br />

dreistufiger Vertriebsweg. Wir bieten einen<br />

direkten Zugang zu einer schwierig erreichbaren Zielgruppe<br />

– Entscheider im Möbel- und Küchenbauer aus<br />

<strong>dem</strong> Tischlerhandwerk“, so Fähler.<br />

Creative Partner ist eine Verbundgruppe <strong>mit</strong> mehr<br />

als 250 Mitgliedsbetrieben, mehr als 6000 Mitarbeitern<br />

und einem Außenumsatz von über 700 Mio. Euro jährlich.<br />

Die Gemeinschaft, die sich selbst als „größte Schreinerei<br />

Europas“ bezeichnet, sieht positiv in die Zukunft<br />

– dank modernisiertem Einkaufs- und Serviceportal<br />

(ESP) und zukünftig auch zentraler Kapazitätsplanung.<br />

So wurde das ESP komplett überarbeitet und <strong>mit</strong> zahlreichen<br />

Zusatzfunktionen ausgestattet. Auch hier <strong>mit</strong><br />

vielen Vorteilen für alle, die im Verbund aktiv sind. „Für<br />

die Industrie der Möbel- und Küchenbranche ist unser<br />

Netzwerk besonders interessant, denn im normalen dreistufigen<br />

Vertriebsweg erfahren unsere Partnerbetriebe<br />

vergleichsweise wenig Ansprache. Industriepartner, die<br />

in unserem Netzwerk als Partner gelistet sind, können<br />

ihre Produkte beim Kundenklientel der Möbel- und Küchenbauer<br />

optimal sichtbar machen und ohne Streuverluste<br />

bewerben“, erklärt Gerd Fähler. So hat auch die gelistete<br />

Industrie Zugriff auf das modernisierte ESP.<br />

Die zentrale Datenbank zu Herstellern<br />

und Produkten bietet den Mitgliedsunternehmen<br />

eine sehr transparente<br />

Produktrecherche, dient als digitales<br />

Bestelltagebuch und bietet News, Projektinfos<br />

und Arbeitswerte auf einen<br />

Blick. Für die Partnerbetriebe ein Tool,<br />

um die Einkaufsprozesse und Projektabläufe<br />

zu optimieren. Für die Industrie<br />

fungiert es als Kommunikationsmodul<br />

in beide Richtungen. Produkte können<br />

vorgestellt, speziell beworben und angeboten<br />

werden. Auch Marketingaktionen über die Verwaltung<br />

der Creative Partner wie Newsletter, Flyer etc.<br />

sind inkludiert. „Besonders interessant ist unser Netzwerk<br />

für das Objektgeschäft, da unser Lieferanten-Verarbeiter-Netzwerk<br />

im Objektgeschäft die Chance auf<br />

ein Objektauftrag erhöht“, so Gerd Fähler weiter.<br />

Neben der Möglichkeit, Werbung ohne Streuverluste<br />

zu platzieren und die Geschäftsführer der angeschlossenen<br />

Schreinerei direkt zu kontaktieren,<br />

kann über den Zugang zum ESP einzelne Produkte<br />

inkl. Preiseaktionen gut sichtbar hinterlegt werden<br />

– ent weder individuell für jedes Mitglied oder einheitlich<br />

für die gesamte Gruppe. „Für Küchenproduzenten<br />

ist die Summe der Kreativen unserer Branche,<br />

die sich hier potenziert, hoch interessant. Egal,<br />

ob sie Korpusse bzw. Material oder ganze Küchenblöcke<br />

suchen“, erläutert Gerd Fähler abschließend.<br />

www.creative-partner.de<br />

Jacqueline Koch<br />

Fotos: Creative Partner<br />

Gerd Fähler,<br />

Geschäftsführer<br />

von Creative<br />

Partner: „Wir<br />

bieten einen<br />

direkten Zugang<br />

zu einer<br />

schwierig erreichbaren<br />

Zielgruppe.“<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 33


Studioplanung<br />

Gespräch <strong>mit</strong> Gerlinde Krog-Dethof, Bünde<br />

Die Mischung macht‘s<br />

In Gesprächen <strong>mit</strong> Architekten, Gestaltern und<br />

Planern stellen wir Ideen für eine zeitgemäße und<br />

kreative Studioplanung vor. Für Gerlinde Krog-Dethof,<br />

freiberufliche Planerin aus Bünde, sollen Küchen-<br />

Ausstellungen im Idealfall nicht aus einem Guss sein,<br />

sondern eine „gesunde Mischung“ bieten.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Ballerina<br />

Gerlinde Krog-Dethof ist seit 28 Jahren als freiberufliche Planerin tätig.<br />

Krog-Dethof ist seit 28 Jahren freiberuflich als Planerin<br />

für Unternehmen und Küchenstudios tätig. Inspirationen<br />

holt sie sich aus Natur, Architektur und<br />

Kunst. Und natürlich fließen auch aktuelle Trends in<br />

ihre Planungen <strong>mit</strong> ein. Regelmäßige Teilnahmen an<br />

den Trendfilter-Veranstaltungen sind für sie selbstverständlich<br />

und ebenfalls sehr inspirierend. Krog- Dethof<br />

betrachtet das Wohnen insgesamt wie eine Collage und<br />

arbeitet viel <strong>mit</strong> unterschiedlichen Materialien und<br />

Farben.<br />

Vor Planungen stellt sie sich auch gerne vor, welche<br />

Menschen zukünftig in diesen Räumen oder Küchen<br />

leben sollen. Das wurde zum Beispiel auf <strong>dem</strong> Stand<br />

von Ballerina-Küchen auf der Kölner Möbelmesse deutlich.<br />

Die Science-Fiction Küche packt neueste Technik<br />

in ein edles Landhausambiente. Gerlinde Krog-Dethofs<br />

Ausgangspunkt war ein Paar, das diese Küche nutzt:<br />

Sie liebt das urbane, gesunde Leben, hat einen kleinen<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Wie eine Collage <strong>mit</strong> unterschiedlichen Materialien und Farben. Diese Inszenierung einer<br />

für Ballerina-Küchen realisierten Planung (GL-Edition Flair-S) kombiniert helles Holz <strong>mit</strong><br />

grauen und weißen Flächen.<br />

Kräutergarten und kocht gerne. Er arbeitet viel und<br />

ist überaus technikaffin. Für sie wurde die Küche im<br />

Landhaus-Stil eingerichtet, für ihn wurden technische<br />

Spielereien eingeplant – wie etwa eine Tablett-Drohne,<br />

die frische Lebens<strong>mit</strong>tel direkt in die Küche bringt.<br />

Oder über den Sprachmodus bedienbare Raumbeleuchtung,<br />

Klappen oder Abfallsammler. Aufgrund der lebendigen<br />

Ausgangssituation bleibt die Küche so trotz<br />

aller Zukunftsvisionen gemütlich.<br />

Auch Kunstwerke dienen ihr schon einmal als Ideengeber<br />

für eine Küchenplanung. „Es ist einfach spannend,<br />

<strong>mit</strong> einer Küchenplanung eine Geschichte erzählen<br />

zu können“, sagt Gerlinde Krog-Dethof. So entstehen<br />

dann Küchen <strong>mit</strong> raffinierten Möbelplatzierungen, die<br />

für hochinteressante Raumwirkungen sorgen.<br />

Studiokonzepte in Serie<br />

Küche und Wohnen gehen in Neubauten<br />

immer fließender ineinander<br />

über. Die Küche wird zum Mittelpunkt des<br />

Wohnens. Und auch die Kunden wünschen<br />

sich vielfach offene Küchen <strong>mit</strong><br />

stylishem Anschluss an Ess- und Wohnräume.<br />

Im Küchenhandel findet man solche<br />

Lösungen aber häufig (noch) nicht.<br />

Dabei müsste dieser doch die Küchen als<br />

Lebenswelt präsentieren, wenn er sie als<br />

solche vermarktet. Wie das funktionieren<br />

kann, stellen wir in unserer neuen Artikelserie<br />

„Studiokonzepte“ vor.<br />

Der Händler ist entscheidend<br />

In der Ausstellung gilt für<br />

die Planerin aus Bünde das Motto<br />

„Die Mischung macht’s“. „Für<br />

mich und meine Planungen ist<br />

der Händler entscheidend“, sagt<br />

sie. Er muss sich <strong>mit</strong> der Planung und den verwendeten<br />

Produkten identifizieren, sonst ist er <strong>mit</strong> der Ausstellung<br />

unglücklich und verkauft auch nichts. Denn<br />

der Verkauf funktioniert immer über Emotionen. Nur<br />

ein Händler, der von seinem Produkt überzeugt, von<br />

seiner Ausstellung begeistert ist, kann auch seine Kunden<br />

überzeugen und begeistern.<br />

Ein Patentrezept, das in allen Ausstellungen funktioniert,<br />

hat Gerlind Krog-Dethof nicht. Es kommt im-<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 35


Studioplanung<br />

Mit ihren<br />

Küchen pla nungen<br />

erzählt die<br />

freiberufliche<br />

Planerin gerne<br />

Geschichten.<br />

Dies setzte<br />

sie auch bei der<br />

Science- Fiction<br />

Küche um, die<br />

Ballerina auf<br />

der Living-<br />

Kitchen zeigte.<br />

Diese Planung<br />

verbindet aktuelle<br />

Technik <strong>mit</strong><br />

Landhausambiente.<br />

Foto: Ballerina<br />

mer auf die Raumverhältnisse an. Zu Beginn ihrer Planungen<br />

liegen ihr meist nur der Grundriss und Fotos<br />

der bestehenden Ausstellung vor. Daraus versucht sie<br />

erste Erkenntnisse über den Geschmack des Händlers<br />

zu gewinnen. Dazu kommen Faktoren wie die lokale<br />

Verortung: Stadt oder Land? Regionale Besonderheiten?<br />

Wie ist der Händler generell aufgestellt? In persönlichen<br />

Gesprächen <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Händler erfragt sie dann<br />

weitere Details. Aus den einzelnen Elementen entsteht<br />

für sie dann ein Gesamt- und Stimmungsbild, <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

sie dann die Planung der Ausstellung beginnt.<br />

Bitte kein „optischer Eintopf“<br />

Grundsätzlich gilt für sie, dass die Ausstellung für<br />

den Kunden zum Erlebnis werden soll. Doch sie bleibt<br />

dabei, dass der wichtigste Mensch<br />

bei ihren Planungen der Händler<br />

ist. Und sie muss es wissen, denn<br />

sie hat selbst lange Jahre im Küchenhandel<br />

gearbeitet. „Für die<br />

Kundenbindung gibt es nichts<br />

Wirkungsvolleres als einen begeisterten<br />

Verkäufer“, ist sie sich<br />

sicher. Und wenn sie weiß, wie der<br />

Foto: Krog-Dethof<br />

Gerlinde Krog-Dethof vertritt die<br />

Ansicht, dass der Kunde beim Betreten<br />

der Ausstellung sofort einen<br />

kompletten Raum sehen sollte. Ihre<br />

Planung gewährt dann von hier aus<br />

Blicke auf die anderen Küchen, da<strong>mit</strong><br />

die Neugier der Kunden geweckt<br />

wird. Hier eine Messe-Impression<br />

von Ballerina-Küchen.<br />

Händler „tickt“, kann sie daraus<br />

folgern, welche Kunden sie <strong>mit</strong> ihrer<br />

Planung ansprechen soll.<br />

Darüber hinaus gibt es natürlich<br />

auch ein paar wichtige Gestaltungsgrundlagen.<br />

Krog-Dethof ist<br />

der Meinung, dass eine sehr offene<br />

gestaltete Ausstellung den Kunden<br />

überfordert. Das Auge des Kunden<br />

irrt in einer offenen Ausstellung<br />

ohne Halt umher und wird von je<strong>dem</strong><br />

Detail abgelenkt. So entstehe ein „optischer Eintopf“.<br />

Da<strong>mit</strong> das nicht passiert, müsse der Kunde beim<br />

Betreten der Ausstellung sofort einen kompletten Raum<br />

sehen. Dazwischen sollten kleine Ausschnitte <strong>mit</strong> Blick<br />

auf andere Küchen die Neugier wecken und den Kunden<br />

weiter in die Ausstellung ziehen. Wichtig sei darüber<br />

hinaus, dass der Ausstellungsbesucher einen Ausgang<br />

sehen könne, da<strong>mit</strong> er sich nicht eingeschlossen fühlt.<br />

An der Realität orientiert<br />

Dem Trend zur großen offenen Küche steht sie eher<br />

<strong>mit</strong> gemischten Gefühlen gegenüber, denn die Wohnrealität<br />

sehe anders aus. „Im Bestandsbau gibt es sehr<br />

viele kleine Küchen. Zu<strong>dem</strong> ist die Zahl der Singlehaushalte<br />

so hoch wie nie. Und auch die Mietpreise sind<br />

enorm gestiegen. Daher wird sich in Zukunft der<br />

Wohnraum wohl eher verkleinern, was wahrscheinlich<br />

auch bedeutet, dass der Küche weniger Raum zur Verfügung<br />

steht. Doch auch kleine Küchen könnten hervorragend<br />

offen gestaltet und in den Wohnraum eingebunden<br />

werden. Mit der passenden Atmosphäre und<br />

schönem Licht mache das Kochen und Hantieren auch<br />

in einer kleinen Küche sehr viel Spaß.<br />

Das heißt natürlich nicht, dass sie keine großen<br />

Küchen plant. Auch in einer Ausstellung müssen sowohl<br />

große als auch kleine Küchen vorhanden sein.<br />

Doch je kleiner die Küche, desto größer die Herausforderung.<br />

Das gilt auch für die Ausstellungsplanung.<br />

Bauliche Hindernisse sieht sie dabei nicht als Problem.<br />

„Mit Küchen möbeln kann ich wie <strong>mit</strong> Bauklötzen<br />

spielen.“ Außer<strong>dem</strong> sei es ihre Aufgabe, Gestaltungslösungen<br />

zu finden und so umzusetzen, dass es<br />

den Händler zufriedenstellt – getreu ihrem Motto „Der<br />

Händler ist entscheidend für meine Planungen.“<br />

Sybille Hilgert<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


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leserservice@strobelmediagroup.de, www.in-wohnen.de


Küchenhandel<br />

Einrichten Schweigert in Maulburg<br />

„Ein wohl einzigartiges<br />

Küchenstudio“<br />

In mehr als 40 Jahren hat sich das Unternehmen<br />

Einrichten Schweigert im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz<br />

rund um Maulburg einen<br />

geachteten Ruf erarbeitet. Mit der Einweihung<br />

der neu gestalteten LEICHT-Welt setzt das Studio<br />

weitere Maßstäbe. Wir haben uns <strong>mit</strong> Inhaberin<br />

Jacqueline Schweigert unterhalten.<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong>: Was ist Ihnen als Unternehmerin für<br />

die Präsentation „Küche“ wichtig?<br />

Jacqueline Schweigert: Wir haben uns vorgenommen,<br />

dass wir das, was wir machen, richtig machen<br />

wollen. Mit der „Küchenvision 2030“, den drei Küchenwelten,<br />

unserem „KüchenLab3“ und langjährigen Partnerschaften<br />

wie <strong>mit</strong> LEICHT gehen wir auf konkrete<br />

Erwartungen und Bedürfnisse und so<strong>mit</strong> ganz intensiv<br />

auf bestimmte Zielgruppen ein. Wir konzentrieren<br />

uns auf das Wesentliche, auf unseren Kunden. Dabei<br />

beschäftigen wir uns vor allem <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> wachsenden<br />

Stellenwert des individuellen Wohnens und des immer<br />

wichtiger werdenden Rückzugsorts aus <strong>dem</strong> Alltag.<br />

Ziel ist es, sich kontinuierlich auf den Wandel und<br />

die sich in den letzten Jahren enorm verändernden Lebens-,<br />

Wohn-, Koch- und Essgewohnheiten einzustellen.<br />

Die Küche verschmilzt immer mehr <strong>mit</strong> anderen Wohnbereichen<br />

und wird zur „smarten Kommunikationszentrale“<br />

und zum Lebens<strong>mit</strong>telpunkt in unserem Zuhause.<br />

Einst reiner Funktionsraum, ist die Küche heutzutage<br />

ein offener Wohnbereich für alle Sinne, ein Raum der<br />

Begegnung, für Freunde, für Familie, ein Ort des Genusses.<br />

Darauf geht auch unsere neue LEICHT-Welt ein,<br />

die zeigt, wie unser Partner aus Waldstetten über ein<br />

sehr flexibles Produktportfolio den aktuellen Bedürfnissen<br />

nachkommt und dabei die Küche als ganzheitlichen<br />

Raum denkt – wie wir! Wir haben Küche ganz<br />

neu gedacht und da<strong>mit</strong> ist Einrichten Schweigert ein in<br />

Deutschland wohl einzigartiges Küchenstudio.<br />

Foto: Tim Buchmann<br />

„Küche neu denken“? – Wie gehen sie dieses Projekt<br />

an und was steckt hinter „Küchenvision 2030“?<br />

Unsere Kunden erleben bei uns im Rahmen des Projekts<br />

„Küchenvision 2030“ drei konzeptionell individuell<br />

erarbeitete Hersteller-Küchenwelten sowie das<br />

experimentelle „KüchenLab3“, ein Labor zum Ausprobieren<br />

und Mitmachen.<br />

Mit der „Küchenvision 2030“ haben wir uns hohe<br />

Ziele gesteckt. Auf der einen Seite denken wir aus Kundensicht,<br />

auf der anderen Seite wagen wir einen Blick<br />

in die Zukunft: Wie Menschen morgen leben möchten,<br />

wie Menschen morgen leben werden. Wohnkonzepte<br />

werden immer ganzheitlicher und gleichzeitig variabler.<br />

Und genau das ver<strong>mit</strong>teln wir auch. Die Zahl 2030<br />

ist nicht wirklich wörtlich zu nehmen, sie drückt lediglich<br />

aus, dass es immer Innovationen geben wird und<br />

sie sich in einem stetigen Wandel befinden. Gerade das<br />

„KüchenLab3“ als Labor lässt uns wach, aktiv und offen<br />

für Veränderungen sein.<br />

Können Sie uns das „KüchenLab3“ näher erläutern?<br />

Im „KüchenLab3“ nähern wir uns <strong>dem</strong> Thema<br />

Küche über drei Sinnesbereiche „Anfassen, Sehen und<br />

(Nach-)denken“: Im ersten Bereich werden die neuesten<br />

Küchengeräte und technischen Innovationen,<br />

die es heutzutage im sogenannten Smart-Home und<br />

Smart-Cooking gibt, vorgeführt und ausprobiert. Regelmäßig<br />

finden hier Koch- und Demonstrationsveranstaltungen<br />

statt, bei denen man die Geräte in ihrer<br />

praktischen Nutzung einfach kennenlernen kann. Im<br />

Bereich „ Sehen“ geht es um den individuellen Look der<br />

Küche und um den Raum, der die Küche umgibt. An<br />

Moodboards entstehen gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Kunden<br />

passende Farb- und Materialkollagen unter Berück-<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Verschmelzende Lebensräume:<br />

Die neue LEICHT-Welt von Einrichten<br />

Schweigert in Maulburg gibt Ideen.<br />

Foto: Daniel Gerteiser<br />

Den neuen<br />

Meilen stein in der<br />

Unternehmensentwicklung<br />

feierte<br />

Schweigert<br />

<strong>mit</strong> geladenen<br />

Freunde, Kunden<br />

und Architekten.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 39


Küchenhandel<br />

sichtigung weiterer stilprägender Elemente wie Wandverkleidung,<br />

Beleuchtung und Beschattung. Die Sensibilisierung<br />

für Nachhaltigkeit und den Umgang <strong>mit</strong><br />

technischen und natürlichen Ressourcen findet im Bereich<br />

„(nachhaltig)denken“ statt, in<strong>dem</strong> hier besonders<br />

energie- und wassersparende Lösungen, aber auch natürliche<br />

und heimische Produkte vorgestellt werden.<br />

Was war die Intention bei der Gestaltung der neuen<br />

LEICHT-Küchenwelt?<br />

Auch hier haben wir uns natürlich gefragt: Wie wollen<br />

die Menschen in Zukunft leben? Mit der LEICHT-<br />

Welt geben wir eine Antwort darauf, wie ganzheitliches<br />

Wohnen morgen umgesetzt werden kann. Dazu<br />

haben wir die vorhandene Architektur genutzt. Wir<br />

zeigen den gesamten Raum als Wohnraum – Küche,<br />

Wohn- und Essbereich verschmelzen zu einer perfekt<br />

abgestimmten Einheit. Bei uns erinnert sehr wenig<br />

an ein klassisches Küchenstudio. Schon beim Betreten<br />

der Wohnwelt spüren unsere Besucher die Harmonie<br />

und die Atmosphäre, die durch die Stimmigkeit des<br />

Raumkonzepts und durch die Verwendung von immer<br />

wiederkehrenden Materialien entsteht – wenn man so<br />

möchte, könnte man die LEICHT-Welt als erlebbares<br />

Referenzobjekt bezeichnen.<br />

Einrichten Schweigert arbeitet seit Jahrzehnten erfolgreich<br />

<strong>mit</strong> LEICHT zusammen. Innovation, Design,<br />

Funktionalität, gepaart <strong>mit</strong> sehr hoher Qualität, bilden<br />

dabei den gemeinsamen Nenner dieser engen Partnerschaft<br />

– zufriedene Kunden spiegeln uns das seit vielen<br />

Jahren. Bereits im Jahr 2017 haben wir uns daher<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> LEICHT dazu entschlossen, diese produktive<br />

Partnerschaft <strong>mit</strong> der Schaffung einer neuen<br />

LEICHT-Welt auf ein neues Level zu heben. Ziel ist<br />

es, den aktuellen und zukünftigen Anforderungen im<br />

Stilvoll integriert:<br />

das Raum-in-Raum-Konzept<br />

von LEICHT Küchen.<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Küchen bereich als Rückzugsort für die ganze Familie<br />

gerecht zu werden und dabei stets innovative Lösungen<br />

real anzubieten. In diesem Entwicklungsprozess entstanden<br />

etliche Pläne und Visionen. In zahlreichen<br />

Meetings in Mailand, Waldstetten und Maulburg entwickelte<br />

sich nach und nach ein wirklich spektakuläres<br />

Gesamtbild, welches im Februar <strong>2019</strong> erstmalig<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.<br />

Welche Produkte, Farben, Materialien wurden<br />

warum in die Küchenwelt aufgenommen?<br />

Wir präsentieren selbstverständlich die aktuellsten<br />

Küchenvisionen, Modelle und Farben von LEICHT und<br />

zeigen unseren Besuchern, wie eine zeitgemäße Küche<br />

aussehen kann. Bestes Beispiel ist hier das Planungskonzept<br />

„Raum im Raum“: ein Kubus, frei im Raum<br />

platziert und schlüssig in den Wohnbereich integriert.<br />

LEICHT ermöglicht über diesen cleveren Ansatz der<br />

Raumnutzung und -strukturierung ein hohes Maß an<br />

Wohnlichkeit in Verbindung <strong>mit</strong> einem überaus funktionalen<br />

Stauraumwunder. Das geht weit über klassische<br />

Küchenkonzeption hinaus.<br />

Wir zeigen hier also ein Gesamtwohnkonzept und<br />

gehen sogar noch einen Schritt weiter. Denn wir beziehen<br />

Smart-Home-Lösungen <strong>mit</strong> ein, die zusätzlichen<br />

Komfort und Vereinfachung schaffen. Durch die Vernetzung<br />

verschiedener Geräte-Komponenten werden<br />

vom Nutzer individuell nach seinen Bedürfnissen und<br />

abhängig von der Tageszeit verschiedene Stimmungen<br />

erzeugt, die zum Beispiel das Klima, das Raumlicht,<br />

die Beschattung, Bild und Ton sowie einzelne Geräte<br />

beeinflussen. Erste Ansätze, wie weit smarte Lösungen<br />

im eigenen Zuhause – auch nachträglich – umsetzbar<br />

sind, gerade in Bezug auf Sicherheit und Nachhaltigkeit,<br />

werden durch die smarte Loft-Lösung sichtbar.<br />

Foto: Tim Buchmann<br />

Welche Zielgruppe sprechen Sie an?<br />

Mit der 450m 2 großen LEICHT-Welt holen wir den<br />

Genussmenschen, den Schöngeist <strong>mit</strong> Sinn für Stimmigkeit<br />

bis ins Detail ab. Diese Zielgruppe legt Wert<br />

auf eine ganzheitliche Lösung, auf Komfort und eine<br />

individuelle, großzügige und feine Abstimmung. Diese<br />

Kunden wünschen sich ihr Zuhause als einen Rückzugsort<br />

und als Spiegel der eigenen Persönlichkeit. Wir<br />

haben das in dieser Küchenwelt <strong>mit</strong> der nahtlosen Verschmelzung<br />

von Küche und Wohnraum, einem warm<br />

und zugleich edel wirkenden Farbkonzept, einem großzügigen<br />

Kamin und einem eleganten Wein- und Klimaraum<br />

dargestellt. So gehen wir <strong>mit</strong> der Küchenwelt<br />

auf den Wunsch nach Identifikation ein und fördern<br />

eine emotionale Entscheidung. Diese Welt eignet sich<br />

perfekt, um <strong>dem</strong> Kunden eine Idee von sich selbst in<br />

seiner potenziellen Küche zu geben: Zum Beispiel<br />

die eines sympathischen Gastgebers – was übrigens<br />

auch gut zum Konzept des Schweigert-Teams passt.<br />

www.schweigert.de<br />

Foto: Daniel Gerteiser<br />

Die Unternehmen<br />

LEICHT<br />

und Schweigert<br />

verbindet<br />

eine langjährige<br />

Partnerschaft.<br />

Das kam<br />

auch bei der<br />

Eröffnungsfeier<br />

zum Ausdruck.<br />

Foto von links:<br />

Stefan Waldenmaier<br />

(Vorstand<br />

LEICHT),<br />

Jacqueline<br />

Schweigert und<br />

Philipp Thonet<br />

(Markenbotschafter<br />

der<br />

Firma Thonet).<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 41


Wohnwelt Küche<br />

Der Tisch – nicht nur zum Essen ist er da<br />

Lagerfeuer<br />

4.0<br />

Foto: Vitra<br />

42 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Der Tisch gilt als neues Zentrum des häuslichen Lebens und der Kommunikation.<br />

Als Ort, an <strong>dem</strong> sich Familie und Freunde versammeln. Und als Möbelstück <strong>mit</strong><br />

Multifunktion. Kurz: Der Tisch ist unser neues Lagerfeuer in einer digitalen Welt.<br />

Der „Plate Dining Table“, den Jasper Morrison<br />

für Vitra entworfen hat, folgt <strong>dem</strong> Grundsatz<br />

der Materialeffizienz: so viel wie notwendig,<br />

so wenig wie möglich. Details wie die leicht<br />

abgewinkelten Beine oder der kleine Überstand<br />

der Tischplatten sollen an archetypische<br />

Tische erinnern und diese gleichzeitig modern<br />

interpretieren.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 43


Wohnwelt Küche<br />

Auch Alfredo Häberli, der für<br />

die LivingKitchen <strong>2019</strong> in Köln die<br />

Future Kitchen-Vision „ Sense &<br />

Sensuality entwickelt hat, ist ein<br />

Fan des Tisches. Für ihn ist die<br />

Küche wichtiges Bindeglied für das<br />

soziale Leben und der Tisch spielt<br />

dabei eine entscheidende Rolle, wie<br />

er in einem Interview <strong>mit</strong> der Köln<br />

Messe sagte: „Die Küche ist die Seele<br />

des Hauses. Zur Küche gehört für<br />

mich auch der Esstisch. Schon während<br />

des Studiums haben wir die<br />

besten Ideen, die besten Modelle<br />

am Küchentisch entwickelt. Dafür<br />

braucht man noch nicht einmal<br />

eine große Tafel – es reicht schon<br />

der einfachste, kleinste Küchentisch,<br />

um zu skizzieren oder ein<br />

Modell zu basteln. Am selben Tisch<br />

wird das Essen angerichtet, gespielt,<br />

Hausaufgaben gemacht. Für<br />

mich ist die Küche un<strong>mit</strong>telbar angedockt<br />

an diesen Tisch.“ Er führt<br />

die zentrale Rolle des Tisches u. a.<br />

darauf zurück, dass wir im Alltag<br />

<strong>mit</strong> unseren intelligenten Kommunikations<strong>mit</strong>teln<br />

genug allein sind.<br />

Auge in Auge<br />

Dazu kommt, dass sich auch<br />

die Wohngrundrisse ändern. Von<br />

der traditionellen Raumaufteilung<br />

( Küche <strong>mit</strong> Küchentisch, Esszimmer<br />

<strong>mit</strong> Esstisch, Wohnzimmer<br />

<strong>mit</strong> Sofa und Couchtisch) geht es<br />

Richtung offenes Wohnen. Gerade<br />

Küche und Esszimmer verschmelzen<br />

nahtlos <strong>mit</strong>einander. Da gewinnt<br />

der Gemeinschaftstisch in<br />

zentraler Lage zunehmend an Bedeutung.<br />

Er ist mehr als ein Esstisch<br />

und wird so zum Herz des<br />

Hauses. Am Tisch sitzt man sich<br />

gegenüber, sodass die Kommunikation<br />

gleichwertiger und fokussierter<br />

wird, da man sich direkt<br />

in die Augen schauen kann.<br />

Dieses gesellige Gefühl kennt<br />

man zum Beispiel aus Restaurants<br />

oder Biergärten und möchte<br />

es vielleicht gerne nach Hause<br />

holen.<br />

Wie im Kloster<br />

Und tatsächlich scheint das bei<br />

den Herstellern allgemeiner Konsens<br />

zu sein. Auf der imm cologne<br />

im Januar wurden Tische in allen<br />

möglichen Formen, Farben und<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Materialien vorgestellt. Hervorzuheben<br />

ist die Vielzahl an gro ßen,<br />

mächtigen Tafeln für viele Personen.<br />

Diese Tische, wie man sie<br />

aus Wirtshäusern oder Klöstern<br />

kennt, für sechs, acht oder mehr<br />

Personen, bezeugen den neuen Gemeinsinn.<br />

Man lädt Freunde ein,<br />

tafelt zusammen, erzählt, lacht,<br />

diskutiert. Dabei bleiben manche<br />

Modelle fast im (Holz-)Urzustand –<br />

roh gesägt und sehr natürlich wirkend.<br />

Doch auch die zunehmende<br />

Zahl der Single-Haushalte behält<br />

die Industrie im Blick und bietet<br />

Esstische auch im kleineren Format.<br />

Auffallend sind bei großen<br />

und kleinen Tischvarianten die unterschiedlichen<br />

Formen der Tischgestelle.<br />

Flexibel und mobil<br />

Wichtig ist die Wandelbarkeit<br />

vom kleinen zum großen Tisch.<br />

Auszugstische sollten um mehrere<br />

Sitzplätze wachsen können.<br />

Manche sind auch höhenverstellbar<br />

oder werden durch Schubladen<br />

komplettiert. Oder gleich ganz als<br />

„Hochtisch“ <strong>mit</strong> entsprechenden<br />

Stühlen geplant. Bei diesen Modellen<br />

stand die hippe Gastronomie<br />

Pate. Ein weiteres wichtiges Verkaufsargument<br />

ist die Mobilität.<br />

Die Tische sollen leicht zerleg- und<br />

transportierbar sein und da<strong>mit</strong> gut<br />

zu unserer mobilen Gesellschaft<br />

passen. So kann man die häusliche<br />

„Feuerstelle“ auch bei einem Ortswechsel<br />

unkompliziert <strong>mit</strong>nehmen.<br />

Sybille Hilgert<br />

Foto: Andersen<br />

Die Unterkonstruktion des Tisches „T2“ (Andersen)<br />

überzeugt durch die handwerkliche Umsetzung.<br />

Durch den integrierten Klappauszug kann der Tisch<br />

um ein oder zwei integrierte Erweiterungsplatten<br />

verlängert werden. Dazu wird einfach an den Tischenden<br />

gezogen und die Platten werden nach oben<br />

geklappt.<br />

Foto: koelnmesse<br />

Foto: MDF<br />

Der Tisch als Farbtupfer. Das Modell „Tense Diamond“ (MDF) ist eine Hommage an die antike<br />

chinesische Lacktechnik. Das brillante Rot wird per Hand aufgetragen, sodass jeder Tisch ein<br />

kleines Unikat ist. Der Tisch ist in fünf Höhen und 36 Größen erhältlich.<br />

Tische spielten auch auf der<br />

imm cologne <strong>2019</strong> eine wichtige<br />

Rolle. Kein Wunder, denn sie<br />

wurden zum neuen Kommunikationszentrum<br />

und Treffpunkt<br />

des Hauses ausgerufen.<br />

Wie der Tisch wurde, was er ist<br />

Die Geschichte des Tisches beginnt <strong>mit</strong> der<br />

Sesshaftwerdung des Menschen und der Erfindung<br />

des Hauses. Das Wort wird vom griechischen<br />

„diskos“ abgeleitet, weil die Tische bei<br />

den Griechen rund wie die gleichnamige Wurfscheibe<br />

waren. Da in der Antike meist im Liegen<br />

gespeist wurde, dienten die Tische dazu, Speisen<br />

und Getränke auf ein erhöhtes Niveau zu bringen,<br />

um den Nutzern den Zugriff zu erleichtern.<br />

In <strong>mit</strong>telalterlichen Häusern gab es statt<br />

eines Tisches nur die aus zwei Holzböcken und<br />

einer Tür bestehende Tafel, die rasch aufgestellt<br />

und nach <strong>dem</strong> Speisen wieder aufgehoben wurde.<br />

Die uns heute bekannten Tischtypen (Wangen-,<br />

Bock-, Zargen- und Säulentisch) wurden in<br />

der Zeit der Renaissance entwickelt.<br />

Infolge der bürgerlichen Arbeit und des wirtschaftlichen<br />

Wachstums wurden neue Werkzeuge<br />

erfunden, neue Berufe etabliert und entsprechende<br />

Arbeitsräume gestaltet. Da sich auch<br />

der Schriftverkehr verstärkte, waren neue Aufund<br />

Ablageflächen gefragt: So entstanden Werkbänke<br />

und Bürotische.<br />

Im Laufe des 18. Jahrhunderts büßte die Küche<br />

im häuslichen Bereich ihre zentrale Stellung<br />

ein. An die Stelle des Herdes als Versammlungspunkt<br />

trat der Esstisch in der „guten Stube“.<br />

Um 1800 waren dann nahezu alle Lebensräume<br />

<strong>mit</strong> Tischen in den unterschiedlichsten Ausformungen<br />

– vom Steh- über den Arbeits- bis<br />

hin zum Esstisch - ausgestattet. Und so ist es bis<br />

heute. (sh)<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 45


Wohnwelt Küche<br />

Man geht nicht ins Restaurant, sondern kocht und isst gemeinsam <strong>mit</strong> Gästen zu Hause. Daher werden<br />

viele Tafeln direkt <strong>mit</strong> den Küchenmöbeln verbunden (Ballerina-Küchen) und die Tische werden Teil der<br />

Arbeitsplatte.<br />

Der Auszug-Esstisch<br />

„Fontana“ (Dränert) kann<br />

über eine integrierte<br />

Faltplatte von 180 cm auf<br />

260 cm verlängert werden.<br />

Die Tischplatte besteht<br />

aus Marmor, die<br />

Beine sind in Massivholz<br />

ausgeführt.<br />

Foto: Girsberger<br />

Foto: Artek<br />

Foto: Ballerina<br />

Foto: Dränert<br />

Oldie but goldie. Der von Alvar Aalto für Artek entworfene Esstisch<br />

aus Holz ist ein typischer Repräsentant des skandi navischen<br />

De signs. Die Tischbeine sind aus Birke, die Oberfläche des<br />

Tisches besteht wahlweise aus Birken furnier, Laminat weiß oder<br />

Linoleum schwarz.<br />

Zentrale Designmerkmale des Modells „Barra“ (Girsberger) sind<br />

ein Trägerbalken aus Massivholz sowie die schräg angestellten<br />

Beine aus 10 mm starkem, schwarz pulverbeschichtetem Stahl.<br />

Die Länge des Tisches kann von 160 cm bis zu 400 cm frei gewählt<br />

werden.<br />

Foto: Dreikant / christophkobald.at<br />

Die österreichische<br />

Manufaktur Dreikant<br />

verarbeitet in der<br />

hauseigenen Tischlerei<br />

und Schlosserei vom<br />

Baum bis zum fertigen<br />

Tisch alles selbst.<br />

Herauskommen urwüchsige,<br />

individuelle<br />

Möbel, denn der Kunde<br />

entscheidet schon<br />

bei Rohplattenauswahl<br />

<strong>mit</strong>.<br />

Foto: Werther<br />

46 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Das Designteam EOOS findet, dass Leben am Stehtisch Leben auf Augenhöhe ist. Wer da<br />

ist, lädt ein. Wer neu hinzustößt, ist sofort an Bord. Beim „Deen Table“ (Knoll) ist außer<strong>dem</strong><br />

Wertigkeit ein wichtiges Thema. Platte, Zarge und Füße bestehen aus edlem<br />

Massivholz <strong>mit</strong> geölter Oberfläche. Die geringe Breite erleichtert die Kommunikation.<br />

Die Tische der „Edition Stefan<br />

Knopp“ ( Janua) punkten <strong>mit</strong><br />

ausgefallenen Oberflächen.<br />

Die reine gewaschene Oberfläche<br />

erinnert an Schwemmholz.<br />

Bei anderen Varianten werden<br />

in das zuvor geköhlte und gewaschene<br />

Holz Echtmetallpigmente,<br />

wie Gold und Graphit,<br />

eingewaschen.<br />

Foto: e15<br />

Foto: Knoll<br />

Foto: Janua<br />

Der Tisch „tak“ von Team 7 wirkt <strong>mit</strong> der nur 16 mm dünnen Tischplatte trotz seiner Größe<br />

sehr leicht. Die Auszugsvariante lässt sich <strong>mit</strong> nur drei intuitiven Handgriffen – ziehen,<br />

schwenken und arretieren – um 50 oder 100 cm auf eine Gesamtlänge von bis zu 3,50 m<br />

ausziehen. „tak“ gibt es sowohl <strong>mit</strong> Metall- als auch <strong>mit</strong> Holzfüßen.<br />

Foto: Team 7<br />

Der oval geformte Massivholztisch<br />

„Ashida“ (e15) wurde von Philipp<br />

Mainzer entworfen. Das Modell ist in<br />

europäischem Nussbaum und Eiche<br />

geölt oder weiß pigmentiert erhältlich.<br />

Die Zahl der Singlehaushalte<br />

wächst, daher<br />

sind auch kleine<br />

Tische ein Thema. Das<br />

Modell „Cena“ (Werther)<br />

<strong>mit</strong> Scherenfußgestell<br />

und Massivholzplatte<br />

gibt es <strong>mit</strong> den Maßen<br />

120 cm x 80 (90).<br />

Foto: Rahmlow<br />

Optischer und zugleich<br />

statischer Mittelpunkt<br />

des Tisches<br />

„R2“ (Rahmlow) ist<br />

das Gestell, Stahlrohre<br />

die durch ein Art Knoten<br />

verbunden sind.<br />

Eine Magnetverbindung<br />

hält Platte und<br />

Gestell zusammen. Sie<br />

ist so ausgelegt, dass<br />

sie sich jederzeit ohne<br />

den Gebrauch von<br />

Werkzeug lösen lässt.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 47


Markt + Menschen / Bilanzen<br />

Dr. Lars Bopf (Vorsitzender und Sprecher<br />

der nobilia Geschäftsführung) berichtete<br />

im Rahmen der Bilanzpressekonferenz<br />

des Unternehmens von deutlichen Umsatzzuwächsen<br />

im In- und Ausland.<br />

nobilia wächst so stark wie nie<br />

Foto: Biermann<br />

nobilia meldet für das Geschäftsjahr<br />

2018 das größte absolute Wachstum in der<br />

Unternehmensgeschichte. Der Umsatz<br />

stieg um 9,1 % auf 1,228 Mrd. Euro. Da<strong>mit</strong><br />

festigte der Küchenmöbelhersteller seine<br />

herausragende Marktstellung weiter. Das<br />

Umsatzplus wurde im In- und Ausland erwirtschaftet.<br />

Wobei vor allem die Exporterlöse<br />

<strong>mit</strong> + 12 % überproportional anwuchsen.<br />

Dieser Wert stieg um 62,5 Mio. Euro<br />

auf nun 585,5 Mio. Euro. Die Exportquote<br />

liegt jetzt bei 47,7 % und liegt da<strong>mit</strong> deutlich<br />

über <strong>dem</strong> Branchenschnitt von 40,5 %. Die<br />

Hauptexportmärkte von nobilia sind Frankreich<br />

(<strong>mit</strong> deutlichem Abstand) gefolgt von<br />

Belgien, Österreich und den Niederlanden.<br />

Der Inlandsumsatz entwickelte sich<br />

ebenfalls positiv. Dieser stieg 2018 um<br />

6,6 % oder 39,5 Mio. Euro auf jetzt 642 Mio.<br />

Euro. Hierzulande ist der Vertriebsweg der<br />

Einrichtungshäuser nach wie vor der wichtigste<br />

Absatzkanal für nobilia. Das Unternehmen<br />

erreichte in diesem Kanal in den<br />

ersten neun Monaten 2018 einen Marktanteil<br />

von 41,5 % in der Menge. Im Bereich<br />

der Küchenspezialisten ist nobilia 2018 erneut<br />

gewachsen und erreichte per Ende<br />

September einen Marktanteil von 29,3 %.<br />

Zum Vergleich: Im Jahr 2015 betrug dieser<br />

Wert noch 25,2 %. Im Vertriebsweg Mitnahme/SB<br />

meldet das Unternehmen einen<br />

Marktanteil von 15,1 %. „Laut den Ergebnissen<br />

der GfK nimmt nobilia in allen drei<br />

Vertriebswegen auch 2018 erneut die Position<br />

des Marktführers ein. Kein anderer<br />

Küchenmöbelhersteller konnte in einem<br />

der drei betrachteten Vertriebswege höhere<br />

Marktanteile erzielen“, kommentierte<br />

Dr. Lars Bopf die aktuelle Entwicklung.<br />

Der Durchschnittspreis einer nobilia-Küche<br />

liegt aktuell bei 7559 Euro (inkl. E-Geräte).<br />

Auch hier zum Vergleich: Der branchenweite<br />

Wert beträgt 7106 Euro.<br />

Angesichts des deutlichen Wachstums<br />

stieg das Produktionsvolumen im<br />

Vergleich zum Vorjahr um rund 520 000<br />

Schränke an. 2018 wurden 727 000 Küchenkommissionen<br />

ausgeliefert <strong>mit</strong> ca.<br />

7,27 Mio. Schränken und mehr als 1,69 Mio.<br />

Arbeitsplatten. Produziert wurden diese<br />

Mengen in den beiden Produktionsstätten<br />

Verl-Sürenheide und Verl-Kaunitz im<br />

Zwei-Schicht-Betrieb. Zum Jahresende beschäftigte<br />

das Unternehmen 3596 Mitarbeiter<br />

(+ 281). Die Investitionen beliefen<br />

sich auf 128 Mio. Euro. www.nobilia.de<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Zwei Prozent mehr. Plus zwei Prozent auf jetzt 853,1 Mio. Euro. Diesen Zuwachs<br />

im Konzernumsatz meldet der Villeroy & Boch-Konzern für das Geschäftsjahr 2018.<br />

Währungs- und lizenzbereinigt beträgt der Umsatzzuwachs laut Unternehmen sogar<br />

2,8 %. Erstmals in der Umsatzsumme enthalten sind Erlöse aus <strong>dem</strong> Lizenzgeschäft,<br />

die im Vorjahr noch als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen wurden.<br />

Negative Wechselkurseffekte resultierten im vergangenen Jahr vor allem aus Abwertungen<br />

der Schwedischen Krone, des Russischen Rubels, des US-Dollars und<br />

des Chinesischen Renminbis. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns<br />

verbesserte sich im Geschäftsjahr 2018 um 7,6 % auf 53,6 Mio. Euro. Gründe<br />

hierfür waren laut Villeroy & Boch vor allem „die sehr gute Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />

des Unternehmensbereichs Bad und Wellness sowie ein effektives<br />

Kostenmanagement“. Überproportional stark habe sich das Konzernergebnis <strong>mit</strong><br />

einem Anstieg von 13,8 % auf 33,9 Mio. Euro verbessert. www.villeroy-boch.com<br />

Dr. Markus<br />

Warncke (Vorstand<br />

Finanzen)<br />

und Frank Göring<br />

(Vorstandsvorsitzender)<br />

präsentieren<br />

das<br />

Ergebnis des Geschäftsjahres<br />

2018 der Villeroy<br />

& Boch AG. (Foto<br />

von links)<br />

Neuer Umsatzmilliardär<br />

1,059 Mrd. Euro. Das ist die neue Umsatzhöchstmarke<br />

der Hettich Unternehmensgruppe.<br />

Erwirtschaftet wurden diese Erlöse im Jahr 2018.<br />

Das entspricht einem Umsatzplus von 8,6 % im<br />

Vergleich zum Vorjahr 2017 (975 Mio. Euro). „Wir<br />

freuen uns sehr, die 1 Mrd. Euro Umsatzschwelle<br />

überschritten zu haben. Wir danken allen Kunden,<br />

<strong>dem</strong> gesamten Hettich Team und Partnern<br />

für die exzellente Zusammenarbeit und freuen<br />

uns auf eine weitere erfolgreiche Entwicklung<br />

in einem anspruchsvollen Umfeld“, sagte Dr.<br />

Andreas Hettich. Der Auslandsanteil lag wie im<br />

Vorjahr bei 71 %. Weltweit wurden im vergangenen<br />

Jahr 119 Mio. Euro investiert. Im Jahresdurchschnitt<br />

beschäftigte die Gruppe 6700 Mitarbeiter.<br />

Davon waren mehr als 3600 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in Deutschland tätig. www.hettich.de<br />

Foto: Hettich<br />

48 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Foto: VDM<br />

Küche erfolgreicher als Wohnmöbel. Das Ausland lief besser<br />

als das Inland, die Küche und das Büro besser als Wohnmöbel.<br />

So fasst Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen<br />

Möbelindustrie (VDM), die Bilanz für das Möbeljahr 2018<br />

zusammen. Für die deutschen Möbelhersteller war 2018 <strong>dem</strong>nach<br />

ein schwieriges Jahr <strong>mit</strong> einer leicht positiven Umsatzentwicklung.<br />

Nach einem Umsatzrückgang im Jahr 2017 konnte<br />

der Branchenumsatz im abgelaufenen Jahr um 0,7 % auf knapp<br />

18 Mrd. Euro gesteigert werden – die Umsatzentwicklung hat<br />

da<strong>mit</strong> die witterungsbedingt gedämpften Erwartungen bestätigt.<br />

Die oben genannten Unterschiede in den Produktsegmenten<br />

seien jedoch deutlich. Während die Hersteller von<br />

Büro-, Laden-, und Küchenmöbeln ihre Umsätze um etwa 6 %<br />

steigern konnten, entwickelte sich die Nachfrage nach klassischen<br />

Wohnmöbeln im abgelaufenen Jahr <strong>mit</strong> - 3,5 % negativ.<br />

Die Inlands umsätze der deutschen Möbelhersteller stiegen<br />

um 0,7 %, die Auslandsumsätze um 0,9 %, sodass sich die Auslandsnachfrage<br />

nach Möbeln „Made in Germany“ weiter verbesserte.<br />

Die deutsche Möbelindustrie beschäftigte im Durchschnitt<br />

des vergangenen Jahres 84613 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in 480 Unternehmen. Da<strong>mit</strong> wurden in der Branche<br />

binnen Jahresfrist knapp 700 neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Für das laufende Jahr rechnet der Verband <strong>mit</strong> einem Umsatzzuwachs<br />

um bis zu 2 % – „je nach Auswirkungen des Brexit und<br />

möglicher internationaler<br />

Handelskonflikte<br />

auf die<br />

Branche“, so Kurth.<br />

www.moebelindustrie.de.<br />

Das neue Häfele<br />

Versandzentrum in<br />

Lehrte bei Hannover<br />

wird im Frühsommer<br />

seinen Betrieb<br />

aufnehmen.<br />

Foto: Häfele<br />

Häfele ist zufrieden<br />

Auf fast 1,4 Mrd. Euro ist der Umsatz der Häfele Gruppe 2018 gestiegen.<br />

Das ist nach 1,375 Mrd. Euro im Vorjahr eine Steigerung<br />

um 1,6 %. Das von Währungseinflüssen bereinigte Wachstum liegt<br />

laut Unternehmen sogar bei 5,6 %. Die Unternehmensleitung ist angesichts<br />

eines international schwierigen Marktumfelds <strong>mit</strong> diesem<br />

Ergebnis zufrieden. Die Häfele Gruppe ist in 150 Ländern der Welt<br />

aktiv. Themenfelder sind Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme<br />

und LED-Licht. 80 % des Umsatzes von exakt 1,397 Mrd.<br />

Euro wurden außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Die 37 ausländischen<br />

Tochterunternehmen erzielten 2018 ein Plus von 2,3 % und<br />

trugen so positiv zum Gesamtergebnis bei. Das Mutterunternehmen<br />

in Deutschland und seine fünf Produktionsgesellschaften erwirtschafteten<br />

nur ein kleines Plus von 0,4 %, was besonders den Herausforderungen<br />

im direkten Exportgeschäft geschuldet sei. Die Zahl der<br />

Beschäftigten stieg 2018 weltweit um 200 auf jetzt 7800. In Deutschland<br />

ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Auszubildenden<br />

und Studenten <strong>mit</strong> 1600 konstant geblieben. Häfele bedient <strong>mit</strong><br />

seinen Produkten und Services die führenden Möbelhersteller der<br />

Welt, Architekten und Planer sowie Partner im Handwerk und Handel<br />

<strong>mit</strong> Sortimenten, die in fünf eigenen Produktionswerken oder<br />

bei 1500 Partnern weltweit hergestellt werden. www.hafele.com<br />

Schüller entwickelt sich dynamisch<br />

Schüller Küchen hat die halbe<br />

Umsatzmilliarde überschritten.<br />

Das Unternehmen legte in 2018 um<br />

12,2 % zu und meldet Erlöse in Höhe<br />

von 504 Mio. Euro. Besonders stark<br />

wuchs der Küchenmöbelhersteller<br />

im Export <strong>mit</strong> einem Plus von<br />

17,1 %. Rund jede vierte Küche aus<br />

Herrieden geht in den Export.<br />

Das Ziel, den Export weiter auszubauen,<br />

gelang Schüller durch<br />

eine Zunahme des Umsatzes auf 123<br />

Mio. Euro (VJ: 105 Mio. Euro) und so<strong>mit</strong><br />

einem Plus von 17,1 %. Dies entspricht<br />

einer Quote von 24,4 %. Auch<br />

im Inland war ein positiver Zuspruch<br />

erkennbar. Mit einem Ergebnis<br />

von 381 Mio. Euro betrug der Anstieg<br />

gegenüber <strong>dem</strong> Vorjahr 10,7 %.<br />

Das Investitionsvolumen belief<br />

sich im Jahr 2018 auf 26,8 Mio. Euro.<br />

Die realisierten Projekte umfassten<br />

Investitionen in Gebäude, Maschinen,<br />

Anlagen, Fuhrpark und Maßnahmen<br />

der Digitalisierung. Zu<strong>dem</strong><br />

investierte das Unternehmen<br />

in ein Bildungszentrum zur Aus-<br />

und Weiterbildung der Mitarbeiter<br />

in technischen Berufsfeldern. Im<br />

September 2018 stellte die Schüller<br />

Möbelwerk KG 46 neue Auszubildende<br />

in 12 Berufen ein. Insgesamt<br />

absolvieren aktuell 110 junge Menschen<br />

ihre Lehre im Unternehmen,<br />

was einer Ausbildungsquote von<br />

6,6 % entspricht. Im Geschäftsjahr<br />

2018 waren im Durchschnitt 1662<br />

Menschen am Standort Herrieden<br />

beschäftigt. www.schueller.de<br />

Foto: Schüller Küchen<br />

Leiten die<br />

Geschicke des<br />

Familienunternehmens<br />

(Foto von links):<br />

Max Heller,<br />

Markus Schüller<br />

und Manfred<br />

Niederauer.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 49


Markt + Menschen<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

rational trennt sich von Thomas Klee<br />

Küchenmöbelhersteller rational<br />

hat sich von seinem Geschäftsführer<br />

Thomas Klee getrennt. Gründe<br />

wurden nicht genannt. Nachfolger<br />

sind Dante Giacomelli und Massimo<br />

Manelli, zugleich Geschäftsführer<br />

der Muttergesellschaft Snaidero.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/rational-trennt-sich-von-thomas-klee/<br />

Thomas Wittling übernimmt auch bei Candy Hoover<br />

Nach Übernahme der Candy Group<br />

hat Hausgerätehersteller Haier <strong>mit</strong><br />

der Reorganisation seiner Handelsaktivitäten<br />

in Deutschland<br />

begonnen. Thomas Wittling ist nun<br />

in Personalunion Geschäftsführer<br />

der Haier Deutschland GmbH sowie<br />

von Candy Hoover in Deutschland<br />

und Österreich. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/newsdetail/news/thomas-wittling-uebernimmt-auch-bei-candy-hoover/<br />

Liebherr klettert über 10 Mrd. Euro Jahresumsatz<br />

Die Firmengruppe Liebherr übertraf<br />

im Jahr 2018 <strong>mit</strong> einem Umsatz<br />

von 10 551 Mio. Euro erstmalig<br />

in ihrer Geschichte die Marke<br />

von 10 Mrd. Euro. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr erzielte das Unternehmen<br />

insgesamt eine Steigerung<br />

um 739 Mio. Euro oder 7,5 %.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

themen/detail/news/liebherr-klettert-ueber-10-mrd-euro-jahresumsatz/<br />

Digitale Endkundenmarke immer erfolgreicher<br />

Das kuechenspezialisten.de-Portal kommt als digitale<br />

Endkundenmarke offenbar gut an. Mittlerweile haben sich<br />

rund 250 Werbepartner angeschlossen. „Und die Tendenz<br />

ist weiter steigend“, berichten die Initiatoren von DER<br />

KREIS. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

digitale-endkundenmarke-immer-erfolgreicher/<br />

Baur alleiniger Geschäftsführer bei SSC<br />

Kai-Uwe Höpfner wird zum 30.<br />

September <strong>2019</strong> aus der Geschäftsführung<br />

der Stengel Steel Concept<br />

GmbH ausscheiden. Der bisherige<br />

Mit-Geschäftsführer Gerhard<br />

Baur übernimmt die alleinige Geschäftsführung.<br />

Und das ab sofort.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/baur-uebernimmt-bei-stengel-steel-concept/<br />

Jens Grubert neuer Marketingleiter bei Neff<br />

Neff hat seit Anfang Februar <strong>2019</strong><br />

einen neuen Marketingchef. Jens<br />

Grubert, 39, hat diese Position<br />

von Dr. Martin Strumpler übernommen.<br />

Dieser hat innerhalb<br />

des BSH-Konzerns eine neue Herausforderung<br />

angenommen.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/jens-grubert-uebernimmt-marketingleitung-bei-neff/<br />

Impulse für den <strong>mit</strong>telständischen Handel<br />

64 teilnehmende Unternehmen,<br />

darunter<br />

43 PAL-Lieferanten, gestalteten<br />

die GfMTrend-<br />

Hausmesse in der Verbandszentrale<br />

in Neustadt/Donau. Auf die Gäste wartete<br />

eine Mischung aus aktuellen Neuheiten von den zurückliegenden<br />

Messen, einer breiten Auswahl von Exklusivmodellen<br />

sowie bewährten Bestsellern. https://www.kuechenplanermagazin.de/themen/detail/news/impulse-fuer-den-<strong>mit</strong>telstaendischen-handel/<br />

Interaktive Küchenparty<br />

„An die Töpfe. Party. Los!“ So hieß es an einem Samstag<br />

Mitte März in den MHK-Fachgeschäften sowie in zahlreichen<br />

deutschen Haushalten. Denn überall dort wurde<br />

gekocht – und zwar synchron <strong>mit</strong> Johann Lafer, der per<br />

Live-Stream <strong>mit</strong> dabei war. https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/interaktive-kuechenparty/<br />

50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Nolte erneut „Deutschlands beliebteste Küchenmarke“<br />

Zum dritten Mal in Folge wurde Nolte<br />

Küchen zu Deutschlands beliebtester<br />

Küchenmarke gekürt. Das zeigt<br />

eine Studie des Deutschen Instituts<br />

für Service-Qualität (DISQ), die alle<br />

zwei Jahre im Auftrag des Nachrichtensenders<br />

n-tv durchgeführt wird.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/nolte-ist-erneut-deutschlandsbeliebteste-kuechenmarke/<br />

Neuer Geschäftsführer bei Smeg Deutschland<br />

Olaf Nedorn, 47, leitet ab sofort das<br />

Geschäft von Smeg in Deutschland<br />

und Österreich. Er folgt auf Daniel<br />

Martinez, der das Unternehmen<br />

Ende Juli verlässt, um sich neuen<br />

Aufgaben zu widmen. Zu<strong>dem</strong> verpflichtete<br />

das Unternehmen Luciano<br />

Carapia als neuen Export Sales Director<br />

DACH. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/olaf-nedorn-uebernimmt-geschaeftsfuehrung-bei-smeg-deutschland/<br />

Kathrin Schunger leitet Bauknecht-Kommunikation<br />

Neu im Bauknecht-Kommunikationsteam<br />

ist Kathrin Schunger. Die<br />

36-jährige Marketingexpertin verantwortet<br />

seit <strong>dem</strong> 1. März <strong>2019</strong> die<br />

Markenführung sowie alle internen<br />

und externen Kommunikationsmaßnahmen<br />

für die Region DACH. Kathrin<br />

Schunger folgt auf Claudia Hegemann.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/kathrin-schunger-leitet-bauknecht-kommunikation/<br />

Holger Kuttler unterstützt Deimling bei Cuciniale<br />

Holger Kuttler übernimmt ab 1. April<br />

<strong>2019</strong> die Gebietsverantwortung für<br />

Hessen und Thüringen bei der Cuciniale<br />

GmbH. In diesem Gebiet soll er den<br />

Markenvertrieb für den Spezialisten<br />

intelligenter Kochsysteme aufbauen.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/holger-kuttler-unterstuetztdeimling-bei-cuciniale/<br />

KüchenAtlas verpflichtet Elmar Koch<br />

KüchenAtlas, das unabhängige Online-Portal<br />

für Einbauküchen, baut seine<br />

Vertriebskompetenz aus. Den Handelsvertrieb<br />

Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz verantwortet ab sofort Elmar<br />

Koch. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/kuechenatlas-verpflichtet-elmar-koch/<br />

Vertriebsteams von Beko und Grundig neu aufgestellt<br />

Fachhandel und Endkunden sollen noch intensiver betreut<br />

werden, der Umsatz in allen Vertriebskanälen gesteigert<br />

werden. Mario Vogel, Geschäftsführer von Beko und<br />

Grundig in Deutschland, hat klare Ziele. Dafür wurden die<br />

Vertriebsteams erweitert und neu strukturiert. https://www.<br />

kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/vertriebsteams-von-bekound-grundig-neu-aufgestellt/<br />

Aufbruchstimmung bei Grundig und Beko<br />

Mit <strong>dem</strong> Strategieprogramm<br />

Ambition 2020+<br />

wollen die zur Arçelik<br />

Group gehörenden Marken<br />

Grundig und Beko ihre<br />

Marktanteile in Deutschland<br />

und Nordeuropa weiter<br />

ausbauen und noch<br />

agiler, moderner und kundenorientierter<br />

werden. https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/aufbruchstimmung-bei-grundig-und-beko/<br />

Aus küchenwohntrends wird „munich interior days“<br />

Veranstalter trendfairs positioniert die küchenwohntrends<br />

neu: Ab 2020 findet die Messe als „munich interior days“<br />

statt. An gewohnter Stätte in Zenith-Halle, Kohlebunker<br />

und Kesselhaus – aber noch offener für den privaten Konsumenten.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/aus-kuechenwohntrends-wird-munich-interior-days/<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 51


Markt + Menschen<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

ROWA übernimmt blauwasser<br />

Sechs Jahre hat die Blauwasser<br />

Deutschland GmbH Premium-Wasserfiltration<br />

am Markt etabliert. Nun<br />

hat der Hersteller der Systeme, das<br />

Unternehmen ROWA 4 You GmbH &<br />

Co. KG, den Vertrieb selbst übernommen.<br />

Geschäftsführer Marc Brinker<br />

wechselte inzwischen zum Hausgerätehersteller<br />

V-ZUG. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/rowa-uebernimmt-blauwasser/<br />

Silke Maurer leitet Fertigung bei der BSH<br />

Silke Maurer wurde zum 1. März <strong>2019</strong><br />

Mitglied der Geschäftsführung der BSH<br />

Hausgeräte GmbH. Als Chief Operating<br />

Officer (COO) verantwortet sie künftig die<br />

Bereiche Fertigung, Entwicklung, Innovation<br />

sowie Corporate Technology und<br />

das Global Supply Chain Management.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/silke-maurerleitet-fertigung-bei-der-bsh/<br />

Marc Brinker wechselt zu V-ZUG<br />

Von der Wasserfiltration zum Premium-Hausgerät:<br />

V-Zug hat Marc<br />

Brinker, 43, für den weiteren Aufbau<br />

der Vertriebsaktivitäten in Deutschland<br />

gewinnen können. Ab 1. April<br />

<strong>2019</strong> wird der die Fachhandelspartner<br />

im Raum Köln/Düsseldorf betreuen.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/marc-brinker-verstaerkt-v-zug/<br />

Wintertreffen in Tschagguns<br />

Das traditionelle Wintertreffen der DER KREIS Junioren fand<br />

in diesem Jahr in Tschagguns (Österreich) statt. Beim Event<br />

standen die Vorträge der Firma Bosch und ein Seminar <strong>mit</strong><br />

Trainer Walter Klee im Vordergrund. https://www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/wintertreffen-in-tschagguns/<br />

Blanco gehört zu den besten Arbeitgebern<br />

Blanco zählt weiterhin<br />

zu den besten Arbeitgebern<br />

in Deutschland.<br />

Zum sechsten Mal<br />

in Folge wurde das Unternehmen<br />

jetzt vom<br />

Nachrichtenmagazin<br />

„Focus“ als „Top-Arbeitgeber“<br />

ausgezeichnet. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/blanco-gehoert-zu-den-besten-arbeitgebern/<br />

Hettich ernennt neue Geschäftsführerin<br />

Hettich bündelt seine Marketing- und<br />

Vertriebsaktivitäten am Standort Vlotho<br />

und meldet einen Wechsel auf Geschäftsführungsebene:<br />

Peter Kuppen, 63, wurde<br />

nach 32 Jahren bei Hettich Ende 2018 in<br />

den Ruhestand verabschiedet. Neue Geschäftsführerin<br />

ist seit <strong>dem</strong> 1. Januar <strong>2019</strong><br />

Catherine Courcel, 52. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/hettich-ernennt-neue-geschaeftsfuehrerin/<br />

V-ZUG stärkt Marketing in Deutschland<br />

Tanja Castell hat am 1. März <strong>2019</strong> die<br />

Position der Marketing Managerin für<br />

Deutschland bei V-ZUG übernommen.<br />

Der Schweizer Premiumgerätehersteller<br />

will da<strong>mit</strong> seine Position in diesem<br />

wichtigen Exportland stärken.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/v-zug-staerkt-marketing-indeutschland/<br />

Störmer setzt auf grünen Strom<br />

Auf einer Fläche von rund 10000 m 2 hat Störmer Küchen<br />

eine Photovoltaikanlage errichten lassen. Belegt ist da<strong>mit</strong><br />

die Dachfläche des Produktionsstandortes Eschebach<br />

in Bruchmühlen-Rödinghausen. Rund 2500 Solarmodule<br />

wurden installiert und in die Betriebselektronik integriert.<br />

https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

stoermer-setzt-auf-gruenen-strom/<br />

52 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Liebherr organisiert den Vertrieb zentral<br />

Eine zentrale Vertriebsund<br />

Service GmbH (LHV)<br />

für ganz Deutschland<br />

statt sechs Werksvertretungen:<br />

Mit dieser<br />

Umstrukturierung im<br />

Vertrieb will sich Liebherr-Hausgeräte<br />

am Markt behaupten. Sitz der neuen Gesellschaft<br />

ist in Neu-Ulm. https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/liebherr-organisiert-den-vertrieb-zentral/<br />

SieMatic wird 90<br />

Vor 90 Jahren wurde<br />

SieMatic unter <strong>dem</strong><br />

Namen August Siekmann<br />

Möbelwerke im<br />

westfälischen Löhne<br />

gegründet. 90 Jahre,<br />

die das Unternehmen<br />

in einem Jubiläumsmotto<br />

zusammenfasst: „Timeless by Tradition.“ https://<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/siematic-wird-90/<br />

Gebrauchsmusterschutz für „cascade“<br />

rational hat den zur Hausmesse<br />

2018 erstmals vorgestellten Designrahmen<br />

„cascade“ patentrechtlich<br />

schützen lassen. Aktuell wurde<br />

die Neuentwicklung <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Iconic<br />

Award <strong>2019</strong> ausgezeichnet. https://<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/newsdetail/news/gebrauchsmusterschutz-fuer-cascade/<br />

Bauknecht wird 100<br />

Der Hausgerätehersteller Bauknecht<br />

hat Grund zu feiern:<br />

Das 100-jährige Firmenjubiläum<br />

steht ins Haus. Begleitet<br />

wird dieses ab März <strong>2019</strong><br />

deutschlandweit <strong>mit</strong> einer<br />

aufmerksamkeitsstarken 360 Grad Mediakampagne. https://<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/bauknecht-wird-100/<br />

Smeg erweitert sein Schulungsangebot<br />

Die L‘Acca<strong>dem</strong>ia Smeg bietet<br />

<strong>dem</strong> Handel in diesem<br />

Jahr noch mehr Kurse und<br />

erweitert ihr Schulungsangebot<br />

für Großgeräte<br />

um 50 %. Der italienische Hausgeräte-Hersteller reagiert<br />

da<strong>mit</strong> auf die große Nachfrage nach Schulungen zum<br />

Funktionsumfang seiner Produkte. https://www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/smeg-erweitert-sein-schulungsangebot/<br />

Alles aus Glas<br />

Die neue Sprinz Homepage ist online. „Sprinz – Leben<br />

<strong>mit</strong> Glas“ lautet der Titel. Die Präsentation zeigt die ganze<br />

Vielfalt von Glas im Bad, in der Küche, für Innen- und<br />

Außenräume. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/alles-aus-glas/<br />

Die „KüchenInnovationen“ des Jahres prämiert<br />

Beckermann Küchen, Hettich, Alno, Franke, Grohe, Bauknecht<br />

und Berbel: So heißen die Preisträger beim Konsumentenpreis<br />

„KüchenInnovationen des Jahres <strong>2019</strong>“ in den<br />

Kategorien Küchenmöbel, Spülen und Elektrogroßgeräte.<br />

Verliehen wurden die Preise auf der Konsumgütermesse<br />

Ambiente in Frankfurt. https://www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/die-kuecheninnovationen-des-jahres-praemiert/<br />

DER KREIS feiert 40. Geburtstag in Stuttgart<br />

Die Verbundgruppe DER KREIS feiert in diesem Jahr ihr<br />

40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird vom 10.<br />

bis 12. Mai <strong>2019</strong> ein internationaler Kongress in Stuttgart<br />

stattfinden – <strong>mit</strong> angeschlossener Industriepartner- und<br />

Dienstleistungsmesse. https://www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/der-kreis-feiert-40-geburtstag-in-stuttgart/<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 53


www.kuechenplaner-magazin.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3 / 4 / <strong>2019</strong><br />

STROBEL VERLAG<br />

<strong>KÜCHENFERTIGUNG</strong><br />

powerd by <strong>KÜCHENPLANER</strong><br />

SPECIAL zur interzum in Köln (21.- 24. Mai <strong>2019</strong>)


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Aussteller finden<br />

Foto: Koelnmesse<br />

Eine tagesaktuelle Ausstellerliste finden Sie auf den Seiten der<br />

Koelnmesse unter http://www.interzum.de/aussteller-undprodukte/ausstellerverzeichnis/ausstellerverzeichnis-18.php<br />

interzum vom 21. bis 24. Mai <strong>2019</strong> in Köln<br />

Was das Möbel zum Möbel macht<br />

Zwei Messen, zwei Gefühlswelten: Während die LivingKitchen den Machern der<br />

Koelnmesse wohl latenten Kopfschmerz bereitet, dürfte sich die interzum anfühlen<br />

wie ein Dicke-Freundinnen-Paket im Wellness-Hotel. Mehr als 1800 Aussteller haben<br />

sich zur Weltleitmesse für Möbelfertigung und Innenausbau angemeldet.<br />

Es ist nicht allein die hohe Zahl der internationalen<br />

Aussteller, die beeindruckt. Noch intensiver wirkt das<br />

intensive Maß an Wertschätzung und durchgehender<br />

Akzeptanz, die der Kölner Zuliefermesse weltweit<br />

entgegengebracht wird. Und das in allen Produktgattungen,<br />

bei den Oberflächenanbietern ebenso wie bei<br />

den Beschlägeherstellern und den Lichtspezialisten.<br />

Die Unternehmen der Möbel- und Küchenbranche haben<br />

sich vor einigen Jahren für die alle zwei Jahre<br />

in Köln stattfindende interzum als ihre internationale<br />

Plattform entschieden und füllen die Veranstaltung<br />

seither <strong>mit</strong> hoher Motivation <strong>mit</strong> Leben. Kunden<br />

aus aller Welt werden eingeladen. Entsprechend hoch<br />

dürfte auch in diesem Jahr das Maß an echten Innovationen<br />

sein. Gezeigt wird wie gewohnt alles, was das<br />

Möbel zum Möbel macht, eingebettet in die übergreifenden<br />

Entwicklungen im Möbel- und Innenausbau.<br />

Der vernetzte Beschlag<br />

Digitalisierung der Produkte und der Produktion,<br />

Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit<br />

sowie das Wohnen auf kleinem Raum – das<br />

sind die prägenden Themen, die die Branchen der Möbelindustrie<br />

derzeit beschäftigen und die auch auf der<br />

interzum thematisiert werden. Und das nicht allein auf<br />

den Messeständen der Aussteller. Hinzu kommen diverse<br />

Sonderflächen und ein facettenreiches Kongressund<br />

Vortragsprogramm. So setzt die Messe das schon<br />

bewährte Konzept der thematischen Piazzen fort:<br />

„ Mobile Spaces“ in Halle 10.1, „Surfaces & Wood Design“<br />

in Halle 6, „Disruptive Materials“ in Halle 4.2, „Digitalisierung“<br />

in Halle 3.2, „Der Digitaldruck“ in Halle 3.2<br />

sowie auf <strong>dem</strong> Nord Boulevard „Tiny Spaces“. Auf diese<br />

Weise will die interzum vielfältige Anregungen und<br />

Inspirationen bieten und Impulse für neue Ideen.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Mit den prognostizierten 1800 Ausstellern hätte es<br />

die interzum geschafft, ihre Ausstellerzahl innerhalb<br />

von nur zwei Veranstaltungen um rund 300 Unternehmen<br />

zu steigern. Bemerkenswert ist die hohe Anzahl<br />

an neuen Ausstellern: Schon jetzt haben 14 % der angemeldeten<br />

Unternehmen eine Premiere auf der Messe.<br />

„In Kombination <strong>mit</strong> der erneut deutlichen Steigerung<br />

der Ausstelleranzahl hat sich die interzum erfolgreich<br />

strategisch weiterentwickelt und ist mehr denn je der<br />

place-to-be,“ sagt Matthias Pollmann. Der Geschäftsbereichsleiter<br />

Messemanagement der Koelnmesse: „In<strong>dem</strong><br />

wir die relevanten Themen identifizieren und diese<br />

emotional aufladen, wird die interzum der Branche<br />

neue Impulse geben.“ Auf <strong>dem</strong> weltweit größten Branchenevent<br />

werden die innovativsten Produkte, technische<br />

Neuheiten und Materialinnovationen präsentiert.<br />

Neben den weltweiten Key Playern ist in Köln die<br />

gesamte Branche vor Ort, um Produktpremieren zu erleben<br />

– und einen Blick in die Zukunft zu werfen.<br />

www.interzum.de<br />

PS: Die Vorberichte zur interzum haben wir in diesem separaten Teil zusammengefasst. Und ja, Sie haben richtig<br />

gelesen, auf <strong>dem</strong> Titel steht <strong>KÜCHENFERTIGUNG</strong>. Da<strong>mit</strong> wollen wir die besondere Bedeutung der Oberflächen-,<br />

Beschläge- und Lichtinnovationen für die Küchenplanung zusätzlich unterstreichen.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


Inhalt<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

Foto: Festool<br />

3 38<br />

Die interzum gilt als unangefochtene Weltleitmesse für<br />

den Möbel- und Innenausbau. Beschläge, Oberflächen und<br />

Licht sind die tragenden Themen in Köln.<br />

Der Akku-Schrauber gilt als das wichtigste Arbeitsgerät des<br />

Küchenmonteurs. Unsere umfangreiche Marktübersicht<br />

blickt auf aktuelle Modelle und gibt Anschaffungstipps.<br />

Messe<br />

3 interzum <strong>2019</strong>: Was das Möbel zum Möbel macht<br />

22 „Die Küche“ auf der BAU <strong>2019</strong><br />

Beschläge<br />

6 Kesseböhmer: Unauffälliges Kraftpaket<br />

7 Hailo feilt am Komfort<br />

8 Blum: Inspiration für mehr Wohnqualität<br />

9 Hettich wird immer individueller<br />

10 Vauht-Sagel proklamiert die neue Offenheit<br />

11 Naber: GREENflow für Sockel und Wand<br />

12 Grass: Den Oberschrank im Blick<br />

12 Schüco: Ergänzungen für „Smartcube“<br />

13 Schock Metall: Wie es für den Kunden passt<br />

Oberflächen<br />

14 Egger: Sowohl als auch statt entweder oder<br />

18 Pfleiderer: Trendschau auf den Inspiration Days<br />

20 Sonae Aureco: Dekore <strong>mit</strong>ten aus <strong>dem</strong> Leben<br />

26 Naturstein-Kochinsel im XL-Format<br />

29 Naturstein nie wieder imprägnieren<br />

30 Arbeitsplatte und Fliesen aus einer Hand<br />

Betriebsführung<br />

34 Was ist besser: selber montieren oder outsourcen?<br />

Küchenmontage<br />

38 Akku-Schrauber: Flexibel bis ins letzte Eck<br />

40 Marktübersicht Akku-Schrauber<br />

44 Interview <strong>mit</strong> Ralf Diekmann, TÜV Rheinland<br />

Zum Titelbild<br />

Ein Küchenschrank <strong>mit</strong><br />

Apothekerauszug nutzt<br />

auf wenig Grundfläche<br />

den Stauraum optimal. Mit<br />

seinem „Dispensa“-Hochschrank<br />

hat Kesseböhmer<br />

das bewährte und praxiserprobte<br />

Prinzip aus der<br />

Apotheke für Küchennutzer<br />

zugänglich gemacht.<br />

Der „Dispensa junior III“<br />

führt die Idee im Unterschrank<br />

fort.<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

Beleuchtung<br />

45 „Black&White“-Edition von Hera<br />

45 Elektra präsentiert Konfigurator im Online-Shop<br />

Diverses<br />

46 Partner des Fachhandels<br />

47 Impressum<br />

4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


NOVA PRO SCALA AUSZUGS-SYSTEM<br />

Inspiration<br />

im rechten Winkel.<br />

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INTERZUM KÖLN<br />

21. - 24. Mai <strong>2019</strong><br />

Messehalle 07.1<br />

Stand E20/21<br />

Jetzt <strong>mit</strong> Tipmatic Soft-close.<br />

Das neue Öffnungs-System kombiniert die<br />

Vorteile des mechanischen Öffnens <strong>mit</strong><br />

<strong>dem</strong> Komfort der bewährten Soft-close<br />

Dämpfung und sorgt <strong>mit</strong> der 3-stufig<br />

einstellbaren Auswurfkraft für elegante<br />

Bewegungsabläufe, unabhängig von<br />

Gewicht und Größe der Möbelfronten.<br />

In Nova Pro Scala steckt das Beste von Nova Pro. Und noch viel mehr!<br />

Nova Pro Scala zeichnet sich durch eine schlanke Kantenführung aus. Das breite<br />

Produktprogramm macht eine Segmentierung von der Einstiegsvariante bis zum<br />

Premium-Segment möglich und bietet die Option der Individua lisierung <strong>mit</strong><br />

Designleisten, die sich formschlüssig an die Zarge anfügen.<br />

www.grass.eu


Beschläge<br />

Unauffälliges Kraftpaket<br />

Zukunft ist, wenn sich Technik zugunsten eines wohnlichen, modern puristischen<br />

Designs zurücknimmt. Wie weit sich dieses Prinzip der Miniaturisierung der Möbelbeschlagtechnik<br />

vorantreiben lässt, <strong>dem</strong>onstriert Kesseböhmer auf der interzum.<br />

Für einen frischen und prägnanten Markenauftritt<br />

passt das Unternehmen die Architektur seines Standes<br />

an das Design seiner neuen Online-Plattform an und<br />

präsentiert sich unter <strong>dem</strong> Motto „driving the future“.<br />

So markiert die Leitmesse für Möbelfertigung und Innenausbau<br />

für Kesseböhmer den Start in eine Zukunft,<br />

in der man, so die Ankündigung, „in kleinen Dimensionen<br />

denkt, dabei aber das Optimum an Kraft und<br />

Stauraum, aber auch Übersicht und Zugriff herausholt“.<br />

Neuer Klappenbeschlag<br />

Als Highlight-Thema forciert Kesseböhmer das Liften<br />

und zeigt in diesem Rahmen einen neuen Klappenbeschlag.<br />

Der Hersteller bezeichnet die Neuheit als<br />

„kleines, unauffälliges Kraftwunder“. Es unterscheide<br />

sich in Größe und Design deutlich von bisher marktüblichen<br />

Lösungen, biete aber dennoch ein Plus an praktischer<br />

Funktion. Mit einem Ausblick auf eine neue<br />

Beschlaggeneration im Oberschrankbereich führt das<br />

Unternehmen die Kunst des Weglassens noch einen<br />

Schritt weiter.<br />

Fit fürs Smart Home<br />

Gleich zwei Trends bedient Kesseböhmer <strong>mit</strong> der<br />

„urban smart kitchen“. Hier zeigt sich, wie sich <strong>mit</strong> intelligenten<br />

Beschlaglösungen eine sechs Quadratmeter<br />

kleine Küche praktisch und anwenderfreundlich planen<br />

lässt, wie die Technik Stauraum auf kleinen Grundrissen<br />

optimal ausnutzt und Übersicht sowie komfortablen<br />

Zugriff auf den Inhalt schafft. Kesseböhmer<br />

versetzt dazu alle seine zum Einsatz kommenden Beschläge<br />

in „Smart Home“-Bereitschaft, sodass sie sich<br />

optional auch per Sprache steuern lassen.<br />

Wie es der Kunde wünscht<br />

Schließlich wird es auf der interzum um Entwicklungspartnerschaften<br />

und Individualisierungsmöglichkeiten<br />

für die Industriekunden gehen. Wie flexibel<br />

sich das Unternehmen in der Umsetzung kundenindividueller<br />

Lösungen gibt, zeigt sich in der fast provokanten<br />

Verwendung sogenannter „crazy colours“ für<br />

Rahmen und Gestelle, Beschläge und Tablare. „Pulverlackfarben,<br />

Chrom, Messing, Mattgold und das seltene<br />

Schwarzchrom <strong>mit</strong> seiner Tiefenwirkung ziehen sich<br />

durch den gesamten Messeauftritt, setzen gezielt Akzente<br />

und sind in erster Linie als Inspiration gedacht“,<br />

kündigt das Unternehmen an.<br />

Das Holzwerk Rockenhausen ergänzt den Customizing-Gedanken<br />

<strong>mit</strong> seinem Know-how bei der Entwicklung<br />

hochwertiger Holz-Innenausstattungen für<br />

Schubkästen und Auszüge in Küchen, Bädern und im<br />

Wohnbereich. www.kesseboehmer.de<br />

Kesseböhmer widmet sich auf der<br />

Interzum (Halle 8.1, Stand D020/E021)<br />

<strong>dem</strong> Liften als Highlight-Thema.<br />

Vorgestellt wird ein neuer Klappenbeschlag.<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

6 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Hailo feilt am Komfort<br />

Die „komfortable Handhabung“ von Abfalltrennsystemen rückt<br />

Hailo ins Zentrum seines interzum-Auftritts. Veranschaulicht<br />

wird das Thema anhand verschiedener Produkte. Zum Beispiel<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> „Cargo Synchro“, der dank synchronisierter Vollauszugsschienen<br />

laut Unternehmen nun noch komfortabler zu bedienen<br />

ist. „Die Schienen sorgen für mehr Laufruhe und machen das Öffnen<br />

und Schließen dabei sanfter, leiser und stabiler“, lautet das<br />

Versprechen. Diesen erprobten Bedienungsvorteil hat der Hersteller<br />

nun auch auf andere Produkte übertragen: Der „Laundry<br />

Carrier“ und die „Euro-Cargo“-Modelle werden ebenfalls <strong>mit</strong> den<br />

Schienen ausgestattet. Die Hailo-Klassiker „Solo“, „Mono“ und<br />

„Tan<strong>dem</strong>“ werden im neuen Design gezeigt.<br />

Ein weiterer Messe-Schwerpunkt ist der Hauswirtschaftsraum<br />

bzw. der entsprechende Funktionsbereich in Küche, Flur oder Keller.<br />

Hierfür entwickelt Hailo schon seit Längerem zielgerichtete<br />

Lösungen. Die Idee dahinter lautet: „Die schönen Seiten des Wohnens<br />

kommen nur dann zur Geltung, wenn ihnen praktische und<br />

dezente Aufbewahrungssysteme zur Seite gestellt werden.“ Ein<br />

Beispiel für ein derart durchdachtes Organisationselement ist der<br />

„Hailo Laundry Carrier“: Der Einbauwäschesammler sorgt für<br />

eine arbeitserleichternde Aufbewahrung. Mit ihm kann die Wäsche<br />

einfach sortiert, aufbewahrt und transportiert werden. In<br />

Köln gezeigt werden weitere Ordnungs-Module wie ein Besen-/<br />

Wischerhalter, eine Funktionshalterung für z. B. Leitern sowie ein<br />

Universaltablar. www.hailo-einbautechnik.de<br />

Foto: Hailo<br />

Mehr Laufruhe und da<strong>mit</strong> mehr Komfort verspricht Hailo auch<br />

für das Abfalltrennsystem „Cargo Synchro“ <strong>mit</strong> synchronisierten<br />

Vollauszugschienen.<br />

Farbveredelte Harmonie<br />

Mit attraktiver Armaturen-Vielfalt<br />

Arco aus <strong>dem</strong> ARMATE ® LINEA Programm steht<br />

für Ausgewogenheit und smarte Funktionalität.<br />

Sie verleiht der Küche das gewisse Etwas und<br />

garantiert hohen Bedienkomfort. Schlank und<br />

stattlich eröffnet sie die Wahl zwischen sechs<br />

Farbgebungen. Dadurch ist die Armaturenserie<br />

perfekt auf das NABER-CONTURA ® Spülen Sortiment<br />

abgestimmt.<br />

Arco 1<br />

schwarz matt<br />

Arco 2<br />

edelstahlfinish<br />

Arco 1<br />

chrom<br />

Arco 1<br />

graphit<br />

Arco 2<br />

edelstahlfinish/<br />

schwarz matt<br />

naber.com


Beschläge<br />

Kunden zuhören, sich <strong>mit</strong> ihnen austauschen und Produkte entwickeln, die ihren Bedürfnissen entsprechen:<br />

Das ist für Blum „moving ideas“.<br />

Inspiration<br />

für mehr Wohnqualität<br />

Auf der interzum <strong>2019</strong> wird Beschlägehersteller Blum wieder neue<br />

Produkte und Serviceangebote präsentieren. Parallel geht es um<br />

die direkte Kommunikation <strong>mit</strong> den Kunden. Deren Ideen stehen im<br />

Mittelpunkt vieler Aktivitäten.<br />

Alles im Blick<br />

Fotos: Blum<br />

Zu den Produktlösungen, die Blum<br />

aktuell in den Mittelpunkt seiner<br />

Kommunikation rückt, zählt auch der<br />

„Space Tower“. Dabei handelt es sich<br />

um einen Vorratsschrank <strong>mit</strong> Innenauszügen.<br />

Für Blum der große Vorteil:<br />

Die Vollauszüge können einzeln<br />

herausgezogen werden. Das ermöglicht<br />

direkten Zugriff von allen drei<br />

Seiten und auch von oben. „Wer bei<br />

den Auszügen dann auch noch hohe,<br />

geschlossene Behältnisse einplant,<br />

schafft bis zu 55 % mehr Stauraum“,<br />

betont der Hersteller. Außer<strong>dem</strong> könne<br />

so seitlich und hinten nichts herausfallen.<br />

„Innovative Ideen entwickeln und die Ideen<br />

der Kunden ermöglichen, immer anhand ihrer<br />

Bedürfnisse und <strong>mit</strong> ihnen zusammen.“<br />

So formuliert das Unternehmen Blum seinen<br />

Anspruch, der auch auf der interzum vom 21.<br />

bis 24. Mai <strong>2019</strong> lebendig werden soll. Dafür<br />

wurde ein neues Markenbild unter der Überschrift<br />

„moving ideas“ geschaffen und der<br />

1300 m 2 große Messestand komplett neu gestaltet.<br />

Beteiligen wird sich Blum auch an der<br />

interzum-Sonderausstellung „Tiny Spaces –<br />

Living in compact homes“.<br />

Was bringt es <strong>dem</strong> Kunden?<br />

Was sind die Möbel-Trends der Zukunft?<br />

Sind neue Ideen umsetzbar? Aber noch viel<br />

wichtiger: Was bringen diese Ideen <strong>dem</strong> Kunden?<br />

Mit diesen Fragen beschäftigt sich der<br />

Beschlägehersteller Blum. Ausgehend von<br />

den Bedürfnissen der Kunden und im direkten<br />

Dialog <strong>mit</strong> ihnen will das Traditionsunternehmen<br />

neue Ideen und Lösungen für<br />

mehr Wohnqualität entwickeln. Dafür beobachtet<br />

das Unternehmen weltweit Trends,<br />

forscht selbst und gibt diese Erfahrungen<br />

an seine Kunden weiter. Denn neue Erkenntnisse<br />

bedeuten neue Impulse für Möbel-<br />

Macher.<br />

Ideen entwickeln und verwirklichen<br />

Als Partner der Möbelbranche zeigt Blum<br />

auf der Kölner Messe zu<strong>dem</strong> Neuheiten aus<br />

den Geschäftsfeldern Klappen-, Scharnier-,<br />

Auszugsysteme, aber auch neue Verarbeitungshilfen<br />

und Services. „Besucher dürfen<br />

sich außer<strong>dem</strong> auf ein neues Produkt im Bereich<br />

Sonderlösungen freuen“, kündigt das<br />

Unternehmen an.<br />

Individuelle Möbel umsetzen, kleine und<br />

große Wohnräume optimal nutzen und <strong>mit</strong><br />

überraschenden Lösungen die eigenen Kunden<br />

begeistern – das steht beim österreichischen<br />

Traditionsunternehmen auf <strong>dem</strong> Messe-Programm.<br />

www.blum.com<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Interzum<br />

<strong>2019</strong><br />

Halle 7<br />

Stand A046<br />

Foto: Hettich<br />

Hettich macht den Megatrend Individualisierung zum Thema<br />

auf der interzum <strong>2019</strong>; umgesetzt <strong>mit</strong> Produktplattformen<br />

wie hier am Beispiel des Schubkastensystems „ArciTech“ veranschaulicht.<br />

Hettich wird immer individueller<br />

Individualität – ein Megatrend, der die Ansprüche an das<br />

Leben und Wohnen nachhaltig verändert. „Ein neues Wertedenken<br />

der Konsumenten erhebt andere Ansprüche an Gestaltung,<br />

Nutzung und Funktion von Räumen und Möbeln.“<br />

Darüber sind sich auch die Verantwortlichen bei Hettich<br />

bewusst und sprechen von einer konzeptionellen wie wirtschaftlichen<br />

Herausforderung für die Möbelbranche. Parallel<br />

sieht das Unternehmen darin eine große Chance und will die<br />

Individualisierbarkeit von Produkten auf Basis kompletter<br />

Konzepte auf eine neue Stufe heben.<br />

Der Spezialist für Möbeltechnik hat <strong>mit</strong> Fascin[action] bereits<br />

drei Erlebnisdimensionen definiert, die Konsumenten<br />

beim Möbelkauf motivieren. Diese Dimensionen heißen Form<br />

fühlen, Raum gewinnen, Komfort genießen. Nun gelte es,<br />

den nächsten Schritt <strong>mit</strong> Leben zu füllen. Denn: „Das neue<br />

Käufer-Ich fordert zunehmend individualisierbare Produkte,<br />

die sich wie selbstverständlich in das persönliche Wertemodell<br />

und den Lebensstil einfügen lassen. Es wird kein Möbel<br />

gekauft, sondern Lebensqualität, Flexibilität oder Nachhaltigkeit.<br />

Küchen- und Möbelkäufer werden so<strong>mit</strong> zu einer heterogenen<br />

Gruppe, in der sich jeder Einzelne persönlich und<br />

emotional angesprochen fühlen möchte.“<br />

Individualisierbarkeit ist der neue Standard<br />

Den Konsumenten über die Individualisierbarkeit des Möbels<br />

Mehrwerte anbieten und dies wirtschaftlich abbilden<br />

zu können, ist bei Hettich bereits seit Jahren gelebte Philosophie.<br />

Die Plattformkonzepte für die Schubkastensysteme<br />

„ArciTech“ und „InnoTech Atira“ bieten Kunden schon heute<br />

die Möglichkeit, auf Basis einer einzigen Zarge eine enorme<br />

Produkt- und Designvielfalt zu realisieren. Ausgehend vom<br />

Plattformgedanken stellt Hettich zukünftig ganzheitliche<br />

Konzepte <strong>mit</strong> inspirierenden Produktlösungen in den Focus,<br />

die sich fließend auf alle Wohnbereiche anwenden lassen und<br />

neuen Möbelideen Raum geben.<br />

Für die interzum <strong>2019</strong> (Halle 8.1, Stand D30/E41) kün digt<br />

Hettich exklusive Produktlösungen an sowie Gesamtkonzepte<br />

für Komfort, Design und Stauraum, <strong>mit</strong> denen sich Individualisierbarkeit<br />

zum Standard machen lassen soll.<br />

www.hettich.com<br />

reinventing motion<br />

Teleskopschienen –<br />

Individuelle Lösungen<br />

Schock Metallwerk GmbH<br />

Siemensstr. 1-3 · D-73660 Urbach<br />

Tel. +49 7181 808-0 · info@schock-metall.de<br />

www.schock-metall.de<br />

3/4/<strong>2019</strong>


Beschläge<br />

Foto: Vauth-Sagel<br />

Neue elegante Lösungen für<br />

<strong>mit</strong>einander verschmelzende<br />

Wohn- und Lebensräume:<br />

Die präsentiert Vauth-Sagel<br />

auf der interzum.<br />

Vauth-Sagel proklamiert<br />

die neue Offenheit<br />

„OpenUp“. So lautet das Messemotto, das den Auftritt von Vauth­Sagel auf der<br />

interzum <strong>2019</strong> begleitet. Diese Aufforderung zur neuen Offenheit durchzieht alle<br />

Bereiche. „Sie gilt für die Produkte genauso wie für Unternehmenskultur, globale<br />

Wohntrends und Raumnutzung“, sagt Geschäftsführer Claus Sagel.<br />

In Köln präsentiert sich Vauth-Sagel <strong>mit</strong> einem komplett<br />

neuen Messekonzept. Beim Systemkomponentenhersteller<br />

regiert eine neue Offenheit. „Schon unser<br />

Markenrelaunch 2017 war von der Grunderkenntnis<br />

geprägt, dass die Welt sich verändert“, erläutert Claus<br />

Sagel. „Wir haben uns vor zwei Jahren auf die Reise<br />

gemacht, um diese Transformation <strong>mit</strong>zugehen und<br />

zu gestalten. Wir haben uns geöffnet für ein neues Erscheinungsbild,<br />

für neue Märkte, für neue Technologien,<br />

für unsere Kunden. ‚OpenUp‘ ist nun der nächste<br />

logische Schritt auf diesem Weg.“<br />

Systemlösungen für alle Bereiche<br />

In einer offenen Architektur fließen die Wohnbereiche<br />

ineinander. Der Messeauftritt bietet ein perfektes<br />

Ambiente, um Produkte, die sonst eher im Hintergrund<br />

agieren, auf die Bühne zu holen und in den<br />

Fokus zu rücken. Erstmalig wird Vauth-Sagel dabei Lösungen<br />

für alle Bereiche des Wohnens zeigen: Küche,<br />

Hauswirtschaft, Bad, Schlafen – und eben Wohnen.<br />

Überall bietet sich Potenzial für die effizienten Raumlösungen,<br />

die das Portfolio des Herstellers umfassen.<br />

OpenUp mehrdimensional erleben<br />

Die Produkte sollen eine weitere Dimension des<br />

Messemottos veranschaulichen. „OpenUp“ sei hier<br />

ganz wörtlich zu nehmen. „Man öffnet eine Tür und<br />

sieht sofort, wie elegant und effizient die Designlösungen<br />

von Vauth-Sagel Räume erschließen und da<strong>mit</strong><br />

Platz schaffen – oft sogar dort, wo man ihn gar<br />

nicht vermutet“, erläutert das Unternehmen und kündigt<br />

„einige interessante Neuheiten an, die es zu erleben<br />

gibt.“ Besonders in den Bereichen Wohnen, Bad<br />

und Schlafen.<br />

Selbst aktiv werden<br />

Das Messemotto „OpenUp“ versteht Vauth-Sagel zu<strong>dem</strong><br />

als Einladung an alle, die die Zukunft des Wohnens<br />

im Blick haben. Besucher, Partner, Kunden sind<br />

auf der interzum aufgefordert, selbst aktiv zu werden.<br />

Das Familienunternehmen lädt sie ein, den Raum <strong>mit</strong><br />

Vauth-Sagel-Produkten neu zu erleben. Die Besucher<br />

werden <strong>mit</strong>genommen und bekommen die neuesten<br />

Trends aufgezeigt. Stattfinden wird das alles in Halle<br />

7.1, Stand C020. www.vauth-sagel.de<br />

10 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


itter<br />

made in Germany<br />

... in der Küche zuhause<br />

Foto: Naber<br />

Wird ebenfalls auf der Kölner interzum ausgestellt: „Compair green flow“,<br />

das geschlossene Umluftfiltersystem für Downdraft-Hauben.<br />

GREENflow für Sockel und Wand<br />

Kreatives Leuchten­, Spülen­ und Abfallsammler­Design kündigt<br />

Naber für die interzum <strong>2019</strong> in Köln an. Ebenso Neuentwicklungen<br />

in der Küchenlüftungstechnik. Zu sehen an Stand E 58 in Halle 7.1.<br />

3/4/<strong>2019</strong><br />

Auf der interzum als Schauplatz internationaler<br />

Produktneuheiten möchte<br />

der Nordhorner Zubehörspezialist<br />

Naber <strong>mit</strong> Gestaltungstrends für mehr<br />

Freude und Komfort im Küchenalltag<br />

begeistern. Mit stetigen Innovationen<br />

konnte das Unternehmen besonders im<br />

Bereich der Lüftungstechnik eine führende<br />

Marktstellung erreichen und hat<br />

ganz aktuell den Einsatzbereich des<br />

ersten geschlossenen Umluftfilter systems<br />

für Downdrafthauben erweitert.<br />

„ Compair green flow“ ist nicht länger<br />

nur für Kochfeldabsaugungen nutzbar,<br />

für das die Filterboxen im Sockelbereich<br />

des Möbelkorpus installiert werden,<br />

sondern auch für wandhängende<br />

Dunstabzugshauben. Hierzu werden die<br />

<strong>mit</strong> großflächigen Aktivkohlefiltern ausgestatteten<br />

Boxen in einer abgehängten<br />

Decke platziert. „Die erstklassige Filtertechnik<br />

garantiert eine hohe Absaugleis<br />

tung bei reduzierten Geräuschen“,<br />

verspricht das Unternehmen.<br />

Aus <strong>dem</strong> Bereich der Mauerkasten-<br />

Technologie zugunsten einer energieeffizienten<br />

Abluftführung präsentiert der<br />

Zubehör-Vollsortimenter die „Thermobox“<br />

<strong>mit</strong> „ShutterTec“-Rückhaltesystem<br />

und den neu entwickelten „Compair<br />

flow Turbo“-Mauerkasten. Wird dieser<br />

knapp über <strong>dem</strong> Boden installiert, so<br />

Naber, sorgt dies bei einem Dunstabzug<br />

per Downdraftlüfter für kurze Leitungswege.<br />

Für Küchen <strong>mit</strong> besonders strengen<br />

Brandschutzauflagen empfiehlt das<br />

Unternehmen zu<strong>dem</strong> das nicht-brennbare<br />

Metall-Luftkanalsystem „Compair<br />

Steel flow“. Aufgrund der hohen Trittbelastbarkeit<br />

können die strömungsoptimierten<br />

Luftkanäle auch im Fußboden<br />

sowie in der Geschossdecke verlegt werden,<br />

heißt es.<br />

Rund um die Küchenspüle<br />

Über die Lüftungstechnik hinaus<br />

wird Naber auf der interzum <strong>mit</strong> fast<br />

allen Produktbereichen vertreten sein.<br />

Dazu zählen auch Edelstahl- und Composite-Küchenspülen,<br />

Armaturen und<br />

Abfallsammler. Besonders kündigt das<br />

Unternehmen das Abfallsammler-Sortiment<br />

„Selectakit“ an. Es sei richtungsweisend<br />

für das mühelose sowie ökologisch<br />

orientierte Trennen von Abfällen<br />

und Wertstoffen. Dafür stehen die Vielzahl<br />

der „Cox Base“ Behälter und ihre<br />

Kombinationsmöglichkeiten, die solide<br />

Auszugstechnik, der elektrisch betriebene<br />

Auswerfer „Cox Cick-E“ oder<br />

die flexibel handhabbare Utensilienbox<br />

„Cox Work“.<br />

Individuelle Licht-Szenarien<br />

Seit sich die Küche <strong>dem</strong> Wohnraum<br />

öffnet, steigt das Interesse an kreativen<br />

Beleuchtungskonzepten. Um etwa Pendelleuchten<br />

<strong>mit</strong> diskreten Nischen- oder<br />

Sockelleuchten zu kombinieren und<br />

stimmige Lichtfarben zu erzeugen, hat<br />

Naber das „Lumica“ LIC LED-System<br />

entwickelt. Die Plattform für smartes<br />

Licht verbindet die <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> LIC-System<br />

kompatiblen LED-Leuchten <strong>mit</strong> Konverter,<br />

Funktionsmodul und Steuerungseinheit,<br />

wobei die Leuchten zentral oder<br />

dezentral gesteuert werden können.<br />

www.naber.com<br />

Einbau-Stabmixer ESM 50<br />

- kabelloser Stabmixer<br />

- eingebaut im Schubkasten<br />

Einbau-Sockelsauger SES 10<br />

- für Sauberkeit in der Küche<br />

- eingebaut im Sockel<br />

ritterwerk GmbH<br />

Industriestraße 13<br />

82194 Gröbenzell<br />

www.ritterwerk.de<br />

Halle 7.1<br />

Stand B 041


Beschläge<br />

Foto: ritterwerk<br />

Stabiler Stand. Die Produktneuheit „libero 3“<br />

(Foto) erweitert das Allesschneider-Sortiment von<br />

ritterwerk. Das Modell wurde erstmalig im Februar<br />

auf der Frankfurter Ambiente vorgestellt. Auf der<br />

interzum wird es – neben aktuellen Einbau-Lösungen<br />

– ebenfalls zu sehen sein (Halle 7.1, Stand<br />

A040). „Mit der libero 3 haben unsere Entwickler<br />

einen Allesschneider geschaffen, der sich besonders<br />

durch seine Vollmetallausführung und die vier<br />

Stahlfüße für einen rutschsicheren Stand sowie eine<br />

einfache Reinigung auszeichnet. Aber auch der Bajonett-Schnellverschluss,<br />

der eine unkomplizierte<br />

Abnahme des Messers gewährleistet, macht das Gerät<br />

zu einem eleganten, einfach zu handhabenden<br />

Küchenhelfer“, erläutert Michael Schüller,<br />

Geschäftsführer von ritterwerk.<br />

www.ritterwerk.de<br />

Foto: Hettich<br />

Neue Designakzente. Auch Hettich ist der Meinung: Hochschränke gewinnen<br />

durch die Ausstattung <strong>mit</strong> Schubkästen enorm an Attraktivität. Denn <strong>mit</strong> nur einem<br />

Handgriff wird der Stauraum ausziehbar und leicht zugänglich. Zu<strong>dem</strong> lassen sie sich<br />

individuell maßschneidern. Höhe, Breite und Tiefe des Hochschranks spielen dabei<br />

keine Rolle. Für ganz neue Gestaltungsideen sorgen aber auch die neuen Designakzente,<br />

die sich <strong>mit</strong> Hettich Schubkästen im Hochschrank vor und hinter der Möbelfront<br />

setzen lassen. „Besonders offen sichtbare Innenschubkästen im individuellen<br />

Materialmix ohne vorliegende Blenden sind ein attraktiver Blickfang“, erläutert der<br />

Hersteller. Darüber hinaus stehen diverse Komfortstufen zur Wahl, die das grifflose<br />

Möbeldesign begehrlich machen: vom einfachen „Push to open“ bis zum elektromechanischen<br />

Öffnungssystem „Easys“. Die Bandbreite der Möglichkeiten zeigt der<br />

Hersteller auf der interzum: Halle 8.1, Stand D030. www.hettich.com<br />

Foto: Sachsenküchen<br />

Mehr „Smartcube“. Multifunktional einsetzbare Produkte und Systeme,<br />

die eine durchgängige Optik der Wohnarchitektur ermöglichen und so die<br />

Möglichkeit bieten, den individuellen Einrichtungsstil flexibel zu gestalten<br />

– <strong>mit</strong> diesem Angebot reist Schüco Alu Competence zur interzum nach Köln.<br />

Das Motto lautet „Style your life“. Es soll die aktuellen Trendthemen widerspiegeln.<br />

Zu den Neuheiten zählt das Raumgestaltungssystem „ Openstyle“.<br />

Da<strong>mit</strong> lassen sich Räume nach Wunsch verbinden oder unterteilen. Das System<br />

integriert sich in verschiedene Raumsituationen und ist als festes oder<br />

verschiebbares Raumelement oder als Gestaltungselement für die Küchennische<br />

und Kochinsel einsetzbar. Konzipiert ist es für 16 mm starkes Standard-Plattenmaterial,<br />

um so eine farbliche Durchgängigkeit realisieren<br />

zu können. Weiter ausgebaut wurde zu<strong>dem</strong> das erfolgreiche Regalsystem<br />

„Smartcube“ (Foto). Es kann nun <strong>mit</strong> neuen Profilen auch als Nischen- und<br />

Wandsystem eingesetzt werden. Das gesamte Zubehör der Einhängeschiene<br />

Schüco Groove ist kompatibel. Die neue Griffkollektion <strong>2019</strong> rundet den Auftritt<br />

in Halle 8.1, Stand F040, ab. www.schueco.com<br />

Den Oberschrank im Blick. Bewegungslösungen für alle<br />

Wohnbereiche wird Grass auf der interzum zeigen. Vom<br />

Schubkasten- über Scharnier-Systeme bis zu Klappen- und<br />

Komfort-Systemen reicht die Bandbreite. Dabei steht die<br />

Vielfalt an Möglichkeiten für den modernen Möbelbau im<br />

Fokus. Neben Produktoptimierungen, die sich durch das<br />

gesamte Sortiment ziehen, legt der österreichische Beschlägespezialist<br />

ein besonderes Augenmerk auf den Oberschrank.<br />

Zu sehen sein wird auch eine besonders elegante<br />

Designlösung eines Klappenbeschlags, der auf der<br />

LivingKitchen <strong>2019</strong> bei Sachsenküchen in einer Studie gezeigt<br />

wurde (Foto). Zu<strong>dem</strong> soll die Positionierung der Marke<br />

Grass als Qualitätshersteller international noch weiter gestärkt<br />

werden. Grass auf der interzum: Halle 7.1, Stand E020.<br />

www.grass.at<br />

Foto: Schüco<br />

12 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Foto: Schock Metall<br />

TRIPLE XL<br />

FLEXIBLER EINSATZ<br />

Neben <strong>dem</strong> offiziellen Messestand (Halle 7, Stand Nr. A046)<br />

präsentiert Schock Metall auch spezielle Anwendungen im<br />

Bereich Automobil-Interieur auf der Sonderausstellung<br />

„ Mobile Spaces“ in Halle 10.1.<br />

Wie es für<br />

den Kunden passt<br />

Schock Metall positioniert sich auf der interzum noch<br />

konsequenter als Entwicklungspartner seiner Kunden. Im<br />

Marktsegment „Living / Storage“ sind das vor allem die Zulieferanten<br />

von Einbausystemen und Schrank-Innenausstattungen<br />

für Küchen, Wohn- und Büromöbel. Eine weitere<br />

Zielgruppe sind die Hersteller von Kinematiksystemen für<br />

Polstermöbel.<br />

Was haben ein Weinklimaschrank, ein Apothekerschrank-Auszug,<br />

ein „Magic-Corner“ Eckschrank-Auszugssystem<br />

und ein Relax-Sessel gemeinsam? Dieser Frage kann<br />

bei einem Besuch am Messestand der Schock Metallwerk<br />

GmbH nachgegangen werden. Eine Antwort darauf verrät<br />

Marketingleiter Daniel Hoefer: „Unsere Exponate zeigen beispielhaft<br />

das Differenzierungspotenzial kundenindividuell<br />

entwickelter Teleskopschienen und Linearführungen. Zugleich<br />

stellen sie einen Ausschnitt der für uns auf der interzum<br />

relevanten Anwendungsgebiete dar. Eine Spezialität<br />

unseres Hauses ist dabei die individuelle Konfiguration<br />

der Laufeigenschaften, beispielsweise durch unsere „Air<br />

Motion“ Leichtlauf-Führungen, welche 2015 <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Interzum-Award<br />

‚Best of the Best‘ ausgezeichnet wurden.“<br />

In gemeinsamer Projektierung erhält jeder Kunde sein<br />

spezifisches Auszugssystem als einbaufertige Baugruppe,<br />

inklusive integrierter Komfortfunktionen. Spezialprofile als<br />

Design- oder Strukturkomponenten zählen ebenfalls zum<br />

Leistungsangebot des schwäbischen Zulieferers, der die Fertigungs-Technologie<br />

des Rollumformens als Kernkompetenz<br />

permanent weiterentwickelt und ausbaut. Extrem enge Toleranzen<br />

in Funktionsmaßen sowie integrierte Prozesse bilden<br />

die Basis für qualitativ hochwertige und wirtschaftliche<br />

Produkte. Diese werden in engem Dialog <strong>mit</strong> den Kunden aus<br />

einem umfangreichen Baukasten konfiguriert. Dabei entstehen<br />

auch neue Ideen zur Bildung von Alleinstellungsmerkmalen<br />

und zur Generierung von Differenzierungspotenzialen.<br />

www.schock-metall.de<br />

3/4/<strong>2019</strong><br />

HALLE 7.1<br />

STAND A040<br />

TRIPLE XL<br />

MÜLLTRENNSYSTEME<br />

MIT GROSSEM<br />

EIMERVOLUMEN<br />

IM SPÜLEN-/KÜCHENSCHRANK<br />

• Abfalltrennsysteme für handelsübliche<br />

Schubkastensysteme<br />

• System wird einfach auf den Schubkasten<br />

aufgesteckt und <strong>mit</strong> wenigen Schrauben<br />

befestigt<br />

WWW.HAILO-EINBAUTECHNIK.DE


Oberflächen<br />

Foto: Biermann<br />

Die „Halifax Eiche“ ist eines der erfolgreichsten<br />

Dekore in der aktuellen Egger-Kollektion.<br />

Neu ist die Variante „lasiert schwarz“.<br />

Eggerzum <strong>2019</strong><br />

Sowohl als auch<br />

STATT<br />

entweder oder<br />

Dezent oder markant – bislang mussten sich Möbelkäufer<br />

für einen Stil entscheiden. Doch die Eggerzum <strong>2019</strong> beweist:<br />

Es geht auch gleichzeitig. Sogar auf derselben Front.<br />

„more+less“ lautet das Motto.<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


„Willkommen im Zeitalter der Gleichzeitigkeit“ überschreibt<br />

Egger die Hausmesse in diesem Jahr. Was sich auf<br />

den ersten Blick etwas sperrig liest, erschließt sich inhaltlich<br />

schnell. Denn Kunden von heute – und erst recht jene,<br />

die nachfolgen – lassen sich nicht gern festlegen. Und sie folgen<br />

immer weniger linearen und starren Strukturen. Flexibilität<br />

ist ein Aspekt, der auch im Produktdesign zunehmend<br />

wichtiger wird. Gefordert sind entsprechende Lösungen und<br />

lebendige Strukturen für individuelle Lifestyles. So fragen<br />

sich immer mehr Kunden: „Warum soll ich auf etwas verzichten,<br />

wenn ich doch alles zu jeder Zeit in wechselnder Intensität<br />

so nutzen kann, wie es jetzt gerade für mich passt?“<br />

Auf den ersten Blick unkombinierbar<br />

Die Leitidee „more+less“ orientiert sich an diesen meist<br />

digital getriebenen Veränderungen der Lebens- und Konsumgewohnheiten.<br />

Es transportiert Themen, die auf den<br />

ers ten Blick unkombinierbar erscheinen und doch sehr gut<br />

harmonieren. „Wie wir leben und uns dafür einrichten ist<br />

weniger nur noch von einem Trend bestimmt, sondern mehr<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 15


Oberflächen<br />

davon, die einzelnen Trends, Einflüsse und Materialien<br />

individuell zu interpretieren“, erläutert Klaus Monhoff,<br />

Leitung Dekor- und Designmanagement bei Egger, das<br />

Messemotto. Und er fährt fort: „Materialien für die<br />

Möbelgestaltungen müssen Optionen an Alternativen<br />

sein, die es <strong>dem</strong> Kunden ermöglichen, in seinem individuellen<br />

„mehr+weniger“ die eigenen Schwerpunkte<br />

zu setzen.<br />

Schwarz ist das neue Weiß<br />

Im Bereich der Unifarben ist Schwarz also weiterhin<br />

gesetzt und erhält zunehmend Gewicht. Eingesetzt<br />

wird Schwarz als Akzent aber auch immer häufiger auf<br />

größeren Flächen als Frontdekor. Und das in einem intensiven<br />

Tiefschwarz oder einer der möglichen softeren<br />

Varianten. „Nearly Black“ heißt das im Fachjargon.<br />

Dabei strahlt Schwarz nicht allein von glatten<br />

Flächen, sondern auch von haptischen Oberflächen in<br />

Kombination <strong>mit</strong> Holzdekordrucken. Diese Lösungen<br />

transportierten parallel den Vorteil eines natürlichen<br />

Anti-Fingerprint-Effekts. Mit Schwarz kombinierbar<br />

sein müssen auch alle weiteren Uni-Farben der Saison.<br />

Dazu zählen die Gruppe der Grün- und Blautöne sowie<br />

die Familie Rot/Terrakotta/Nude. Das im vergangenen<br />

Jahr eingeführte Taupe ist weiterhin topaktuell. Denn<br />

es passt sehr gut zu Schwarz. www.egger.com<br />

In sechs Themen unterteilt<br />

Sechs Schwerpunktthemen bringen Struktur in die Egger-Welt der Gleichzeitigkeit. Das sind „Next Nature“, „Future Retro“, „Perfect Imperfection“,<br />

„Coloured Monochrome“, „Contrasting Harmony“ und „Technical Emotions“.<br />

Fotos: Egger<br />

Next Nature: Digitale Lösungen<br />

sind bereits stärker<br />

in die Natur des Lebens integriert,<br />

als es uns bewusst<br />

ist. So werden unzählige<br />

neue, nachhaltige Produkte<br />

entwickelt, die das<br />

Beste aus Natur und Technik<br />

verbinden: Biokraftstoff<br />

aus Algen, Reifen <strong>mit</strong> Moos,<br />

Marmoroptik aus Wolle und Harz, Terrazzo-Optik aus Harz und Recycling-Kunststoff,<br />

Fahrradwege <strong>mit</strong> Solarpanels. Im hauseigenen DesignLab<br />

bietet der Holzwerkstoffhersteller unzählige Möglichkeiten,<br />

die Gestaltungsideen seiner Kunden aus der Möbelindustrie digital<br />

umzusetzen.<br />

Future Retro: Technische<br />

und digitale Entwicklungen<br />

machen rasante Fortschritte.<br />

Gleichzeitig wächst die<br />

Sehnsucht nach altbekannten<br />

Werten, zeitlosen<br />

Klassikern und vor allem<br />

der Wärme der 60er-Jahre.<br />

Diese werden <strong>mit</strong> Neuem<br />

kombiniert oder durch<br />

neue Materialien und Techniken in die Zukunft übertragen. Auch in<br />

der Möbelgestaltung finden sich vermehrt klassische Hölzer oder Retrofarben,<br />

die durch Kombination <strong>mit</strong> modernen Accessoires dieses<br />

Trendthema widerspiegeln.<br />

Perfect Imperfection: Perfektion<br />

ist <strong>mit</strong> neuester<br />

Technik oft spielend umsetzbar,<br />

im Design aber<br />

nicht immer erwünscht.<br />

Hier werden das Unregelmäßige<br />

und Imperfekte<br />

wie Leinen, Risseichen<br />

oder Hand-Made-Keramik<br />

bewusst genutzt, um das<br />

Perfekte <strong>mit</strong> Emotion und Natürlichkeit aufzuladen. Besonders die<br />

Haptik der Materialien kommt zum Einsatz, denn das Fühlen ist der<br />

einzige Sinn, der nicht künstlich nachempfunden werden kann. So<br />

findet man im heutigen Möbeldesign häufig Hölzer in Brettoptik,<br />

die durch Risse und Vintage-Charakter ihren besonderen Charme<br />

erlangen.<br />

Coloured Monochrome:<br />

Monochrome Gestaltungen<br />

sind sowohl minimalistisch<br />

als auch harmonisch und<br />

passen perfekt in unsere<br />

smarte Welt. Auch hier<br />

wird wieder nach Emotionen<br />

und Lebendigkeit gesucht.<br />

Diese kommt durch<br />

diffizile Farbigkeit, also unterschiedlich<br />

intensive Farben innerhalb einer Farbwelt, in die Räume<br />

und prägt im Design auch Begriffe wie Nearly Black und Nearly White.<br />

Neben reinen Unifarben haben auch eingefärbte Hölzer und Steinmaterialien<br />

in diesem Bereich eine hohe Bedeutung.<br />

Contrasting Harmony: Gegensätze<br />

spielen im Design<br />

noch immer eine wichtige<br />

Rolle. So lassen sich<br />

beispielsweise lebhafte<br />

schwarze Marmoroptiken<br />

<strong>mit</strong> weißen Adern zu großflächigen<br />

weißen Marmordekoren<br />

kombinieren.<br />

Technical Emotions: Immer<br />

häufiger sind Menschen<br />

von technischen Produkten<br />

umgeben, vor allem in der<br />

Kommunikation und innerhalb<br />

der eigenen Wohnung<br />

(SmartHome). Das Spiel <strong>mit</strong><br />

unterschiedlichen Farben<br />

und Materialien verleiht<br />

diesen technischen Produkten<br />

mehr Emotionen. Die technischen Möglichkeiten erlauben es,<br />

metallische Dekore <strong>mit</strong> natürlichem Holzcharakter zu verbinden und<br />

so<strong>mit</strong> Emotionen zu wecken.<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Fotos: Biermann<br />

Philipp Sprockhoff, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing Egger Deutschland, und Verena Michels, Dekor management von Egger,<br />

bringen die Trendaussagen <strong>2019</strong> eingängig auf den Punkt: 1. Schwarz beeinflusst alles. 2. Ohne Haptik geht nichts. 3. PerfectSense<br />

matt kann man sogar hören*. Großes Foto: Dekorneuheit „Sherman Eiche cognac braun“.<br />

* Das ursprüngliche Urheberrecht dieser Aussage liegt bei Christina Siebertz, Projektmanagerin Marketing und Kommunikation bei Egger.<br />

Beim haptischen Vergleich einer matten Oberfläche in Direktbeschichtung und einer Front <strong>mit</strong> PerfectSense-Lackierung drängte sich dieser<br />

Eindruck förmlich auf. Die softmatte PerfectSense-Lackierung ist im Streicheltest deutlich leiser.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 17


Oberflächen<br />

Trendschau auf den<br />

Inspiration Days<br />

Auf den Inspiration Days präsentierte Pfleiderer, was im Möbelbau in diesem Jahr<br />

angesagt ist. Die ersten Umsetzungen waren auf der BAU in München zu sehen.<br />

Nun folgt die interzum.<br />

Für das Jahr <strong>2019</strong> präsentierte das Team um<br />

Christiane Gebert, Leiterin Design und Entwicklung,<br />

die vier Haupttrends, die sich aus den Themen des<br />

letzten Jahres weiterentwickelt haben. „Natürlichkeit<br />

durch authentisch wirkende Materialien spielt eine<br />

große Rolle“, erläutert Stefan Zinn, Geschäftsführer<br />

von Pfleiderer Deutschland. „Wir bemerken zu<strong>dem</strong> ein<br />

verstärktes Interesse an Materialien wie Metall, Stein<br />

und Glas sowie Textildekore, während Hölzer in den<br />

Hintergrund treten.“ Auf den Inspiration Days stellten<br />

sich die Fachbesucher ein individuelles Portfolio zusammen<br />

und diskutierten aktuelle Trends wie diese:<br />

Authentizität & Natürlichkeit. Der Look entsteht<br />

bei Holzdekoren durch warme Naturtöne und markante<br />

Elemente wie dunkle Einläufe, kleine Äste sowie<br />

spannende Kombinationen <strong>mit</strong> Textil, Metall und<br />

Stein. Insgesamt bleibt das Gesamtbild jedoch harmonisch<br />

und ebenmäßig – textile Elemente nehmen Metallen<br />

die harte Ausstrahlung und Textildekore werden<br />

in Pastelltönen umgesetzt.<br />

Veredelung & Brillanz. Marmordekor veranschaulicht<br />

den Trend besonders deutlich, denn dieser wird<br />

immer schlichter, filigraner und monochromer: Dezent<br />

durchziehen feine Adern die Oberfläche, wodurch sie<br />

Möbeln und Raum Noblesse verleihen und sich sogar<br />

für den Einsatz in der Front eignen. In Caviar Black<br />

ergänzt er kontraststark elegante Hölzer oder neutrale<br />

und pastellige Unifarben. Obelisk grau und India<br />

White verkörpern dezenten, großflächigen Marmor<br />

und können in einem puristischen, ebenso wie<br />

in einem modernen oder eleganten Umfeld kombiniert<br />

werden. Dazu passen auch neue wirkungsvolle Holzdekore<br />

wie Nussbaum oder Exoten.<br />

Vereinzelung & Struktur. Hier werden geschlossene<br />

Flächen aufgebrochen und in kleinere Elemente<br />

vereinzelt. So bringt beispielsweise die spielerische<br />

Übersetzung des Waffelpiquées, bekannt aus der Weberei,<br />

textile Leichtigkeit in Möbel und Innenausbau. Das<br />

Dekor wirkt als falsches Uni weich und frisch, etwa auf<br />

Fronten. Insbesondere Terrazzo Dekore verkörpern diese<br />

Vereinzelung und erfahren ein Revival im Möbelbau.<br />

Understatement & Lässigkeit. Das Hybridmetall<br />

Metex ist zum Beispiel eine Symbiose aus Metall- und<br />

Leinendekor. Diese elegante Blechvariation erhält seine<br />

Charakteristik durch die Leinenstruktur, die den metallischen<br />

Untergrund durchbricht. In der Ausführung<br />

Kito bronze vereint es die Noblesse des edlen Materials<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> nüchternen Understatement des schlichten<br />

Bleches. Die Anmutung des gewalzten Bleches wirkt<br />

sehr authentisch, insbesondere in Kombination <strong>mit</strong><br />

matter Struktur und erscheint homogen <strong>mit</strong> minimaler<br />

Wohligkeit. Schwarz und Grau spielen nicht nur bei<br />

Unidekoren, sondern auch bei Materialien eine große<br />

Rolle. Weicher und wohnlicher wirken diese umgesetzt<br />

als monochrome Hölzer wie Silbereiche oder Portland<br />

Ash schwarz.<br />

Strukturen. Ohne die passende Struktur lassen<br />

sich keine authentischen Dekore erzeugen. Diverse<br />

Materialstrukturen verleihen den Dekorneuheiten Natürlichkeit<br />

und Einzigartigkeit. Das gilt etwa für die<br />

Metallstruktur Corrosio und Roxano als moderne<br />

Steinstruktur, sowie die neue matte und sandige Universalstruktur<br />

Sandpearl.<br />

Mit Anti-Fingerprint<br />

Die Funktionen seiner Holzwerkstoff-Oberflächen<br />

präsentierte Pfleiderer auch im Januar <strong>2019</strong> auf der<br />

Münchner Messe BAU. Betont wurden Aspekte wie Anti-Fingerprint-Effekt,<br />

Kratzfestigkeit und einfache Reinigung.<br />

Im Mittelpunkt standen dabei Produkte wie<br />

„XTreme“, „XTreme plus“, „PrimeBoard“ und „ XTerior<br />

compact“. Da<strong>mit</strong> will der Hersteller nach eigenen Aussagen<br />

„neue Maßstäbe in der Oberflächengüte von<br />

Holzwerkstoffen setzen“. Am Messestand simulierte<br />

Pfleiderer anhand einer Kochinsel besonders intensive<br />

Beanspruchung, um das volle Potenzial seiner Technologien<br />

zu veranschaulichen.<br />

„An Oberflächen im Möbel- und Innenausbau werden<br />

hohe Ansprüche gestellt. Das gilt insbesondere in<br />

der Küche: Herabfallende Gegenstände, überkochende<br />

Suppen und Schmutz sind ständige Herausforderungen“,<br />

erläutert Christian Stiefermann, Leiter Produktmanagement<br />

HPL und Elemente. „Insbesondere<br />

die äußerst beliebten matten Ausführungen hatten bislang<br />

ihre Schwierigkeiten <strong>mit</strong> Fingerabdrücken und<br />

Verunreinigungen. Mit unserer edlen und zugleich robusten<br />

Oberfläche „XTreme“ bieten wir eine Alternative.<br />

Sie ist beständig gegen diese Einwirkungen, was<br />

in der alltäglichen Nutzung einen bislang unerreichten<br />

Mehrwert bietet. Fingerabdrücke bleiben gar nicht erst<br />

haften und selbst hartnäckige Fettspuren lassen sich<br />

einfach entfernen.“<br />

Noch kratzfester<br />

Eine weitere Steigerung dazu bietet die Ausführung<br />

„XTreme plus“ <strong>mit</strong> hoher Abrieb- und Kratz festig<br />

keit selbst für stark beanspruchte, horizontale Anwendungen.<br />

Eine besonders matte, reflexionsarme<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Struktur verleiht der Oberfläche eine warme, samtig weiche,<br />

seidige Haptik. „Neben den funktionalen Eigenschaften<br />

erreichen wir da<strong>mit</strong> auch eine ganz besondere Optik <strong>mit</strong><br />

verbesserter Farbtransparenz und -tiefe“, sagt Stiefermann.<br />

Darüber hinaus bietet Pfleiderer hochentwickelte Lackoberflächen,<br />

die etwa bei der Holzwerkstoffplatte „Prime-<br />

Board“ zur Anwendung kommen. Dahinter steht ein laut<br />

Pfleiderer bislang in Europa „einzigartiges HotCoating-Verfahren“.<br />

Es erzeuge eine hochwertige Mehrschicht-Lackierung,<br />

die Einsatzplatten <strong>mit</strong> einer PUR-Funktionsschicht<br />

versieht. Der dauerelastische Untergrund gleiche thermische<br />

und mechanische Kräfte aus und werde nicht spröde,<br />

was eine besondere Verarbeitungsstabilität auch bei hoher<br />

Beanspruchung garantiere. „Beim Sägen, Fräsen und<br />

Bohren entstehen hierdurch qualitativ hochwertige Arbeitsergebnisse,<br />

ohne dass das Material dabei einreißt oder aufplatzt“,<br />

erklärt Stiefermann. Auch bei der Herstellung des<br />

neuen Kompaktschichtstoffes „ XTerior compact“ setzt Pfleiderer<br />

auf das HotCoating-Verfahren. „Wir arbeiten permanent<br />

an neuen Lösungen, die nicht nur die Optik oder Haptik<br />

unserer Holzwerkstoffe bis ins kleinste Detail verbessern,<br />

sondern auch ihre Eigenschaften in der Verarbeitung und<br />

der Endanwendung. Im Mittelpunkt steht dabei der Nutzen<br />

für den Anwender. Da<strong>mit</strong> bieten wir unseren Kunden deutlichen<br />

Mehrwert, der vor allem im täglichen Gebrauch spürbar<br />

ist“, sagt Stiefer mann. www.pfleiderer.com<br />

Foto: Pfleiderer<br />

Funktionale Aspekte wie Anti-<br />

Fingerprint-Effekt, Kratzfestigkeit<br />

und einfache Reinigung<br />

stehen bei den Pfleiderer-<br />

Entwicklungen im Mittelpunkt.<br />

skai® NatureFeel Artisan, skai® NatureFeel Kitami, skai® Metalspin, skai® Ultra, skai® Black Glow, skai® Paladina Marmor<br />

Entdecken Sie neue Welten!<br />

skai® Möbeloberflächen setzen Trends<br />

Als Oberflächenspezialist setzen wir uns ständig neue Ziele und gehen über das Bekannte hinaus. So entwickeln wir heute Designs und<br />

Strukturen, die morgen Küchen weltweit veredeln. Ob matt, metallic, synchron, Holz oder Stein – die neuen, attraktiven skai® Möbeloberflächen<br />

sind mehrdimensional einsetzbar und bieten nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.<br />

Interzum<br />

<strong>2019</strong><br />

Halle 6.1<br />

Stand E040<br />

www.skai.com/interior


Oberflächen<br />

Mitten im Leben<br />

Die neue „Innovus Kollektion <strong>2019</strong>“, die<br />

Holzwerkstoffhersteller Sonae Arauco auf<br />

der interzum vorstellt, will Lösungen für<br />

alle Lebenslagen bieten. Fünf neue Oberflächen<br />

und rund 100 neue Dekore versprechen<br />

ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit.<br />

Auf mehr als 300 m 2 Fläche präsentiert<br />

sich das von Sonae Indústria und Arauco<br />

2016 gegründete Unternehmen Sonae<br />

Arauco zum zweiten Mal in Folge auf der<br />

interzum in Halle 10.2. Vorgestellt werden<br />

in diesem Jahr mehrere Neuheiten im konstruktiven<br />

und dekorativen Bereich. Da<strong>mit</strong><br />

will das Unternehmen <strong>dem</strong>onstrieren,<br />

dass der Innovationszyklus seit der Konzernneuausrichtung<br />

massiv voranschreitet.<br />

Als Highlight wird das Portfolio melaminharzbeschichteter<br />

Platten (MFC und<br />

MF MDF) bezeichnet. Das gelte auch für<br />

das Angebot an Schichtstoffen. Mit rund<br />

100 neuen Dekoren, fünf Oberflächen (davon<br />

drei neue) sowie exklusive Strukturen<br />

zielt die neue Kollektion aufs alltägliche<br />

Leben. Denn das sei beein druckend, spannend<br />

und vielseitig zugleich.<br />

Neben den erfolgreichen Oberflächen<br />

„Stucco“ und „Fusion“ gibt es die Oberflächen<br />

„Flow“, „Cosmos“ und „Spirit“ zu sehen.<br />

Alle drei überzeugen nach Ansicht<br />

des Herstellers <strong>mit</strong> einem natürlichen<br />

und authentischen „Look & Feel“.<br />

Flow ist eine außergewöhnliche Struktur<br />

<strong>mit</strong> dezentem Kreuzmuster. Sie erzeugt<br />

feine Wellen, die <strong>dem</strong> Finish einen<br />

sehr natürlichen und spontanen Look geben.<br />

Etablierte Dekore erhalten so eine<br />

neue und eindrucksvolle Wertigkeit.<br />

Cosmos setzt als moderne Oberfläche<br />

auf Stein- und Zementstrukturen. Inspiriert<br />

von sandgestrahltem Stein und Betonmauern,<br />

garantiere das Finish „die<br />

perfekte Balance für eine tief geprägte,<br />

authentische Struktur“, heißt es.<br />

Spirit hingegen ist eine ausdrucksstarke<br />

Oberfläche voller Bewegungen,<br />

Kontraste und Farben. Kombiniert <strong>mit</strong><br />

Premium-Dekoren kämen die natürlichen<br />

Eigenschaften von echtem Holz besonders<br />

gut zur Geltung. www.sonaearauco.com<br />

Foto: Sonae Arauco<br />

Sprela ergänzt. Schichtstoff-Experte<br />

Sprela aus <strong>dem</strong> brandenburgischen Spremberg<br />

hat sein Plattensortiment um Massivbzw.<br />

Leimholzplatten erweitert (Foto: umgesetzt<br />

als Worktop an einer Kücheninsel) und<br />

bietet deutschlandweit seinen Kunden konfektionierte<br />

Ware und Kommissionen an. Da<strong>mit</strong><br />

will der <strong>mit</strong>teldeutsche Holzwerkstoffspezialist<br />

seine Position als Vollsortimenter<br />

weiter stärken. Sprela vertreibt Leimholzplatten<br />

aus Rotbuche und Eiche in jeweils<br />

zwei Qualitätsstufen und in den Dicken 27<br />

und 40 mm. Standardformate sind 4100 mm<br />

Länge und 630 mm oder 840 mm Breite. Die<br />

werkseigene Konfektionierungsabteilung<br />

fertigt auf Wunsch Plattenausschnitte und U-<br />

Formen <strong>mit</strong> Eckplatte an. Sprela auf der interzum:<br />

Halle 4.2, Stand E020. www.sprela.de<br />

Foto: Sprela<br />

Mehr Metalle. Echtmetall ober flächen,<br />

Kunstleder, Furniere, Magnethaft platten<br />

– diese Oberflächenlösungen standen<br />

und stehen noch immer für den Namen<br />

Homapal. Seit geraumer Zeit konzentriert<br />

sich das Unternehmen aus Herzberg<br />

am Harz strategisch immer mehr<br />

auf den Raumkonzeptgedanken. Auf der<br />

interzum wird dies am Messestand A011<br />

in Halle 6.1 die prägende Rolle spielen.<br />

Zu<strong>dem</strong> hat der Oberflächenspezialist sein<br />

Portfolio bei den Echtmetallen erweitert<br />

und zeigt zur Interzum vier neue Dekore.<br />

Rost und Beton runden den Neuheitenkanon<br />

an Dekoren ab; sie ergänzen die<br />

Metalle insofern sinnvoll, dass auch sie<br />

den Trend zum Industrial Design abdecken.<br />

Eine neue UV-Lackierung verleiht<br />

insbesondere den glatten Metalloberflächen<br />

kratzfeste Eigenschaften. www.<br />

homapal.de<br />

20 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


We are One<br />

for your success<br />

Interzum <strong>2019</strong> | 21.– 24.05.<strong>2019</strong><br />

Halle 6.1 | Stand D50 E59<br />

Entdecken Sie eine ganze Welt voller Inspiration – für Lösungen aus<br />

einer Hand, die auf den ersten Blick begeistern. Und auf den zweiten.<br />

Und auf den dritten. Besuchen Sie uns auf der interzum in Köln.<br />

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Messe<br />

„Die Küche“ auf der BAU <strong>2019</strong><br />

Stein in allen Variationen<br />

19 Hallen, 2250 Aussteller: Angesichts dieser Größe und Vielfalt hat das<br />

Thema Küche auf der Münchner BAU traditionell nur eine Nischen funktion.<br />

Dennoch präsentierten sich einige Küchenausstatter, und oft spielte Stein<br />

dabei eine Rolle. Für viele Archi tekten, Designer und Planer sind die<br />

Küchen ein fester Punkt auf der Messe agenda.<br />

Handgegossene Griffe in massiver Bronze<br />

und eine raffinierte Drehmechanik als Sonderanfertigung:<br />

Diese Küche aus <strong>dem</strong> Hause<br />

„florianmerzinnenarchitekturhandgemacht“<br />

ist etwas Besonderes.<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Fotos: Florian Merz / Inter-Pietre Sparber Srl<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 23


Messe<br />

Foto: Bagnara S.P.A.<br />

Der hier verwendete<br />

Stein<br />

„ Atlantic Stone“<br />

ist ein harter<br />

und kompakter<br />

Vulkanit.<br />

Der graublaue<br />

Grundton kann<br />

heller und<br />

dunkler ausfallen<br />

und die<br />

Struktur variiert<br />

<strong>mit</strong> Aderungen<br />

zwischen fein<br />

und wild.<br />

Die Küchenausstellungen auf der BAU zeigten technische<br />

Raffinesse, beeindruckende Werkstoffe in filigraner<br />

Verarbeitung und interessante Gesamtkonzepte.<br />

Viel Stein prägte die ausgestellten Küchen. Ob<br />

Naturstein oder Keramik in Natursteinoptik – als Besuchermagnet<br />

funktionierte die Wahl der Materialien<br />

auf jeden Fall.<br />

Dass vor allem die Aussteller aus Italien in der<br />

Kunst der Inszenierung brillieren ist bekannt. Die<br />

BAU <strong>2019</strong> bestätigte diesen Ruf. Allen voran der Stand<br />

von Antolini. Dieser beeindruckte <strong>mit</strong> einer Kücheninstallation<br />

in „Irish Green“, kreiert vom Designer<br />

Alessandro La Spada. Ein umlaufendes LED-Band unterhalb<br />

der aufgesetzten Spüle fungierte als Tüpfelchen<br />

der Küchenkreation. Wobei auch das Spülcenter<br />

aus <strong>dem</strong> leuchtend grünen Stein gearbeitet ist.<br />

12 mm starke Großkeramik Laminam im Dekor „bianco statuario Hochglanz“.<br />

Die Messeplanung spendierte viel Fläche, um dieses filigrane Steindekor<br />

zur Geltung zu bringen.<br />

Foto: Rossittis GmbH<br />

Wenn Kreative die Natur entdecken…<br />

Die Gemeinschaftsausstellung des Designers Florian<br />

Merz und des italienischen Natursteinhandels Inter Pietre<br />

Sparber aus Bozen war ein weiterer dieser Stände, an<br />

denen es kaum ein Vorbeikommen gab. Für Aufsehen<br />

sorgte eine gewagte Mischung aus massiven Bronzeplatten,<br />

Altholz in modernem Look und viel Stein. Konkret<br />

„Verde Luserna“ aus Südtirol <strong>mit</strong> einer Stärke von 26 cm.<br />

Die direkt in den Stein eingearbeitete Spüle fiel erst<br />

beim zweiten Blick auf, denn die Drehmechanik der<br />

Steinplatte oberhalb des Bronzeblocks zog alle Blicke<br />

auf sich. Hier wurde die Idee des flexiblen Kochens<br />

tatsächlich umgesetzt. „Was ein Drehkranz aus <strong>dem</strong><br />

Schwermaschinenbau nicht alles kann!“, mag manch<br />

technikaffiner Messebesucher gedacht haben. Der Designer<br />

Florian Merz beschrieb seine Installation so:<br />

„Materialien, die man nicht unbedingt in einer Küche<br />

erwartet, bodenständig aber modern interpretiert und<br />

das alles in einer weltoffenen Gestaltung kombiniert.“<br />

Wie Stein aber anders<br />

Ebenfalls in München vor Ort war Rossittis, die Natursteinmarke<br />

aus Holzwickede. Das Unternehmen<br />

präsentierte u. a. eine Küche aus der hauchdünnen<br />

Großkeramik Laminam. Das ist zwar kein Naturstein,<br />

aber optisch identisch. Laminam besteht komplett<br />

aus natürlichen Materialien und gilt für manche Naturstein-Fans<br />

inzwischen als interessante Alternative<br />

und für die Industrie als Möglichkeit, die bemusterte<br />

Stein-Ader einer Ausstellung in Serie zu reproduzieren.<br />

„Fronten können <strong>mit</strong> 3 oder 6 mm starkem Laminam<br />

verkleidet werden. Das fördert ein harmonisches<br />

Gesamtbild, das <strong>mit</strong> Naturstein kaum möglich ist“, erläutert<br />

Dr. Marco Zatti, Experte rund um die Großkeramik<br />

Laminam und geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Materialagentur Plan+B aus Berlin.<br />

Kreativität <strong>mit</strong> Feinsteinzeug<br />

Ausgesprochen einladend wirkte auch die Messepräsentation<br />

vom Stilhof. Das Münchner Familienun-<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


ternehmen feierte Premiere auf der BAU <strong>mit</strong> Oberflächen,<br />

die Räume lebendig machen sollen. Bei Stilhof stand<br />

die Gesamtkonzeption Küche im Fokus, und auch hier<br />

war Feinsteinzeug das verarbeitete Material. „Feinstein<br />

wird durch seine extreme Härte und Belastbarkeit sehr<br />

geschätzt. Der Gedanke, dieses Material für Möbel wie<br />

Küchen, Arbeits- bzw. Tischplatten zu nutzen, liegt auf<br />

der Hand“, sagt Martina Batterman, Mit-Gründerin vom<br />

Stilhof. Für die ausgestellte Messe-Küche kam der Feinstein<br />

„Sahara Noir“ zum Einsatz. Für die Aussteller „eine<br />

perfekte Alternative zu Naturstein“. Weder Säuren noch<br />

Messer hinterlassen auf diesem Material Spuren – also<br />

ideal für den rauen Küchenalltag. Jegliche Formen und<br />

Kantenbearbeitungen sind denkbar und lassen der Kreativität<br />

freien Raum. Die Ausstellungsküche wurde nach<br />

der BAU in den Stilhof-Showroom in München Brunnthal<br />

transportiert und dort montiert.<br />

Küchenblock aus „Atlantic Stone“<br />

Auf robusten Naturstein setzte Bagnara, ein weltweit<br />

agierender Natursteinspezialist. Auf der Messe zu sehen<br />

war ein vollständig <strong>mit</strong> Granit verkleideter Küchenblock<br />

aus „Atlantic Stone“. Dabei handelt es sich um einen besonders<br />

harten und säurebeständigen Stein, der sich deshalb<br />

„ideal für den Einsatz als Küchenarbeitsplatte eignet“,<br />

so Bagnara. Auf jeden Fall ein Eyecatcher <strong>mit</strong> viel<br />

Stil!<br />

Jacqueline Koch<br />

Foto: Remo Fliesenhandels GmbH<br />

Das verwendete<br />

Feinsteinmaterial<br />

ist<br />

durch seine<br />

Formate und<br />

die zur Verfügung<br />

stehenden<br />

Stärken bis<br />

zu 12 mm eine<br />

echte Alternative<br />

zu Naturstein.<br />

Für mehr Emotionalität<br />

und Natürlichkeit:<br />

ST19 Deepskin Excellent.<br />

Die neue Struktur 19 Deepskin Excellent erzeugt <strong>mit</strong> ihrem Zusammenspiel von matter und<br />

glänzender Maserung Lebendigkeit und ein natürliches Finish. Auf Unifarben bildet sie<br />

lackiertes Holz authentisch nach (im Bild: U999 Schwarz). Entdecken Sie unsere Struktur-<br />

Highlights auf der Interzum <strong>2019</strong> in Köln, Halle 6.1, Stand A70.<br />

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Oberflächen<br />

Naturstein-Kochinsel im XL-Format<br />

Mit ST-ONE bietet Strasser Steine einen exklusiven Naturstein-Monolith für private Küchen der<br />

gehobenen Preisklasse. Nun wurde ein ganz besonderes Exemplar eingeweiht. Es steht als XL-Version<br />

bei Johann Lafer in dessen Kochschule in Guldental. Dort kann sie sich im Dauereinsatz beweisen.<br />

Die Kochschule „Table d’Or“ gilt als Zentrum des<br />

Laferschen Kochuniversums. Und das hat einen neuen<br />

Mittelpunkt: eine von Strasser Steine gefertigte sieben<br />

Meter lange ST-ONE Naturstein-Kochinsel. In das<br />

Design des Küchenblocks habe er sich auf den ers ten<br />

Blick verliebt, berichtet der prominente TV-Koch. Die<br />

erste Begegnung fand in Mailand beim Salone del<br />

Mobile statt. Johann Lafer: „Es ist eine Freude, sich <strong>mit</strong><br />

schönen Dingen zu umgeben. Noch lieber ist es mir,<br />

wenn diese – so wie meine neue ST-ONE – auch im alltäglichen<br />

Gebrauch ihren Wert beweisen.“<br />

„Erfreulicher Meilenstein“<br />

Für den Geschäftsführer von Strasser Steine, Johannes<br />

Artmayr, ist die Kooperation <strong>mit</strong> Johann Lafer<br />

ein „erfreulicher Meilenstein“ in der Erfolgsgeschichte<br />

von ST-ONE: „Seine Begeisterung für ST-ONE<br />

macht Johann Lafer zum wahren Markenbotschafter.<br />

Mit <strong>dem</strong> hohen Anspruch an Qualität und Design<br />

befinden wir uns absolut im Gleichklang. Und was<br />

gibt es schließlich Schöneres, als einen Meister seines<br />

Faches <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> richtigen Werkzeug glücklich zu<br />

machen?“<br />

Die neu installierte<br />

Naturstein-Insel misst<br />

sieben Meter in der Länge.<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Prunkstück <strong>mit</strong> individueller Note<br />

ST-ONE steht für exklusive Individualität. Kein Exemplar<br />

gleicht <strong>dem</strong> anderen. Die Natur des Steines liefert<br />

<strong>mit</strong> ihrer unverwechselbaren Zeichnung den ganz<br />

persönlichen Ausdruck. „Die handwerkliche Fertigung<br />

erlaubt einen hohen Variantenreichtum bei der<br />

Ausführung“, erläutert der Hersteller. Das gilt selbstverständlich<br />

auch für das neue Prunkstück bei Johann<br />

Lafer. Dort kann der Naturstein-Monolith seine<br />

besondere Alltags- und Küchentauglichkeit täglich<br />

unter Beweis stellen.<br />

ST-ONE wird als Kubus oder Quader angeboten. Auf<br />

den Betrachter wirkt die Naturstein-Kochinsel wie ein<br />

geschliffener Edelstein, der über <strong>dem</strong> beleuchteten Sockel<br />

schwebt. Korpus und Laden sind aus Massivholz<br />

gefertigt. Neben „Eiche natur hell“ stehen auch „Eiche<br />

dunkel“ und „Nussbaum“ zur Auswahl. Die Ladenböden<br />

werden in Leder gefertigt – neu auch in der Farbe<br />

Beige. Die Bekantungen sind in Edelstahloptik gehalten.<br />

Integriert werden können zahlreiche nützliche<br />

Küchen-Helfer – ob Induktionsherd, Muldenlüftung,<br />

Weinkühlschrank oder Geschirr spüler.<br />

Johann Lafer präsentiert seine neue „ST-ONE“ im Leather-Look. Der TV-<br />

Koch betreibt in Guldental bei Mainz eine der bekanntesten Kochschulen<br />

Deutschlands. Sie trägt den Namen „Table d’Or“.<br />

Fotos: Strasser<br />

3/4/<strong>2019</strong>


Oberflächen<br />

Bereits 100 Exemplare verkauft<br />

2012 wurde die erste ST-ONE von Strasser im Firmen-<br />

Schauraum in St. Martin im Mühlviertel präsentiert. So<br />

wie das Hauptprodukt des Unternehmens – Naturstein-<br />

Arbeitsplatten – wird auch ST-ONE ausschließlich über<br />

den Küchenhandel vertrieben.<br />

Bislang verzeichnet der Hersteller in diesem High-<br />

End-Segment 25 Partner weltweit. So stehen ST-ONE in<br />

Schauräumen in Shanghai und Florida genauso wie in<br />

Berlin, Zürich und Wien. 100 Stück der zwischen 40 000<br />

und 60 000 Euro teuren Kücheninseln wurden bereits<br />

verkauft.<br />

Starke Expansion in 2018<br />

Strasser Steine hat sich in den vergangenen Jahren<br />

eigenen Angaben zufolge zum österreichischen Marktführer<br />

bei Naturstein in der Küche entwickelt. Zu<strong>dem</strong><br />

sei das Unternehmen „auf <strong>dem</strong> besten Weg, diese Spitzenstellung<br />

auch im europäischen Ausland abzusichern“.<br />

Der Exportanteil liegt aktuell bei 30 %. Im Jahr<br />

zuvor waren es noch 25 %. Der Umsatz konnte im vergangenen<br />

Jahr von 30,4 Mio. Euro auf 32,2 Mio. Euro<br />

ausgebaut werden. Treiber dieser Entwicklung ist laut<br />

Strasser der deutsche Markt, wo das Unternehmen <strong>mit</strong><br />

einer eigenen Vertriebsniederlassung in Kösching bei<br />

Ingolstadt vertreten ist.<br />

Geschäftsführer Johannes Artmayr:<br />

„Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von ST-ONE.“<br />

Weiterer Ausbau möglich<br />

Für die nächste Zukunft ist das Unternehmen rundum<br />

zuversichtlich: „Die aktuelle Entwicklung erfüllt<br />

ganz und gar unsere Erwartungen und so können wir<br />

davon ausgehen, dass wir den Produktionsstandort im<br />

Mühlviertel in den nächsten Jahren weiter ausbauen<br />

werden“, freut sich Geschäftsführer Johannes Artmayr.<br />

www.strasser-steine.at<br />

Fotos: Strasser<br />

Innen wie<br />

außen exklusiv.<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Aktuell bietet Marmotex 12 Naturstein-Farbtöne<br />

in K-Proof-Qualität an. Dabei handelt<br />

es sich durchgehend um ruhige, unifarbene<br />

Oberflächen, wie sie in der hochwertigen<br />

Küchenplanung stark nachgefragt werden.<br />

Besonders beliebt seien die Töne „Ipanema<br />

Black“ (Foto) und „Gaja Sand“.<br />

Naturstein<br />

nie wieder imprägnieren<br />

Ob Naturstein, Quarz-Composite oder Keramik<br />

– Steinarbeitsplatten sind begehrt wie nie.<br />

Vor allem Naturstein schafft ein unverwechselbares<br />

und wertbeständiges Ambiente in der Küche.<br />

Das italienische Unternehmen Marmotex<br />

hat nun eine exklusive Imprägnierung entwickelt,<br />

die einen einzigartigen Kundennutzen verspricht:<br />

Der Naturstein ist laut Unternehmen permanent<br />

gegen Flecken geschützt und muss nie<br />

wieder imprägniert werden. Vermarktet wird<br />

eine derart veredelte Kollektion <strong>mit</strong> 12 Farbtönen<br />

unter <strong>dem</strong> Markennamen K-PROOF ® .<br />

Vorgestellt wurde die Kollektion <strong>mit</strong> Oberflächenbeschichtung<br />

2017. Nach mehreren Jahren<br />

der Entwicklung. Seit 2018 ist sie auch hierzulande<br />

erhältlich. Eine der aktuellen Werksvertretungen<br />

für Marmotex in Deutschland ist das<br />

Unternehmen Koßmann Natursteine GmbH in<br />

Bayreuth. Das Vertretungsgebiet umfasst Bayern,<br />

Thüringen und Sachsen. Weitere Werksvertretungen<br />

sollen folgen. Ziel sei die deutschlandweite<br />

Vertriebspräsenz, berichtet Robert Koßmann,<br />

Inhaber und Geschäftsführer des Bayreuther<br />

Unternehmens. Der innovativen Entwicklung<br />

räumt er großes Potenzial ein: „K-Proof macht<br />

unsere Natursteinquarzite wasserdicht und einfach<br />

zu reinigen“, erläutert er. Natursteine seien<br />

zwar schon von Natur aus stoßfest und unempfindlich<br />

gegen Kratzer, <strong>mit</strong> der neuen Imprägnierung<br />

seien sie nun aber auch sehr beständig und<br />

gegen Flecke sehr gut geschützt. Und lebens<strong>mit</strong>telgeeignet,<br />

wie der TÜV Süd <strong>dem</strong> Unternehmen<br />

nach eingehenden Prüfungen bestätigte. Für die<br />

tägliche Pflege empfiehlt der Hersteller lediglich<br />

warmes Wasser, ein Mikrofasertuch oder<br />

einen weichen Spülschwamm. Scheuerschwämme<br />

sollten tabu bleiben, sie können die K-Proof-<br />

Oberfläche beschädigen. Kalkablagerungen können<br />

<strong>mit</strong> einem sanften Reiniger auf Essigbasis<br />

entfernt werden. Sämtliche Fragen rund um Pflege<br />

und Reinigung der K-Proof-veredelten Oberflächen<br />

beantwortet eine speziell aufgelegte Broschüre,<br />

die von der Internetseite des Herstellers<br />

geladen werden kann. www.marmotex.it<br />

Nie wieder imprägnieren: Das italienische Unternehmen<br />

Marmotex hat eine Oberfläche entwickelt, die Naturstein<br />

dauerhaft unempfindlich gegen Flecken machen soll.<br />

Fotos: Marmotex<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 29


Arbeitsflächen<br />

Ceramica Grande<br />

Arbeitsplatte und Fliese aus einer Hand<br />

Im Januar feierte das Unternehmen Ceramica Grande Geburtstag – seinen ersten. Das Unternehmen<br />

hat sich auf Keramik-Arbeitsplatten spezialisiert und bietet die passenden Bodenfliesen gleich <strong>mit</strong> an.<br />

Nach 38 Jahren im Vertrieb in der Fliesenbranche<br />

wagte Thomas Blasczyk vor<br />

gut einem Jahr den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

und gründete das Unternehmen<br />

Ceramica Grande. Von Beginn an<br />

war klar, dass dies kein Sprung ins Ungewisse<br />

wird, denn das Unternehmen bietet<br />

einen besonderen USP: aus Großkeramik<br />

gefertigte Arbeitsplatten in modernen Designs<br />

und die dazu passenden Bodenfliesen<br />

aus einer Hand.<br />

Der Werkstoff Keramik kommt im Innenausbau<br />

immer häufiger zum Einsatz.<br />

Da Großformate im Maß von 160 x 320 cm<br />

im Fliesenhandel jedoch wenig behandelt<br />

werden, hat sich Thomas Blasczyk<br />

entschlossen, seinen Kundenstamm auf<br />

die Küchenbranche zu erweitern. Tochter<br />

Mona Blasczyk, die im Außen dienst<br />

für die Firma tätig ist, erläutert: „Wenn<br />

der Kunde sich für eine keramische Ar-<br />

Foto: Biermann<br />

Auf der LivingKitchen präsentierte<br />

sich Ceramica Grande<br />

<strong>mit</strong> einem großzügigen Stand.<br />

Hier ein Ausschnitt aus <strong>dem</strong><br />

Angebot an Keramik-Arbeitsflächen.<br />

3/4/<strong>2019</strong>


eitsplatte entscheidet, kann er sich im<br />

Küchenstudio die passende Bodenfliese<br />

gleich <strong>mit</strong> aussuchen.“<br />

Gute Resonanz auf ersten<br />

Messeauftritt<br />

Auf der area 30 im vergangenen September<br />

präsentierte sich Ceramica<br />

Grande <strong>dem</strong> Küchenfachhandel erstmals<br />

auf einer Messe. „Mit starkem Feedback“,<br />

wie der Geschäftsführer sagt. Nicht zuletzt<br />

diese Resonanz habe ihn in seinem<br />

Vorhaben bestätigt, diesen Vertriebsweg<br />

zu forcieren. Im Januar war das Unternehmen<br />

auch auf der LivingKitchen präsent.<br />

Momentan werden Platten in der<br />

Stärke von 7 Millimetern angeboten.<br />

Das Lieferprogramm umfasst Serien in<br />

Stein-, Marmor-, Beton-, Blaustein-, Zement-<br />

und Metalloptik in verschiedenen<br />

Farben. Demnächst wird Großkeramik<br />

in den Stärken von 12 und 20 Millimetern<br />

hinzukommen, um die Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

zu erweitern.<br />

Das Konzept „Platte und Fliese aus<br />

einer Hand“ kommt offensichtlich auch<br />

bei den Lieferanten an. „Wir haben Anfragen<br />

von mehreren italienischen und<br />

auch spanischen Herstellern von großkeramischen<br />

Platten, die unser Konzept<br />

interessant finden und hierzulande wenig<br />

Verarbeiter finden, <strong>mit</strong> denen sie zusammenarbeiten<br />

können“, berichtet der<br />

Geschäftsführer.<br />

Lineare LED-Leuchten –<br />

selbst konfiguriert,<br />

passgenau geliefert.<br />

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Leuchten ab Stückzahl eins.<br />

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13,2<br />

8<br />

10,6<br />

12,8<br />

21.–24. Mai <strong>2019</strong><br />

Köln<br />

Halle 8.1 – D018<br />

b2b.elektra-shop.de


Arbeitsflächen<br />

Geschäftsführer Thomas Blasczyk und Tochter Mona Blasczyk suchen die<br />

Zusammen arbeit <strong>mit</strong> Küchenstudios und Natursteinbetrieben.<br />

Foto: Biermann<br />

Schneiden <strong>mit</strong><br />

Wasserstrahltechnik<br />

Um einen umfassenden<br />

Service zu bieten, liefert<br />

Ceramica Grande zum einen<br />

die Rohplatten an die<br />

Steinmetzpartner der Küchenstudios.<br />

Alternativ,<br />

zum Beispiel, wenn kein<br />

Natursteinbetrieb verfügbar<br />

ist, der das keramische<br />

Material für den Händler<br />

verarbeiten kann, wird die<br />

Arbeitsplatte in der firmeneigenen<br />

Produktionsstätte<br />

in Dinslaken auf Maß angefertigt<br />

und zeitnah an den<br />

Händler geliefert. In der<br />

1000 Quadratmeter großen<br />

Halle werden die Werkstücke<br />

<strong>mit</strong> computergesteuerter<br />

Wasserstrahltechnik<br />

der neuesten Generation gefertigt<br />

und vollflächig <strong>mit</strong><br />

Multiplex-Platten unterfüttert.<br />

Alle 30 Farben des derzeitigen<br />

Sortiments sind in<br />

Dinslaken eingelagert. Das<br />

soll einen schnellen Zugriff<br />

Foto: Ceramica Grande<br />

Auch im<br />

Küchen studio<br />

einsetzbar:<br />

20 verarbeitete<br />

Musterstücke<br />

passen auf den<br />

Bodenständer.<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


auf das Material er möglichen,<br />

sowohl für die Lieferung<br />

der Rohplatten als<br />

auch für die Fertigung der<br />

Arbeitsplatten.<br />

Bodenständer<br />

<strong>mit</strong> 20 Mustern<br />

Für die Bemusterung bietet<br />

Ceramica Grande einen<br />

Tischständer <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> kompletten<br />

Programm, bestehend<br />

aus 30 verschiedenen<br />

Farben und Oberflächen.<br />

Außer<strong>dem</strong> ist das Teilstück<br />

einer Arbeitsplatte integriert,<br />

um <strong>dem</strong> Privatkunden<br />

einen Eindruck vom<br />

fertigen Produkt zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Bei Küchenstudios <strong>mit</strong><br />

größerer Ausstellung kann<br />

auf Wunsch zusätzlich ein<br />

Bodenständer <strong>mit</strong> 20 fertig<br />

verarbeiteten Musterstücken<br />

aufgestellt werden.<br />

Weitere Vertreter<br />

gesucht<br />

Derzeit hat das Unternehmen<br />

neun Außendienst<strong>mit</strong>arbeiter,<br />

die sich um den<br />

Vertrieb der Produkte kümmern.<br />

„Mit diesem Team betreuen<br />

wir Nordrhein-Westfalen,<br />

Teile Niedersachsens,<br />

Hessen, Luxemburg, Österreich<br />

und die Niederlande“,<br />

berichtet Thomas Blasczyk,<br />

„für Gebiete in Nord-, Ostund<br />

Süddeutschland werden<br />

noch Vertreter gesucht“.<br />

Und Mona Blasczyk ergänzt:<br />

„Bei <strong>dem</strong> schnellen Ausbau<br />

des Vertreter- und Kundennetzes<br />

ist es uns wichtig,<br />

die Qualität und Zuverlässigkeit<br />

zu bewahren.“<br />

Fokus auf ganz<br />

Deutschland<br />

Das Ziel von Ceramica<br />

Grande ist, in den nächsten<br />

zwei Jahren das Vertriebsgebiet<br />

auf ganz Deutschland<br />

auszuweiten und weiterhin<br />

erfolgreich und zuverlässig<br />

<strong>mit</strong> den Küchenstudios<br />

und Natursteinbetrieben<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

www.ceramicagrande.de<br />

Camillo Kluge<br />

3/4/<strong>2019</strong><br />

Foto: Ceramica Grande<br />

Öffnen Sie das nächste Kapitel. Entdecken<br />

Sie Raum neu, überwinden Sie die Grenzen<br />

zwischen einzelnen Wohnwelten, und erleben<br />

Sie, wie wir uns geöffnet haben – <strong>mit</strong> innovativen<br />

Produkten für alle Lebensbereiche und<br />

Stauraumlösungen, die ihresgleichen suchen.<br />

Sind Sie offen für Neues?<br />

Dann freuen wir uns auf<br />

Ihren Besuch in Köln:<br />

interzum, Halle 7.1,<br />

Stand C020.<br />

Den Tischständer<br />

für die<br />

Bemusterung<br />

nutzt Ceramica<br />

Grande bei eigenen<br />

Messeauftritten.


Betriebsführung<br />

Selbst montieren oder<br />

outsourcen – was ist besser?<br />

Viele Küchenstudio-Betreiber haben als Monteure angefangen. Je größer und<br />

erfolgreicher ein Küchenstudio wird, desto häufiger werden Montageaufträge an<br />

externe Unternehmen vergeben. Das kann sinnvoll sein. Doch wer die Montage an<br />

Externe delegiert, vergibt auch wertvolle Chancen zur Gewinnung und Bindung von<br />

Kunden. Volker Schmidt von der SEB Steuerberatung stellt das Für und Wider dar.<br />

Die Küchenmontage:<br />

Für den Kunden der aufregende<br />

Abschluss der Küchenplanung.<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Gleich vorweg muss ich eins klarstellen: Wie bei vielen<br />

Fragen des Lebens gibt es auch für die Entscheidung<br />

Fremd- oder Eigenmontage keine allgemeingültige<br />

Antwort. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass<br />

das Outsourcing für manche Küchenstudios zu besseren<br />

Ergebnissen führt; bei anderen wiederum bringt<br />

die Eigenmontage sichtbare Vorteile. Beginnen wir<br />

also da<strong>mit</strong>, die Vor- und Nachteile der jeweiligen Entscheidung<br />

zu beleuchten.“<br />

Eigenmontage vs. Fremdmontage<br />

Wer auf eigene Monteure setzt, sieht sich vor allem<br />

<strong>mit</strong> zwei möglichen Problemen konfrontiert: Krankheit<br />

oder Kündigungen können zu Ausfällen und Personalengpässen<br />

führen – und da<strong>mit</strong> Kosten ver ur sachen.<br />

Eine unpassende Auslastung kann sich ebenfalls negativ<br />

auf die Bilanzen auswirken: Sind die Monteure unterbeschäftigt,<br />

verursachen sie Personalkosten, ohne<br />

Geld in die Kasse zu bringen; sind sie überbeschäftigt,<br />

steigt das Reklamationsrisiko. Außer<strong>dem</strong> können<br />

bei dauerhafter Überlastung gesundheitliche Ausfälle<br />

die Folge sein, wo<strong>mit</strong> wir wieder bei Punkt 1 wären.<br />

Diese Risiken vermeiden Küchenstudios, die <strong>mit</strong> Drittmonteuren<br />

zusammenarbeiten. Sie bezahlen nur, wenn<br />

die Montage erledigt wird. Sie können feste Kosten<br />

einkalkulieren. Sie vermeiden Investitionen in Werkzeug<br />

und Fahrzeuge – und haben durch weniger Personal<br />

entsprechend weniger Probleme durch Urlaube,<br />

Krankheiten oder Kündigungen.<br />

Auf der anderen Seite birgt aber auch die Drittmontage<br />

spezifische Risiken: Ein Montageunternehmen<br />

hat im Regelfall mehrere Auftraggeber. Es kann also<br />

nicht in je<strong>dem</strong> Fall nach Notwendigkeit eingesetzt werden.<br />

Häufig konnten wir beobachten, dass Aufträge abgesagt<br />

wurden, weil ein anderer Auftraggeber mehr<br />

oder stetigere Angebote machte. Ein weiterer typischer<br />

Streitfall sind Abwicklung und Kostenfragen bei Reklamationen:<br />

Geht die Steinplatte kaputt, zieht die Frage,<br />

wer zahlt, häufig langwierige Diskussionen oder sogar<br />

Rechtsstreitigkeiten nach sich.<br />

Küchenmontage als Erfolgsfaktor<br />

Die edle Steinarbeitsplatte kann natürlich auch<br />

bei der Selbstmontage kaputtgehen oder falsch zugeschnitten<br />

werden – trotz<strong>dem</strong> bringt die eigene Montage<br />

eine Reihe an Vorteilen <strong>mit</strong> sich, ja, sie kann sogar<br />

ein wichtiger Erfolgsfaktor für das eigene Geschäft<br />

werden. Eine wesentliche Auswirkung hat die Montage<br />

– und jeder Küchenstudio-Betreiber wird sich fragen,<br />

ob er diese wirklich in die Hände eines externen<br />

Dienstleisters legen möchte: Die Montage ist (mehr<br />

noch als Küchenkauf und fertige Küche) die beste<br />

„Kunden-werben-Kunden“-Maßnahme. Warum? Wenn<br />

sie reibungslos gelingt, hinterlässt es einen bleibend<br />

positiven Eindruck beim Kunden – was er im Gespräch<br />

<strong>mit</strong> Freunden, Bekannten, Kollegen und Familie sicherlich<br />

auch erzählen wird.<br />

Foto: Biermann<br />

Montage als wertvoller Kontaktpunkt<br />

Für den Kücheneinzelhandel ohne eigene Montage<br />

gibt es im Wesentlichen nur eine Gelegenheit, ein positives<br />

Bild beim Kunden zu hinterlassen: bei Planung<br />

und Kauf der Küche, eventuell noch bei der Abnahme.<br />

Die Montage erweitert den Kundenkontakt: Anlieferung,<br />

Montage, Reklamationsbearbeitung, Abnahme<br />

und Inbetriebnahme. All diese Momente sind wertvolle<br />

Kontaktpunkte, die Küchenstudios für sich und ihr<br />

„friendly marketing“ nutzen können. Die neue Küche<br />

soll beim Kunden Zufriedenheit oder besser noch: Begeisterung<br />

auslösen. Wenn Montage und Inbetriebnahme<br />

sauber, reibungslos und kundenfreundlich verlaufen,<br />

kann dies sogar trotz Unzufriedenheit <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Planungsteil zu Kundenempfehlungen führen. Darüber<br />

hinaus ist die Montage ein weiterer Posten, <strong>mit</strong><br />

<strong>dem</strong> Umsatz und Gewinn gesteigert werden können.<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 35


Betriebsführung<br />

Foto: SEB Steuerberatung<br />

Volker Schmidt, SEB Steuerberatung<br />

Neben seiner Tätigkeit als Steuerberater<br />

und Vereidigter Buchprüfer ist<br />

Volker Schmidt (Foto) auch Fachberater<br />

für Unternehmensnachfolge und<br />

Fachberater für die Umstrukturierung<br />

von Unternehmen. Das Unternehmen<br />

SEB ist eine Gesellschaft <strong>mit</strong> rund 50<br />

Mitarbeitern. Seit 1990 ist das Unternehmen<br />

für den Kücheneinzelhandel<br />

tätig und hat sich im Laufe der Jahre<br />

auf dieses Feld spezialisiert. Derzeit<br />

werden rund 80 Kücheneinzelhandelsunternehmen<br />

unterschiedlicher<br />

Größen <strong>mit</strong> diversen Verbandszugehörigkeiten<br />

betreut. Persönliche Beratung<br />

gewähr leis tet SEB durch einen<br />

hohen Digitalisierungsgrad und mehrere<br />

Präsenztermine. Kunden werden<br />

in betriebswirtschaftlicher, steuerrechtlicher,<br />

buchhalterischer und datenschutzrechtlicher<br />

Hinsicht betreut.<br />

Voraussetzungen für eine<br />

erfolgreiche Eigenmontage<br />

Natürlich kann nicht jedes Küchenstudio eine erfolgreiche<br />

Montage leisten. Und wenn die Voraussetzungen<br />

dafür nicht erfüllt sind, sollte man besser Abstand von<br />

der Eigenmontage nehmen. Denn: Planung und Qualität<br />

der Küche können noch so gut sein, wenn der Einbau<br />

nicht ordentlich läuft, wird man verständlicherweise<br />

keinen zufriedenen Kunden gewonnen haben. Was<br />

muss ich nun beachten, wenn ich eine Küche einbaue?<br />

Zunächst muss ich prüfen, ob mein Küchenhandel die<br />

Grundvoraussetzung erfüllt. Betreiber und Mitarbeiter<br />

müssen das Zusammenspiel von einerseits Planung<br />

und Bestellung und andererseits Lieferung, Aufbau<br />

und Nacharbeiten beherrschen. Die Monteure müssen<br />

ihr Handwerk verstehen, die Planer ebenso – und<br />

vor allem müssen sie gut zusammenarbeiten. Was aus<br />

Sicht der betriebswirtschaftlichen Beratung sonst noch<br />

zu einer guten Montage gehört, haben wir nachfolgend<br />

zusammengefasst (siehe auch Kastentext „Checkliste“).<br />

Kalkulation und der Umgang <strong>mit</strong> Reklamationen<br />

Wer die Montage <strong>mit</strong> übernehmen möchte, muss<br />

dies natürlich auch in seine Preisgestaltung <strong>mit</strong>einbeziehen.<br />

Wir haben hier auf Basis der vielen Küchenstudios,<br />

die wir betreuen, einen Wert er<strong>mit</strong>telt, <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

man ziemlich verlässlich auf der sicheren Seite ist:<br />

8,5 % des Kaufpreises sollte für Auslieferung und Montage<br />

kalkuliert werden, außer<strong>dem</strong> 1,5 % für eventuelle<br />

Reklamationen. Diese Werte sollten nicht unterschritten<br />

werden.<br />

Apropos Reklamationen: Man sollte sich bewusst<br />

sein, dass diese keine K.O.-Kriterien sind. Sie lassen<br />

Checkliste für eine gute Montage<br />

1. Treffen Sie verbindliche Zeitabsprachen und halten Sie diese ein.<br />

2. Sorgen Sie für professionelles Aussehen und Verhalten der Monteure.<br />

3. Halten Sie bei der Installation Kundenräume und Kundenanlagen sauber.<br />

4. Prüfen Sie vorher, ob Teile fehlen, fehlerhaft oder beschädigt sind.<br />

5. Stellen Sie sicher, dass Spezialwünsche des Kunden berücksichtigt werden.<br />

6. Bauen Sie die Küche so wie geplant auf, und sorgen Sie dafür, dass alles<br />

genau passt.<br />

7. Prüfen Sie die Funktionalität und weisen Sie die Kunden sorgfältig ein.<br />

sich sogar ins Positive wenden. Wenn Beschwerden<br />

oder Verbesserungswünsche schnell und effektiv erledigt<br />

werden, <strong>dem</strong>onstriert das gegenüber <strong>dem</strong> Kunden<br />

Leistungsfähigkeit und Professionalität des Kücheneinzelhändlers.<br />

Unsere Aufzeichnungen haben<br />

außer<strong>dem</strong> ergeben, dass Reklamationen im Schnitt zu<br />

Kos ten in Höhe von rund 250 Euro geführt haben – ein<br />

existenziell bedrohendes Risiko sind sie also im Regelfall<br />

nicht. Besonders teure Reklamationen können<br />

sich etwa bei den bereits erwähnten Steinarbeitsplatten<br />

ergeben. Diese sind schwer zu verarbeiten. Fehler<br />

sind selten korrigierbar. Hier sollte man sich ein Verkaufskonzept<br />

überlegen, das die Risiken minimiert.<br />

Vorteile des Montageprozesses optimal nutzen<br />

Eine perfekte Küche und da<strong>mit</strong> einen positiven Eindruck<br />

beim Kunden hinterlassen – das ist das wesentliche<br />

Ziel beim Montageprozess. Neben der Checkliste<br />

im Kasten sollte man sicherstellen, dass die Abnahme<br />

zu einem zentralen Termin im gesamten Verkaufsprozess<br />

wird. Hier sollten neben den Monteuren auch<br />

der Inhaber und natürlich die Kunden teilnehmen. Der<br />

Volksmund sagt: „Der letzte Eindruck zählt.“ Und dieser<br />

Termin ist der letzte persönliche Eindruck, den der<br />

Kunde von Ihnen <strong>mit</strong>nimmt. Kommt dazu noch eine<br />

Küche, die ihn begeistert, sind die besten Voraussetzungen<br />

für eine positive Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

geschaffen.<br />

Das Montagefahrzeug als<br />

kostenlose Werbefläche<br />

Zuletzt noch ein weiterer interessanter Punkt: Die<br />

Montage kann sogar über das Empfehlungsmarketing<br />

hinaus zum Akquise-Instrument werden: Ihr Montagefahrzeug<br />

ist, vorausgesetzt es ist attraktiv gebrandet,<br />

für die Standzeit beim Kunden eine kostenlose Werbefläche.<br />

Und wer aktiv auf potenzielle Neukunden zugehen<br />

möchte, kann den Nachbarn ein Schreiben in<br />

den Briefkasten werfen. Anlass ist die Küchenmontage<br />

beim Kunden. Sie entschuldigen sich für etwaige Störungen<br />

– und hinterlassen so gleich auch bei den Nachbarn<br />

einen guten Eindruck. Der Nachbar braucht vielleicht<br />

im nächsten Jahr eine neue Küche, erinnert sich<br />

an Sie, fragt bei Ihrem Kunden nach, der noch immer<br />

schwärmt – und schon haben Sie die nächsten Kunden<br />

im Studio.<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Foto: Kesseböhmer<br />

Als Hochschrankauszug,<br />

der sich insgesamt <strong>mit</strong><br />

bis zu 100 Kilogramm beladen<br />

lässt und gegebenenfalls<br />

nur 0,15 m²<br />

Grundfläche braucht,<br />

passt der „Dispensa“ in<br />

nahezu jede Küche. Hier<br />

<strong>mit</strong> „YouboXx“-Aufbewahrungsboxen<br />

in Weiß.<br />

Viel Platz auf kleinstem Raum<br />

Apothekerschränke gehören zu den Klassikern in der Küche – und sind aktueller denn je.<br />

Kesseböhmer zählt zu den versierten Anbietern <strong>mit</strong> einem breiten Design-Angebot für unterschiedliche<br />

Schranktypen.<br />

Ein Küchenschrank <strong>mit</strong> Apotheker-<br />

Ausstattung nutzt auf wenig Grundfläche<br />

viel Stauraum. Er bietet von zwei respektive<br />

drei Seiten freie Sicht auf das gesamte<br />

Staugut und jederzeit bequemen Zugriff<br />

auf alle gelagerten Lebens<strong>mit</strong>tel und Utensilien.<br />

Denn der Inhalt fährt beim Öffnen<br />

vollständig bis vor die Front heraus. Mit<br />

seinem „Dispensa“ macht Kesseböhmer<br />

das bewährte und praxis erprobte Prinzip<br />

aus der Apotheke für Küchen nutzer<br />

zugänglich. In verschiedenen Breiten <strong>mit</strong><br />

festem oder höhenverstellbarem Rahmen<br />

passt der Auszug, der sich insgesamt <strong>mit</strong><br />

bis zu 100 Kilogramm beladen lässt und<br />

gegebenenfalls nur 0,15 m² Grundfläche<br />

benötigt, laut Hersteller in nahezu jede<br />

Küche. Seit der Einführung in den 1980er-<br />

Jahren hat Kesseböhmer „Dispensa“ stetig<br />

weiterentwickelt. „Küchennutzern bietet<br />

er Ausstattungsfacetten, die je<strong>dem</strong> Budget<br />

und Geschmack gerecht werden“, betont<br />

das Unternehmen.<br />

Flexibel und chic<br />

Die Tablare im „Dispensa“ sind höhenverstellbar.<br />

Sie lassen sich so jederzeit<br />

der Größe des Staugutes anpassen und<br />

problemlos reinigen. Der Kunde hat die<br />

Wahl zwischen den geschlossenen „Arena<br />

pure“-Tablaren, „Arena classic“-Tablaren<br />

<strong>mit</strong> klassischer Runddraht-Reling, den<br />

von einem schma len Metallband umrandeten<br />

„Arena style“-Tablaren, „Arena vario“<br />

<strong>mit</strong> Glasseiten, Drahtkörben oder den<br />

frei positionierbaren „YouboXx“-Aufbewahrungsboxen<br />

in verschiedenen Größen,<br />

Formen und Farben (Weiß, Anthrazit, Seidengold).<br />

Neu sind hier von Kesseböhmer<br />

definierte Sets, die sich am Bedarf konkreter<br />

Alltagssituationen orientieren.<br />

Geräusche minimiert<br />

Die exklusiv entwickelte Dämpfungsmechanik<br />

federt den voll beladenen Auszug<br />

nicht nur beim Schließen sanft und<br />

leise ab, sondern auch beim Ausfahren.<br />

„Das reduziert die Geräuschkulisse in der<br />

Küche erheblich und schützt das Staugut<br />

vor Erschütterungen“, so Kesseböhmer.<br />

Die „Synchromatic“-Technologie sorge zu<strong>dem</strong><br />

dafür, dass sich der Küchenschrank<br />

auch noch nach Jahren bei häufiger Nutzung<br />

zuverlässig einzieht. Das System<br />

bietet Kesseböhmer auch elektrifizierbar<br />

im Paket zur Nachrüstung. Auf leichten<br />

Druck auf die Front fährt der Inhalt <strong>dem</strong><br />

Nutzer entgegen. Dies sei auch immer<br />

dann sinnvoll, wenn eine grifflose Frontgestaltung<br />

gewünscht ist.<br />

Die Idee des Apothekerauszuges führt<br />

der „Dispensa junior III“ im Unterschrank<br />

fort. Für seine Symbiose aus anspruchsvollem<br />

Design und intelligenter Technik<br />

erhielt Kesseböhmer im Februar 2018 eine<br />

der begehrten „Winner“-Auszeichnungen<br />

beim German Design Award. Mit Produktästhetik,<br />

Gebrauchsnutzen und technischer<br />

Funktion überzeugte das Produkt<br />

aber schon 2017 beim iF Design Award.<br />

Einfache „ClickFixx“-Montage<br />

Der kleine Apothekerauszug für den<br />

Unterschrank ist <strong>mit</strong> nahezu allen Eigenschaften<br />

des großen Bruders ausgestattet.<br />

„ClickFixx“-Montage und 3D-Frontjustage<br />

ermöglichen den problemlosen Einbau.<br />

Führungen <strong>mit</strong> gedämpftem Selbsteinzug<br />

und ruhigem Laufverhalten sowie<br />

die Flexibilität der Tablare und „YouboXxen“<br />

sorgen für Komfort. „Dispensa junior<br />

III“ ist laut Hersteller in jeder Küchenarchitektur<br />

in 300er- bis 600er-Breite<br />

einsetzbar. „Der praktische Schrankauszug<br />

überzeugt <strong>mit</strong> ausgereifter Technik<br />

und hochwertigen Materialien. Auch lässt<br />

er sich einfach einbauen. Ein hervorragendes<br />

Produkt, das fühl- und sichtbar<br />

kompromisslos gestaltet wurde“, urteilte<br />

kürzlich auch die Fachjury des Designwettbewerbs<br />

„German Design Award“.<br />

www.kesseboehmer-cleverstorage.de<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 37


Foto: Festool<br />

Ob in der Werkstatt oder beim<br />

Kunden – der Akkuschrauber<br />

ist das wichtigste Werkzeug<br />

des Küchenbauers.<br />

Marktübersicht Akkuschrauber<br />

Flexibel bis ins letzte Eck<br />

Der Akkuschrauber gilt als wichtigstes Arbeitsgerät des Küchenmonteurs. Worauf<br />

ist bei der Auswahl zu achten? Welche aktuellen Modelle sind erhältlich? Unsere<br />

Marktübersicht gibt Antworten.<br />

In erster Linie erfüllt der Akkuschrauber die Funktionen<br />

eines Schraubendrehers, spart aber Kraft und<br />

ist deutlich gelenkschonender. Durch die Vielzahl an<br />

schnell und leicht zu wechselnden Bits ersetzt ein Gerät<br />

<strong>mit</strong> einem Bitsatz ein ganzes Arsenal an verschiedensten<br />

Schraubern. Je nach Ausstattung kann ein Akkuschrauber<br />

zu<strong>dem</strong> nicht nur in weiches Holz, sondern<br />

auch in Metall, Stein und Beton bohren.<br />

Einfach wechseln<br />

„Die Akkuleistung ist wichtig. Er soll entsprechend<br />

lange nutzbar sein und auch ausreichend Kraft haben“,<br />

sagt Max Brammertz von der Schreinerei Brammertz<br />

in Korneli münster (bei Aachen). „Die Aufsätze müssen<br />

flexibel und einfach zu wechseln sein. Auch sollte das<br />

Gerät nicht zu groß ausfallen, da der zur Verfügung<br />

stehende Raum oft begrenzt ist. Eine Winkelfunktion<br />

ist ebenfalls äußerst praktisch.“<br />

Die Leistungsfähigkeit nennt auch Thomas Winkler<br />

als wichtiges Kriterium. Er ist Inhaber eines Küchenstudios<br />

in Clausthal-Zellerfeld, der Küchenaufbau<br />

zählt so<strong>mit</strong> zum Berufsalltag. „Das Innenleben des Akkuschraubers<br />

sollte aus Metall sein, das macht den Akkuschrauber<br />

langlebiger“, sagt er. Neben <strong>dem</strong> Schnell-<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Ein Winkelschraubvorsatz wie hier beim Mafell Akku-<br />

Schrauber „A10M“ ermöglicht es <strong>dem</strong> Küchenbauer, auch<br />

an schwer zugänglichen Stellen Schrauben präzise anzusetzen<br />

und einzudrehen.<br />

Foto: Mafell<br />

spannfutter für den schnellen Wechsel der Aufsätze sei<br />

zu<strong>dem</strong> die Leistung des Akkus von wesentlicher Bedeutung.<br />

„Der sollte nicht zu groß und nicht zu schwer<br />

sein, da<strong>mit</strong> er schön handlich ist und man auch in kleinere<br />

Ecken kommt. Dennoch sollte er schon ordentlich<br />

Durchzugskraft besitzen.“ Ein praktisches zusätzliches<br />

Feature sei zu<strong>dem</strong> das LED-Licht, wenn man<br />

dann wirklich in dunkleren Ecken wie zum Beispiel<br />

unter der Spüle <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Gerät arbeiten muss.<br />

Breite Auswahl am Markt<br />

Die Werkzeug-Hersteller haben diese Bedürfnisse<br />

längst im Blick, doch müssen sie ja Akkuschrauber<br />

produzieren, die möglichst die Anforderungen aller<br />

Handwerker erfüllen, nicht nur die der Küchenbauer.<br />

So verfügen die meisten Geräte heute über eine gute<br />

Haptik. Softgriffe, gummierte Griffe, ergonomische<br />

und vibrationsgedämpfte Griffe – der Nutzer hat eine<br />

breite Auswahl. Auch wird bei nahezu allen Geräten<br />

der Aufsatz längst ohne Werkzeug gewechselt.<br />

Zu<strong>dem</strong> werden die Geräte immer kompakter, ohne<br />

jedoch direkt an Leistungsfähigkeit zu verlieren. Da<strong>mit</strong><br />

berücksichtigen die Hersteller ganz deutlich die<br />

Bedürfnisse der Handwerker, die eben in kleine Ecken<br />

und Winkel <strong>mit</strong> den Geräten vorrücken müssen. Zu<strong>dem</strong><br />

bieten viele bereits im Standard-Lieferumfang, manche<br />

als erwerbbares Zubehör, besondere Aufsätze, die den<br />

Einsatz der Akkuschrauber dann auch in den wirklich<br />

allerkleinsten und engsten Nischen ermöglichen.<br />

Ein Akku für alle<br />

Ein besonderes Augenmerk scheinen die Akkus<br />

zu verdienen, und zwar nicht nur hinsichtlich der<br />

Amperestunden oder Ladezeit. Mittlerweile gibt es<br />

Akku-Systeme, die bei verschiedenen Werkzeugen<br />

eines Herstellers eingesetzt werden können und auch<br />

systemübergreifend bei Fremdherstellern.<br />

Am besten persönlich testen<br />

Prägnante Unterschiede gibt es beim Gewicht der<br />

Geräte. Manche wiegen laut Herstellerangaben <strong>mit</strong><br />

Akku gerade einmal halb soviel wie andere ohne Akku.<br />

Vor <strong>dem</strong> Erwerb eines neuen noch nicht genutzten Produktes,<br />

sollte der Monteur den Favoriten im Fachhandel<br />

einmal selbst in die Hand nehmen. Für eine Vorauswahl<br />

haben wir eine Marktübersicht <strong>mit</strong> den wichtigsten Angaben<br />

der marktführenden Hersteller erstellt.<br />

Camillo Kluge<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 39


Küchenmontage<br />

Produktname/-bezeichnung BL 186K GSR 18V-60 FC GSR 12V-15FC A18 SBS BL-2 5.0AH / 18V<br />

Schlag-Bohrschrauber <strong>mit</strong><br />

bürstenlosem Motor<br />

Hersteller Black+Decker Bosch Bosch BTI Befestigungstechnik<br />

GmbH & CO.KG<br />

Akku-Ladezeit 30 / 45 min 35 / 45 min<br />

Akku-Typ 18-V-Li-Ionen, 1,5 Ah 18 V 12 V Lithium-Ionen<br />

Ladestands-Anzeige (ja / nein) Ja Ja Ja<br />

Akku-Laufzeit Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig<br />

Akku austauschbar <strong>mit</strong><br />

anderen Produkten?<br />

Ja, <strong>mit</strong> allen Produkten<br />

aus <strong>dem</strong> Black+Decker<br />

18-V-System<br />

Ja Ja 18-V-Plattform <strong>mit</strong><br />

aktuell 15 weiteren<br />

untereinander 100 %<br />

kompatiblen Produkten<br />

Max. Drehmoment weich / hart 52 Nm 31 / 60 Nm 15 / 30 Nm Max. 135 Nm<br />

Drehmomentstufen 23 20+1 20+1 24<br />

Leerlaufdrehzahl 0 - 420 / 1650 U/min 0 – 600 / 1900 U/min 0 – 400 / 1300 U/min Max. 2000 U/min<br />

Rechts- / Linkslauf? Ja Ja Ja<br />

Bohrfutter: Schnellspann?<br />

Tauschbar – <strong>mit</strong> oder ohne<br />

Werkzeug?<br />

Schnellspann Ohne Werkzeug Ohne Werkzeug Werkzeuglos bedienbares<br />

Schnellspann-Metallbohrfutter<br />

Bohrfutterspannweite 13 mm 1,5 / 13 mm 1 / 10 mm 1,5 mm - 13 mm<br />

Bohrleistung in Stahl 13 mm 13 mm 10 mm Max. 13 mm<br />

Bohrleistung in Holz 35 mm 38 mm 30 mm Max. 45 mm<br />

Gewicht 2,45 kg / 1,46 kg 0,9 kg 0,6 kg 2,5 kg inkl. 5.0 Ah Akku<br />

Geräusch (dB) 79 dB(A) 79 dB(A) K. A.<br />

Gürtelclip / Halterung Gürtelclip Nein Ja<br />

LED-Leuchte<br />

Ja, <strong>mit</strong> allen Produkten<br />

aus <strong>dem</strong> Black+Decker<br />

18-V-System<br />

Ja Ja Ja<br />

Griff-Material / Haptik Anti-Rutsch-Softgriff Griff-Material Griff-Material Gummierter rutschhemmender<br />

Handgriff<br />

Ausstattung:<br />

Wechselakku, Koffer,<br />

Ladegerät<br />

1 Doppelbit,<br />

400-mA-Ladegerät,<br />

Koffer<br />

Bohrfutter-Aufsatz,<br />

FlexiClick Bithalter-Aufsatz,<br />

Exzenter-Aufsatz,<br />

Bohrhammer-Aufsatz,<br />

Ladegerät,<br />

2 x 5,0 Ah und L-Boxx<br />

GSR 12 V-15 FC Komplettes Set: Bohrfutter-Aufsatz<br />

(GFA 12-B) + Bithalter-Aufsatz<br />

(GFA 12-X) + Flexi Click Winkelbohr-<br />

Aufsatz (GFA 12-W) + Exzenter-Aufsatz<br />

(GFA 12-E) + GAL 12 V-40 Ladegerät +<br />

2 x 2,0 Ah + L-Boxx<br />

18-V-Schlag-Bohrschrauber,<br />

2 x Akku 5.0 Ah, Schnell-<br />

Ladegerät, BTI Systembox-<br />

Einlage, BTI Box Größe 2<br />

Besonderheit (USP):<br />

Bürstenlose Motor-Technologie,<br />

längere Laufzeit<br />

pro Akkuladung und höhere<br />

Lebensdauer<br />

Volle Flexibilität dank zahlreicher<br />

verstellbarer Aufsätze, einfache Bedien<br />

bar keit, die FlexiClick-Aufsätze<br />

können in 16 verschiedenen Positionen<br />

arretiert werden, ohne sie vom<br />

Akku-Schrauber abnehmen zu müssen.<br />

Ein Bohrhammer-Aufsatz macht<br />

aus <strong>dem</strong> Bohrschrauber einen vollwertigen<br />

Bohrhammer<br />

Vielseitig <strong>mit</strong> fünf Optionen zur Wahl:<br />

Bohrschrauber <strong>mit</strong> magnetischem Bit-<br />

Halter, arretierbarem Bit-Halter, Bohrfutter,<br />

Winkelaufsatz und Exzenteraufsatz;<br />

perfekt für schwer zugängliche<br />

Bereiche dank kompakter Bauform,<br />

Aufsätze können in verschiedenen Positionen<br />

arretiert werden, ohne sie vom<br />

Akku-Schrauber abnehmen zu müssen<br />

Webseite des Unternehmens www.blackanddecker.com www.bosch-professional.com/de/de www.bosch-professional.com/de/de www.bti.de<br />

Bürstenloser Hochleistungsmotor<br />

<strong>mit</strong> verbessertem<br />

Wirkungsgrad, hoher<br />

Lebensdauer und<br />

reduzierten Verschleißteilen<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


A-BS FC 12V 2.0Ah / 12V Akku-<br />

Bohrschrauber <strong>mit</strong> Wechselaufsätzen<br />

BTI Befestigungstechnik GmbH<br />

& CO.KG<br />

DCD 708 D2T-QW DCD 791 D2 T18+3 DS36DA (Basic)<br />

DeWalt DeWalt Festool Hikoki<br />

Lithium-Ionen Lithium-Ionen Lithium-Ionen Akkupack BP 18 Li 5,2 AS Multi Volt<br />

Ja Ja Ja Ja<br />

Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig<br />

12-V-Plattform <strong>mit</strong> aktuell 12 weiteren<br />

untereinander 100 % kompatiblen<br />

Produkten<br />

System-Akkus einsetzbar<br />

in alle 18-Volt-XR-Akku-<br />

Maschinen<br />

System-Akkus einsetzbar<br />

in alle 18 Volt XR Akku-<br />

Maschinen<br />

Akkupacks der gleichen Spannungsklasse<br />

können verwendet werden<br />

Max. 30 Nm 26 / 65 Nm 27 / 70 Nm 35 / 50 Nm 64 / 138 Nm<br />

25 min.<br />

Die Multi Volt-Plattform ist in<br />

14 neuen 36-Volt- sowie in<br />

40 Geräten der bestehenden<br />

18-Volt-Akku-Serie einsetzbar<br />

20 plus 1 15 15 22 (2,0 - 8,0 Nm)<br />

Max. 1300 U/min 0 - 450 / 1650 U/min 0 - 550 / 2000 U/min 0 - 450 / 1500 U/min 0 - 500 / 2100 U/min<br />

Ja<br />

Werkzeuglos bedienbares<br />

Schnell spann-Bohrfutter<br />

Schnellspann-Bohrfutter <strong>mit</strong><br />

zentrisch spannenden Backen<br />

und automatischer Spindelarretierung<br />

Schnellspann-Bohrfutter aus<br />

Vollmetall <strong>mit</strong> zentrisch spannenden<br />

Backen und automatischer<br />

Spindelarretierung<br />

Schnellspannbohrfutter FastFix<br />

1,0 mm - 10 mm 1,5 mm - 13 mm 1,5 mm - 13 mm 1,5 - 13 mm 1,5 - 13 mm<br />

Max. 10 mm 13 mm 13 mm 16 mm<br />

Max. 30 mm 30 mm 40 mm 102 mm<br />

0,8 kg inkl. Akku 2.0Ah 1,4 kg (inkl. Akku) 1,5 kg (inkl. Akku) 1,8 kg (Inkl. Akku) 2,7 kg<br />

K. A. 84 db (A) 87 db (A) 93,8<br />

Nein Metall-Gürtelclip Metall-Gürtelclip Ja Ja<br />

Ja Ja Ja Ja<br />

Ja<br />

Schnellspann-Bohrfutter aus<br />

Stahl<br />

Gummierter rutschhemmender<br />

Handgriff <strong>mit</strong> geringem<br />

Griffdurchmesser<br />

12-V-Akku-Bohrschrauber, 2 x Akkus<br />

12 V 2.0 Ah, 4 Wechselaufsätze werkzeuglos<br />

wechselbar (Schnellspann-<br />

Bohrfutter / Exzenter-Schraubaufsatz<br />

/ Bitaufsatz / 90°-Winkelaufsatz),<br />

Ladegerät, BTI Halbschaleneinlagen,<br />

BTI Box Größe 1<br />

Vier werkzeuglos wechselbare Aufsätze<br />

Ergonomisch gummierte<br />

Griffbereiche<br />

Zwei 2-Ah-Lithium-Ionen-<br />

Akkus,<br />

System-Schnellladegerät,<br />

Metall-Gürtelclip,<br />

Box<br />

Extrem kompakte kurze Baulänge,<br />

bürstenloser Motor für<br />

höhere Lebensdauer und längere<br />

Laufzeit<br />

Zwei 2-Ah-Lithium-Ionen-<br />

Akkus,<br />

System-Schnellladegerät,<br />

Metall-Gürtelclip,<br />

magnetischer Bithalter,<br />

Box<br />

Bürstenloser Motor für<br />

höhere Lebensdauer und<br />

längere Laufzeit, Sicherheitselektronik<br />

für problemlosen<br />

Langzeiteinsatz<br />

2 x Akkupack,<br />

Schnellladegerät,<br />

Werkzeugfutter,<br />

Bithalter,<br />

Bit PZ 2,<br />

Winkelvorsatz,<br />

Exzentervorsatz,<br />

Gürtelclip<br />

Schnittstelle für alle FastFix Vorsätze<br />

und Werkzeug-Schnellwechselsystem,<br />

kurze und leichte Ergonomie,<br />

vollelektronische Drehmomenteinstellung<br />

und -abschaltung, Umschalten<br />

von Schrauben auf Bohren, ohne dass<br />

das eingestellte Drehmoment verstellt<br />

wird, bürstenloser EC-TEC Motor <strong>mit</strong><br />

integriertem Motormanagement<br />

Ergonomischer und vibrations<br />

dämpfender Soft-Gripp<br />

aus Kunststoff<br />

Zusatzhandgriff,<br />

HIT-System-Case II (stapelbar),<br />

ohne Akku und Ladegerät<br />

Multi Volt bedeutet ein Akkupack<br />

für zwei Volt-Klassen;<br />

18 V 5,0 Ah oder 36 V 2,5 Ah –<br />

je nach Gerät, wartungsarm<br />

und kompakte Bauweise dank<br />

bürstenlosem Motor, Motorstopp<br />

bei ruckartiger Überlastung<br />

www.bti.de www.dewalt.de www.dewalt.de www.festool.de www.hikoki-powertools.de<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 41


Küchenmontage<br />

Produktname/-bezeichnung DV36DA (Basic) SF 6-A22 SF 2H-A12 A10 M<br />

Hersteller Hikoki Hilti Hilti Mafell<br />

Akku-Ladezeit 25 min. 37 min 35 min 50 min<br />

Akku-Typ Multi Volt 22 Volt 3.0 Ah 12 Volt 2.6 Ah Lithium-Ionen<br />

Ladestands-Anzeige (ja / nein) Ja Ja Ja Ja<br />

Akku-Laufzeit Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig<br />

Akku austauschbar <strong>mit</strong> anderen<br />

Produkten?<br />

Die Multi Volt-Plattform ist in 14<br />

neuen 36-Volt- sowie in 40 Geräten<br />

der bestehenden 18-Volt-Akku-Serie<br />

einsetzbar<br />

Ja Ja Ja, Akku-Geräte von Metabo<br />

Max. Drehmoment weich / hart 64 / 138 Nm 50 / 80 Nm 12 / 24 Nm 17 / 34 Nm<br />

Drehmomentstufen 22 (2,0- 8,0 Nm) 2 Gänge, jeweils 15 Einstellungsstufen<br />

2 Gänge, jeweils 15 Einstellungsstufen<br />

Leerlaufdrehzahl 0 - 500 / 2100 U/min 0 - 480 / 1600 U/min 0 - 400 / 1500 U/min 0 - 360 / 1400 U/min<br />

Rechts- / Linkslauf? Ja Ja Ja Ja<br />

Bohrfutter: Schnellspann? Tauschbar<br />

– <strong>mit</strong> oder ohne Werkzeug?<br />

Schnellspann-Bohrfutter aus Stahl Schnellspann. Bitset beiliegend. Schnellspann.<br />

Bitset beiliegend.<br />

Bohrfutterspannweite 1,5 - 13 mm 2 - 13 mm 1 - 10 mm 10 mm<br />

Bohrleistung in Stahl 16 mm K. A. K. A. 10 mm<br />

Bohrleistung in Holz 102 mm K. A. K. A. 22 mm<br />

20<br />

Schnellspann werkzeuglos<br />

Gewicht 2,7 kg 1500 g 990 g 800 g (<strong>mit</strong> Akku)<br />

Geräusch (dB) 99,6 73 dB (A) 64 dB (A) 70 dB (A)<br />

Gürtelclip / Halterung Ja Gürtelclip und Holster als Zubehör<br />

erhältlich<br />

Gürtelclip und Holster als<br />

Zubehör erhältlich<br />

LED-Leuchte Ja Ja Ja Ja<br />

Griff-Material / Haptik<br />

Ausstattung:<br />

Wechselakku, Koffer, Ladegerät<br />

Ergonomischer und vibrationsdämpfender<br />

Soft-Gripp aus Kunststoff<br />

Zusatzhandgriff,<br />

HIT-System-Case II (stapelbar),<br />

ohne Akku und Ladegerät<br />

Griff <strong>mit</strong> gummierten Elementen<br />

Set im Koffer <strong>mit</strong>:<br />

2 x Akku 22 Volt 3.0 Ah,<br />

1 x Schnellladegerät,<br />

Bitset<br />

Griff <strong>mit</strong> gummierten Elementen<br />

Set im Koffer <strong>mit</strong>:<br />

2 x Akku 12 Volt 2.6 Ah,<br />

1 x Schnellladegerät,<br />

Bitset<br />

Ja<br />

PA 6 GF 30 <strong>mit</strong> Softeinlage<br />

MidiMAX im T-MAX: Schnellwechsel-Bohrfutter,<br />

Winkelvorsatz,<br />

2-Akku-Power-<br />

Tank, Akku-Power-Station,<br />

Gürtelclip, Bit PZ 2; Ausstattung<br />

MaxiMAX im T-MAX:<br />

Schnellwechsel-Bohrfutter,<br />

Winkelvorsatz, Schnellwechsel-Bithalter,<br />

2-Akku-Power-<br />

Tank, Akku Power-Station,<br />

Gürtelclip, Bit PZ 2<br />

Besonderheit (USP):<br />

Multi Volt bedeutet ein Akkupack für<br />

zwei Volt-Klassen; 18 V 5,0 Ah oder<br />

36 V 2,5 Ah – je nach Gerät, wartungsarm<br />

und kompakte Bauweise<br />

dank bürstenlosem Motor, Motorstopp<br />

bei ruckartiger Überlastung<br />

Elektronische Schnellabschaltung<br />

schützt vor unkontrolliertem<br />

Weiterdrehen, „intelligente“<br />

elektronische Kupplung<br />

für verschiedene Betriebsarten<br />

in verschiedenen Anwendungen<br />

Extrem kompakt,<br />

sehr gute Ergonomie,<br />

Gerät kann aufgrund der<br />

Bauform senkrecht abgestellt<br />

werden<br />

Geringes Gewicht,<br />

kompakte Bauform,<br />

Schnellwechel-Winkelvorsatz<br />

(Sonderzubehör)<br />

Webseite des Unternehmens www.hikoki-powertools.de www.hilti.de www.hilti.de www.mafell.de<br />

42 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


A18 M bl BS 18 L BL Q M18 CBLPD 402C M12 FPDXKIT-202X ABS 18 Compact<br />

Mafell Metabo Milwaukee Milwaukee Würth<br />

80 min Hängt vom Akku ab 80 min. 40 min. 35 - 50 min.<br />

Lithium-Ionen LiHD 18 Volt / 4,0 Ah Lithium-Ionen 12 Volt / 2.0 Ah Lithium-Ionen Li-Ion<br />

Ja Ja Ja Ja Ja<br />

Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig Anwendungsabhängig<br />

Ja, Geräte von Cordless Alliance<br />

System (CAS)<br />

Ja, Geräte von Cordless Alliance<br />

System (CAS)<br />

Ja Ja Ja<br />

44 / 90 Nm 25 / 60 Nm 60 Nm 37 Nm 34 / 60 Nm<br />

11 20 18 plus Bohrstufe plus Schlagstufe<br />

16 plus Bohrstufe plus Schlagstufe 23 + Bohren<br />

0 - 600 / 2050 U/min 0 - 550 / 1850 U/min 0 - 500 / 1800 U/min 0 - 450 / 1700 U/min 0 - 600 / 1900 U/min<br />

Ja Ja Ja Ja Ja<br />

Ja, werkzeuglos Ja Ja Ja Werkzeugloses<br />

Schnellspannbohrfutter<br />

13 mm 1,5 - 13 mm 13 mm 13 mm 1,5 - 13 mm<br />

13 mm 13 mm 13 mm 13 mm 13 mm<br />

50 mm 32 mm 52 mm 35 mm 40 mm<br />

1700 g (<strong>mit</strong> Akku) 866 g ohne Akku 1,8 kg 1,2 kg 1,9 kg inkl. Akku<br />

76 dB (A) 73 db<br />

Ja Ja Ja Ja Ja<br />

Ja Ja Ja Ja Ja<br />

PA 6 GF 30 <strong>mit</strong> Softeinlage Ja Ergonomisch geformt <strong>mit</strong><br />

Softgrip-Auflagen<br />

Ausstattung MidiMAX im T-MAX:<br />

Schnellwechsel-Bohrfutter,<br />

Schnellwechsel-Bithalter,<br />

2-Akku-Power-Tank,<br />

Akku-Power-Station,<br />

Gürtelclip,<br />

Zusatzhandgriff,<br />

Bit PZ 2;<br />

Ausstattung MaxiMAX im T-MAX:<br />

Schnellwechsel-Bohrfutter,<br />

Schnellwechsel-Bithalter,<br />

Winkelvorsatz,<br />

2-Akku-Power-Tank,<br />

Akku-Power-Station,<br />

Gürtelclip,<br />

Zusatzhandgriff,<br />

Bit PZ 2<br />

Für Arbeiten in Holz optimierter<br />

Drehmomentbereich, kurze Bauform,<br />

sehr gutes Verhältnis von<br />

Leistung zu Gewicht<br />

Kunststoffkoffer <strong>mit</strong> zwei 2.0-<br />

oder wahlweise zwei 4.0-Ah-<br />

Akkus, Ladegerät<br />

Kompaktester Bohrschrauber<br />

seiner Klasse<br />

2 Akkus im Lieferumfang,<br />

Transportkoffer<br />

Kompakte Bauform von nur<br />

165 mm Länge, bürstenloser<br />

Motor, Akku <strong>mit</strong> eigener Elektronik<br />

für Einzelzellenüberwachung,<br />

Schutz vor Überlastung<br />

und Überhitzung<br />

Ergonomisch geformt <strong>mit</strong><br />

Softgrip-Auflagen<br />

2 Akkus im Lieferumfang,<br />

HD-Box,<br />

13-mm-Schnellspannbohrfutter,<br />

Exzentervorsatz,<br />

Winkelvorsatz<br />

Kompakte Bauform von nur<br />

138 mm Baulänge für Arbeiten<br />

unter beengten Platzverhältnissen,<br />

6-in-1-Schraublösung als<br />

Kit, abnehmbares Bohrfutter <strong>mit</strong><br />

3 Vorsätzen<br />

Softkomponente im<br />

Griffbereich<br />

2 x 4 Ah Akkus und Schnelllade<br />

gerät im ORSY Systemkoffer<br />

Vollmetallbohrfutter <strong>mit</strong> gelöteten<br />

Hartmetallspannbacken<br />

für festen Griff ins Werkzeug<br />

und lange Standzeit, sowie effizienter,<br />

langlebiger, bürstenloser<br />

Motor <strong>mit</strong> Kraftreserven.<br />

www.mafell.de www.metabo.com/de/de de.milwaukeetool.eu de.milwaukeetool.eu www.wuerth.de<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 43


Küchenmontage<br />

Tipps rund um den Akkuschrauber<br />

Wir haben beim TÜV Rheinland nachgefragt, welche Kriterien beim Kauf eines Akkuschraubers<br />

wichtig sind. Ralf Diekmann, Pressesprecher Produktprüfung, gibt Auskunft.<br />

Foto: Diekmann/privat<br />

Ralf Diekmann, 53, ist beim TÜV<br />

Rheinland Pressesprecher für den<br />

Bereich Produktprüfung. Er steht<br />

im regelmäßigen Kontakt zu Experten<br />

in Normungs-Ausschüssen<br />

und Gremien sowie zu Verbraucher-Organisationen<br />

und zu Aufsichtsbehörden.<br />

Worauf ist beim Kauf eines neuen<br />

Akkuschraubers zu achten?<br />

Ralf Diekmann: Ganz wichtig<br />

ist es, sich vor <strong>dem</strong> Kauf Gedanken<br />

zu machen, wie oft ich das Gerät<br />

einsetzen möchte. Bei nur gelegentlicher<br />

Nutzung erledigen auch<br />

preisgünstige Modelle ihren Job<br />

recht gut. Will man aber professionell<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Akkuschrauber oder<br />

Akkubohrer arbeiten, lohnt sich<br />

der Griff zu <strong>mit</strong>tel- und hochpreisigen<br />

Modellen, idealerweise <strong>mit</strong><br />

Wechselakkus, die eventuell auch<br />

<strong>mit</strong> anderen Geräten des Herstellers,<br />

wie zum Beispiel einem Winkelschleifer,<br />

kompatibel sind.<br />

Egal ob günstig oder teuer, die<br />

Geräte müssen sicher sein. Idealerweise<br />

sollten Akkuschrauber<br />

und Akkubohrer neben der in der<br />

EU vorgeschriebenen CE-Kennzeichnung<br />

auch ein GS-Zeichen (geprüfte<br />

Sicherheit) tragen. Das GS-<br />

Zeichen ist ein freiwilliges, aber<br />

staatlich geregeltes Prüfzeichen,<br />

das nur entsprechend akkreditierte<br />

Prüfhäuser wie beispielsweise<br />

TÜV Rheinland vergeben dürfen.<br />

Dabei werden alle relevanten Sicherheitselemente<br />

der Geräte unabhängig<br />

und neutral überprüft und<br />

auch die Fertigungsstätte regelmäßig<br />

von TÜV-Experten überwacht.<br />

Gibt es weitere relevante Aspekte?<br />

In Deutschland verkaufte Waren müssen zwingend<br />

<strong>mit</strong> Sicherheits- und Bedienhinweisen in deutscher<br />

Sprache gekennzeichnet sein. Zu<strong>dem</strong> müssen der Hersteller<br />

oder Importeur zweifelsfrei erkennbar sein, da<strong>mit</strong><br />

man als Endverbraucher weiß, an wen man sich im<br />

Reklamationsfall wenden kann. Die Sicherheits- und<br />

Bedienhinweise müssen vollständig und nachvollziehbar<br />

beschrieben werden, sodass eine Fehlnutzung der<br />

Produkte vermieden werden kann.<br />

Was gilt für die allgemeinen Verarbeitung?<br />

Der Nutzer sollte seinen Sinnen vertrauen. Fehlende<br />

Aufschriften, schlechte Verarbeitung, scharfe Ecken<br />

und Kanten, unangenehme, nicht materialtypische Gerüche,<br />

seltsame Geräusche, das alles kann man <strong>mit</strong><br />

Auge, Ohr und Nase gut erkennen.<br />

Was ist bei den Akkus wichtig?<br />

Bei den Akkus hat sich die Lithium-Ionen-Technik<br />

am Markt durchgesetzt. Selbst Einsteigergeräte<br />

verfügen heute über diese Akkus. Vorteil dieser Akkus<br />

ist, dass sie sich relativ schnell aufladen und über<br />

die Zeit nur wenig von ihrer Ursprungskapazität verlieren.<br />

Es tritt also nur bedingt ein sogenannter „Memoryeffekt“<br />

auf, der bei schlechten Konstruktionen<br />

dazu führt, dass der Akku nach vielen Ladevorgängen<br />

deutlich in seiner Performance nachlässt. Wichtig:<br />

Beim ersten Ladevorgang den Akku nach wenigen<br />

Minuten einmal berühren. Wird der Akku unangenehm<br />

heiß, den Ladevorgang sofort stoppen. Auch<br />

wenn der Akku mal runtergefallen ist, sollte man den<br />

ersten Ladevorgang danach genau beobachten. Starke<br />

Hitzeentwicklung kann ein Vorzeichen eines internen<br />

Kurzschlusses sein. Dann besteht Brand- oder gar Explosionsgefahr.<br />

Der Nutzer sollte sich direkt an den<br />

Verkäufer oder Hersteller wenden. Akku und Ladegerät<br />

müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, da<strong>mit</strong><br />

es zu keiner Überladung des Akkus kommt. Daher<br />

auch beim Nachkauf von Akkus auf die Freigaben des<br />

Herstellers achten.<br />

Haben Sie auch Hinweise hinsichtlich der Technik?<br />

Ausfallgrund Nummer 1 ist der Motor. Die meisten<br />

Geräte verfügen über Gleichstrommotoren, die <strong>mit</strong><br />

verschleißanfälliger Bürstentechnik betrieben werden.<br />

Kohlebürsten haben dabei die Aufgabe, Strom auf<br />

den rotierenden Innenteil des Motors zu übertragen.<br />

Die so erzeugte Reibung und da<strong>mit</strong> verbundene Erhitzung<br />

führt allerdings zu vorzeitiger Abnutzung<br />

der Kohlebürsten, was am Ende zu einem Motorausfall<br />

führt. Für die Profianwendung sind daher Geräte<br />

<strong>mit</strong> sogenannten Brushless-Motoren erste Wahl. Diese<br />

kommen ohne Kohlebürsten aus und sind deutlich<br />

langlebiger. Darüber hinaus sollte die Maschine über<br />

mehrere Gänge, Rechts-Links-Lauf, eine mehrfach verstellbare<br />

Drehmomenteinstellung und ein Bohrfutter<br />

verfügen, das sich leichtgängig Öffnen und Schließen<br />

lässt. Weitere wichtige Kriterien sind das Gewicht und<br />

die Balance der Maschine. Manche Geräte bieten auch<br />

eingebaute Wasserwaagen und Taschenlampen.<br />

Haben Sie noch einen finalen Tipp für unsere Leser?<br />

Eine gute Beratung ist stets sinnvoll, wenn man ein<br />

neues Fabrikat anschafft. Dabei sollte man die Maschine<br />

in die Hand nehmen und wenn möglich ein paar<br />

Schrauben in verschiedene Holztypen eindrehen oder<br />

einige Löcher bohren.<br />

Das Gespräch führte Camillo Kluge.<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


Foto: Hera<br />

Black & White Edition. Das Modell „LED ModuLite F“ zählt bei<br />

Hera zu den Klassikern unter den LED-Unterbauleuchten <strong>mit</strong> Flächenlicht<br />

und einstellbarer Lichtfarbe. Ab sofort ist das Modell<br />

auch in den aktuellen Trendfarben Schwarz und Weiß erhältlich.<br />

Die „ModuLite F“ gibt es in verschiedenen Längenvarianten. Die<br />

Leuchte ist laut Hersteller einfach zu montieren und an eine 230-V-<br />

Leitung anschließbar. Und das ohne störenden Trafo. Mit <strong>dem</strong> integrierten<br />

Dynamic-Controller kann in verschiedenen Stufen zwischen<br />

behaglichem Stimmungslicht und brillantem Tageslicht<br />

gewählt werden, die Helligkeit ist ebenfalls stufenlos regelbar.<br />

Für abstandfreie Lichtbänder sorgt laut Hersteller die integrierte<br />

HVLCS-Steckverbindung im Gehäuse. Auch Eckmontagen seien<br />

durch entsprechende Verbindungsleitungen in verschiedenen<br />

Längenvarianten möglich. „Die lange Lebensdauer des Leucht<strong>mit</strong>tels<br />

von durchschnittlich 60 000 Stunden garantiert darüber<br />

hinaus beste Wirtschaftlichkeit“, betont das Unternehmen. Hera<br />

auf der interzum: Halle 4.2, Stand A040. www.hera-online.de<br />

Ab Stückzahl 1. Mit <strong>dem</strong> Profi-Onlineshop<br />

unter b2b.elektra-shop.de<br />

hat Elektra einen zusätzlichen Vertriebsweg<br />

aufgebaut. Unternehmen<br />

und Handwerker im Innenausbau,<br />

Tischler und Schreiner können hochwertige<br />

Profilleuchten als Ergänzung<br />

ihrer Produkte selbst konfigurieren<br />

und online bestellen. Möglich<br />

ist die Konfiguration linearer Profilleuchten<br />

in Längen bis 3000 mm.<br />

Und das sogar ab Stückzahl eins und<br />

rund um die Uhr. Vorgestellt wird der<br />

Konfigurator auf der interzum. Dort<br />

präsentiert sich Elektra in Halle 8.1,<br />

Stand D018 und auf der Piazza für<br />

Digitalisierung in Halle 3.2.<br />

Auf Produktseite fokussiert<br />

sich Elektra derzeit auf Miniaturisierung,<br />

also auf kleinste Einbaumaße<br />

und filigrane Profile bei<br />

bester Lichtwirkung. „Da Licht als<br />

Gestaltungselement eine zunehmend<br />

wichtige Rolle spielt, werden<br />

Steuerungsmodule immer bedeutsamer,<br />

um das Ambiente von<br />

Räumen und Flächen aktiv zu wählen“,<br />

erläutert das Unternehmen.<br />

Dimmbarkeit oder die Regulierung<br />

der Lichtfarbe per Schalter, Fernbedienung,<br />

App oder Sprachsteuerung<br />

erweitern zu<strong>dem</strong> die Flexibilität<br />

der Nutzung für den Anwender.<br />

www.elektra.de<br />

Foto: Elektra<br />

STROBEL Kiosk-App<br />

<strong>Ausgabe</strong> verpasst?<br />

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<strong>Ausgabe</strong>n aus <strong>dem</strong> STROBEL VERLAG in<br />

der neuen Kiosk-App!<br />

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79713 Bad Säckingen<br />

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Fax: 05221 381321<br />

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46 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>


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04-17_Kuepla_login_184 x 79.indd 1 15.05.2017 16:06:53<br />

Impressum<br />

Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,<br />

kaufen und verkaufen.<br />

Erscheint im 53. Jahrgang (<strong>2019</strong>)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

www.strobelmediagroup.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Amselweg 10, 32105 Bad Salzuflen<br />

Telefon: 05222 9441188<br />

E-Mail: d.biermann@strobelmediagroup.de<br />

Astrid Plaßhenrich (apl)<br />

Camillo F. Kluge (cfk)<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobelmediagroup.de<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Telefon: 02931 8900-21 oder 02931 8900-24<br />

E-Mail: anzeigen@strobelmediagroup.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste <strong>2019</strong> gültig.<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />

Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,<br />

Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite, E-Mail: r.heite@strobelmediagroup.de<br />

Tel.: 02931 8900-50<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der Bezug als Print- oder Digitalausgabe ist nur<br />

in Kombination <strong>mit</strong> einer Mitgliedschaft unter<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> LOGIN möglich: Anmeldung unter<br />

http://www.kuechenplaner-magazin.de/login/<br />

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Sparkasse Arnsberg-Sundern,<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund,<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media,<br />

Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobelmediagroup.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern)<br />

59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und<br />

Bilder, einschließlich der Negative, gehen <strong>mit</strong> Ablieferung<br />

in das Eigen tum des Verlages über. Da<strong>mit</strong> erhält er<br />

gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen<br />

das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor<br />

räumt <strong>dem</strong> Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein,<br />

seine Beiträge im In- und Ausland und in allen Sprachen,<br />

insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-Dienste)<br />

sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion<br />

keine Gewähr.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />

der Verfasser wieder und müssen nicht <strong>mit</strong> der des<br />

Verlages und der der Redaktion übereinstimmen. Die<br />

rechtliche Verantwortung bleibt beim jeweiligen Autoren.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten<br />

in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche<br />

Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt werden<br />

dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene<br />

Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />

Sprachen ist nur <strong>mit</strong> schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in<br />

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ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

3/4/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 47

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