06.04.2020

Die Häfele Gruppe hat in Abstimmung mit dem Betriebsrat Anfang April Kurzarbeit beantragt. Die Maßnahme soll bis auf Weiteres gelten. Und das für die Belegschaft in Verwaltung, Logistik und den Produktionswerken in Deutschland. Der Verkauf bleibe eingeschränkt erreichbar.

Häfele in Nagold nutzt für die Hauptverwaltung und im Versandzentrum auf dem Wolfsberg das Instrument Kurzarbeit. Fotos: Häfele

Damit reagiert das Unternehmen auf die weitreichenden Auswirkungen der Corona Pandemie und die daraus resultierenden, zunehmend schwierigen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Rahmenbedingungen.

Versandzentren bleiben in Betrieb
Die beiden Häfele Versandzentren in Nagold und Hannover bleiben in Betrieb und arbeiten zuverlässig weiter. Die Lieferfähigkeit sei durch eine gute Warenverfügbarkeit vorerst gewährleistet, heißt es. Die hohe Sortimentsbreite stelle darüber hinaus zahlreiche Alternativen zur Verfügung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen können sich die Lieferzeiten gegebenenfalls etwas verlängern.

Online-Shoppen rund um die Uhr
Der Verkauf ist in etwas eingeschränkterem Rahmen erreichbar. In vollem Umfang steht der Online-Shop rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche, für Recherche und Bestellungen zur Verfügung. „Kunden können sich ab sofort auch unkompliziert unter online-shop@haefele.de schnell registrieren“, betont das Unternehmen. Neben der Bestellung selbst kann damit auch der komplette Abwicklungsprozess online verfolgt werden. Bei weiteren Fragen stehen darüber hinaus die Mitarbeiter im Online-Chat zur Verfügung.

Häfele stockt auf
Für die Beschäftigten soll die Maßnahme in mehrerlei Hinsicht Sicherheit schaffen. Sie erhalten unabhängig von der Reduzierungsquote dank einer Gehaltsaufstockung durch das Unternehmen weiterhin einen hohen Teil ihres monatlichen Nettoeinkommens. Das aller Voraussicht nach zeitlich befristete Auslastungsloch können in einem stabilen Beschäftigungsverhältnis überbrückt werden.

„Gemeinsam an einem Strang“
Gegenwärtig lasse sich nicht abschätzen, wann sich die Ausbreitung des Coronavirus soweit verlangsamt hat, dass die Gesellschaft und das Gesundheitssystem im Alltag damit umgehen können. „Kurzarbeit ist eine außerordentliche Maßnahme, die wir nach sorgfältiger Abwägung der Alternativen zum vorausschauenden Erhalt der Arbeitsplätze umsetzen müssen. In diesem Sinne möchte ich Sie ermutigen, mit uns weiter an einem Strang zu ziehen. Diese große Herausforderung können wir nämlich nur zusammen erfolgreich meistern. Unser Ziel ist es, aus der Krise gemeinsam und gestärkt hervorzugehen“, heißt es in einem Brief von Unternehmensleiterin und Gesellschafterin Sibylle Thierer an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

www.haefele.de