29.05.2019

Blanco wächst besonders im Inland stark

Der Spülen- und Armaturenspezialist Blanco bleibt auf Wachstumskurs. Das Unternehmen steigerte im Geschäftsjahr 2018 seinen konsolidierten Umsatz um 15 Mio. Euro auf 394 Mio. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 5%. In Deutschland waren es sogar +7,5%.

 

Erstatteten Bericht und präsentierten die Zahlen „eines kerngesunden Unternehmens“ (Foto von links): Rüdiger Böhle (Kaufmännischer Geschäftsführer), Frank Gfrörer (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Wolfgang Schneider (Geschäftsführer Technik). Foto: Biermann

Deutschland ist der größte Einzelmarkt für das Unternehmen. Hier konnte die Blanco-Gruppe um 10 Mio. Euro gegenüber 2017 zulegen und erwirtschaftete im vergangenen Jahr 137 Mio. Euro (+7,5%). Der Umsatz in den Märkten außerhalb Deutschlands stieg auf 257 Mio. Euro, was einem Anteil von 65% des Gesamtumsatzes entspricht. Dabei entwickelten sich die internationalen Märkte unterschiedlich. Vor allem viele europäische Regionen sowie Asien verzeichneten überdurchschnittliche Wachstumsraten. „2018 war erneut ein erfolgreiches Jahr. Wir konnten sowohl im Inland als auch in vielen internationalen Regionen unsere Umsätze steigern, teilweise gegen den Markttrend“, fasst CEO Frank Gfrörer anlässlich des jährlichen Pressegesprächs zusammen.

Prägende Umsatzbringer sind für Blanco Silgranit-Spülen sowie der Armaturenbereich, der jüngst durch die Reihe der multifunktionalen Smart-Armaturen weiter aufgewertet wurde. Hier ist der Hersteller seit 25 Jahren Marktführer in Deutschland. Bei Silgranit-Spülen sieht sich das Unternehmen gar weltweit führend. „Doch hochwertige und langlebige Produkte allein führen nicht zum Erfolg“, betonte Frank Gfrörer. Entscheidend sei das Gesamtpaket. Hier nannte der CEO Aspekte wie Planungsunterstützung für den Fachhandel, die Montagefreundlichkeit der Produkte, den technischen Kundendienst sowie zahlreiche elektronische Services und die Logistik. „Wir liefern 98 % aller bestellten Waren innerhalb von 2 Tagen“, berichtete Gfrörer.

Investitionen in Silgranit
Auch für die nähere Zukunft setzt das Unternehmen auf Wachstum. Dafür investierte Blanco im vergangenen Jahr 18,9 Mio. Euro. Der internationale Anteil fällt 2018 deutlich höher aus. Grund ist der gerade im Bau befindliche neue Standort für Silgranit-Spülen in Tschechien. Dort soll die Produktion im Dezember 2019 ans Netz gehen. Wichtige Investitionen flossen auch in den Ausbau der Anlagentechnologien in der „Leitfabrik für Silgranit“ in Sinsheim. Darüber hinaus wurden im Edelstahl-Kompetenzcenter in Sulzfeld zahlreiche Fertigungsprozesse effizienter gestaltet. Im europäischen Logistikzentrum in Bruchsal wurde die Konsolidierung um hochmoderne Fördertechnik "zugunsten einer künftig noch besseren Performance" ergänzt. Unter anderem wurde dort der erste Roboter installiert.

Moderates Wachstum erwartet
Mit seinen 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 1.100 an deutschen Standorten, möchte Blanco auch 2019 seine ambitionierten Wachstumsziele umsetzen. Der Spülen- und Armaturenspezialist zählt zu den besten Arbeitgebern Deutschlands, was die jüngste Analyse des Nachrichtenmagazins Focus erneut bestätigte. Zwar könnten externe Faktoren wie handelspolitische Konflikte oder die Brexit-Thematik sich dämpfend auf die Konjunktur auswirken, so der Blanco-Chef, doch gehe man von einem stabilen Konsumklima im Inland und den internationalen Regionen aus. Insgesamt sei jedoch weiterhin mit volatilen Märkten und sehr unterschiedlichen Entwicklungen zu rechnen. „Unseren Fokus richten wir weiterhin auf den Konsumenten – weltweit. Wir werden uns deshalb konsequent an den Bedürfnissen der Verbraucher in den relevanten Märkten orientieren, ihnen möglichst schon in einer sehr frühen Phase des geplanten Küchenkaufs Orientierung bieten. Gleichzeitig werden wir alles daransetzen, dem Handel hochwertige, exzellent durchdachte Produkte, ganzheitliche Systeme für Spüle, Armatur und Abfallorganisation sowie zuverlässigen Service zu bieten, um ihn beim Durchverkauf bestmöglich zu unterstützen“, betont Frank Gfrörer.

Abschied von Wolfgang Schneider
Technik-Geschäftsführer Wolfgang Schneider kündigte im Rahmen der Bilanzpressekonferenz seinen Abschied an. Er wird zum 1. August 2019 in den Ruhestand gehen. Schneider war dann 41 Jahre für das Unternehmen tätig. „Unsere uneingeschränkt hohe Lieferfähigkeit über all die Jahre ist auch sein Verdienst“, würdigte CEO Frank Gfrörer die besonderen Leistungen Schneiders für die Unternehmensgruppe Blanco.

Einen ausführlichen Bericht über die Bilanzpressekonferenz des Unternehmens Blanco lesen Sie in der Ausgabe KÜCHENPLANER 5/6 2019. Die Ausgabe erscheint Mitte Juni als E-Paper und kurz darauf in der Print-Version.

www.blanco.de