09.04.2020 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 03/04-2020

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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<strong>Ausgabe</strong> 3/4 / <strong>2020</strong><br />

STROBEL VERLAG<br />

Corona-Pandemie –<br />

Küchenbranche<br />

im Ausnahmezustand<br />

▶ 6<br />

Im Fokus –<br />

Armaturen<br />

mit Mehrwert<br />

▶ 18<br />

Holzwerkstoffe –<br />

Mehr als<br />

eine Kopie<br />

▶ 40


Die Verbundgruppe führender Küchenspezialisten in Europa<br />

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Impulse/Ansichten<br />

Offen und flexibel<br />

Flucht, Angriff und Verharren. Das sind die Reflexe, die uns<br />

Menschen in bedrohlichen Situationen automatisch steuern.<br />

Dabei wären Umsicht und Flexibilität jetzt so wichtig.<br />

Und Antworten auf die Frage: Was hilft?<br />

Montag, 30. März <strong>2020</strong>, kurz vor elf. Das ist neu für<br />

mich. Ich beginne einen Text mit der Angabe von Datum<br />

und Uhrzeit. Doch was ist seit Anfang März schon<br />

normal? Die Welt steht kopf, denn das Corona virus<br />

SARS-CoV-2 ist über uns gekommen. Erst in einer<br />

mir unbekannten chinesischen Provinz, dann in ganz<br />

China, in Asien, Europa, Amerika, Afrika – weltweit.<br />

Es bedroht uns nach allen Regeln der Kunst. Körperlich,<br />

materiell, psychisch und ethisch. Die Situation ist vertrackt.<br />

Als reichten die medizinischen Herausforderungen<br />

und Begrenzungen der Gesundheitssysteme nicht,<br />

zeigt das Virus mit dem Finger auf die Sollbruchstellen<br />

unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Lebens. Es ist Montag, 30. März <strong>2020</strong>, inzwischen kurz<br />

nach elf. Mir scheint es absurd, etwas über einen Zustand<br />

zu schreiben, ohne zu wissen, wie die Welt am<br />

17. April ausschaut. Dann erscheint das gedruckte Heft.<br />

Und doch muss es sein. Natürlich gibt es grundlegende<br />

Gedanken, die es wert sind, genannt zu werden.<br />

Zum Beispiel, dass es Mut erfordert, der Lage ins Gesicht<br />

zu schauen und die Dinge zu sehen wie sie sind.<br />

Sie nicht zu verharmlosen, sie aber auch nicht voreilig<br />

schlimmer zu machen als sie tatsächlich sind – zum jeweils<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt.<br />

Warum ich das schreibe? Weil mir aufgefallen ist,<br />

wie unterschiedlich wir Menschen mit schwierigen<br />

Situationen umgehen können. Manche suchen Lösungen<br />

und trauen sich, Entscheidungen zu treffen. Sie<br />

nehmen in Kauf, dass sie sich irren können. Sie tun<br />

es trotzdem. Und dann gibt es jene, die in der zweiten<br />

Reihe mit den Hufen scharren und von dort aus mit Eiern<br />

werfen. „Das hätte man alles viel früher machen<br />

müssen.“; „Das muss jetzt alles schneller gehen.“; „Das<br />

reicht doch alles nicht.“<br />

Was davon stimmt und was nicht? Wer weiß das<br />

schon. Was mich irritiert, sind die undifferenzierten<br />

Zwischenrufe. Da wird teils reflexhaft gemahnt, sich<br />

gesorgt, prophezeit und finster an die Wand gemalt –<br />

ohne irgendetwas Hilfreiches beizutragen. Als sei<br />

eine Kritik an sich schon konstruktiv. Ja, es ist derzeit<br />

schwierig und an manchen Stellen geradezu beängstigend.<br />

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden<br />

zu viel Leid führen. Und trotzdem: Gelingen wird<br />

es wohl nur mit Zuversicht und solidarischer Tatkraft.<br />

Diese Pandemie verändert viele Abläufe, wie wir sie<br />

gewohnt sind. Sie trifft uns an empfindlichen Stellen.<br />

Sie deckt Ungesundes auf und weist uns darauf hin,<br />

was wir in Zukunft besser machen könnten, vielleicht<br />

sogar sollten. Auch in unserer Branche. Sollten wir Lieferanten<br />

künftig auf einer breiteren Basis auswählen?<br />

Vielleicht Lagerkosten als notwendig einpreisen? Vielleicht<br />

Umsatz nicht länger als Selbstzweck heiligen,<br />

sondern seine jeweilige Qualität hinterfragen? Vielleicht<br />

Verhandlungen so gestalten, dass alle einen Gewinn<br />

daraus ziehen? Vielleicht Internationalisierung<br />

europäischer denken? Vielleicht den Erfolg eines Unternehmens<br />

an einer Art Gemeinwohl bemessen und<br />

nicht ausschließlich an der Höhe der Dividende? Vielleicht<br />

weniger Ich und mehr Wir leben?<br />

Fragezeichen wie diese säumen an diesem Montag,<br />

30. März, unseren Weg durch den Alltag. Am 17. April<br />

werden sie wohl weiterhin gelten. Auch die Küchenbranche<br />

wird sich hinterfragen und in Teilen neu erfinden<br />

müssen. Mit so viel Offenheit und Flexibilität wie<br />

möglich. Aktuell glitzert alles Digitale und Virtuelle.<br />

Ich persönlich bin wie viele andere auch davon überzeugt,<br />

dass die diversen Instrumente der Online-Kommunikation<br />

hilfreich sein können. Sofern noch nicht<br />

geschehen, sollten wir uns das Know-how dafür unbedingt<br />

aneignen und es offensiv nutzen.<br />

Und doch sollten wir uns nicht ausschließlich hinter<br />

Bildschirmen, Bits und Bytes einrichten. Die Gegebenheiten<br />

werden sich wieder ändern. Das ist gewiss.<br />

Wir werden vielleicht auf unbestimmte Zeit einen gewissen<br />

körperlichen Abstand einhalten müssen, doch<br />

das darf persönliche Kontakte von Angesicht zu Angesicht<br />

nicht ausschließen.<br />

Dirk Biermann<br />

PS: Seit mehreren Wochen berichten wir tagesaktuell auf www.kuechenplaner-magazin.de über alle wichtigen<br />

Entwicklungen der Pandemie. Und deren Bedeutung für die Küchenbranche. Eine Übersicht der wichtigsten<br />

Schlagzeilen dazu lesen Sie auf Seite 6. Darüber hinaus greifen wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> bewusst viele Themen auf,<br />

die das „ganz normale“ Küchengeschäft betreffen. Es soll ja weitergehen.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


Inhalt<br />

Foto: Hansgrohe<br />

Foto: Bildschirmfoto<br />

6 18<br />

Die Corona-Pandemie hat auch in der Küchenbranche zu<br />

einem Ausnahmezustand geführt. Was bisher geschah und<br />

wo es Hilfen für den Küchenfachhandel gibt.<br />

Gefiltert, kochend heiß, eisgekühlt oder digital gesteuert<br />

– Wasser kommt längst nicht mehr einfach so aus dem<br />

Hahn. Unsere Übersicht: Armaturen mit Mehrwertfunktion.<br />

Markt + Menschen<br />

6 Die Schlagzeilen der Corona-Pandemie<br />

8 baumann group: Kollektionen für zwei Jahre<br />

14 Verbände im Krisenmanagement<br />

Küchenzubehör<br />

18 SPECIAL: Armaturen mit Mehrwert<br />

30 Sedia: Raus aus sinnlosen Preiskämpfen<br />

33 Vogt: Zusatzgeschäft mit Tischen, Bänken und Regalen<br />

34 systemceram: Die Welt der Keramik neu in Szene gesetzt<br />

36 Naber: Plattform für feine Lichtstimmungen<br />

Küchenfertigung<br />

40 Sonae Arauco: Das neue Verständnis des Holzwerkstoffs<br />

44 Hettich im digitalen Dialog<br />

Küchenmöbel<br />

46 nobilia setzt die nächste Rekordmarke<br />

49 SieMatic: Gründerfamilie ist raus<br />

Hausgeräte<br />

50 BSH trotzt dem Gegenwind aus China<br />

52 Samsung stellt das Team in den Mittelpunkt<br />

Arbeitsflächen<br />

39 Monostonekitchen: Module in Manufakturqualität<br />

Zum Titelbild<br />

# anders ist besser ...<br />

Wir können den Schrank<br />

nicht neu erfinden, aber<br />

wir können ihn optimieren,<br />

indem wir neue Ideen<br />

zulassen und alle Planungsoptionen<br />

ausloten.<br />

Unser Fokus liegt auf gestalterischer<br />

Individualität<br />

und maximaler Planungsfreiheit,<br />

gepaart mit einem<br />

geschärften und ausbalancierten<br />

Blick für Sinnhaftigkeit<br />

und Funktionalität.<br />

Erfahren Sie mehr auf<br />

www.sachsenkuechen.de<br />

Foto: Sachsenküchen<br />

Betriebsmanagement<br />

54 Liquidität: Wie Küchenfachhändler flüssig bleiben<br />

Küchenverbände<br />

56 KMG Zumbrock: Nachfolge geregelt<br />

57 KüchenTreff und Küchenring kooperieren<br />

Küchendesign<br />

58 Junge Menschen lieben die Küche<br />

Küchenmontage<br />

62 Marktübersicht Flachdübelfräsen<br />

Diverses<br />

3 Ansichten: Offen und flexibel<br />

66 Partner des Fachhandels<br />

67 Impressum<br />

4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


#<br />

anders ist besser...<br />

Wir können den Schrank nicht neu<br />

erfinden, aber wir können ihn optimieren,<br />

indem wir neue Ideen zulassen und alle<br />

Planungsoptionen ausloten. Unser Fokus<br />

liegt auf gestalterischer Individualität und<br />

maximaler Planungsfreiheit, gepaart mit<br />

einem geschärften und ausbalancierten<br />

Blick für Sinnhaftigkeit und Funktionalität.<br />

Erfahren Sie mehr auf<br />

www.sachsenkuechen.de<br />

SACHSENKÜCHEN Hans-Joachim Ebert GmbH · Deutschland<br />

Dresdner Straße 78 · 01744 Dippoldiswalde · www.sachsenkuechen.de


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Die Schlagzeilen der Coronavirus-Pandemie<br />

Messen, Tagungen, Trend-Workshops: Absagen und Verschiebungen prägen die<br />

Nachrichtenlage in der Küchenbranche seit einigen Wochen. Darüber berichten<br />

wir tagesaktuell auf www.kuechenplaner-magazin.de und unseren Social-Media-<br />

Kanälen. Alle diese Informationen im gedruckten <strong>KÜCHENPLANER</strong> zu wiederholen,<br />

scheint uns wenig sinnvoll. Deshalb haben wir die wichtigsten Schlagzeilen<br />

zusammengefasst.<br />

Und das in rückwärtsgewandter chronologischer Reihenfolge<br />

und teils ergänzt mit weiteren Informationen oder Links zum<br />

Weiterlesen. Mit Druckfertigstellung dieser <strong>Ausgabe</strong> müssen<br />

wir die Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse an dieser<br />

Stelle stoppen, aber es geht nahtlos weiter: online auf<br />

www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

Beratung ja, aber anders<br />

Eine erste große Welle der Verunsicherung schwappte am<br />

15. März durch den Handel. Mit der von Bund und Ländern<br />

getroffenen Vereinbarung, dass alle Einzelhandelsgeschäfte,<br />

die nicht Gegenstände des täglichen Bedarfs verkaufen,<br />

schließen müssen. „Darf ich noch zum Kunden zum<br />

Aufmaß?“ oder „Wie ist es mit der Montage?“ waren zwei<br />

der Fragen die innerhalb weniger Stunden vielfach in den<br />

sozialen Netzwerken im Kollegenkreis gestellt wurden. Als<br />

Fakt stellte sich wenig später heraus: Die persönliche Beratung<br />

im Küchenhandel ist vorerst untersagt. Damit soll<br />

vermieden werden, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet.<br />

Es handelt sich aber ausdrücklich nicht um Betriebsstilllegungen.<br />

Handwerksdienstleistungen wie die<br />

Küchenmontage und auch der Kundenkontakt beim Aufmaß<br />

vor Ort sind weiterhin möglich. Ebenso alle Serviceangelegenheiten<br />

des Kundendienstes. Natürlich unter<br />

strenger Einhaltung der Hygieneempfehlungen. Neue Wege<br />

gehen immer mehr Händler seitdem in der Beratung. Mit<br />

der Umstellung auf Online-Kommunikation, allen voran mit<br />

der Kontaktpflege per Video-Schaltungen. Oder schlicht per<br />

Telefon.<br />

Verbände informieren<br />

DER KREIS, Küchenring, KüchenTreff, Garant oder MHK: Das<br />

Vakuum der ersten massiven Verunsicherung haben die<br />

meisten Verbände inzwischen gefüllt: mit tatkräftigen Unterstützungsangeboten<br />

und zielgerichteten betriebswirtschaftlichen<br />

Informationen. Zum Beispiel wurden vielerorts<br />

die Bonizahlungen vorgezogen, damit die existenziell<br />

wichtige Liquidität möglichst bestehen bleibt. Zudem werden<br />

Webinare zum Thema Online-Beratung veranstaltet.<br />

Hochkonjunktur haben Informationen zur tagesaktuellen<br />

Lage bei den Lieferanten und besonders zu den finanziellen<br />

Soforthilfeprogrammen, die am 23. März vom Bundeskabinett<br />

auf den Weg und innerhalb weniger Tage von<br />

den Parlamenten bestätigt wurden. Einzelheiten zu den<br />

Aktivitäten der Küchenverbände lesen Sie auf Seite 14 in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Alles, was wichtig ist<br />

Zum aktuellen Stand kurz vor Druckbeginn dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

(1. April <strong>2020</strong>) halten viele Unternehmen der Küchenindustrie<br />

die Produktion weitgehend aufrecht. Wenngleich<br />

mit angepassten Kapazitäten und teilweise mit<br />

Nutzung von Kurzarbeit. Einige haben die Produktion vorübergehend<br />

eingestellt. Diese (bis jetzt bekannten) sind<br />

in der nebenstehenden Schlagzeilenübersicht genannt. Das<br />

Homeoffice für administrative Aufgaben ist fast überall<br />

Standard.<br />

Uns ist bewusst, dass sich die Lage zum Erscheinungstermin<br />

der gedruckten <strong>Ausgabe</strong> am 17. April gänzlich anders darstellen<br />

kann. Insbesondere was die zwischenzeitlichen Produktionsstopps<br />

betrifft. Und natürlich die weitreichenden<br />

Kontaktbeschränkungen und in der Folge die Öffnungsverbote<br />

im Einzelhandel. Auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

erfahren Sie täglich mehr.<br />

Welche Hilfen es gibt<br />

Dirk Biermann<br />

Seriöse Informationen, welche konkrete finanziellen<br />

Hilfen Unternehmen zur Verfügung stehen und wie diese<br />

beantragt werden können, bieten in diesen Tagen viele<br />

Einkaufsverbände und besonders die offiziellen Stellen.<br />

Dazu zählt das Bundesfinanzministerium (Foto): www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Schlaglichter/Corona/corona.html.<br />

Eine weitere hilfreiche Adresse im Netz ist unternehmenswelt.de.<br />

Das Portal listet in der Rubrik „Corona-<br />

Krise“ alle zur Verfügung stehenden öffentlichen Hilfen<br />

auf, nach Bundesländern sortiert. Infos zum Kurzarbeitergeld<br />

gibt es auch: www.unternehmenswelt.de/corona-schutzschirm-finde-liquiditaetshilfen-in-deinem-bundesland.<br />

6 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


30. März +++ Eurocucina ins Jahr 2021 verschoben<br />

29. März +++ Verbände koordinieren Corona-Hilfen für den Handel +++<br />

27. März +++ AMK: Konzentrierter Austausch hinter den Kulissen +++<br />

26. März +++ MHK verzichtet <strong>2020</strong> auf die Hauptversammlung +++<br />

24. März +++ Kurzarbeit an allen deutschen Miele-Standorten +++<br />

24. März +++ Villeroy & Boch unterbricht die Produktion bis Ende April +++<br />

24. März +++ BSH stoppt die Produktion an mehreren Standorten +++<br />

23. März +++ Die Bundesregierung (und auch die Länder) beschließen finanzielle Zuschüsse für Einzelunternehmer und kleinere Betriebe +++<br />

23. März +++ Blum lässt den Betrieb bis vorerst 5. April ruhen +++<br />

19. März +++ „Trendreport“ im Servicepoint A30 abgesagt +++<br />

18. März +++ DER KREIS: Kongress und Jahrestagungen abgesagt +++<br />

18. März +++ Häcker stoppt die Produktion, Nolte passt an +++<br />

18. März +++ Corona-Pandemie: Was Küchenstudios jetzt tun können +++ Ein exklusiver Fachbeitrag von Volker Schmidt von der<br />

SEB Steuerberatung +++ www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/corona-pandemie-was-kuechenstudios-jetzt-tun-koennen/<br />

18. März +++ KüchenTreff sagt die Jahreshauptversammlung im April ab +++<br />

18. März +++ EK: Appell an die Industrie +++<br />

18. März +++ GfMTrend sagt die JHV ab +++<br />

18. März +++ Schmidt-Küchen lässt die Produktion ruhen +++<br />

17. März +++ Einzelhandel für Küchen und Möbel muss schließen +++ ABER nur für den Publikums verkehr; online oder telefonisch beraten<br />

sowie geplant, verkauft und montiert darf weiter – es handelt sich nicht um die Aufforderung zur Betriebsschließung. +++<br />

17. März +++ Ikea schließ seine 53 Einrichtungshäuser in Deutschland +++<br />

17. März +++ BSH wird der Eurocucina auf jeden Fall fernbleiben +++<br />

13. März +++ Nun doch: Wohnen & Interieur abgesagt +++<br />

12. März +++ Auch die küchenwohntrends abgesagt +++<br />

12. März +++ KITHCHENCAMP wird verschoben +++ neuer geplanter Termin: 5. November in der Architekturwerkstatt in Löhne +++<br />

12. März +++ Roadshow HEPT <strong>2020</strong> abgesagt +++<br />

10. März +++ B|u|K sagt Jahrestagung in Nürnberg ab +++<br />

10. März +++ MHK verschiebt die Hauptversammlung in den August +++ inzwischen wurde auch dieser Termin gestrichen +++<br />

6. März +++ AMK verschiebt Mitgliederversammlung +++ neuer Termin: 26./27. Oktober <strong>2020</strong> +++<br />

5. März +++ Keine Neuheitenmesse beim VME +++<br />

5. März +++ GfMTrend-Hausmesse findet nicht statt +++<br />

4. März +++ Küchen-Kompetenz-Tage in Rheinbach abgesagt +++<br />

26. Februar +++ Eurocucina in den Juni verschoben +++<br />

25. Februar +++ Light + Building in den Herbst verschoben +++<br />

Foto: Bildschirmfoto<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 7


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: Biermann<br />

Matthias Berens, Geschäftsführer baumann group: „Warum muss ein gutes Produkt jedes Jahr verändert werden?“<br />

Kollektionswechsel nur noch alle zwei Jahre<br />

Die baumann group stellt die Produktentwicklung für das<br />

gesamte Küchensortiment auf einen Zwei-Jahres-Rhythmus<br />

um. Ursprünglich war dies für 2021 geplant. Angesichts<br />

der aktuellen Lage entschied die Unternehmensführung<br />

nun, die Reform vorzuziehen. Die Marken Bauformat und<br />

burger werden also bereits diesen Herbst keine neuen Kollektionen<br />

präsentieren.<br />

Ziel sei es, Handelspartner zu entlasten, die unter den<br />

wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie leiden. Wie<br />

das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, bleiben bereits<br />

etablierte Ausstellungsküchen aktuell. Kosten für den<br />

Umbau der Studios entfallen, sodass die Gelder an anderer<br />

Stelle eingesetzt werden können.<br />

Innovationen Zeit geben<br />

Mit dieser Entscheidung will die baumann group ein Zeichen<br />

in der Corona-Krise setzen. Zugleich fasst das Unternehmen<br />

ein heißes Eisen an. Denn die Umstellung der Produktentwicklung<br />

auf einen Zwei-Jahres-Rhythmus wird in<br />

der Branche schon länger diskutiert. Auch unter den heimischen<br />

Küchenherstellern. Geschäftsführer Matthias Berens<br />

kommentiert die Entscheidung so: „Wir alle werden<br />

gerade zum Umdenken gezwungen. Das bringt Einschränkungen<br />

mit sich, birgt aber auch Chancen. Jetzt ist ein<br />

idealer Zeitpunkt zu hinterfragen, warum ein gutes Produkt<br />

jedes Jahr verändert werden muss, wenn dies für Unternehmen<br />

einen beträchtlichen Aufwand und hohe Kosten<br />

bedeutet, während Kunden statistisch gesehen nur alle 19,1<br />

Jahre eine neue Küche kaufen und viele Trends Jahre überdauern.<br />

Geben wir unseren Innovationen doch die Zeit,<br />

sich am Markt zu etablieren und entlasten wir unsere Partner,<br />

damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können:<br />

den Verkauf!“.<br />

Trends neu inszenieren<br />

Die Entscheidung, die 2019 präsentierte Kollektion weiterlaufen<br />

zu lassen, basiert auf einer selbstbewussten Einschätzung<br />

der eigenen Stärken. „Das Programm von Bauformat<br />

und burger ist vollständig“, heißt es aus dem<br />

Unternehmen. Erst im vergangenen Jahr hatte die kitchen<br />

family zum 20. Jubiläum in den Ausstellungsräumen von<br />

Haus Beck zahlreiche Neuheiten präsentiert. Die vorhandenen<br />

Farben, Materialien und Oberflächen werden zur<br />

kommenden Hausmesse dann neu inszeniert. Was auch für<br />

die Erweiterungen der Akzentglasfront „Enigma“ gilt.<br />

Messe dennoch geplant<br />

Das Messezentrum Haus Beck soll trotz der Umstellung des<br />

Entwicklungszyklus auch im Herbst <strong>2020</strong> ein wichtiger Anlaufpunkt<br />

für den Handel sein. „Wir arbeiten an einem inspirierenden,<br />

attraktiven Messeprogramm voller Überraschungen“,<br />

teilt Mathias Berens mit. Badkunden können<br />

sich zudem auf die neue Kollektion von Badea freuen, die<br />

bereits im Zwei-Jahres-Rhythmus aufgelegt wird.<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Digital durchs Küchenstudio<br />

24 Küchen auf 1600 m 2 über zwei Stockwerke – die lassen<br />

sich bei ewe Küchen im Schauraum in Pasching bei Linz jetzt<br />

virtuell erleben. Die Navigation gelingt leicht und flüssig.<br />

Informationen, Tipps und Videos zu den Planungen der Marken<br />

ewe und Intuo gibt es auch. Die virtuelle Schauraumtour<br />

beginnt hier: www.ewe.at/de/neu-virtueller-schauraumrundgang/<br />

Foto: ewe Bildschirmfoto<br />

Tool zur Video-Beratung<br />

Neue Wege für den Küchenhandel zu finden,<br />

das ist derzeit eine dringende Aufgabe.<br />

Auch das KüchenAtlas-Team hat<br />

sich dazu Gedanken gemacht – und Lösungen<br />

entwickelt, die angesichts der Corona-Krise<br />

und vieler geschlossener Geschäfte<br />

weiterhelfen sollen. So stellt KüchenAtlas seinen Partnern ein Tool<br />

zur Video-Beratung zur Verfügung. Und das kostenlos bis mindestens Ende<br />

<strong>2020</strong>. Damit seien eine risikofreie Kontaktaufnahme und Küchenplanung<br />

des Händlers gemeinsam mit dem Kunden möglich, erläutert das Unternehmen.<br />

Die Video-Beratung kann direkt aus dem KüchenAtlas-Kundenbereich<br />

heraus gestartet werden und erfordert keine Installation einer Software<br />

seitens des Endkunden. „Wer sich als Händler jetzt mit der Video-Beratung<br />

vertraut macht, hat nach der Krise ein Tool mehr, Kunden zu beraten,<br />

und kann unter Umständen schneller wieder durchstarten als der Wettbewerb,<br />

der keine Video-Beratung nutzt“, sagt KüchenAtlas-Geschäftsführer<br />

Sebastian Kiefer (Foto). www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/kuechenatlasstellt-tool-zur-video-beratung-bereit/<br />

Foto: Biermann<br />

RAUMWUNDER MIT PERFEKTER PASSFORM<br />

Die Haier XL Slim Line umfasst derzeit über 20 Modelle mit unterschiedlichen Breiten von 70 cm bis<br />

90 cm und einer Tiefe von maximal 60 cm*. Alle Geräte dieser Serie lassen sich perfekt in Küchenzeilen<br />

mit gängiger Arbeitsplattentiefe einfügen. Neben dem exklusiven Look, verschiedenen Designs und<br />

optionalen Oberflächen bieten alle XL-Slim-Line-Modelle innovative Fresher Techs ® -Technologien –<br />

für eine längere Haltbarkeit Ihrer Lebensmittel.<br />

*Gerätekorpus, bis Türscharnier<br />

www.haier.de<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: Destatis<br />

Immer mehr Single-Wohnungen<br />

Die Zahl der Einpersonenhaushalte wird nach der neuen<br />

Vorausberechnung der privaten Haushalte von 17,3 Mio.<br />

im Jahr 2018 auf 19,3 Mio. im Jahr 2<strong>04</strong>0 steigen. Damit<br />

werden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 24 %<br />

aller in Privathaushalten lebenden Menschen alleine<br />

wohnen. Im Jahr 2018 waren es 21 %. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/immer-mehr-single-wohnungen/<br />

Möbelwelten virtuell erkunden<br />

<strong>Ausgabe</strong>n für Konsum<br />

Die privaten Haushalte<br />

in Deutschland<br />

haben im Jahr 2018<br />

gut 51 % ihres Konsumbudgets<br />

verwendet,<br />

um die <strong>Ausgabe</strong>n<br />

für Wohnen, Ernährung<br />

und Bekleidung<br />

zu decken. Wie das<br />

Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) mitteilt,<br />

waren das je Haushalt<br />

durchschnittlich<br />

1390 Euro im Monat.<br />

Insgesamt lagen die<br />

Konsumausgaben der<br />

Haushalte bei monatlich<br />

27<strong>04</strong> Euro. Das sind rund 10,5 % mehr als bei der letzten<br />

Erhebung im Jahr 2013 (2448 Euro) und 31,2 % mehr als<br />

1998 (2061 Euro). Allein für den Bereich Wohnen gaben die<br />

Haushalte im Schnitt knapp 34 % (908 Euro monatlich) aus.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/50-des-budgets-fuerwohnen-ernaehrung-und-bekleidung/<br />

Trendgerechtes Möbeldesign mit komfortablen Funktionen<br />

für jeden Einrichtungsbereich – das können Unternehmenspartner<br />

von Hettich beim Forumsbesuch in Kirchlengern live<br />

erleben. Jetzt öffnet Hettich<br />

seinen Showroom auch<br />

virtuell. Unter dem Link<br />

https://discover.hettich.<br />

com/vtour/tour.html kann<br />

jeder rund um die Uhr seine<br />

persönliche Entdeckungstour<br />

durchs Hettich<br />

Forum starten. Der<br />

Showroom öffnet sich mit<br />

360-Grad-Rundumblick,<br />

und los geht die Reise durch<br />

verschiedene Wohn- und<br />

Arbeitswelten: Über Hausflur,<br />

Küche, Bad, Hauswirtschaftsraum,<br />

Wohn- und<br />

Schlafzimmer bis ins moderne<br />

Teambüro oder auch<br />

das kleine Stauraum-Wunder<br />

„Tiny Home“ lassen<br />

sich alle Einrichtungslösungen<br />

interaktiv über PC,<br />

Tablet oder Smartphone erleben.<br />

„Noch intensiver wird der Eindruck für die Nutzer mit<br />

einer VR-Brille“, betont das Unternehmen. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/moebelwelten-virtuell-erkunden/<br />

Foto: Hettich<br />

Foto: Biermann<br />

10 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Super abgemessen.<br />

Superexakt.<br />

Superidee.<br />

Perfekt ist, wenn alles genau funktioniert. Wie die Smart-Armatur BLANCO EVOL-S<br />

Volume. Mit der präzisen Messbecherfunktion lässt sich stets exakt die gewünschte<br />

Wassermenge zapfen. Ob beim Pizzateigkneten, bei der Zubereitung von Chiasamen-<br />

Pudding oder beim Wassereis für die Kids – einfach die Menge am Messbecherrad<br />

einstellen, schon fließt sie millilitergenau. Für sparsamen, umweltfreundlichen Wasserverbrauch.<br />

Einfach super.<br />

Entdecken Sie alle Anwendungsmöglichkeiten und<br />

Vorteile von EVOL-S Volume auf: blanco.de/smart


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: Whirlpool<br />

Foto: Weigert<br />

Foto: Candy Hoover<br />

Geschäftsführung<br />

neu organisiert<br />

Die Whirlpool Corporation hat<br />

zum 1. März <strong>2020</strong> die Geschäftsführung<br />

für Öster reich neu organisiert:<br />

Mit Daniela Pojer,<br />

Thomas Krenmair und Dieter<br />

Skopik übernehmen ab sofort<br />

drei Mitglieder des österreichischen<br />

Leadership-Teams die<br />

Aufgaben der Geschäftsführung.<br />

Der bisherige Managing Director<br />

Jan Reichen berger wechselt als<br />

Category Director Laundry, FS<br />

MWO & Aircon EMEA in die Zentrale<br />

der Whirlpool Corporation im norditalienischen<br />

Pero. https://www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/<br />

whirlpool-ordnet-die-geschaeftsfuehrung-fuer-oesterreich-neu/<br />

Schulungen<br />

für PlasmaMade-Kunden<br />

Um die PlasmaMade-Fachhandels partner<br />

zukünftig noch zielgerichteter und kontinuierlicher<br />

zu schulen, erweitert<br />

Weigert Industrievertretung seine Vertriebsmannschaft.<br />

Neu im Team ist ab<br />

1. März <strong>2020</strong> Michael Lojewski als Key-<br />

Account-Manager für Plasma Made-<br />

Schulungen. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/<br />

michael-lojewski-schult-plasmamadekunden/<br />

Stärkung fürs Team Österreich<br />

Mit Andreas Kern, 46, baut die<br />

Candy Hoover GmbH ihre Vertriebsmannschaft<br />

weiter aus.<br />

Kern hat die Position Sales<br />

Representative für Österreich<br />

übernommen. Der gelernte Einzelhandels-<br />

und Fotokaufmann<br />

gilt als exzellenter Kenner des<br />

österreichischen Marktes für<br />

Consumer Products. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/candy-hoover-staerkt-das-teamoesterreich/<br />

Neuer Vertriebs leiter bei DER KREIS<br />

Zum 1. April <strong>2020</strong> verstärkt Ulf<br />

Triebener, 55, das Vertriebsteam<br />

von DER KREIS Deutschland<br />

als Vertriebsleiter. Er<br />

war zuvor bei Panasonic als<br />

Manager Business Development<br />

tätig. Triebener wird intensiv<br />

mit den Regionalleitern<br />

und Mitgliedern der Verbundgruppe<br />

zusammenarbeiten und berichtet an Klaus Speck, Geschäftsführer<br />

Vertrieb & Marketing von DER KREIS Deutschland.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/ulf-triebener-wirdvertriebsleiter-bei-der-kreis/<br />

Profi für den Kundendienst<br />

Foto: DER KREIS<br />

Dominic Rekofsky leitet ab sofort<br />

den Kundenservice für Smeg<br />

in Deutschland und Öster reich.<br />

Er übernimmt die Position von<br />

Matteo Brighenti, der mit sofortiger<br />

Wirkung die Leitung des Produktmanagements<br />

für Smeg in<br />

Deutschland übernimmt. Rekofsky<br />

kommt von Bora, wo er laut Smeg<br />

den technischen Service aufbaute,<br />

zu einem Premium-Service entwickelte und über acht Jahre<br />

lang leitete. Davor arbeitete der gelernte Schreiner über fünf<br />

Jahre lang für hochwertige Küchenstudios. Hier war er ebenfalls<br />

für den Kundenservice verantwortlich. www.kuechenplanermagazin.de/themen/detail/news/smeg-holt-kundenservice-profi-von-bora/<br />

Alexander Hesse bei GfMTrend<br />

GfMTrend hat die Position des Produkt- und Marketingmanagers<br />

wieder besetzt. Neu im Team ist Alexander Hesse, 49. Begonnen<br />

hat er am 1. April <strong>2020</strong> in Neustadt/Donau als Nachfolger<br />

von Dirk Bachmann, der<br />

das Unternehmen im Dezember<br />

2019 verließ. Alexander<br />

Hesse war von 2009 bis 2015<br />

als verantwortlicher Produktmanager<br />

der EMV-Schiene<br />

Contur tätig. Danach<br />

wechselte er als Produktentwickler<br />

zu Giga International.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/alexanderhesse-heuert-bei-gfmtrend-an/<br />

Foto: GfMTrend<br />

Foto: Smeg<br />

12 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Unsere<br />

Größe,<br />

Ihr<br />

Vorteil!<br />

Über 400 KüchenTreff-Partner in Deutschland und Europa.<br />

Foto: Vauth-Sagel Foto: VHK<br />

Das Führungsteam des VHK Westfalen-Lippe und des<br />

Fachverbands Serienmöbel: Vorstandsvorsitzender Andreas<br />

Wagner (Foto Mitte) mit den Geschäftsführern Klemens<br />

Brand (links) und Jan Kurth (rechts).<br />

Vorsitz in zwei Verbänden<br />

Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von<br />

Rotpunkt Küchen, ist neuer Vorsitzender des VHK Westfalen-Lippe<br />

e. V. sowie des Fachverbands Serienmöbel des<br />

Handwerks e. V. mit Geschäftssitz in Herford. Die Mitgliederversammlung<br />

wählte ihn einstimmig in beide Positionen.<br />

Parallel hieß es Abschied nehmen. Und zwar vom<br />

bisherigen Vorsitzenden Wilfried Niemann. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/andreas-wagner-uebernimmt-vorsitz-inzwei-verbaenden/<br />

Chef-Einkäufer bei Vauth-Sagel<br />

Christoph Schmitz (Foto) hat als neuer Teamleiter „Strategischer<br />

Einkauf“ von Vauth-Sagel die Nachfolge von Dieter<br />

Wiesemann angetreten. Dieser verabschiedete sich nach<br />

fast 50 Jahren aus dem operativen Geschäft. Als Seniorberater<br />

wird er dem Unternehmen aber weiter zur Seite<br />

stehen. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/neuereinkaeufer-bei-vauth-sagel/<br />

über<br />

600.000<br />

verkaufte Küchen<br />

über<br />

25 Jahre<br />

Küchenerfahrung<br />

„Bei uns gibt es kein Standardpaket.<br />

Jeder Händler bekommt von uns ein<br />

maßgeschneidertes Konzept.“<br />

96%<br />

Weiterempfehlungsquote<br />

Hartmut Greszik, Regionalleiter bei KüchenTreff<br />

Bei einer Existenzgründung gibt<br />

es unendlich viel zu beachten.<br />

Unser Anspruch ist es, an alles<br />

zu denken. Denn mit 25 Jahren<br />

Erfahrung und über 60 erfolgreichen<br />

Existenzgründungen<br />

sind wir zum Profi auf diesem<br />

Gebiet geworden.<br />

Sie wollen mehr wissen?<br />

Dann rufen Sie Hartmut Greszik<br />

unter folgender Nummer an:<br />

Tel. 0160 90123131.<br />

3/4/<strong>2020</strong><br />

www.kuechentreff.de


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Verbände im Krisenmanagement<br />

Liquidität sichern, Informationen bündeln und aufzeigen, wie es mit der Online-<br />

Beratung funktioniert: Mit diesen Maßnahmen unterstützen die Küchenverbände<br />

ihre Händler in den Zeiten von Corona.<br />

„Schnell und unbürokratisch helfen“<br />

Jürgen Feldmann und Joachim Bringewald,<br />

beide Geschäftsführer von<br />

Der Küchenring, haben ein vielfältiges<br />

Maßnahmenpaket für ihre über<br />

600 Händler im In­ und Ausland geschnürt.<br />

Damit mobilisiert der Verband<br />

alle Kräfte, um seinen meist familiengeführten<br />

Händlern schnell und<br />

unbürokratisch zu helfen. Dabei geht<br />

es um Sofort­Hilfen. Und parallel um<br />

die richtigen Maßnahmen für die Zeit<br />

nach der Krise. Konkret sind das permanent<br />

aktualisierte Download­Dokumente<br />

zu zahlreichen betriebswirtschaftlichen<br />

Themen auf dem<br />

verbandseigenen Online­Händlerportal.<br />

Dazu zählen auch die Filterung<br />

und Bündelung aller Informationen<br />

zu den Erlassen und Verordnungen<br />

der jeweiligen Bundesländer. Hinzu<br />

kommen Schulungs­Webinare für<br />

die Gesellschafter zum Thema „Digitale<br />

Beratung“. Die Einbindung von<br />

Küchenplanungs­Tool auf den Händler­Websites<br />

soll kurzfristig erfolgen.<br />

„Alle Verbandsmitarbeiter sind<br />

quasi rund um die Uhr ansprechbar –<br />

selbstverständlich auch an den Wochenenden“,<br />

erläutert Jürgen Feldmann.<br />

Die Kommunikation erfolgt<br />

über Webinare, Videocalls via Microsoft­Teams,<br />

Telefonate, Social­Media­<br />

Kanäle und E­Mails. Das Spektrum der<br />

bereitgestellten Maßnahmen werde<br />

täglich erweitert und angepasst. Aktuell<br />

handelt es sich um unterstützende<br />

Hilfen in den Bereichen: „Finanzen<br />

& Liquidität“, „Arbeitsrecht<br />

& Arbeitsorganisation“ sowie „Digitaler<br />

Küchen verkauf & neue Vertriebswege“.<br />

Damit will der Verband<br />

Unsicherheiten so gut es geht vermeiden<br />

und Wege für die Zeit nach der<br />

Jürgen Feldmann, Geschäftsführer<br />

Der Küchenring: „Wir tun das, was<br />

ein Verband zu tun hat. Wir treten<br />

füreinander ein.“<br />

Krise aufzeigen. Ein zentraler Baustein<br />

ist die Liquidität. So zahlte Der<br />

Küchenring unbürokratisch und früher<br />

als sonst die Jahresboni 2019 und<br />

Vorab­Boni an die Gesellschafter aus.<br />

In einem zweiten Schritt wird nun<br />

ein gemeinsames, unterstützendes<br />

Maßnahmen­Paket mit dem Verband<br />

Küchen Treff geschnürt. Im März<br />

<strong>2020</strong> sind beide Verbände eine Einkaufskooperation<br />

eingegangen, um<br />

am Küchenmarkt als noch verbindlichere<br />

und wachstumsstärkere Handelspartner<br />

auftreten zu können.<br />

Die von beiden Verbänden mittelund<br />

langfristig geplanten Maßnahmen<br />

werden nun in Teilen vorgezogen,<br />

damit über die „Erste Hilfe“<br />

hinaus die Händler stabilisiert werden<br />

können. Ergänzende Informationen<br />

lesen Sie auf www.kuechenplaner-<br />

magazin.de/themen/detail/news/der-kuechenringschnell-und-unbuerokratisch-helfen/<br />

Foto: Der Küchenring<br />

„Handlungsfähig bleiben“<br />

Auch bei KüchenTreff stehen alle<br />

Schalter auf „maximalen Support für<br />

die Händler“. Dafür werden die Kräfte<br />

gebündelt: Die seit dem 1. März bestehende<br />

Einkaufskooperation mit der<br />

Verbundgruppe Küchenring wurde erweitert.<br />

KüchenTreff und Küchenring<br />

stehen nun in einem intensiven Austausch<br />

über die Einkaufskonditionen<br />

hinaus. Die beiden Verbände unterstützen<br />

sich gegenseitig mit Informationen<br />

und Handlungsempfehlungen<br />

für die Küchenstudios, um den Händlern<br />

das bestmögliche Maßnahmenpaket<br />

zu bieten. Ziel aller Maßnahmen<br />

sei es, den Mitgliedern dabei zu helfen,<br />

trotz temporärer Schließung handlungsfähig<br />

zu bleiben. Dabei setzt KüchenTreff<br />

im Kern auf zwei Komponenten:<br />

auf Liquiditätssicherung und<br />

das Online­Neukundengeschäft. Informationen<br />

und Beratungsangebote<br />

werden über das neue Händlerportal<br />

„mein.kuechentreff.de“ bereitgestellt.<br />

„Die Vertriebsmannschaft steht<br />

den Händlern auch am Wochenende<br />

für Fragen zur Verfügung – via Telefon,<br />

über Microsoft­Teams oder über<br />

andere Digitalplattformen“, berichten<br />

die beiden Geschäftsführer Daniel<br />

Borgstedt und Marko Steinmeier. Im<br />

Online­Händlerportal wurde auch<br />

eine Rubrik zum Thema Corona eingerichtet.<br />

Dieses Angebot bietet tagesaktuelle<br />

und umfassende Informationen<br />

zur Entwicklung. Mitteilungen<br />

von Lieferanten und Herstellern gehören<br />

dazu. Diese Fakten werden gemeinsam<br />

mit dem Küchenring recherchiert<br />

und ausgetauscht. „Wir<br />

benötigen die gleichen Informationen<br />

und Hilfestellungen für unsere Händler<br />

– durch die gegenseitige Bereit­<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Foto: KüchenTreff<br />

stellung der relevanten Informationen sparen<br />

wir uns doppelten Rechercheaufwand<br />

und damit wertvolle Zeit,“ berichtet Daniel<br />

Borgstedt.<br />

Von zentraler Bedeutung sei der Bereich<br />

für betriebswirtschaftliche Fragen. Hierzu<br />

bietet das Portal alle relevanten Informationen<br />

und Webinare zum Thema Kurzarbeitergeld<br />

oder zur Beantragung der Fördergelder<br />

bei Bund und Ländern. Im direkten Gespräch<br />

wird erörtert, welche individuellen Maßnahmen<br />

ergriffen werden können, um etwa die<br />

Fixkosten zu reduzieren und so die Entwicklung<br />

der Liquidität zu beeinflussen. „Entscheidend<br />

ist, für jeden Händler individuell<br />

zu ermitteln, wann und in welcher Höhe ein<br />

Liquiditätsengpass entstehen kann. Hierfür<br />

haben wir ein, einzigartiges Liquiditäts­Szenario­Tool<br />

entwickelt, welches unser Vertrieb<br />

als Basis für die betriebswirtschaftlichen<br />

Beratungsgespräche mit den Mitgliedern<br />

nutzt“, so Marko Steinmeier. Anhand weniger<br />

Klicks wird dem Händler visuell verdeutlicht,<br />

wo seine momentanen Stellschrauben<br />

liegen, um seine Liquidität auch für die nahe<br />

Zukunft sicher zu stellen. Möglich sind intensivere<br />

Beratungen durch den langjährigen<br />

Partner SEB­Steuerberatung, der die Händler<br />

auch kostenlos beim Ausfüllen diverser Antragsformulare<br />

unterstützt.<br />

„Betriebswirtschaftliche Maßnahmen<br />

sind eine Sache“, fährt Geschäftsführer<br />

Marko Steinmeier fort, „die andere ist mindestens<br />

ebenso wichtig: Es gilt jetzt, weiter<br />

Küchen zu verkaufen.“ Dafür wurde unter<br />

anderem die Website von KüchenTreff<br />

angepasst. Die Endkunden können jetzt<br />

gleich von der Startseite in die Planung per<br />

Telefon oder Video­Chat gehen. „So werden<br />

Leads generiert, die KüchenTreff an seine<br />

Händler weitergeben kann.“ Darüber<br />

hinaus kommen die bereits bekannten Online­Beratungs­Tools<br />

wie z. B. der Küchenkonfigurator<br />

von KPS, eine riesige Bilddatenbank<br />

für Küchen­Inspirationen, eine<br />

umfangreiche Checkliste, Onlineplaner und<br />

ganz neu ein Onlineberatungstool zum Einsatz.<br />

Ergänzende Informationen lesen Sie auf<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/<br />

kuechentreff-handlungsfaehig-bleiben/<br />

KüchenTreff-Geschäftsführer<br />

Daniel Borgstedt und Marko<br />

Steinmeier (von links).<br />

„Schnell und effektiv handeln“<br />

„In jeder Hinsicht und rund um die Uhr.“ So<br />

beschreibt DER KREIS­Gründer Ernst­ Martin<br />

Schaible, wie das Team der Leonberger Verbundgruppe<br />

den Handelspartnern in der<br />

Ernst-Martin Schaible, Inhaber DER KREIS:<br />

„Mit Rat und Tat in allen Bereichen.“<br />

Foto: Biermann<br />

aktuellen Situation zur Seite steht. In der<br />

Zentrale von DER KREIS wurde deshalb ein<br />

Arbeitskreis aus Mitgliedern der Geschäftsführung,<br />

des Vertriebs, des Marketings und<br />

der Kommunikationsabteilung gebildet, wo<br />

alle Maßnahmen für Mitglieder und Geschäftspartner<br />

unverzüglich abgestimmt<br />

und beantwortet werden. Vor allem wolle<br />

man schnell und effektiv auf aktuelle<br />

Entwicklungen reagieren und unterstütze<br />

die Mitglieder mit Rat und Tat in allen Bereichen,<br />

das heißt bei allen wirtschaftlichen,<br />

rechtlichen, personellen und finanziellen<br />

Fragen. Besondere Aufmerksamkeit<br />

erhalten die Maßnahmen zur Sicherung der<br />

Liquidität.<br />

Auf unsere Anfrage schreibt Ernst­ Martin<br />

Schaible: „Wir informieren die Mitglieder<br />

täglich per Mail über wichtige Entwicklungen,<br />

Branchenveränderungen und neue<br />

Maßnahmen. Die Regionalleiter und Mitarbeiter<br />

sind jederzeit für ihre Mitglieder erreichbar.<br />

Sie beraten, beantworten Fragen<br />

und suchen nach schnellen, auch unkonventionellen<br />

Lösungen für akute Probleme.<br />

Zur Unterstützung zählen konkrete Handlungsempfehlungen,<br />

zum Beispiel zu den<br />

KfW­Krediten für kurzfristige Liquidität,<br />

Bürgschaften, staatliche Förderung, Soforthilfe<br />

und Versicherungen. Auch ein<br />

Leitfaden zu arbeits­ und arbeitsschutzrechtlichen<br />

Fragen wurde kurzfristig ausgearbeitet<br />

und den Mitgliedern zur Verfügung<br />

gestellt. Mit der DER KREIS Unternehmensberatung<br />

finden aktuell Webinare für die<br />

Mitglieder statt, in denen aktuelle Themen<br />

behandelt werden.<br />

Die Mehrzahl DER KREIS Mitarbeiter arbeiten<br />

im Homeoffice. Dies wurde von der Geschäftsleitung<br />

zum Schutz der Mitarbeiter<br />

und als sicherste Maßnahme gegen die Verbreitung<br />

des Corona Virus angeordnet. „Erfreulicherweise<br />

funktioniert die ungewohnte<br />

Arbeitsweise sehr gut, der Geschäftsbetrieb<br />

leidet nicht darunter und die Mitglieder werden<br />

rund um die Uhr betreut“, berichtet der<br />

Verbandschef. Und: „Der Teamgeist hat sich<br />

in der Krise bei DER KREIS weiter positiv entwickelt.“<br />

Für die Zeit nach dem „Corona­<br />

Shut­down“ erwarten die Verantwortlichen<br />

des Leonberger Verbandes, dass es einen<br />

Aufschwung für die Küchenbranche kommen<br />

wird. Ergänzende Informationen lesen Sie<br />

auf www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/<br />

der-kreis-schnell-und-effektiv-handeln/<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 15


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

„Krisenmanagement für Handel und Handwerk“<br />

Schnell nach Bekanntwerden der Ladenschließungen<br />

wurde die MHK Corona­Hilfe<br />

ins Leben gerufen. Das Expertenteam<br />

besteht aus Mitgliedern<br />

aller Servicegesellschaften. Gemeinsam<br />

wurde eine Strategie entwickelt<br />

und nach einer dezidierten Beurteilung<br />

der Marktlage wurden die Partner<br />

über alle notwendigen Themen in<br />

zahlreichen Newslettern und Leitfäden<br />

informiert. Der Newsletter wird je<br />

nach Lage mehrmals täglich versendet.<br />

Sämtliche Informationen zu einzelnen<br />

Themen wie Kurzarbeitergeld,<br />

Steuerstundung, Tilgungsaussetzungen<br />

oder KfW­Fördergelder wurden<br />

übersichtlich zusammengefasst<br />

und verständlich erläutert. Gleichzeitig<br />

enthält der Newsletter konkrete<br />

Produkt­ und Dienstleistungsangebote.<br />

Diese sollen die MHK­Partner<br />

dabei unterstützen, einen Küchenverkauf<br />

auch ohne direkten Kundenkontakt<br />

zu realisieren.<br />

Das Gebot der Stunde laute: weg<br />

von Offline, hin zu Online. Jedenfalls so<br />

lange die Geschäfte geschlossen bleiben<br />

müssen. Durch die verschiedenen<br />

zur Unternehmensgruppe gehörenden<br />

Tochtergesellschaften lassen sich nach<br />

Ansicht der Verantwortlichen „schnell<br />

Antworten auf fast alle Fragen, aber<br />

auch Anpassungen an die neuen<br />

Marktgegebenheiten finden“. Zur Verfügung<br />

stehen Dienstleistungen von<br />

Carat, macrocom, info­text und der<br />

Cronbank. Diese ermöglichen, dass<br />

nahezu der gesamte Prozess des Küchenkaufs<br />

inklusive Finanzierung online<br />

durchgeführt werden können.<br />

Und das mit Hilfe der Aufmaß­App<br />

„Easy Room“ oder die Installation von<br />

Videokonferenz­Lösungen für die Küchenplanung.<br />

Hilfsvideos und persönliche<br />

Betreuung durch die Zentrale<br />

sollen die Partner bei der Einrichtung<br />

dieser Services unterstützen. Weil<br />

die Maßnahmen nur dann erfolgreich<br />

sind, wenn sie optimal eingesetzt<br />

werden, sind Onlineschulungen<br />

und Webinare zur Weiterbildung in<br />

diversen Bereichen ebenfalls Teil des<br />

umfassenden MHK­Hilfsprogramms.<br />

Komplettiert wird das Maßnahmenpaket<br />

durch eine Hotline, die per<br />

Telefon und E­Mail Fragen und Anliegen<br />

rund um die Corona­Hilfe beantwortet.<br />

Alle für die Allgemeinheit<br />

interessanten Fragen und Angelegenheiten<br />

münden zudem in den FAQs, die<br />

im Intranet der Gruppe jederzeit verfügbar<br />

sind. Dies gilt auch für den erstellten<br />

Corona­Leitfaden, der generelle<br />

und ausführliche Informationen<br />

zu allen Themen rund um die Corona­Krise<br />

enthält. Und weil die Herausforderungen<br />

nicht allein die MHK Group<br />

betreffen, sondern die gesamte Branche,<br />

wird das Know­how übergreifend<br />

zur Verfügung gestellt. Seit Montag,<br />

30. März, können auch nicht in der<br />

MHK organisierte Unternehmer ihre<br />

Fragen an die Hotline­Nummer 061<strong>03</strong><br />

391­789 richten. Hilfestellungen gibt<br />

es außerdem über die E­Mail­Adresse<br />

coronahilfe@mhk.de.<br />

Um die Liquidität zu sichern, wurde<br />

bei MHK die schnelle Ausschüttung der<br />

Gewinne und Boni beschlossen. Außerdem<br />

soll spätestens im September<br />

eine Teilausschüttung für <strong>2020</strong> erfolgen.<br />

Ergänzende Informationen lesen<br />

Sie auf www.kuechenplaner-magazin.de/themen/<br />

detail/news/mhk-group-krisenmanagement-fuerhandel-und-handwerk/<br />

„Schnell, pragmatisch,<br />

wirksam“<br />

Schnelle, pragmatische und wirksame<br />

Hilfe für die Partner aus dem Fachhandel<br />

und dem Fachhandwerk steht<br />

bei der Verbundgruppe aus Rheda­<br />

Wiedenbrück aktuell ganz oben auf<br />

der Agenda. Mit einem umfangreichen<br />

Maßnahmenpaket und einer vorzeitigen<br />

Bonusausschüttung unterstützt<br />

die Garant Gruppe ihre über 1800 Mitgliedsunternehmen<br />

seit Anbeginn der<br />

Krise. Im Sinne ihrer Partner hat sich<br />

der Verband den wichtigsten kaufmännischen<br />

und organisatorischen<br />

Themen angenommen: Liquidität,<br />

Personal und Recht. Für die Bereiche<br />

Vertrieb und Marketing wurden ebenfalls<br />

verschiedene Pakete ausgerollt,<br />

die auf alternativen und an die aktuelle<br />

Situation angepassten Maßnahmen<br />

der Kundenakquise und ­beratung<br />

bestehen.<br />

Besonders die Webinare, die<br />

Garant schon seit dem 18. März fast<br />

täglich anbietet, werden gut angenommen:<br />

schon mehr als 500 Teilnehmer<br />

sicherten sich bis heute digitale<br />

Unterstützung durch die Garant Anwälte<br />

zu relevanten, rechtlichen Fragestellungen<br />

– gerade zu den Themen<br />

Gesundheitsschutz und Kurzarbeit –<br />

oder informierten sich zu alternativen<br />

Vertriebsmethoden.<br />

Oberste Priorität für alle angeschlossenen<br />

Häuser und Betriebe hat<br />

die Sicherstellung der Liquidität. Die<br />

Geschäftsführung hat daher direkt<br />

am 16. März beschlossen, eine sofortige<br />

vorgezogene Bonusausschüttung<br />

vorzunehmen – schnell und unbürokratisch.<br />

Darüber hinaus wurde<br />

ein korrespondierender Leitfaden mit<br />

konkreten Handlungsempfehlungen<br />

durch die Garant Akademie ent wickelt.<br />

Sämtliche Informationen zu einzelnen<br />

Themen wie Kurzarbeitergeld, Steuerstundung,<br />

Tilgungsaussetzungen oder<br />

den KfW­Fördergeldern wurden übersichtlich<br />

zusammengefasst und verständlich<br />

erläutert.<br />

Auf Initiative eines langjährigen<br />

Mitglieds, das schon länger erfolgreich<br />

einen Teil seiner Kunden online<br />

in der Planung hochwertiger Küchen<br />

berät und in den meisten Fällen dann<br />

auch komplett digital die Kaufabschlüsse<br />

tätigt, ging ein Webinar mit<br />

dem Titel „Küchen erfolgreich online<br />

planen und verkaufen“ als Vertriebs­<br />

Impuls für Küchenstudios ins Netz.<br />

Das Webinar hatte bereits am ersten<br />

Präsentationstag mehr als 100 Teilnehmer,<br />

ist nun für alle Partner als Videoaufzeichnung<br />

verfügbar und sehr<br />

gefragt. Ergänzende Informationen<br />

lesen Sie auf www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

themen/detail/news/schnell-pragmatisch-wirksamwas-die-garant-gruppe-fuer-ihre-partner-macht/<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


GEMEINSAM<br />

PLATZ NEHMEN<br />

GEMEINSAM<br />

PLÄNE SCHMIEDEN<br />

GEMEINSAM<br />

ZUKUNFT GESTALTEN<br />

WIEDER<br />

GEMEINSAM<br />

GENIESSEN<br />

NEFF MACHT MUT!<br />

Nur GEMEINSAM sind wir stark!<br />

Auch der schwierigste Weg<br />

beginnt mit dem ersten Schritt –<br />

WIR gehen ihn gemeinsam.<br />

neff-home.com/de<br />

GEMEINSAM<br />

STARK!


Spülen + Armaturen<br />

Foto: hansgrohe<br />

Armaturenbedienung am Brausenkopf und<br />

per Kipphebel am vorderen Spülenrand.<br />

Ein Bedienkonzept von hansgrohe.<br />

18 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Küchenarmaturen mit Mehrwert<br />

Für das emotionale i-Tüpfelchen<br />

Von Dirk Biermann<br />

Gefiltert, kochend heiß, eisgekühlt oder digital gesteuert – Wasser kommt<br />

(auf Wunsch) längst nicht mehr einfach so aus dem Hahn. Für dieses<br />

Mehrwert-SPECIAL haben wir uns ausgewählte Neuheiten und<br />

Entwicklungen rund um den Wasserplatz näher angeschaut.<br />

Mit der Küchenarmatur ist es von jeher so eine Sache.<br />

Traditionell gilt sie als ein Ausstattungsdetail, das<br />

eher zurückhaltend kommuniziert wird. Besonders<br />

im preisgetriebenen Küchenverkauf spielt sie oft eine<br />

untergeordnete Rolle. In der absichtsvolleren Küchenplanung<br />

hingegen kann sie ihre Stärken bewusst ausspielen.<br />

Als Designobjekt mit edlen Formen und Oberflächen<br />

oder aktuell durch und durch in Schwarz matt,<br />

was toll zu Beton- und Holzoptiken passt.<br />

Noch interessanter wird es, wenn neben Formen<br />

und Materialien die Funktion eine tragende Rolle zu<br />

spielen beginnt. Und zwar über die traditionelle Kernkompetenz<br />

als Wasserspender hinaus. Mit Armaturen,<br />

besser Wassersystemen, die auf Knopfdruck Leitungswasser<br />

von Restschadstoffen befreien und den Geschmack<br />

verbessern, die kochend heißes Wasser bevorraten<br />

oder gekühltes und/oder gesprudeltes Nass<br />

offerieren, lassen sich konkrete Kundenbedürfnisse<br />

erfüllen. Und die sind oft derart emotional durchwirkt,<br />

dass die realisierten Lösungen bleibenden Eindruck<br />

bei Kunden und Kundinnen hinterlassen. Als i-Tüpfelchen<br />

und gefühltes Highlight einer ohnehin bestens<br />

ausgestatteten Küche. Küchenplanern bietet sich mit<br />

„Mehrwert-Armaturen“ unter Umständen eine ganz besondere<br />

Möglichkeit der Kundenbindung.<br />

Konkrete Bedürfnisse erfüllen<br />

Wo genau der Mehrwert am Wasserplatz beginnt, ist<br />

im wahrsten Sinne ein fließender Prozess. Dieser orientiert<br />

sich an den Bedürfnissen der Nutzer und den<br />

Gegebenheiten vor Ort.<br />

Wer besonderen Wert auf gesunde Lebensmittel<br />

legt oder in einer Gegend mit miserabler Wasserqualität<br />

lebt, dürfte für Argumente zur Wasserveredlung<br />

besonders empfänglich sein. Solche Filter können das<br />

Trinkwasser zusätzlich von allerlei Stoffen befreien.<br />

Zum Beispiel Chlor, Schwermetalle, Rost, Bakterien, Viren,<br />

Keime, Arzneimittelreste und sonstige Rückstände.<br />

Wer gerne und oft Tee trinkt, kommt gut ohne die<br />

Extraportion Kalk aus. Auf befremdliche Gerüche und<br />

Geschmackserlebnisse auch.<br />

Wer Last mit dem Heben schwerer Gegenstände hat<br />

oder in einem der Obergeschosse eines Mehrfamilienhauses<br />

wohnt, freut sich über jeden Kasten mit gesprudeltem<br />

Wasser, der nicht getragen werden muss.<br />

Und in kleinen Küchen kann eine Armatur mit kombinierten<br />

Funktionen andere Kleingeräte ersetzen. Das<br />

spart wertvollen Raum auf der Arbeitsfläche. Prägnantestes<br />

Beispiel ist der Wasserkocher. Über die Armatur<br />

kochend heißes Wasser zapfen zu können, ist beim<br />

schnellen Convenience-Happen ebenso praktisch wie<br />

bei der Befüllung der Wärmflasche.<br />

Platz für alles<br />

Herausforderungen gibt es natürlich auch. Denn mit<br />

dem schicken Armaturenkörper oberhalb der Arbeitsfläche<br />

ist es meist nicht getan. Heißwasserboiler,<br />

Filterkartuschen und CO 2<br />

-Flaschen beanspruchen<br />

Stauraum, und dann wird es schnell eng im Spülenunterschrank.<br />

Dort hat schließlich die Abfalltrennung<br />

ihren Stammplatz. So wird eine schlanke Technologie<br />

zum relevanten Planungskriterium. Zum Glück bieten<br />

manche Küchentechnik-Spezialisten inzwischen<br />

in der Tiefe gekürzte Abfalltrenn-Systeme, die speziell<br />

für die friedliche Koexistenz von Abfallsortierung<br />

und Behälter- bzw. Filterunterbringung konzipiert<br />

wurden.<br />

Mehrwert hat viele Gesichter<br />

Was genau unter Mehrwert am Wasserplatz zu verstehen<br />

ist, darf mit ruhigem Gewissen weit gefasst<br />

werden. Denn die Bandbreite ist groß und beginnt<br />

bereits mit der ausziehbaren Schlauchbrause, die einen<br />

deutlichen Gewinn an Flexibilität ermöglicht.<br />

Der Brausekopf mit Umschaltfunktion des Wasserstrahls<br />

von kraftvoll auf sanft ist ebenfalls ein praktisches<br />

Detail mit Mehrwert. Hinzu kommen die Ideen<br />

für variable Vorfenster-Armaturen. Angebote und Bedürfniserfüller<br />

wie diese gehören unbedingt ins Planungsrepertoire.<br />

Deshalb werden sie an dieser Stelle<br />

erwähnt und ausdrücklich gewürdigt. Zusätzliche<br />

Dynamik gewinnt das Thema „Mehrwert am Wasserplatz“<br />

jedoch mit den erwähnten Filter-, Koch-<br />

, Kühl- und Sprudelfunktionen der Armatur. Beziehungsweise<br />

mit neuartigen Bedienkonzepten und<br />

Strahlarten. Wir haben einige aktuelle Beispiele zusammengetragen.<br />

Manche Produkte wurden erst<br />

im Herbst 2019 vorgestellt, andere sind schon einige<br />

(wenige) Jahre auf dem Markt – aber noch immer<br />

topaktuell.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 19


Spülen + Armaturen<br />

Extrem kleine Filterkapsel<br />

„Frisch, klar und wohlschmeckend“ – so lautet das sinnliche Versprechen, mit<br />

dem Franke im vergangenen Herbst die Filter-Armaturen „Vital“ vorstellte.<br />

Und mit ihnen das innovative „Franke Clear Water Capsule System“. Dabei<br />

handelt es sich um eine patentierte Filtertechnologie, die in einer extrem kleinen<br />

Filterkapsel untergebracht ist.<br />

Die „Vital“-Armaturen spenden wohlschmeckendes und von Fremd- und<br />

Schadstoffen befreites Trinkwasser direkt vom Filter ins Glas. Zur Verfügung<br />

stehen drei Armaturenmodelle: zwei „2-in-1“-Lösungen mit klassischem Festauslauf<br />

beziehungsweise als „Semi Pro“-Variante sowie eine kompakte Top-<br />

Version als Stand-alone-Armatur ausschließlich für gefiltertes Wasser.<br />

Der „Clear Water Capsule“-Filter wird auf Franke-Initiative von einem Spezialisten<br />

in der Schweiz produziert. Es sei das erste System seiner Art, das<br />

einen Aktivkohlefilter mit einer bionischen Membrantechnologie kombiniert.<br />

In einem mehrstufigen Filterprozess werden demnach „zuverlässig mehr als<br />

99 % der Bakterien, Viren, Keime, Mikroplastik, Rost, Chlor, Gerüche, Pestizide<br />

und Arzneimittelrückstände aus dem Leitungswasser entfernt“. Weiter<br />

erklärt das Unternehmen: „Dazu entnimmt ein extrem feinporiger Vorfilter<br />

dem Wasser zunächst alle größeren Schmutzpartikel. Im zweiten Schritt werden<br />

Bakterien und Mikroplastik durch die bionische 0,06 mm dünne Membran<br />

mittels Nanotechnologie entfernt. Zuletzt sorgt der Aktivkohlefilter dafür,<br />

dass gelöste Verunreinigungen wie Chlor ebenso wie letzte Geruchs- und<br />

Geschmacksstoffe aus dem Trinkwasser separiert werden.“ Dadurch schmecke<br />

das Wasser nicht nur besser, sondern sei auch gesünder.<br />

Die handliche Filterkapsel sitzt direkt in einem separaten Auslauf der Armatur<br />

und ist lediglich 7 cm hoch und 3,3 cm breit. Weitere Montagen, zum<br />

Beispiel im Unterschrank, entfallen – der Platz kann anderweitig genutzt<br />

werden, auf Wunsch auch für ein optionales Kühlgerät, das Franke ebenfalls<br />

im Programm hat. „Mit nur knapp 20 cm Breite ist es eines der kleinsten Unterschrank-Kühlgeräte<br />

auf dem Markt“, betont das Unternehmen.<br />

Beim „Clear Water Capsule“-Filter signalisiert eine integrierte Filtersättigungsanzeige<br />

dem Verbraucher rechtzeitig, dass ein Filterwechsel ansteht.<br />

Dieser gelinge schnell und mühelos ohne Werkzeug. Trotz ihrer kompakten<br />

Maße reicht die Filterkapsel für 500 Liter gefiltertes Wasser. Die Filterkapsel<br />

besteht laut Hersteller überwiegend aus kunststofffreiem Material und könne<br />

im Hausmüll entsorgt werden.<br />

Die Filter-Armatur „Vital“ wird in verschiedenen Ausführungen und Farben<br />

angeboten. Als „2-in-1“-Lösung liefert sie aus zwei separaten Ausläufen<br />

gefiltertes und ungefiltertes Leitungswasser – dadurch sei die hygienische<br />

Trennung zu 100 Prozent gewährleistet. Das ungefilterte Wasser kann wahlweise<br />

aus einem hohen Festauslauf oder einer semi-professionellen Auszugbrause<br />

bezogen werden. Die dritte Stand-alone-Variante liefert ausschließlich<br />

gefiltertes Wasser. „Vital“ wird in den Farbvarianten Chrom/Gun Metall und<br />

Schwarz Matt/Edelstahl-Optik angeboten.<br />

Fotos: Franke<br />

Die Filter-Armatur „Franke Vital“ in der<br />

„Semi-Pro“-Variante. Mit klassischem Festauslauf<br />

gibt es die „2-in-1„-Lösung auch.<br />

Heiß oder kalt – aber stets gefiltert<br />

Auf Knopfdruck kochend heißes Wasser. Diese komfortable Funktion bietet<br />

Franke seit 2017 ebenfalls. Mit der Heißwasser-Armatur „Mondial“. Als<br />

„3-in-1“-Variante bietet dieses System jederzeit kaltes und warmes sowie gefiltertes<br />

kochendes Wasser. Bei der „4-in-1“-Lösung wird obendrein auch kaltes<br />

Wasser frisch gefiltert. Technisches Herzstück der Heißwasser-Armatur ist<br />

die kompakte „Franke M-Box“. Sie kann im Unterschrank platzsparend horizontal<br />

oder vertikal eingebaut werden und birgt die komplette technische<br />

Steuerung. Der Wasserfilter („Pro M Filter“) wird direkt an die „M-Box“ angeschlossen.<br />

Ohne zusätzlichen Energieverbrauch reduziere er die Wasserhärte,<br />

schädliche Rückstände wie Chlor, Blei oder Kupfer und schütze Schläuche,<br />

Dichtungen und Mischbatterie vor Kalkablagerungen sowie das Heizelement<br />

vor Korrosion, erläutert der Hersteller und betont weiter: „Das ist nicht nur<br />

gesünder und schmeckt besser, sondern schont auch andere Haushaltsgeräte<br />

wie Kaffeemaschine oder Bügeleisen.“ Wertvolle Mineralien im Wasser werden<br />

hingegen erhalten. Der Boiler verfügt über ein Fassungsvermögen von<br />

fünf Litern.<br />

20 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Die Franke-Armatur<br />

„ Mondial“ spendet<br />

100 °C heißes und auch<br />

gefiltertes Wasser<br />

direkt ohne Wartezeit.<br />

Die Stand-alone-Lösung der<br />

„Vital“ liefert ausschließlich<br />

gefiltertes Wasser.<br />

Der „Franke Clear Water Capsule“-Filter der neuen Filter-<br />

Armatur „Vital“ kombiniert einen Aktivkohlefilter mit einer<br />

bionischen Membrantechnologie. Die extrem kleine<br />

Filterkapsel reicht für 500 Liter gefiltertes Wasser und ist<br />

so in die Armatur integriert, dass das Wasser direkt vom<br />

Filter ins Glas fließt. Eine Filtersättigungsanzeige signalisiert,<br />

wann der Filterwechsel nötig ist.<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> 21


Spülen + Armaturen<br />

Mit „Blanco Evol-S Volume“ lassen sich<br />

auch kleine Wassermengen genau dosieren.<br />

3-in-1-Armatur „Blanco Tampera Hot“: kaltes, warmes<br />

und per separatem Bedienknopf kochend heißes Wasser.<br />

„Blanco Fontas-S II Filter“ verfügt über<br />

einen praktischen herausziehbaren Auslauf.<br />

Blanco zapft smart<br />

Armaturen mit Mehrwert haben bei Blanco Tradition.<br />

Genauer gesagt seit 1991. Denn seitdem vertreibt das<br />

Unternehmen aus Oberderdingen Küchenarmaturen.<br />

Und das mit beständig wachsendem Erfolg, wie die Position<br />

des Marktführers im Vertriebskanal Küchenfachhandel<br />

belegt. Schon mit den ersten präsentierten<br />

Modellen gehörten Funktionen wie ausziehbarer Auslauf<br />

und teilweise Modelle mit zuschaltbarer Brausefunktion,<br />

Vorfenster-Modelle oder Niederdruckarmaturen<br />

zum ganzheitlich orientierten Angebot rund<br />

um den Wasserplatz. Und das als Umsetzungen in eigenständigen<br />

Designs oder farblich und optisch abgestimmt<br />

auf die Spülen aus Edelstahl, Silgranit oder<br />

später auch Keramik. Die ersten Filter-Armaturen zur<br />

Qualitätssteigerung der Wasserqualität gab es bereits<br />

vor 10 Jahren. Vor drei Jahren wurde die Mehrwertstrategie<br />

deutlich ausgebaut und mit „Smart Armaturen“<br />

überschrieben. Den Auftakt dazu machte 2017 die sensorgesteuerte<br />

Armatur „Solenta-S Senso“ – ihr folgen<br />

im Jahr darauf drei weitere smarte Produkte: mit integrierter<br />

Messbecherfunktion („Blanco Evol-S Volume“),<br />

mit mehrstufiger Filterfunktion („Blanco Fontas-S II<br />

Filter“ und „Blanco Trima Filter“) und als Heißwassersystem<br />

(„Blanco Tampera Hot“). Für diese Smart-Armaturen<br />

bietet das Unternehmen einen eigenen Montageservice<br />

an, der vom Fachhandel optional gebucht<br />

werden kann. Weitere Infos dazu unter blanco.de/<br />

smart.<br />

Die exakte Wassermenge<br />

Mit „Blanco Evol-S Volume“ lassen sich auch kleine<br />

Wassermengen genau dosieren, denn diese Smart-<br />

Armatur verfügt über eine Messbecher-Funktion,<br />

die sich intuitiv bedienen lässt. Das ist gerade beim<br />

Backen praktisch, denn hier kommt es ganz besonders<br />

auf Präzision an. Per Drehrad lässt sich über eine fein<br />

abgestufte Skala von 100 Millilitern bis 5 Litern die benötigte<br />

Menge wählen. Anschließend genügt ein Antippen<br />

auf das seitlich sitzende, sensorbasierte Steuerelement,<br />

und „Evol-S Volume“ liefert die gewünschte<br />

Dosis Wasser. Diese praktische Zusatzfunktion ersetzt<br />

den separaten Messbecher und wirkt unnötigem Wasserverbrauch<br />

entgegen.<br />

Ausgestattet ist die Küchenarmatur mit einer dynamischen<br />

Wasserdurchfluss-Steuerung, dem sogenannten<br />

„Dynamic Flow Control System“: Je größer die gewünschte<br />

Wassermenge, desto kräftiger der Strahl<br />

und schneller der Wasserfluss. Dadurch verkürzt sich<br />

die Wartezeit, während zum Beispiel die große Gießkanne<br />

befüllt wird. Konzipiert ist „Evol-S Volume“ als<br />

3-in-1-Armatur. Es gibt sie mit herausziehbarem Auslauf<br />

in Chrom sowie mit PVD-Beschichtung. Neben der<br />

Messbecherfunktion bietet sie warmes und kaltes Wasser<br />

über einen separaten Mischhebel. Der Mischhebel<br />

für Kalt- und Warmwasser steht in senkrechter Position<br />

übrigens stets auf Kaltwasser, um eine unbeabsichtigte<br />

Entnahme von Heißwasser zu vermeiden. Zudem<br />

gewährleiste dies mehr Gestaltungsfreiheit bei Einbau<br />

vor einer Rückwand, so Blanco.<br />

Kochend heißes Wasser<br />

Kochend heißes Wasser ist die Zusatz-Kernkompetenz<br />

des Systems „Blanco Tampera Hot“. Das 3-in-1-System<br />

bietet herkömmlich kaltes und warmes Wasser und per<br />

separater Bedieneinheit kochend heißes Wasser von<br />

100 °C ohne Wartezeit. Damit lässt sich der Spaghetti-Topf<br />

befüllen, Gemüse blanchieren, Tee aufbrühen<br />

oder das Babyfläschchen anwärmen. Der integrierte<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Fotos: Blanco<br />

Mit Start-Stopp-Funktion: „Blanco Solenta-S Senso“.<br />

Der Bewegungssensor aktiviert und stoppt berührungslos<br />

den Wasserfluss.<br />

Mit verkürzter Bauform: Speziell für Wasser-Systeme<br />

mit Zusatzfunktionen hat Blanco das Abfall system<br />

„Select Compact 60/2“ entwickelt.<br />

Sicherheitsmechanismus ermöglicht die Entnahme<br />

von kochendem Wasser jedoch nur bei gleichzeitigem<br />

Drücken und Drehen des separaten Heißwasser-Drehknopfs.<br />

Nach dem Loslassen springt der Knopf wieder<br />

zurück, das kochend heiße Wasser ist somit sofort gestoppt.<br />

Der im Unterschrank eingebaute Mehrstufenfilter<br />

reinigt und verfeinert das Wasser vor dem Erhitzen<br />

und sorgt so für zusätzlichen Trinkgenuss. 2,5 Liter kochend<br />

heißes Wasser hält das System vor. Zentraler Bestandteil<br />

der im Spülenunterschrank zu montierender<br />

Technik ist der Boiler. Dieser besteht aus korrosionsbeständigem<br />

und laut Blanco „geschmacksneutralem<br />

Titan“. Das Wasser im Innern des Hochdruck-Boilers<br />

siedet übrigens permanent bei 105 °C. Somit kommt es<br />

wunschgemäß mit nahezu 100 °C, aus der Armatur. Die<br />

hohe Temperatur verhindere auch die Bildung von Keimen<br />

im Boiler, so Blanco.<br />

Bei der Filterung kooperiert Blanco mit dem renommierten<br />

österreichischen Hersteller BWT. Das platzsparend<br />

an der Rückwand im Unterschrank montierte<br />

System bereitet das Leitungswasser in einem mehrstufigen<br />

Verfahren auf, bevor es im Boiler erhitzt wird.<br />

Der Filter lässt sich einfach auswechseln. Wann es soweit<br />

ist, signalisiert der Blanco „Flowmeter“. Der kleine<br />

Apparat misst in Abhängigkeit der Wasserhärte<br />

präzise die Wassermenge, die durch den Filter fließt.<br />

Somit kann das Gerät die Kapazität des Filters kalkulieren<br />

und zeigt diese per Countdown an. Das Heißwasser-System<br />

lässt sich auch nachträglich einbauen.<br />

Erfrischender Genuss<br />

Gleich drei Blanco-Armaturen bieten gefiltertes Trinkwasser<br />

direkt aus dem Hahn. Laut Blanco ist die<br />

„ Fontas-S II Filter“ die erste Filter-Armatur mit einem<br />

herausziehbaren Auslauf. Dieser zusätzliche Nutzen<br />

bewähre sich täglich, allein schon beim morgendlichen<br />

Befüllen der Kaffee-Maschine oder der Glaskaraffe, so<br />

der Hersteller.<br />

Der im Unterschrank eingebaute hochwertige BWT<br />

Mehrstufenfilter befreit das Leitungswasser von eventuellen<br />

feinsten Partikeln, etwa Sand oder Metall, die<br />

den Geschmack beeinträchtigen könnten. Ebenso reduziert<br />

er möglichen Kalk- und Chlorgehalt zugunsten<br />

eines einwandfreien Genusserlebnisses. Außerdem<br />

trübt kein Kalkschleier mehr den Tee- oder Kaffeegenuss.<br />

Einen weiteren Vorteil von Filter-Armaturen in<br />

der Küche beschreibt Blanco so: „Dank des verfeinerten<br />

Leitungswassers setzt sich weniger Kalk in Kaffeemaschinen,<br />

Wasserkochern und anderen Küchengeräten<br />

ab, was deren Lebensdauer deutlich erhöht.“<br />

Die drei Filter-Armaturen tragen die Modellbezeichnungen<br />

„Fontas-S II Filter“, „Fontas II Filter“ sowie<br />

„Trima Filter“. Als 3-in-1-System konzipiert, ermöglichen<br />

alle Armaturen neben der Entnahme von gefiltertem<br />

Wasser auch das Zapfen von konventionellem<br />

kalten und warmen Leitungswasser über einen separaten<br />

Mischhebel.<br />

Für geringe Einbautiefe<br />

Wenn Filteranlagen oder Heißwasser-Boiler montiert<br />

werden, kann es richtig eng werden im Unterschrank.<br />

Blanco hat das Mehrwert-Thema ganzheitlich zu Ende<br />

gedacht und speziell für diese Anforderungen das<br />

Abfallsystem „Select Compact 60/2“ mit verkürzter<br />

Bauform von 320 mm entwickelt. Es bietet trotz der<br />

kompakten Form zwei Sammelbehälter mit einem Fassungsvermögen<br />

von je 17 Litern und eine herausziehbare<br />

Abdeckung aus beschichtetem Metall.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 23


Spülen + Armaturen<br />

Sanfte Dusche<br />

Für die Küchenarmatur „Aquno Select M81“ hat hansgrohe bei<br />

der Premiere auf der area30 2019 viel Aufmerksamkeit erhalten.<br />

Denn erstmals werden Laminar- und Brausestrahl an der Ausziehbrause<br />

um eine dritte, flächige und besonders sanfte Strahlart<br />

ergänzt, die aus dem integrierten Grundkörper entspringt.<br />

„SatinFlow“ nennt hansgrohe das. Viele Einzelstrahlen bilden<br />

dabei eine softe und doch dichte Flächigkeit. Die Strahlen legen<br />

sich laut Hersteller spritzfrei um Lebensmittel, Hände und Gegenstände<br />

und sorgen für eine gleichmäßige Benetzung mit Wasser.<br />

„SatinFlow“ sei bislang einmalig auf dem Küchenmarkt, so<br />

hansgrohe. Lebensmittel sollen sich wesentlich schonender und<br />

dabei äußerst effektiv reinigen lassen. Ein Multifunktionssieb<br />

gehört zur Ausstattung dazu. Den Verbrauch dieser Strahlart<br />

gibt hansgrohe mit vier Liter pro Minute an. Der am Armaturenauslauf<br />

einstellbare Laminarstrahl hat eine Durchlaufleistung<br />

von sieben Liter pro Minute. Damit könnten Töpfe schnell und<br />

konstant befüllt werden und Hände ressourcenschonend und fix<br />

gewaschen werden. Die Ausziehbrause am Auslauf weitet den<br />

Aktionsradius über den Rand des Spülbeckens aus. Auf 76 cm<br />

lässt sich der Schlauch ausziehen. So kann auch die weiter entfernte<br />

Kaffeemaschine ganz einfach befüllt werden.<br />

Bedienung mal anders<br />

Ein interessantes Bedienkonzept bringen die Spülenkombinationen<br />

von hansgrohe in die Küche. Es gibt sie mit zwei Bedienmöglichkeiten.<br />

Variante 1: Wassermenge und -temperatur lassen sich am Hebel<br />

der Küchenarmatur einstellen. Über eine am vorderen Spülrand<br />

in unmittelbarer Greifnähe positionierte Taste lässt sich<br />

per Knopfdruck der Wasserfluss stoppen oder starten – mit dem<br />

Finger, dem Handgelenk oder bei vollen Händen auch mal mit<br />

dem Ellbogen. Die Position des Hebels an der Armatur bleibt<br />

unverändert. Nutzer steuern die Armatur somit über die Taste.<br />

Die Armatur besitzt darüber hinaus eine Ausziehbrause, bei der<br />

über einen Knopf die Strahlart verstellt werden kann.<br />

Variante 2: Hier befindet sich ein ergonomisch geformter<br />

Kipphebel am vorderen Spülenrand. Die Einstellung der Wassertemperatur<br />

erfolgt durch Drehen des Hebels. Durch Kippen<br />

wird der Wasserfluss der Armatur gestartet bzw. gestoppt. Über<br />

den Kippwinkel wird die gewünschte Wassermenge gesteuert.<br />

Läuft die Armatur, lässt sie sich zusätzlich an der Ausziehauslauf<br />

auf Knopfdruck an- und ausschalten.<br />

Beide Bedienvarianten können mit der „sBox“ kombiniert<br />

werden. Diese wird im Unterschrank montiert und verstaut den<br />

Ausziehschlauch platzsparend in einem flachen Gehäuse. Das<br />

ermöglicht das mühelose Herausziehen und Rückführen des<br />

Schlauchs. Gleichzeitig wird der Schlauch geschützt vor Beschädigung<br />

und Verklemmen. Die „sBox“ erweitert den Aktionsradius<br />

an der Spüle auf 76 cm.<br />

hansgrohe bietet fünf Spülen mit den beiden beschriebenen<br />

Bedienvarianten an: von der kompakten Einzelspüle<br />

mit 450 mm Beckenbreite (mit oder ohne Abtropffläche), über<br />

die großzügige Variante mit 660 mm Beckenbreite, bis hin zur<br />

Doppelspüle. Und das in den Materialien Edelstahl und Granit<br />

„ SilicaTec“. Die Küchenarmaturen mit Bedienelement gibt<br />

es in Chrom oder kratzfester Edelstahloptik. Die Spülenkombination<br />

in Edelstahl können aufliegend auf der Arbeitsfläche<br />

oder flächenbündig in die Arbeitsplatte integriert werden. Die<br />

Spülenkombinationen in Granit „SilicaTec“ sind in der Oberflächenkombination<br />

Graphit schwarz (Spüle) und Chrom (Armatur)<br />

verfügbar.<br />

Die Spülenkombinationen mit innovativem<br />

Bedienkonzept (hier die Variante mit Kipphebel)<br />

präsentierte hansgrohe erstmals<br />

auf der LivingKitchen 2017, im Handel sind<br />

sie seit April 2017.<br />

Fotos: hansgrohe<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Der rechts am Armaturen-Grundkörper angebrachte<br />

Einhebelgriff (großes Foto) sowie die<br />

links am Grundkörper angebrachte Select-Taste<br />

(kleines Foto) zum Wechsel zwischen den Strahlarten<br />

ermöglichen eine komfortable und intuitive<br />

Bedienung aller Funktionen der „M81“.<br />

„SatinFlow“ nennt Hersteller<br />

hansgrohe die<br />

neu vorgestellte Strahlart,<br />

die besonders sanft<br />

mit empfindlichem Gemüse<br />

und Obst umgeht.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 25


Spülen + Armaturen<br />

Jetzt auch im mattem Schwarzlook:<br />

„Quooker Flex“, ein All-in-one-Hahn<br />

mit Schlauchauszug.<br />

Foto: Quooker<br />

Quooker kann alles<br />

Einer der Pioniere auf dem Gebiet der<br />

Mehrwert-Armaturen ist Quooker. Das Unternehmen<br />

gilt im Heimatmarkt Niederlande<br />

als Synonym für Heißwasser-Systeme,<br />

und auch in Deutschland zeigen die<br />

Umsatzzahlen nach mehreren Jahren beharrlicher<br />

Aufbauarbeit inzwischen kontinuierlich<br />

nach oben, wie zuletzt gemeldet<br />

wurde. Auch auf Produktseite gibt es Neuigkeiten.<br />

So steht mit der neuesten Entwicklung,<br />

dem 2018 vorgestellten Reservoir<br />

„Cube“, neben kochend heißes Wasser<br />

(110 °C) auch auf 6 °C bis 8 °C gekühltes<br />

und gefiltertes Trinkwasser zur Verfügung<br />

– wahlweise still oder mit Kohlensäure<br />

angereichert. Technologisch basiert<br />

„Cube“ auf einem Hohlfaserfilter, der einmal<br />

jährlich zu wechseln ist. Das System<br />

wird mit CO 2<br />

-Flaschen bestückt, mit denen<br />

sich rund 60 Liter Wasser perlend anreichern<br />

lassen. Um auch hier gleichbleibend<br />

hohes Niveau sicherzustellen, gibt es<br />

Nachschub im 4er-Set direkt von Quooker.<br />

Quooker steht mit seinem Angebot für<br />

Lifestyle und Komfort. Ebenso für Nachhaltigkeit<br />

und maßvollen Ressourcenverbrauch,<br />

wie das Unternehmen betont:<br />

„Quooker macht Geräte wie Wasserkocher,<br />

Kaffeemaschine oder Sprudler überflüssig<br />

und hält in den Varianten PRO3-VAQ<br />

B, COMBI oder COMBI+ Wasser von 110°C<br />

zum Stromverbrauch eines W-LAN Routers<br />

im Standby-Betrieb vor. Gleichzeitig<br />

sinkt der Wasserverbrauch durch bedarfsgerechte<br />

Dosierung.“<br />

Mit dem „Quooker Flex“ in schwarzem<br />

Finish stellte das Unternehmen im Herbst<br />

2019 eine optisch zeitgemäße Design-Variante<br />

in mattem Schwarzlook vor. Der Allin-one-Hahn<br />

spendet das komplette Wasserspektrum<br />

von 100 °C kochend, warm<br />

und kalt sowie im Zusammenspiel mit<br />

dem Reservoir „Cube“ gekühlt still und<br />

sprudelnd. Zudem ist der schwarze Flex<br />

mit einem ausziehbaren Zugauslauf versehen.<br />

Wird der Zugauslauf benutzt, sorgt<br />

der integrierte Kochendwasser-Stopp automatisch<br />

für Sicherheit.<br />

Die Historie von Quooker reicht bis ins<br />

Jahr 1992. Damals präsentierte das Unternehmen<br />

den allerersten Kochend-Wasserhahn.<br />

„Eine zu 100 % niederländische Erfindung“,<br />

wie betont wird. 2013 kam die<br />

erste Einhahnvariante „ Fusion“ (kaltes,<br />

warmes und kochendes Wasser aus nur<br />

einem Hahn) auf den Markt, 2016 folgte<br />

die Einhahnvariante „Flex“ (zusätzlich<br />

mit Schlauchbrause). Geführt wird das<br />

Unternehmen heute von Niels und Walter<br />

Peteri, den Söhnen des Erfinders Henri<br />

Peteri. Firmensitz ist im niederländischen<br />

Ridderkerk. Dort kümmern sich rund 300<br />

Mitarbeiter um Entwicklung, Fertigung,<br />

Marketing und Vertrieb. Das Unternehmen<br />

verfügt über Niederlassungen in<br />

Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich,<br />

Großbritannien, Luxemburg, Norwegen,<br />

Schweden und der Schweiz. Die<br />

deutsche Dependance hat ihren Sitz in<br />

Korschenbroich (seit 2018) und steht unter<br />

Leitung von Daniel Hörnes, Geschäftsführer<br />

Quooker Deutschland. Eigenen<br />

Angaben zufolge sei man zuletzt „stark<br />

expandiert“. Konkrete Zahlen nennt das<br />

Unternehmen nicht. In Deutschland werden<br />

Quooker-Produkte selektiv über<br />

derzeit 1700 Fachhändler bundesweit<br />

vertrieben.<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Clever gemacht<br />

Hohe Flexibilität in Küchen mit geringer<br />

Grundfläche – diesen Anspruch erfüllen<br />

zwei der aktuellen Spülen-Neuheiten von<br />

Naber auf besondere Weise. „Corno Turno“<br />

ist eine Edelstahl-Spülenkombination<br />

für den Vorfenster-Einbau, deren Armatur<br />

sich ins Becken versenken lässt, und<br />

bei der neuen Keramik-Spülenserie „Pick-<br />

UP“ wurde eine Abtropffläche ins Becken<br />

integriert<br />

Spüle und Armatur vereint<br />

Eine Vorfenster-Armatur ist praktisch<br />

und eine Lösung mit echtem Mehrwert –<br />

aber nun wirklich keine Neuheit im Jahr<br />

<strong>2020</strong>. Und doch haben wir die „ Corno Turno“<br />

von Naber bewusst mit in unser Mehrwert-SPECIAL<br />

aufgenommen. Denn dabei<br />

handelt es sich um eine Spülen-Armaturenkombination<br />

mit stufenlos schwenkbarer<br />

Armatur. Das hilft bei der Montage<br />

der Spüle vor dem Fenster, denn mit<br />

„ Corno Turno“ kann das Küchenfenster<br />

auf Arbeitsplattenniveau geplant und geöffnet<br />

werden. Seine Stärken spielt das<br />

Modell auch aus, wenn in kleinen Küchen<br />

jedes Stück zusätzliche Arbeitsfläche<br />

zählt oder der Bereich der Küche besonders<br />

aufgeräumt wirken soll, beispielsweise<br />

in offenen Wohnraumplanungen. Denn<br />

ausgestattet ist „Corno Turno“ mit einer<br />

zweiteiligen Schneidbrett-Abdeckung<br />

aus Bambus. Damit lässt sich das Einzelbecken<br />

ganz oder teilweise in eine zusätzliche<br />

Arbeitsfläche umwidmen. Wobei ein<br />

Neigen der Armatur und ein senkrecht<br />

Foto: Naber<br />

fließender Wasserstrahl immer noch gewährleistet<br />

sind. „Corno Turno“ gibt es<br />

für 500 mm und 600 mm breite Unterschränke.<br />

Der flache Rand und die Edelstahlqualität<br />

in Ein-Millimeter-Materialstärke<br />

ermöglichen den aufliegenden wie<br />

auch den flächenbündigen Einbau.<br />

Mit wenig Wasser spülen<br />

Der Abwasch per Hand beschränkt sich<br />

zumeist auf wenige Einzelteile. Entsprechend<br />

gering ist bei diesen Spülvorgängen<br />

der Wasserbedarf. Damit Bedarf<br />

und Verbrauch tatsächlich übereinstimmen,<br />

hat Naber die Keramik-Einbauspüle<br />

„PickUP“ mit zwei Ebenen im Spülbecken<br />

Spüle und Armatur<br />

sind ein<br />

Bauteil, und ein<br />

flexibel handhabbares<br />

dazu:<br />

„ Corno Turno“<br />

von Naber.<br />

entwickelt. Auf der in das Becken integrierten<br />

Ablagefläche können Geschirr<br />

und Besteck abtropfen und geputztes Gemüse<br />

sowie Schnittabfälle lassen sich<br />

zwischenlagern.<br />

Die „PickUP“-Serie aus dem „ Contura“<br />

Keramik-Sortiment ist in den Farben Weiß,<br />

Nero, Schiefer und Lava in drei Einbauvarianten<br />

lieferbar: aufliegend, flächenbündig<br />

sowie für die randlose Unterbaumontage.<br />

„Dank der enormen Schlag- und<br />

Kratzfestigkeit sowie Hitze- und Kältebeständigkeit<br />

des in höchster handwerklicher<br />

Kunstfertigkeit hergestellten Werkstoffs<br />

ist diese Modellreihe überaus robust<br />

und pflegeleicht“, betont Naber.<br />

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Spülen + Armaturen<br />

Wann wird es beim System „Blue Home“ Zeit<br />

für den Wechsel der CO 2<br />

-Flasche? Das beantwortet<br />

jetzt auch die „Grohe Ondus App“.<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Wasser Start oder Stopp:<br />

Das wird bei „Smart-<br />

Control“ von Grohe über<br />

die Bedienung an der<br />

Spitze der Spülbrause<br />

gesteuert.<br />

Fotos: Grohe<br />

Drücken und drehen<br />

Statt über einen Hebel wird bei Grohe „ SmartControl“<br />

das Wasser über Druck auf die Bedienung an der Spitze<br />

der Spülbrause gestartet und gestoppt. Dreht man<br />

diese Bedienung, lässt sich die Wassermenge vom<br />

wassersparenden Eco- bis hin zum kräftigen Jetstrahl<br />

einstellen. Zudem kann die Temperatur über ein<br />

Mischventil am Armaturenkörper reguliert werden.<br />

Ein erneutes Drücken des Knopfes unterbricht den<br />

Wasserfluss, und die bevorzugte Wassermenge wird<br />

für das nächste Mal automatisch gespeichert. Für Flexibilität<br />

sorgt die herausziehbare Spülbrause. Diese<br />

wird dank der Funktion „Magnetic Docking“ nach<br />

dem Gebrauch durch eine magnetische Führung sanft<br />

in die Ausgangsposition zurückgeführt. Grohe bietet<br />

„SmartControl“ in drei Designlinien und verschiedenen<br />

Farben an. Minimalistisch und zylindrisch erscheint<br />

die Armatur im „Minta“ Design. Die schlanke<br />

Linienführung der „Essence“-Modelle wirkt durch<br />

schlichte Eleganz. Das bisherige Design der „Zedra“-<br />

Linie wurde mit der Einführung der „SmartControl“-<br />

Technologie für die Küche zeitgemäß aktualisiert.<br />

Der A-förmige Körper nimmt den natürlichen Fluss<br />

des Wassers optisch auf.<br />

Heiß gefiltert<br />

„Grohe Red“ und „Grohe Blue“ sind zwei gelernte<br />

Begriffe in der Welt der Mehrwert-Systeme am<br />

Wasserplatz. Denn damit ist das Unternehmen<br />

schon mehrere Jahre unterwegs. Das Wassersystem<br />

„Grohe Red“ liefert bis zu 100 °C heißes,<br />

gefiltertes Wasser und ist mit der zertifizierten<br />

Kindersicherung „ChildLock“ ausgerüstet. Als<br />

Mono-Variante ergänzt das System die bestehende<br />

Küchenarmatur, als Duo-Variante liefert es<br />

heißes und kaltes Leitungswasser und ersetzt die<br />

vorinstallierte Küchenarmatur gänzlich. In der<br />

Duo-Variante ist die Wasserführung für normales<br />

Mischwasser und kochendes, gefiltertes Wasser<br />

getrennt. Die Ausstattung umfasst zudem einen<br />

Boiler mit integriertem Filter. Der Boiler lässt<br />

sich wahlweise mit 3 oder 5,5 Litern Volumen für<br />

kochendes Wasser unter jeder haushaltsüblichen<br />

Spüle installieren. Der installierte Filter kann im<br />

Onlineshop des Anbieters nachbestellt und „zu<br />

Hause mit einem Handgriff gewechselt werden“.<br />

Gekühlt gefiltert<br />

Während „Grohe Red“ heißes Wasser liefert,<br />

sorgt „Grohe Blue Home“ (als Mono und Duo verfügbar)<br />

für veredeltes, gefiltertes und auf die optimale<br />

Trinktemperatur gekühltes Trinkwasser in den Varianten<br />

still, medium und sprudelnd. Beide Wasser systeme,<br />

Red und Blue, können auch ergänzend genutzt<br />

werden. „In Kombination sind sie eine komfortable und<br />

nachhaltige Lösung für die tägliche Wasserversorgung<br />

in der Küche“, betont das Unternehmen.<br />

Neben der bisherigen „Blue Home“-Variante hat<br />

Grohe jetzt auch eine Variante mit herausziehbarem<br />

Mousseurauslauf auf den Markt gebracht. Ebenfalls<br />

neu: Über die „Grohe Ondus App“ können sich Nutzer<br />

per Tablet oder Smartphone anzeigen lassen, wann der<br />

Filter oder die CO 2<br />

-Flasche ausgetauscht werden müssen.<br />

Die App soll zudem die Nachbestellung der CO 2<br />

-<br />

Flaschen im Online-Shop von Grohe erleichtern. Die<br />

schlanken Armaturen des Systems verfügen über eine<br />

intuitive Bedienung und sind in den Oberflächenvarianten<br />

Chrom und SuperSteel erhältlich sowie in drei<br />

Auslaufformen. Zusätzlich bietet Grohe jetzt zusätzlich<br />

eine exklusive Farbauswahl. Mit „Hard Graphite“,<br />

„Hard Graphite gebürstet“ sowie „Warm Sunset“ und<br />

„Warm Sunset gebürstet“ lassen sich individuelle farbliche<br />

Akzente setzen.<br />

Still gefiltert<br />

Wer ungekühltes, stilles Wasser ganz ohne Kohlensäure<br />

bevorzugt, wird bei Grohe ebenfalls fündig. Die Filtervariante<br />

„Blue Pure“ gibt es in Umsetzungen mit<br />

den Armaturen-Designlinien „Bau“, „Eurosmart“ und<br />

„Minta“ als Duovariante, wobei die Minta Ausführung<br />

mit herausziehbarem Auslauf zusätzlichen Komfort<br />

verspricht. Neben der Duovariante, die über zwei getrennte<br />

Wasserwege für gefiltertes und ungefiltertes<br />

Wasser verfügt, bietet der Hersteller ebenfalls eine Monovariante<br />

an. Die Filterkartusche reiche zur Veredelung<br />

von bis zu 3000 Litern Wasser.<br />

Hersteller und Handel<br />

A.S.K. l www.aquacucina.de<br />

Blanco l www.blanco.de<br />

Damixa l www.damixa.de<br />

Franke l www.franke.de<br />

Gessi l www.gessi.com<br />

Grohe l www.grohe.de<br />

Hansa l www.hansa.de<br />

hansgrohe l www.hansgrohe.de<br />

Ideal Standard l www.idealstandard.de<br />

Kludi l www.kludi.de<br />

KWC l www.kwc.com<br />

Naber l www.naber.de<br />

Pyramis l www.pyramisgroup.de<br />

Quooker l www.quooker.de<br />

Reginox l www.reginox.de<br />

Sagemüller & Rohrer l www.sagero.de<br />

Schock l www.schock.de<br />

Sedia Küchentechnik l www.sedia-kuechentechnik.de<br />

Systemceram l www.systemceram.de<br />

Villeroy & Boch l www.villeroy-boch.com<br />

Vogt l www.vogtwelt.de<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 29


Küchenzubehör<br />

Sedia stellt Eigenmarke hkt vor<br />

Raus aus sinnlosen Preiskämpfen<br />

Mit Eigenständigkeit und einem guten Deckungsbeitrag überzeugen. Das ist die<br />

Strategie, mit der Sedia Küchentechnik die Eigenmarke hkt an den Start gebracht hat.<br />

Den Auftakt machen Spülen und Armaturen samt umfangreichem Zubehör.<br />

Ebenso Kochfeldabzüge. Weitere Warengruppen sollen folgen.<br />

Differenzierung ist das Gebot der Stunde im Fachhandel:<br />

in der Marke und in der Produkt- und Beratungsqualität.<br />

Sedia Küchentechnik will mit der Eigenmarke<br />

hkt genau das bieten. Und parallel dem Fachhandel<br />

größere Margensicherheit sichern. Denn alle Produkte,<br />

die sich mit einigen Online-Klicks vergleichen lassen,<br />

sind einem gnadenlosen Preiskampf ausgeliefert. Den<br />

gelte es zu vermeiden. Für Sedia-Geschäftsführerin Dr.<br />

Brigitte Kornmüller gleicht der Online-Preisvergleich<br />

ohnehin einer Mogelpackung: „Wer im Internet nach<br />

dem günstigsten Preis sucht, bekommt keine Beratung,<br />

keine Alternativen und keinen Service.“<br />

Ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Mit der Eigenmarke hkt will sich der Zubehörspezialist<br />

Sedia davon unterscheiden und sich und dem Fachhandel<br />

mit noch mehr Eigenständigkeit vom Wettbewerb<br />

differenzieren. Aufgenommen ins hkt-Portfolio wurden<br />

laut Sedia-Vertriebsleiter Torsten Meyer qualitativ<br />

hochwertige Produkte im zeitgemäßen Design. Der Zubehörhändler<br />

ist von der Qualität seiner Auswahl überzeugt<br />

und gibt sieben Jahre Garantie. Ein ausgewogenes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis sei ein weiteres wichtiges<br />

Kriterium. Platziert werden sollen die Produkte im<br />

Küchen fachhandel und in Einrichtungshäusern. Also<br />

dort, wo eine kompetente Beratung gewährleistet sei<br />

und die Verkäufer über Neuheiten und Erweiterungen<br />

der Markensortimente informiert und geschult seien. In<br />

Webshops soll das Label hkt nicht zu finden sein.<br />

In Granit und Edelstahl<br />

Konkret zum hkt-Sortiment zählen derzeit Spülen in<br />

Edelstahl und Granit für die gängigen Maße und Einbausituationen<br />

(Aufbau, Unterbau, flächenbündig). Zudem<br />

Armaturen mit innovativen Bedienkonzepten und<br />

flexiblen Funktionen sowie eine bewusst breite Auswahl<br />

an Zubehör rund um den Arbeitsplatz Küchenspüle.<br />

Das reicht von edlen Schneidbrettern und<br />

funktionalen Einhängeschalen bis zu abgestimmten<br />

Seifendispensern und der Silikon-Abtropfmatte „Aquafilo“.<br />

Die Siebkorbbedienung erfolgt je nach Wunsch<br />

bzw. Modell per Druckknopf, Drehexzenter oder Zugknopf,<br />

und als besonderes Highlight verfügen die Granitspülen<br />

über den randlosen Siebkorb „Ablauf plus“.<br />

30 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Stichwort Sedia Küchentechnik<br />

Spülen aus Granit (Foto Modell „ Kolumba“),<br />

Edelstahl, Armaturen und Kochfeldabzüge<br />

hat Sedia Küchentechnik zum Start ins<br />

Eigen marken-Programm hkt aufgenommen.<br />

Foto: Sedia Küchentechnik<br />

Gegründet wurde das Unternehmen 1977 als Armaturen<br />

Grimm. 1995 folgte die Umfirmierung in Sedia<br />

Grimm und 20<strong>04</strong> die Übernahme der Sedia Grimm<br />

durch die HKT-Gruppe, den österreichischen Marktführer<br />

für Küchenzubehör. Seitdem firmiert das Unternehmen<br />

als Sedia Küchentechnik Handels GmbH.<br />

Geschäftsführerin ist Dr. Brigitte Kornmüller. Weitere<br />

Führungspositionen bekleiden Torsten Meyer<br />

(Leitung Vertrieb) und Anna Scaccia (Leitung Einkauf<br />

und Produktmanagement). Das Unternehmen<br />

beschäftigt 10 Mitarbeiter im Außendienst, 12 Mitarbeiter<br />

im Innendienst und 20 Mitarbeiter in der<br />

Logistik. Teamleiterin Innendienst ist Marina Ulrich.<br />

Der Kundendienst wird deutschlandweit flächendeckend<br />

organisiert.<br />

Aktuell führt Sedia diese Warengruppen: Stühle,<br />

Hocker und Tische; Dunstabzüge und Kochfelder;<br />

Licht und Zubehör; Ausstattung und Abfallsammler;<br />

Spülen und Armaturen; Montagetechnik. Am Lager<br />

(8000 m 2 ) vorrätig hält das Unternehmen permanent<br />

4500 Katalog-Artikel plus Varianten. Die Eigenmarke<br />

hkt wurde im September 2019 eingeführt.<br />

Schwarz ist das neue Weiß.<br />

Im samtmatten Schwarz werden<br />

selbst profane Dinge wie eine<br />

Armatur, ein Seifenspender oder<br />

eine Rollmatte zum selbstbewussten<br />

Statement.<br />

Systemceram folgt dem neuen<br />

Lieblingstrend des Interieur-<br />

Designs und stellt Spülen,<br />

Armaturen und Zubehöre ganz<br />

auf die neue Linie ab.<br />

Neue GENEA 75 in Nigra mit<br />

Armatur LIVE neu in Schwarz,<br />

Drehexcenter und vollkeramischem<br />

Sinktop-Cover schwarz.<br />

Feinsteinzeug aus dem Westerwald! · Darauf geben wir 5 Jahre Garantie<br />

www.systemceram.de


Küchenzubehör<br />

Mit hkt-Label: Kochfeldabzug „Integral 800 Due MOB“ mit flächenbündig in<br />

die Glaskeramik integriertem Dunstabzug.<br />

Hellgrau, Dunkelgrau, Schwarz und Goldbraun: das sind die Farbalternativen<br />

im Portfolio der Granitspülen. Es gibt sie in den gängigen Einbauarten und<br />

für die wichtigsten Schrankbreiten.<br />

Auswahl bietet die Eigenmarke hkt auch bei den Edelstahlspülen,<br />

hier das Modell „Kumu“ mit schwarzer PVD-Oberfläche.<br />

Fotos: Sedia Küchentechnik<br />

Klassisch und in Farbe<br />

Granit gibt es in den vier trendstarken Tönen<br />

Schwarz, Hellgrau, Dunkelgrau und Goldbraun.<br />

Die Edelstahlmodelle sind klassisch in Edelstahl<br />

poliert erhältlich, wahlweise aber auch mit PVD-<br />

Oberfläche in Schwarz oder kupferfarbig. Die<br />

hkt-Armaturen sind optisch darauf abgestimmt –<br />

bei manchen Spülenmodellen sogar mit materialgleichem<br />

Überlauf, Siebkorb, Siebkorbkelch und<br />

Drehexzenter – oder schaffen eigenständige Design-Aussagen.<br />

Schwarz matt gehört selbstverständlich<br />

dazu.<br />

Die Granit-Spülen mit hkt-Label heißen<br />

„ Albertina“, „Lentos“, „Kode“, „Aros“ und<br />

„ Kolumba“, die Edelstahlspülen „Kumu“ und „Perrotin“.<br />

Im Armaturen-Portfolio sind derzeit sechs<br />

Modelle erhältlich: „Monet”, „Hill”, „Hill Semi-<br />

Gastro“, „Moran“, „Adams“ und „ Kinkade“. Den<br />

Qualitätsanspruch dieser Auswahl spiegelt auch<br />

der Ausstattung mit dem „hkt Flüsterperlator“<br />

wider. Dieser verhindert die Anreicherung des<br />

Wasserstrahles mit Luft und minimiert somit Geräusche<br />

beim Wasserzapfen, was vor allem in offenen<br />

Küchen ein konkreter Komfortaspekt ist.<br />

Zudem spritzt das Wasser damit weniger.<br />

Kochfeldabzüge<br />

Auch das Segment der Muldenlüfter wird von Sedia<br />

mit hkt Produkten bereichert. Hier ist vor<br />

allem das Induktionskochfeld mit zentral platziertem<br />

integrierten Abzug („Integral 800 Due<br />

MOB“) zu nennen, bei dem der Lüfter über das<br />

Bedienfeld des Kochfelds reguliert wird. Hilfreich<br />

für Planer und Monteure: Die „Integral 800<br />

Due MOB“ kommt als komplette Einheit mit integriertem<br />

Motor und sorgt damit für verringerten<br />

Planungs- und Montageaufwand. Bei der Auswahl<br />

seiner Lieferanten vertraut Sedia auf die<br />

Qualitätsprodukte europäischer Hersteller. Auch<br />

bei Dunstabzügen.<br />

Die Vertriebswege<br />

Mit der Eigenmarke hkt kooperiert Sedia Küchentechnik<br />

auf Strategieebene enger mit der österreichischen<br />

Muttergesellschaft HKT (Haus- u.<br />

Küchentechnik HandelsgesmbH & Co. KG mit<br />

Sitz in Linz.). Denn beide Unternehmen setzen<br />

auf die Eigenmarke als Differenzierungsinstrument.<br />

Wobei beide Unternehmen ihren jeweiligen<br />

Markt bedienen, Sedia in Deutschland,<br />

HKT in Österreich. Die ersten Reaktionen aus<br />

dem Handel stimmen das Unternehmen zuversichtlich.<br />

„Die Resonanz ist sehr positiv“, berichtet<br />

Dr. Brigitte Korn müller von den Gesprächen<br />

seit der Premiere auf der area30 im September<br />

2019. Dr. Kornmüller: „Viele Händler suchen Möglichkeiten,<br />

um aus diesen sinnlosen Preiskämpfen<br />

herauszukommen. Und mit hkt bieten wir einen<br />

guten Deckungsbeitrag.“<br />

Dirk Biermann<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Zusatzgeschäfte mit<br />

Bänken, Tischen<br />

und Regalen<br />

Ergänzend zum festeingebauten<br />

Mobiliar können Bänke, Tische und<br />

Regale die Küchenplanung kreativ<br />

ergänzen. Küchenzubehörspezialist<br />

Vogt hat eine Vielzahl solcher<br />

Lösungen im Programm. Der neue<br />

Katalog „aluments“ bringt diese<br />

nun übersichtlich zusammen. Aktuelle<br />

Ergänzungen inklusive.<br />

Hinter „aluments“ verbirgt sich<br />

der Vogt-Lieferant Wesco. Dessen<br />

„aluments“-Möbel-Kollektion basiert<br />

auf hochwertigen Aluminiumprofilen.<br />

Es gibt sie edelstahlfarbig, in<br />

Edelstahloptik gebürstet, eloxiert sowie<br />

in Weiß, Anthrazit und Schwarz<br />

pulverbeschichtet.<br />

Vielfalt herrscht auch bei der<br />

Wahl von Platten und Gestellen.<br />

Die Tischplatte kann wahlweise<br />

eckig oder rund sein, das Tischgestell<br />

in einem Stück oder alternativ<br />

im Tischkufen-Set. Tisch- und<br />

Bank-Gestelle gibt es für normale<br />

Sitzhöhen, alternativ aber auch für<br />

Hochtisch- und Hockergestelle. Die<br />

Tischplatten können mit Echtholz,<br />

Keramik oder Glas geplant werden,<br />

die Sitzflächen mit Echtholz oder<br />

Kunstleder.<br />

Einfach planen<br />

Mit dem „aluments“-Konfigurator<br />

bietet VOGT einen praxisnahen<br />

Service für Fachhändler. Denn die<br />

„aluments“-Möbel sind individuell<br />

planbar. In der Manufaktur wird<br />

jedes Gestell auftragsbezogen gefertigt.<br />

Die Tischplatten hingegen<br />

werden bauseits gestellt, also vom<br />

Tischler, Glaser oder Arbeitsplattenlieferanten.<br />

Auflockern und ergänzen<br />

Universell einsetzbar ist auch das<br />

„Rack-System“ aus der „aluments“-<br />

Serie.<br />

Gefertigt wird das Regalsystem<br />

aus eloxiertem Aluminiumprofil<br />

20x20 mm. Ergänzt werden<br />

die so produzierten Regalgestelle<br />

mit Böden, Glas- und Tellerhaltern<br />

oder einer Hakenleiste. „Die Regalelemente<br />

lockern Oberschrankreihen<br />

transparent auf oder ergänzen<br />

an Ess- und Sitzplätzen<br />

den Stauraum mit praktischen Detaillösungen“,<br />

erläutert Vogt. Separat<br />

erhältliche Ansatztischgestelle<br />

böten einen vergleichbaren<br />

Mehrwert.<br />

Das aktuelle<br />

Katalog-Extra<br />

„aluments“<br />

ergänzt das<br />

umfangreiche<br />

Vogt-Verkaufshandbuch.<br />

Fotos: Vogt<br />

Lockert auf: Das<br />

„Rack-System“<br />

im Küchenumfeld<br />

mit Tellerund<br />

Glashalter.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 33


Küchenzubehör<br />

Fotos: systemceram<br />

Im „Unternehmensbereich“ stellt sich systemceram als offenes, nahbares Familienunternehmen vor.<br />

Die Welt der Keramik<br />

neu in Szene gesetzt<br />

Unter www.systemceram.de ist der Siershahner Keramikspezialist jetzt mit einer<br />

komplett neu aufgebauten Website online. Ziel sei es, systemceram-Kunden im Handel<br />

mit möglichst vielen, vorinformierten und interessierten Endkunden in Kontakt<br />

zu bringen.<br />

Die Marken KeraDomo Küchenkeramik, KeraLab<br />

Labor keramik sowie Sonderprodukte für die Industrie<br />

haben nun einen adäquaten digitalen Auftritt.<br />

Auch das unterhaltsame und informative Image-Video<br />

ist eingebunden, die Endkundenbroschüre lädt<br />

zum Blättern ein und steht zusätzlich als Download<br />

zur Verfügung. Ein Ersatzteilshop soll zukünftig integriert<br />

werden; die Entwicklung und Umsetzung digitaler<br />

Kommunikationsstrategien steht ebenfalls als<br />

nächster Schritt im Fokus. „Die neue Website entspricht<br />

allen modernen Standards und Anforderungen<br />

und wird damit auch der veränderten Altersstruktur<br />

der Partner im Küchen- und Möbelhandel<br />

sowie der Endkunden gerecht“, erläutert das Unternehmen.<br />

Ruhiges Gesamtbild mit großen Fotos<br />

Charakteristisch für den neuen Auftritt sind ein modernes<br />

Layout mit großformatigen ansprechenden Fotos,<br />

gut lesbarer Schrift und einem ruhigen, übersichtlichen<br />

Gesamtbild. Ebenso eine klare Gliederung, eine<br />

einfache intuitive Bedienerführung sowie die mobile<br />

Funktionalität. Ziel war es, den User mit möglichst wenigen<br />

Seitenwechseln und Klickwegen zu der jeweils<br />

gewünschten Information zu führen.<br />

Schnell zum passenden Produkt<br />

Das gesamte Spektrum der Keramikspüle wird gezeigt<br />

– orientiert an den Bedürfnissen der Zielgruppe. Ein<br />

wichtiger Bereich ist der „Produktfinder“, mit dem der<br />

User sich einfach und schnell eine Übersicht über alle<br />

Produkte für Küche, Bad, Labor, Armaturen, Arbeitsplatten<br />

und Zubehör verschaffen kann und mit einem<br />

Click schnell und einfach in die jeweiligen Produktdetails<br />

(Farben, Maße, Einbaumöglichkeiten, Zubehör<br />

usw.) einsteigen kann. Eine umfangreiche Filterfunktion<br />

sowie die seitenweise Suchfunktion bieten ebenfalls<br />

schnellen Überblick und Wiederauffindbarkeit der Produkte.<br />

Je nach Filter werden dem User passende alternative<br />

Produkte angeboten.<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Interessant für Endverbraucher: die Ratgeber-Seiten zum Thema Küchenkeramik.<br />

• Der <strong>KÜCHENPLANER</strong>-<br />

NEWSLETTER informiert über<br />

die wichtigsten News aus<br />

der Küchenbranche<br />

• Sorgfältig recherchiert<br />

und bearbeitet durch die<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong>-Redaktion<br />

• 2 x wöchentlich<br />

Ohne Umwege geht es in die jeweiligen Produktdetails.<br />

Antworten für Endverbraucher<br />

Im „Ratgeber“ findet insbesondere der<br />

Endkunde fachkundige Antworten auf<br />

relevante Fragen: Wie finde ich die<br />

richtige Spüle? Die richtige Armatur?<br />

Welches Zubehör benötige ich? Außerdem<br />

umfassende Informationen zu den<br />

besonderen Eigenschaften des Feinsteinzeug-Spülenmaterials.<br />

Im Servicebereich<br />

gibt es zudem eine Übersicht<br />

über die Ersatzteile sowie Antworten<br />

auf häufig gestellte Fragen.<br />

Umgesetzt von trendview<br />

Für die professionelle Umsetzung hat<br />

sich das Siershahner Unternehmen mit<br />

trendview, Koblenz, eine Digitalagentur<br />

ins Boot geholt, die in der Industrie,<br />

im Küchen- und Möbelhandel etabliert<br />

ist und somit auch das nötige Branchen-<br />

Know-how mitbringt. Die Entwicklung<br />

und laufende Betreuung der Homepage<br />

im Hause systemceram liegt in den Händen<br />

von Carina Schwickert.<br />

Dirk Biermann<br />

Jetzt anmelden unter:<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

3/4/<strong>2020</strong>


Küchenzubehör<br />

Fotos: Naber<br />

Die Broschüre<br />

steht auf<br />

naber.com<br />

zum Download<br />

bereit.<br />

Mit adäquaten Lichtquellen<br />

lässt sich die Raumarchitektur<br />

der Küche betonen und ein harmonisches<br />

Gesamtbild inszenieren.<br />

Das „Lumica LIC LED“-System von<br />

Naber dient hierbei als technische<br />

Plattform, um differenzierte Lichtstimmungen<br />

zu planen und zu realisieren.<br />

Die netzwerkfähige Steuerungstechnik<br />

verbindet unterschiedlichste<br />

Farbwechsel-LED-Leuchten<br />

miteinander und ermöglicht so<br />

eine smarte Raumlichtgestaltung.<br />

Von den vier Bausteinen des „LIC<br />

LED“-Systems – das sind Konverter,<br />

Plattform für feine<br />

Lichtstimmungen<br />

Funktionsmodul, Steuerungseinheit<br />

und Leuchten – bilden die Konverter<br />

mit ihren Steckplätzen für<br />

die Leuchten die Basis. Intelligente<br />

Zusatzfunktionen sind möglich, indem<br />

diese Bauteile durch ein Funktionsmodul<br />

erweitert und so auf die<br />

Steuerungseinheit angelernt werden.<br />

Je nach Modul lassen sich die<br />

LED-Leuchten mittels Fernbedienung,<br />

Türkontakt, Bewegungsmelder<br />

oder Smartphone-App steuern.<br />

„Das Schaltsignal der Steuerungseinheit<br />

wird an alle drahtlos verbundenen<br />

Konverter gesendet“, erläutert<br />

Naber.<br />

Auch per Sprache<br />

Zugunsten einer komfortablen<br />

Steuerung der Leuchten hat der<br />

Anbieter das System nun erweitert:<br />

Mit dem „LIC Home Base“-Modul<br />

können die Konverter an ein Smart-<br />

Home-Netzwerk angebunden werden.<br />

Lichtszenarien lassen sich<br />

damit per Sprachbefehl an einen<br />

Smart Speaker wie Amazon Echo<br />

oder Google Home definieren und<br />

steuern. Das LIC Home Base Modul<br />

dient als Gateway, erforderlich sind<br />

außerdem ein handelsüblicher Internetrouter<br />

und eine Philips Hue<br />

Zigbee Bridge.<br />

Leuchten kombinieren<br />

Alle Farbwechsel-LED-Leuchten,<br />

die über das „LIC LED“-System zu<br />

präzisen Lichtszenarien kombiniert<br />

werden können, sind in den<br />

Naber Produktverzeichnissen gekennzeichnet.<br />

Die Auswahl ist vielfältig,<br />

sie reicht von hochwertigen<br />

Unterboden-, Einbau-, Aufbau- und<br />

Sockelleuchten über elegante Pendelleuchten,<br />

Lichtböden und beleuchtete<br />

Regalelemente bis hin zur<br />

originellen Griffleistenbeleuchtung.<br />

Eine Küche hat<br />

heutzutage<br />

viele verschiedene<br />

Lichtquellen,<br />

wie dieses<br />

von Naber inszenierte<br />

Beispiel<br />

zeigt.<br />

Mit dem System<br />

„ Lumica<br />

LIC LED“-System<br />

bietet das<br />

Unternehmen<br />

die technische<br />

Plattform, um<br />

alles fein und<br />

komfortabel<br />

aufeinander<br />

abzustimmen.<br />

Alle Infos in einer Broschüre<br />

Installationstipps, Funktionserläuterungen<br />

und Anwendungsbeispiele<br />

bietet eine neue, aufwendig<br />

illustrierte Broschüre zum „Lumica<br />

LIC LED“-System inklusive der<br />

Smart-Home-Einbindung. Die Publikation<br />

soll bei der Wahl des passenden<br />

Konverter-Modells helfen,<br />

erörtert Lichtparameter und den<br />

Lichteindruck, erklärt die zentrale<br />

und dezentrale Versorgung und<br />

zeigt anhand exemplarischer Szenarien,<br />

wie Leuchtengruppen bestimmt<br />

und gesteuert werden. Auf<br />

der Naber Webseite steht die Broschüre<br />

kostenfrei zum Download<br />

zur Verfügung: www.naber.de/<br />

exzellente-technik-fuer-smarteslicht-das-lumica-lic-led-system/.<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Im „Profinet“ alles im Blick<br />

Sind Produkte und Ersatzteile verfügbar? Wie ist der aktuelle<br />

Lieferstatus? Welche offenen Bestellungen oder Retouren stehen<br />

noch aus? Fragen wie diese beantwortet jetzt schnell und rund<br />

um die Uhr das neue Franke Profinet. Bestellungen können auch<br />

getätigt werden.<br />

Der B2B Shop der Franke Kitchen Systems ist erreichbar unter<br />

franke.de/profinet. Nach dem Login lassen sich über das persönliche<br />

Kundenkonto komfortabel Bestellungen tätigen und nachverfolgen<br />

sowie aktuelle Sonderkonditionen zu jedem Franke<br />

Produkt abrufen – und das auch direkt im Kundengespräch am<br />

Laptop oder Tablet.<br />

Dank einer direkten Anbindung an das Franke System lässt<br />

sich für jedes Produkt bzw. alle Zubehörteile in Echtzeit die Verfügbarkeit<br />

prüfen und dem Kunden sofort verbindlich Rückmeldung<br />

geben, ob der gewünschte Liefertermin möglich ist. Mit der<br />

Sendungsverfolgung lässt sich später zudem nachvollziehen, in<br />

welchem Lieferstadium sich die Ware befindet und wann diese<br />

eintreffen wird.<br />

Außerdem hat der Händler seine gesamte Buchhaltung Franke<br />

betreffend im Blick: bezahlte und offene Rechnungen, die sich jederzeit<br />

nochmals herunterladen lassen, sowie offene Bestellungen<br />

und Retouren. Zudem ist der getätigte Jahresumsatz ersichtlich,<br />

auch im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Im Franke Profinet lassen sich die Verfügbarkeit aller Franke<br />

Produkte prüfen, Bestellungen tätigen, der aktuelle Lieferstatus<br />

einsehen und Rechnungen herunterladen.<br />

Foto: Franke<br />

Vielfalt<br />

im Finish<br />

Fotos: Villeroy & Boch<br />

Farbe in der Küche ist auch für Villeroy &<br />

Boch seit vielen Jahren ein wichtiges Thema.<br />

Denn nicht nur die Möbel sowie die Bodenund<br />

Wandgestaltung prägen die Atmosphäre,<br />

auch der Spülplatz kann hierzu einen wichtigen<br />

Beitrag leisten. Daher bietet Villeroy<br />

& Boch nicht nur Keramikspülen in unterschiedlichen<br />

Farben an, sondern sorgt auch<br />

im Bereich Küchenarmaturen für Abwechslung.<br />

Um neben den Klassikern in Edelstahl<br />

oder Chrom individuellere Gestaltungen für<br />

den Spülplatz zu ermöglichen, hat Villeroy<br />

& Boch drei hochwertige Ausführungen entwickelt.<br />

Gold, Bronze und Anthracite liegen<br />

im aktuellen Trend und sind für die Modelle<br />

„Umbrella“ und „Umbrella Flex“ (Fotos),<br />

„Avia 2.0“ und „Finera“ erhältlich. Hinzu<br />

kommt die neue Armatur „Steel Expert<br />

Compact, die neben einer matten Edelstahlvariante<br />

auch in Anthracite angeboten wird.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 37


Arbeitsflächen<br />

Foto: Neolith<br />

Das neue Neolith-Design „Calcatta Luxe“.<br />

Dramatische Effekte mit „Calacatta Luxe“<br />

„Calacatta Luxe“ heißt das neue Design<br />

von Neolith. Es orientiert sich an den<br />

vom italienischen Carrara-Marmor inspirierten<br />

Calacatta-Platten des Herstellers,<br />

verstärkt deren Kontraste jedoch und ruft<br />

so einen dramatischen Effekt hervor.<br />

Der gesinterte Stein „Calacatta Luxe“<br />

kombiniert Streifen aus dunklem Grau,<br />

dunklem Blau, Tabakbraun und subtilem<br />

Gold zu einer markanten Aderung, die<br />

mit einem hellweißen Hintergrund kontrastiert.<br />

Eingesetzt werden kann es für<br />

unterschiedliche Anwendungen: in der<br />

Küche für stilvolle Kücheninseln oder als<br />

markante Spritzwand in der Nische. Darüber<br />

hinaus auch für Möbel aller Art und<br />

Bodenbeläge.<br />

Die Oberfläche wird im Polishedund<br />

Ultrasoft-Finish mit Stärken von<br />

6 mm und 12 mm angeboten. Und das in<br />

den Formaten 3200 mm x 1600 mm und<br />

3200 x 1500 mm.<br />

Zusammen mit der Markteinführung<br />

des „Calacatta Luxe“ präsentiert Neolith<br />

auch ein neues Finish für das Jahr <strong>2020</strong>:<br />

Ultrasoft. Entwickelt wurde es, so der<br />

Hersteller, „um den wahren Touch des<br />

sauber geschnittenen, ungeschliffenen<br />

natürlichen Marmors nachzuahmen“. Es<br />

sei die Antwort auf einen immer beliebteren<br />

Trend zu taktilen Oberflächenmaterialien,<br />

die man genauso gerne anfasst<br />

wie anschaut. Neben dem neuen Design<br />

„ Calacatta Luxe“ wird Ultrasoft im Laufe<br />

des Jahres <strong>2020</strong> auch für andere Neolith-<br />

Mus ter und Farben erhältlich sein.<br />

Cosentino forciert digitalen Service<br />

Hendrik Willems ist neuer Regional Director für Deutschland und die Niederlande<br />

von Cosentino. Eine seiner Aufgaben sei es, den Service für Architekten und Designer<br />

weiter ausbauen. Willems ist in unterschiedlichen Positionen bereits seit<br />

fast 15 Jahren beim spanischen Oberflächenspezialisten tätig.<br />

Der Vertriebsspezialist baute zunächst als Account Manager in Nordwesteuropa<br />

die Kundenbeziehungen zu Küchenstudios und Steinmetzen auf. Darauf folgte die<br />

Eröffnung weiterer Niederlassungen in Deutschland, Skandinavien und Belgien.<br />

Anschließend leitete er die Geschäfte von Cosentino in den Niederlanden, in Polen<br />

und nun auch in Deutschland. Das Unternehmen produziert hochwertige Oberflächenmaterialien,<br />

die unter den Markenbezeichnungen Silestone, Dekton oder<br />

Sensa by Cosentino vertrieben werden.<br />

„<strong>2020</strong> werden wir unsere Unterstützung für Küchenstudios, Architekten und<br />

die Verarbeiter unserer Produkte in Deutschland weiter intensivieren“, kündigt<br />

Hendrik Willems an. Man wolle „nah am Kunden sein mit schnellem und zuverlässigem<br />

Service“. Das neueste Werkzeug sei die Plattform „ Cosentino We“, eine<br />

Website für Fachleute, die Marketing-Instrumente, Sichtbarkeit für Projekte und<br />

Muster dienste anbietet. „Durch die Digitalisierung wollen wir noch enger mit unseren<br />

Kunden zusammenarbeiten und ihnen das Leben mit den besten Verkaufswerkzeugen<br />

erleichtern“, so der neue Geschäftsführer.<br />

Hendrik Willems.<br />

Foto: Cosentino<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Küchenmodule in<br />

Manufakturqualität<br />

Entwickelt wurde das Label „MonostoneKitchen“ bereits<br />

2015. Unter dem Dach der Grama Blend GmbH, die<br />

ihren Sitz in Sulzbach-Rosenheim hat. 2017 folgte dann<br />

der erste Auftritt auf einer Fachmesse: in Löhne auf<br />

der area30. Verbunden mit der Aussage: „Monostone-<br />

Kitchen steht für Einzigartigkeit und das Besondere –<br />

bezogen auf Design und Materialität.“<br />

„Jede Küche wird nach den Ansprüchen und Wünschen<br />

des Kunden maßgeschneidert und plangenau<br />

gefertigt“, erläutert Geschäftsführer Norbert Moller.<br />

Dafür verwendet der Hersteller „ultraleichte Natursteinverbundelemente“<br />

der Marke „BlendStone“ sowie<br />

hochwertige Korpen und exklusive Innenausstattungen.<br />

„Neben einer vielfältigen Auswahl an<br />

Naturstein und Kunststein ist auch eine breite Palette<br />

an Keramikdekoren namhafter Hersteller verfügbar“,<br />

konkretisiert Moller und spricht von unvergleichbaren<br />

Unikaten, die so entstehen.<br />

Eng verbunden fühlt sich das Label „Monostone-<br />

Kitchen by GramaBlend“ den Ursprüngen der Manufaktur.<br />

45 Mitarbeiter produzieren die hochwertigen<br />

Premium-Küchenmodule am Standort Sulzbach-Rosenberg<br />

in Bayern. Und das mit hoher fachlicher<br />

Kompetenz: „Um die massiven Steinplatten zu leichten,<br />

aber dennoch robusten Natursteinleichtbauelementen<br />

zu verarbeiten, ist höchste Präzision<br />

und technisches Know-how gefordert“, betont der<br />

Hersteller.<br />

Dank aufwendiger Details wie auf Gehrung gearbeitete Fronten, Seitenwangen und Arbeitsplatten scheinen die<br />

monolithisch anmutenden Kücheninseln wie aus einem Guss. Diese Aufnahme entstand vor wenigen Wochen<br />

auf der ZOW in Bad Salzuflen.<br />

Foto: Biermann<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 39


Küchenfertigung<br />

Foto: Sonae Arauco<br />

Prototypen und Serienreife: Der Trend-Workshop von Sonae Arauco im Servicepoint A30 in Bünde bot viel Material für<br />

den Austausch zwischen dem Holzwerkstoffhersteller und seinen Industriekunden.<br />

Trend-Workshop „Impulse <strong>2020</strong>“<br />

Das neue Selbstverständnis<br />

des Holzwerkstoffs<br />

Welche Themen sollten Produktentwickler heute aufgreifen, um den Bedürfnissen<br />

des Konsumenten morgen und übermorgen gerecht zu werden? Auf diese Frage<br />

gibt es sicher mehr als die Antwort „Eiche“. Dies verdeutlicht auch der Trend-<br />

Workshop „Impulse <strong>2020</strong>“ von Sonae Arauco. Dabei ging es auch um ein neues<br />

Selbstverständnis des Materials Holzwerkstoff.<br />

Sonae Arauco ist ein international agierender Holzwerkstoffhersteller.<br />

Entsprechend entwickelt der<br />

Konzern dekorative Oberflächen für zahlreiche Märkte<br />

weltweit und lässt die relevanten gesellschaftlichen<br />

Veränderungen auf breiter Basis in diese Entwicklung<br />

einfließen. Die aktuelle Kollektion heißt „ Innovus<br />

2019“ und spiegelt dies vielschichtig wider. Gültig ist<br />

die Kollektion global für einen Zeitraum von vier Jahren.<br />

Vorgestellt wurde sie auf der interzum 2019.<br />

Doch bei dieser Zusammenstellung will es der Holzwerkstoffhersteller<br />

nicht belassen. Zusätzlich veranstaltet<br />

das Unternehmen Trend-Workshops mit seinen<br />

Kunden aus der Industrie. Stets Anfang des Jahres<br />

und in verschiedenen Ländern. In Deutschland fanden<br />

diese Workshops in den letzten Wochen im Servicepoint<br />

A30 in Bünde statt. Dort ist Sonae Arauco einer<br />

der Netzwerkpartner der ersten Stunde.<br />

Lebendiger Austausch<br />

Die Bezeichnung Workshop ist dabei wörtlich zu nehmen.<br />

Denn es geht bei der Veranstaltungsreihe „Impulse“<br />

um einen wechselseitigen Austausch und sich<br />

gegenseitig befruchtende Kreativität. „Wir erarbeiten<br />

zwar Vorschläge, wie wir die Oberflächen der nächs-<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


ten Jahre sehen“, berichtet Dirk Eiynck, Global Design<br />

Manager von Sonae Arauco, „doch im Mittelpunkt<br />

steht der Dialog.“ In offenen Gesprächen tauscht der<br />

Holzwerkstoffhersteller Gedanken und Meinungen mit<br />

seinen Kunden, teilt Inspirationen und erhält konkrete<br />

Feedbacks zum bisher eingeschlagenen Weg. Die<br />

separat geladenen Kunden nehmen den kreativen Input<br />

gern auf. In den ersten Wochen des Jahres <strong>2020</strong><br />

begrüßte das Sonae Arauco Team namhafte Unternehmen<br />

aus den Produktsegmenten Küche und Kastenmöbel,<br />

aber auch Konfektionäre und Produzenten von<br />

Halbfertigteilen. Hinzu kamen weitere Marktteilnehmer<br />

wie zum Beispiel Folienhersteller. Sich gegenseitig<br />

befruchten und miteinander lösungsorientiert<br />

wachsen lautet das Motto. Entwicklungspartnerschaften<br />

inklusive.<br />

Aktuelle Kollektions-Updates<br />

Die Workshops haben ein konkretes Ziel. Und das trägt<br />

den Titel „Innovus Artwork“. Denn final münden die<br />

Ergebnisse des aktuellen Austauschs in einer Produktserie<br />

für Industriekunden. Damit dient die Veranstaltung<br />

auch als wichtige Grundlage für Kollektions-<br />

Updates der kommenden zwei bis drei Jahre.<br />

Für dieses Jahr zieht Dirk Eiynck eine rundum positive<br />

Bilanz. Insbesondere die neuen Oberflächenstrukturen<br />

„Cosmos“, „Spirit“, „Flow“, „Fusion“ und<br />

„Stucco“ seien bei den Industriekunden „sehr gut angenommen<br />

worden“. Zur Diskussion standen 20 komplett<br />

neue Dekor-Drucke als Prototypen und 20 Produktvarianten<br />

aus der aktuellen<br />

„Innovus“-<br />

Kollektion von<br />

Sonae Arauco,<br />

davon 15<br />

Uni-Töne.<br />

Sehen und fühlen ist eins<br />

Die nähere Beschäftigung mit den gezeigten Oberflächen<br />

offenbart: Die Einheit von Sehen und Fühlen wird<br />

immer wichtiger und erreicht immer neue Spitzen in<br />

der technologischen Umsetzung. Der Nutzer fühlt, was<br />

er sieht. Exemplarisch sei dafür die Oberfläche „Flow“<br />

genannt. Eine sanfte Wellenstruktur fördert die derzeit<br />

beliebte Matt-Optik und schafft zusätzlich beim<br />

Darüberstreichen ein Überraschungsmoment. Das ist<br />

gewollt und gleichzeitig eine Sache der Ausgewogenheit.<br />

Denn die Aufgabe bestehe darin, die optischen<br />

Erwartungshaltungen zu erfüllen und Überraschungsmomente<br />

fein zu dosieren, so Eiynck.<br />

Neues Selbstverständnis<br />

Die nun von Sonae Arauco präsentierten Prototypen<br />

und serienreifen Dekore lieferten hier teils beeindruckende<br />

Impulse. Ganz besonders gilt das für ein neuartiges<br />

textiles Dekor auf Basis der Oberfläche „Cosmos“.<br />

Diese Betonung der Materialität zieht sich wie<br />

ein roter Faden durch die Exponate und gilt für Stein,<br />

Metall und Holz gleichermaßen. „Mit einer kunststoffbeschichteten<br />

Spanplatte haben diese Umsetzungen<br />

nichts mehr zu tun“, plädiert Design Manager<br />

Eiynck für eine selbstbewusste Neubewertung der<br />

Rolle von Holzwerkstoffen. „Es ist nicht der Anspruch,<br />

immer näher ans Echte zu gelangen, sondern einen<br />

stimmigen und ehrlichen Eindruck zu schaffen.“ Holzwerkstoffe<br />

wollen in diesem Verständnis also nicht<br />

länger als Kopien oder Reproduktionen von Natur gelten,<br />

sondern als ein eigenständiges Material, mit dem<br />

sich im stimmigen Zusammenwirken von Optik und<br />

Haptik schöne Möbel gestalten lassen.<br />

Die Farbhöhe entscheidet<br />

Dieser Anspruch an Eigenständigkeit äußert sich in<br />

manchen Fällen auch in der Produktbezeichnung.<br />

Wenn Sonae Arauco zum Beispiel eine Oberfläche<br />

im Stil einer Esche zeigt, dann muss nicht zwingend<br />

Esche dranstehen. „Es ist die Farbhöhe einer<br />

Esche, aber es ist nicht wichtig, dass es Esche<br />

heißt“, erläutert Dirk Eiynck die Kommunikation.<br />

Er sagt auch: „Damit definieren wir Oberflächen<br />

nicht länger über die Materialität der<br />

Vorlage, sondern über die Farbhöhe.“ Was beispielhaft<br />

auch für die Neuheit „Elegance Brown“<br />

gilt. Diese Oberfläche erinnert zwar an Nussbaum,<br />

weist aber schon über die Namensgebung<br />

auf den favorisierten Einsatzzweck<br />

hin. Bei „Elegance Brown“<br />

handelt es sich um<br />

Dirk Eiynck, Global Design<br />

Manager Sonae Arauco:<br />

„Holzwerkstoffe sind ein<br />

eigenständiges Material,<br />

mit dem sich im stimmigen<br />

Zusammenwirken<br />

von Optik<br />

und Haptik schöne<br />

Möbel gestalten<br />

lassen.“<br />

Foto: Biermann<br />

41


Küchenfertigung<br />

eine warme, dunkelbraune Oberfläche mit feiner Optik und Haptik, die sich<br />

besonders für exklusive und elegante Möbel in höherwertigen Segmenten<br />

anbietet.<br />

Im Segment der holzähnlichen Oberflächen ist auch für Sonae Arauco das<br />

Thema Eiche nach wie vor aktuell. Der Markt wünscht diese Holzoptik und er<br />

bekommt sie in diversen Variationen von dezent bis markant – und in immer<br />

neuen Umsetzungen im Zusammenspiel von Optik und Haptik.<br />

Unis mit Struktur<br />

So faszinierend die Themen Holz, Stein (Marmor Granit, Sandstein), Metall<br />

(Kupfer, Bronze), Glas und Textilien in der Oberflächenentwicklung auch sind<br />

– in der Küche kommt kein Möbelproduzent an den Unis vorbei. In der praktischen<br />

Umsetzung sind Weiß und Grau noch immer die Top-Seller, wenngleich<br />

eine Vielzahl von Braun-, Basalt-, Beige- und Schlammtönen nachrücken,<br />

begleitet von anderen wohnlichen Tönen. Bei Sonae Arauco aktuell<br />

besonders aus dem Spektrum Rot und Gelb. Doch auch bei der Betrachtung<br />

der sogenannten Unis ist ähnlich wie bei den Materialdekoren die Farbe<br />

längst nicht mehr das alleinige Gestaltungsmerkmal. Auch solche Oberflächen<br />

lassen sich über die Haptik differenzieren und gehen damit einen<br />

deutlichen Schritt über die herkömmliche Art der Gestaltung hinaus. Womit<br />

sich der Kreis schließt: Ähnlich wie bei den dekorativen Oberflächen skizziert,<br />

pocht die „beschichtete Spanplatte“ auch hier auf ihr neues selbstbewusstes<br />

Selbstverständnis als authentisches Holzwerkstoffmaterial, das mit<br />

nichts zu vergleichen ist.<br />

Dirk Biermann<br />

Aus der globalen „Innovus“-Kollektion: die Oberflächen „„Cosmos“, „Spirit“, „Flow“, „Fusion“ und „Stucco“<br />

in dekorativen Umsetzungen und fein nuancierten Farbhöhen.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Sonae Arauco<br />

42 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Was die Trends definiert<br />

Was wirkt wie in welchen Zusammenstellungen:<br />

auch das konnte im Servicepoint praktisch umgesetzt werden.<br />

Globale gesellschaftliche Entwicklungen stehen im Fokus,<br />

wenn über Trendtendenzen gesprochen wird. Sonae<br />

Arauco sortiert das Erkennbare und definiert drei Themenwelten:<br />

„The Green Living“, „The Phygital Enviroment“ und<br />

„The Omni Generation“. Damit einher geht das Bewusstsein,<br />

dass keins dieser Themen eine Alleinstellung hat. Die<br />

Schwerpunkte beeinflussen und ergänzen einander und<br />

sind in vielen Fällen nur im Zusammenhang real. So stehen<br />

Leben und Wohnen im Wandel. Auf kleinstem Raum,<br />

mit den Möglichkeiten der Digitalisierung und generationsübergreifend,<br />

um hier einen Ansatz von vielen zu nennen.<br />

Und doch gilt übergreifend: „Was wir brauchen, ist ein Ort,<br />

an dem wir uns niederlassen können, wo wir Sicherheit,<br />

Gelassenheit, Harmonie und Ruhe finden.“ Sonae Arauco<br />

interpretiert diese Anforderungen und kreiert dekorative<br />

Antworten. Authentisch im optimalen Matching zwischen<br />

optischem Erscheinen und haptischem Erleben.<br />

Darauf basierend präsentierte Sonae Arauco auf der<br />

„Impulse <strong>2020</strong>“ auch neueste Entwicklungen aus der F&E<br />

Abteilung. Stichworte sind allen voran dreidimensionale<br />

Oberflächengestaltungen und der industrielle Digitaldruck.<br />

So war der Trend-Workshop mit der Überschrift „Matching<br />

The Future“ auch ein Blick über den Tellerrand aktueller<br />

Produkt- und Produktionsthemen. www.sonaearauco.com<br />

Bei allen gezeigten Dekoren handelt es sich um Reproduktionen.<br />

Arbeitsplatten:<br />

So vielseitig wie das Leben.<br />

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Küchenfertigung<br />

Hettich im digitalen Dialog<br />

Hettich präsentierte die Bilanzzahlen 2019 in einem ungewöhnlichen Rahmen.<br />

Statt ins Hettich Forum nach Kirchlengern waren die Berichterstatter in den<br />

virtuellen Raum eingeladen. Dort berichtete das Unternehmen von einem guten<br />

Geschäftsjahr 2019 mit einem Umsatz von 1,1 Mrd. Euro. Die aktuelle Lage sei<br />

differenziert zu betrachten.<br />

1. Entwicklung 2019, 2. Corona. Diese beiden Punkte<br />

standen auf der Agenda der virtuellen Bilanzpressekonferenz<br />

am 25. März <strong>2020</strong>. Wobei Programmpunkt<br />

Nr. 1 vergleichsweise unspektakulär abgehandelt werden<br />

konnte. Denn der Blick zurück erfüllt die Verantwortlichen<br />

von Hettich mit Zufriedenheit, wie Beiratsvorsitzender<br />

Dr. Andreas Hettich sowie die beiden<br />

operativen Geschäftsführer der Hettich Holding, Jana<br />

Schönfeld und Sascha Groß, in jeweils eigenen Worten<br />

erklärten. Demnach erwirtschaftete die Hettich<br />

Unternehmensgruppe als einer der größten Hersteller<br />

von Möbelbeschlägen weltweit im Jahr 2019 einen<br />

Umsatz von 1,1 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Umsatzplus<br />

von 3,2 % im Vergleich zu 2018. Der Auslandsanteil<br />

lag bei 72 %. Weltweit wurden im Jahr 2019 erneut<br />

mehr als 100 Mio. Euro investiert. Die Zahl der<br />

weltweit beschäftigten Hettich-Mitarbeiter lag im<br />

Jahresdurchschnitt bei 6700, davon waren mehr als<br />

3600 in Deutschland tätig.<br />

„Damit sind wir zufrieden“, kommentierte Jana<br />

Schönfeld das Bilanzjahr 2019, verhehlte aber nicht,<br />

dass natürlich auch die vergangenen 12 Monate ihre<br />

Herausforderungen und Unsicherheiten bereithielten.<br />

Brexit und Handelszölle seien zwei prägende Stichwörter<br />

gewesen. Doch Hettich ist inzwischen inhaltlich<br />

so breit und vertrieblich global aufgestellt, dass<br />

Stockungen in einzelnen Märkten oder Produktbereichen<br />

von anderen Teilen kompensiert werden können.<br />

„Das ist das Charmante einer diversifizierten Unternehmensgruppe“,<br />

bemerkte die Geschäftsführerin.<br />

Mit den Küchenkunden gewachsen<br />

Erfolgreich sei die Entwicklung im Geschäftsbereich<br />

Küche, berichtet Dr. Andreas Hettich. Hier sei das Unternehmen<br />

mit seinen großen Kunden gewachsen. Allen<br />

voran nobilia und auch Nolte Küchen. Mit seinen<br />

Kernprodukten Schubkastensysteme und Scharniere<br />

ist Hettich bei fast allen Küchenmöbelherstellern im<br />

Programm. Wenngleich in unterschiedlichen Intensitäten.<br />

Der Produktbereich „Schieben“ trägt ebenfalls<br />

zum Umsatz mit den Küchenkunden bei, aber noch<br />

deutlich geringer als mit Schubkästen und Scharnieren.<br />

Mit Produkteneuheiten wie dem Schiebebeschlag<br />

„SlideLine M“ will der Möbelausstatter auch in diesem<br />

Segment weitere Kunden überzeugen. Was gleichwohl<br />

und noch umfangreicher für das neueste Schubkasten-Plattformkonzept<br />

„AvanTech You“ gilt, dessen<br />

Vermarktung in diesem Frühjahr startet. „Dank<br />

des Plattform-Prinzips lässt sich das Produkt in Farbe,<br />

Form und Material sehr einfach an die individuellen<br />

Anforderungen der Käufer anpassen und für den<br />

Verarbeiter ist es besonders wirtschaftlich“, lauten die<br />

Verkaufsargumente für „AvanTech You“.<br />

Produkte und Produktion<br />

In die Entwicklung dieses Schubkasten-Plattformkonzepts<br />

und den Aufbau von Kapazitäten floss ein<br />

erheblicher Teil der 2019 getätigten Investitionen in<br />

Höhe von 1<strong>03</strong> Mio. Euro. Ein weiterer zentraler Investitionsbereich<br />

war laut Geschäftsführer Sascha Groß der<br />

Ausbau von Fertigungskapazitäten in und für die asiatischen<br />

Wachstumsmärkte. So entstand im vergangenen<br />

in Indien am Standort Indore das größte Produktionswerk<br />

der Gruppe mit einer Hallenfläche von<br />

28 000 m 2 . Für Hettich ist Indore der zweite Standort<br />

in Indien, weitere Werke stehen in Deutschland,<br />

Spanien, Tschechien, den USA und China. Diese Internationalisierung<br />

wird auch in Zukunft forciert, denn<br />

Hettich sieht in den asiatischen Märkten die größten<br />

Entwicklungsmöglichkeiten. Die Exportquote spiegelt<br />

diese Strategie. Sie ist seit 2015 in kleinen Schritten<br />

von 66 % auf 72 % gestiegen.<br />

Starker Nachfrageinbruch erwartet<br />

Die Auswirkungen der Corona Pandemie werden auch<br />

bei Hettich einen maßgeblichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf<br />

in <strong>2020</strong> haben. Wie genau konnte am<br />

25. März natürlich niemand sagen, allerdings geht das<br />

Unternehmen „von einem starken Nachfrageeinbruch<br />

aus“, so Jana Schönfeld. Als Reaktion auf die aktuelle<br />

Lage rund um die Corona-Pandemie kündigte die Geschäftsführerin<br />

der Hettich Holding an, die Kapazitäten<br />

an die jeweilige Nachfrage anzupassen“. Also je nach<br />

Notwendigkeit die Produktion zu drosseln oder zu steigern<br />

und Instrumente wie Kurzarbeit zu nutzen. Und<br />

natürlich alles dafür zu tun, damit sich Infektionsketten<br />

in der Belegschaft gar nicht erst ent wickeln. Dieser<br />

Verantwortung stelle man sich mit Änderungen<br />

der Arbeitsorganisation (inkl. Homeoffice für den administrativen<br />

Bereich) und weitreichenden Hygienevorschriften.<br />

„Dabei nutzen wir die Erfahrungen, die<br />

wir in China bereits gemacht haben“, berichtete Jana<br />

Schönfeld. Dort habe Hettich die Lieferfähigkeit durchweg<br />

aufrechthalten können und sieht aktuell (Stand<br />

25. März) bereits wieder „stark steigende Bedarfe“. Insgesamt<br />

betrachtet Hettich die weltweite Entwicklung<br />

differenziert. Während in Europa und Indien die durch<br />

das Coronavirus geprägte Lage auf Rot stehe, zeige die<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Foto: Biermann<br />

Wegen Corona: Die Bilanzpressekonferenz veranstaltete Hettich in diesem Jahr virtuell. Zusammengeschaltet waren<br />

ein Dutzend Journalisten mit Dr. Andreas Hettich (Beiratsvorsitzender) sowie Jana Schönfeld und Sascha Groß<br />

(Geschäftsführer der Hettich Holding). Kommuniziert wurde direkt über Mikro oder im Chat. Das funktionierte gut.<br />

Entwicklung in China wieder leicht nach oben (Grün)<br />

und in den USA nach unten (Gelb). Stand 25. März.<br />

Noch mehr digitale Angebote<br />

Als eine Reaktion auf Messeabsagen und Kontakteinschränkungen<br />

hat Hettich sein digitales Angebot<br />

deutlich ausgebaut, beziehungsweise kommuniziert<br />

diesen E-Service jetzt offensiver. Vorhanden waren<br />

diese Tools schon länger, aber jetzt kommen sie verstärkt<br />

zum Einsatz. Man wolle seine Partner noch effizienter<br />

digital unterstützen: von der ersten Idee über<br />

die Produktbeschaffung und Planung bis hin zur Möbelmontage.<br />

Aus dem neu gestalteten Technik- & Anwendungskatalog<br />

gelangen die Nutzer zum Beispiel<br />

über QR-Codes direkt zu den passenden E-Services auf<br />

der Hettich-Website. Zur Bestellung findet der Kunde<br />

künftig alle Produkte und nützliche Informationsquellen<br />

im ebenfalls neuen „Hettich eShop“.<br />

Erste Online-Messe<br />

Eröffnet wurde Ende März auch die erste Online-Messe:<br />

Unter dem Link https://web.hettich.com/de-de/inspiration/messe-events/messe-online-<strong>2020</strong>.jsp<br />

wird<br />

der Blick auf alle Produktneuheiten und E-Services<br />

gelenkt, die ursprünglich auf den Frühjahrsmessen<br />

präsentiert werden sollten. Hinzu kommen in der digitalen<br />

Darstellung Ideen für kundenspezifisches Möbeldesign,<br />

zielgruppenorientierte Informationsangebote<br />

und weitere praktische Planungshilfen für Planer,<br />

Händler, Designer, Architekten und Monteure. „Mithilfe<br />

dieser modernen Online-Tools können Handwerk<br />

und Handel noch schneller und effizienter arbeiten“,<br />

sind die Hettich-Verantwortlichen überzeugt.<br />

Was für die Zeit während der Corona-Pandemie gelte<br />

und darüber hinaus.<br />

Dirk Biermann<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 45


Küchenmöbel<br />

„Immer mehr Umsatz mit<br />

Küchenspezialisten.“<br />

Dr. Lars Bopf, Sprecher der<br />

nobilia-Geschäftsführung.<br />

nobilia setzt<br />

die nächste<br />

Rekordmarke<br />

Foto: Biermann<br />

46 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Küchenmöbel-Marktführer nobilia ist auch 2019 im Umsatz wieder gewachsen:<br />

um 60,3 Mio. Euro (4,9 %) auf jetzt 1,288 Mrd. Euro. Im Inland legte das<br />

Unternehmen um 0,7 % (4,7 Mio. Euro) auf 646,7 Mio. Euro zu, die Exporterlöse<br />

stiegen um 9,5 % (55,6 Mio. Euro) auf jetzt 641,1 Mio. Euro.<br />

Die Exportquote erreicht damit einen neuen Spitzenwert<br />

von 49,8 %. Hauptexportmärkte sind nach wie vor<br />

Frankreich (43 %), Belgien (11 %), Österreich (8%) und die<br />

Niederlande (6 %), aber inzwischen trage auch China<br />

mit 4 % Umsatzanteil relevant zum Ergebnis bei. Die<br />

Erlöse der gesamten nobilia Gruppe, also inklusive der<br />

bereinigten Handelsumsätze in den Aus lands märk ten,<br />

stiegen 2019 um 5,1 % auf jetzt 1,448 Mrd. Euro. Das sind<br />

70,1 Mio. Euro mehr als im Vorjahr.<br />

735 000 Küchen ausgeliefert<br />

Beeindruckend lesen sich die Zahlen des Produktionsvolumens.<br />

In den beiden Küchenwerken in Verl-<br />

Süren heide und Verl-Kaunitz wurden im vergangenen<br />

Jahr 7,53 Mio. Schränke und mehr als 1,7 Mio. Arbeitsplatten<br />

gefertigt. Die tägliche Produktionsleistung<br />

ist auf 34 200 Holzteile täglich angestiegen. Das Geschäft<br />

mit Holzteilen bezeichnet das Unternehmen als<br />

Wachstums treiber. Der Elektrogerätevertrieb stagniere<br />

hingegen – wenngleich auf hohem Niveau. Knapp die<br />

Hälfte der 753 000 im Jahr 2019 produzierten Küchenkommissionen,<br />

das sind mehr als 3400 Küchen täglich,<br />

wurden im Rahmen des Komplettvermarktungskonzepts<br />

inklusive Elektrogeräte ausgeliefert. Ein breites<br />

Zubehörangebot bietet der Hersteller ebenfalls an.<br />

International hat die Komplettvermarktung unterschiedlich<br />

Bedeutung, was unter anderem an abweichenden<br />

technischen Normen liege. Für nobilia „besonders<br />

positiv“ habe sich die Komplettvermarktung<br />

zum Beispiel in Frankreich und den Niederlanden entwickelt.<br />

Küchenspezialisten immer stärker<br />

Mit der neuen Umsatzmarke von 646,7 Mio. Euro konnte<br />

nobilia die Marktführerschaft in Deutschland weiter<br />

ausbauen. Erwirtschaftet wurden diese Erlöse etwa<br />

gleichrangig im Küchenfachhandel und in Möbelhäusern,<br />

wobei der Vertriebskanal Küchenspezialisten<br />

2019 besonders zulegen konnte. „Mit 42 % Umsatzanteil<br />

hat dieser Vertriebsweg den der Einrichtungshäuser<br />

nun beinahe eingeholt“, berichtete Dr. Lars Bopf,<br />

Sprecher der Geschäftsführung, auf der Bilanzpressekonferenz<br />

des Unternehmens. Der Vertriebsweg<br />

„SB / Discount“ hat bei nobilia vergleichsweise geringe<br />

Bedeutung. Der aktuelle Umsatzanteil beläuft sich auf<br />

9 %. Zugelegt habe hingegen das Segment „sonstige“<br />

Vertriebswegen. Hierunter zählt nobilia im Wesentlichen<br />

hybride Vermarktungsformen, bei denen stationäre<br />

Vermarktung und Internethandel kombiniert<br />

werden. Ebenso das Objektgeschäft sowie Umsätze bei<br />

Elektro- und Badspezialisten.<br />

Als Marke immer erkennbarer<br />

Über die Vertriebsformen hinweg macht sich der Küchenmöbelhersteller<br />

als Marke zunehmend erkennbarer.<br />

Denn immer mehr Verbraucher, besonders junge<br />

Menschen, informieren sich vor dem Küchenkauf im<br />

Internet über das Angebot. „Und die müssen schließlich<br />

wissen, nach wem sie suchen müssen“, erklärt<br />

Vertriebsgeschäftsführer Dr. Oliver Streit die neue<br />

Marken-Strategie. Der Status als Hersteller von Eigenmarken<br />

in Zusammenarbeit mit Verbänden und Handel<br />

bleibe davon aber unberührt.<br />

131,5 Mio. Euro investiert<br />

Die 2019 getätigten Investitionen in Höhe von 131,5 Mio.<br />

Euro flossen laut Geschäftsführung in nahezu alle Unternehmensbereiche.<br />

In beiden Verler Werken standen<br />

demnach Maßnahmen zur Steuerung der Ausbringungsmenge<br />

sowie Ersatzinvestitionen zur Erneuerung<br />

von einzelnen Fertigungsanlagen im Mittelpunkt. Sichtbare<br />

Fortschritte machen auch die Baumaßnahmen der<br />

neuen Produktionsstandorte „Am Hüttenbrink“ in Gütersloh<br />

(interne Bezeichnung Werk III) sowie am „Lisdorfer<br />

Berg“ in Saarlouis (Werk V). An beiden Standorten<br />

soll bis Ende des Jahres die Produktion anlaufen,<br />

wenngleich „anfangs auf einem sehr niedrigen Produktionsniveau“,<br />

wie Dr. Streit ankündigte.<br />

Innerhalb der Verwaltung bildeten umfassende Digitalisierungsprojekte<br />

den Schwerpunkt der Investitionen.<br />

So wurde zum Beispiel der komplette Innendienst<br />

mit etwa 400 Arbeitsplätzen auf eine vollständig<br />

digitale Arbeitsweise umgestellt.<br />

Weitere Investitionen flossen in den Fuhrpark, für<br />

den erneut 20 neue Zugmaschinen (jetzt 220) und 100<br />

neue Auflieger (jetzt 800) angeschafft wurden.<br />

1500 Euro extra<br />

Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Jahresverlauf um 142<br />

auf 3738 (Stichtag 31. Dezember 2029). Dazu zählen bereits<br />

erste Mitarbeiter für das Werk V in Saarlouis. Weitere<br />

Schwerpunkt für Neueinstellungen waren der Vertrieb<br />

und der Fuhrpark. Innerhalb der letzten 10 Jahre<br />

ist die Zahl der Mitarbeiter von 2150 auf nun 3738 gestiegen.<br />

Um Fachkräfte im Unternehmen zu halten und<br />

neue zu gewinnen, setzt nobilia auf ein umfangreiches<br />

Aus- und Weiterbildungsprogramm sowie auf Maßnahmen<br />

des Gesundheitsmanagements. Zur positiven Identifikation<br />

mit dem Unternehmen soll auch die fast schon<br />

traditionelle Sonderzahlung zum Jahresende beitragen.<br />

„Als Dank für außergewöhnliches Engagement und<br />

hohe Flexibilität erhielt jeder „ nobilianer“ 1500 Euro<br />

brutto extra. Zusätzlich zum Weihnachtsgeld.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 47


Küchenmöbel<br />

Foto: Biermann<br />

Die Geschäftsleitung von nobilia präsentierte erneut eine<br />

erfolgreiche Bilanz (Foto von links): Michael Klein, Dr. Oliver Streit,<br />

Dr. Lars Bopf (Sprecher) und Frank Krämer.<br />

Ausblick auf <strong>2020</strong><br />

Wie sich das Geschäft genau entwickeln wird, können<br />

natürlich auch die nobilia-Geschäftsführer nicht mit<br />

Bestimmtheit sagen, dafür sorgen zahlreiche globale<br />

Entwicklungen für zu viel Unsicherheiten. Allen voran<br />

natürlich die Corona-Krise, die zum Zeitpunkt der Bilanzpressekonferenz<br />

Deutschland noch nicht erreicht<br />

hatte. Dennoch sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt.<br />

Dafür sprächen besonders die breiten Exportaktivitäten<br />

in 90 Ländern weltweit. „Die Unabhängigkeit<br />

von einzelnen Ländern bleibt für nobilia von zentraler<br />

Bedeutung“, erläuterte Dr. Lars Bopf. „Insofern werden<br />

wir unsere erfolgreiche Internationalisierungsstrategie<br />

weiter forcieren.“ Das Auslandsgeschäft eröffne nach<br />

wie vor zahlreiche Wachstumsmöglichkeiten, so der Unternehmenssprecher.<br />

Die Ausweitung auf das gesamte<br />

Wohnumfeld mit den Geschäftsfeldern Bad und Living<br />

soll ebenfalls für zunehmend steigende Umsätze sorgen.<br />

Für das konkrete Küchengeschäft im Inland rechnete<br />

Dr. Bopf zum Zeitpunkt der Bianz-Pressekonferenz<br />

für <strong>2020</strong> mit einer „leicht positiven Nachfragesituation“.<br />

Dirk Biermann<br />

Splitter von der Bilanz-Pressekonferenz<br />

• 2021 wird nobilia an der LivingKitchen in Köln teilnehmen.<br />

Das bestätigte das Unternehmen auf Anfrage.<br />

Dazu heißt es: „Wir halten eine Leitmesse in<br />

Deutschland für die deutsche Küchenindustrie nach<br />

wie vor für über alle Maßen sinnvoll.“<br />

• Eine weitere wichtige Messe sei die KBIS (Orlando/Florida<br />

und Las Vegas/Nevada im Wechsel) in<br />

den USA. Und grundsätzlich auch die Eurocucina in<br />

Mailand.<br />

• Das jüngst nochmals erweiterte Bad-Sortiment sei<br />

„vom Markt sehr gut angenommen worden“. Die<br />

Platzierungszahlen im Handel, im Inland wie im Export,<br />

seien ein Beleg dafür.<br />

• Bei den Lieferzeiten bewegt sich nobilia derzeit<br />

(Stand Ende Februar <strong>2020</strong>) bei drei bis vier Wochen.<br />

Neben den kommissionsweise gefertigten<br />

Planungen verspricht das neue Schnelllieferprogramm<br />

„elements“ (seit 1. Oktober 2019) eine deutlich<br />

rascher verfügbare Alternative: mit einer Lieferung<br />

innerhalb von 24 bis 48 Stunden. „elements“<br />

ist ein stark reduziertes Möbelprogramm (mit einer<br />

Front und zwei Arbeitsplatten) sowie ebenfalls ausgesuchten<br />

E-Geräte und einem Zubehör-Paket. Für<br />

die Bad- und Wohn-Aktivitäten (Living) steht „elements“<br />

ebenfalls zur Verfügung. „Kunde ist der<br />

Handel“, betont das Unternehmen, ein Direktverkauf<br />

an Endverbraucher finde nicht statt. Derzeit<br />

nutzen etwa 40 Händler das Angebot.<br />

• In Zusammenarbeit mit einem Reinigungsspezialisten<br />

hat nobilia ein eigenständiges Sortiment an<br />

Pflegemitteln für seine Produkte vorgestellt. Aktuell<br />

sind die Mittel im nobilia Shop in Deutschland<br />

erhältlich, in Kürze sollen sie auch EU-weit lieferbar<br />

sein.<br />

• Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit<br />

beeinflussen inzwischen sämtliche Unternehmensbereiche.<br />

Wichtige Stichworte in 2019 waren<br />

das papierlose Büro im Vertriebsinnendienst, ein<br />

weiter modernisiertes Energiemanagement in den<br />

Werken sowie die Umstellung der letzten Lkw-Zugmaschinen<br />

auf die Abgasnorm Euro 6. Viele weitere<br />

Details zu diesem Themenkomplex veröffentlicht<br />

das Unternehmen auf www.nobilia.de/de/unternehmen/qualitaet/.<br />

• Eine Zahl fehlte im Bilanzbericht für 2019: Die Entwicklung<br />

des Durchschnittsumsatzes pro Küchenkommission.<br />

„Aber tendenziell eher nach oben“,<br />

wagte Dr. Oliver Streit eine Prognose.<br />

• Zur Hausmesse 2019 begrüßte nobilia wieder mehr<br />

als 13 000 Besucher im Messezentrum Verl-Sürenheide.<br />

• In diesem Jahr feiert nobilia 75. Geburtstag. Dafür<br />

wurde zusammen mit Electrolux und Elica<br />

ein Jubiläumsangebot kreiert. Weitere öffentlichkeitswirksame<br />

Feierlichkeiten mit besonderen<br />

Produktangeboten seien aber nicht geplant. Vertriebsgeschäftsführer<br />

Dr. Oliver Streit: „Wir sind der<br />

Meinung, dass wir ohnehin ein attraktives Angebot<br />

haben.“<br />

48 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Küchenhersteller mit Tradition:<br />

SieMatic in Löhne.<br />

Fotos: SieMatic<br />

SieMatic-Gründerfamilie ist raus<br />

Ulrich W. Siekmann, Enkel des Gründers August Siekmann, scheidet mit Ablauf seines Vertrages<br />

zum 31. Juli <strong>2020</strong> als Vorsitzender der Geschäftsführung von SieMatic aus. Er bleibt aber in beraten der<br />

Funktion für das Unternehmen tätig. Neuer starker Mann an der Spitze wird Hanjo Runde.<br />

Runde ist seit dem 4. Quartal 2019<br />

im Unternehmen und derzeit Geschäftsführer<br />

Marketing, Vertrieb<br />

und Supply Chain Management.<br />

Er übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung<br />

mit Wirkung zum<br />

1. August <strong>2020</strong>. Hintergrund ist<br />

die komplette Übernahme des Unternehmens<br />

durch den Mehrheitsgesellschafter<br />

Nison. Dieser hat<br />

nun auch die Minderheitsanteile<br />

der Familiengesellschafter Ulrich<br />

W. Siekmann und Kathrin André<br />

übernommen. Die Nison-Gruppe<br />

aus China ist seit dem Jahr 2017<br />

Mehrheitseigentümer von SieMatic.<br />

Oliver Henle wird weiterhin als<br />

Mitglied der Geschäftsführung die<br />

kaufmännischen Ressorts verantworten.<br />

„Um für die Nachfolgeregelung<br />

einen geordneten Übergang<br />

sowie Kontinuität und Unterstützung<br />

in der aktuellen Corona-Situation<br />

sicherzustellen“, wie es in einer<br />

Mitteilung des Unternehmens<br />

heißt, „wird Ulrich W. Siekmann<br />

künftig in beratender Funktion für<br />

SieMatic tätig sein.“<br />

Geplanter Rückzug<br />

In der Mitteilung des Unternehmens<br />

spricht Ulrich W. Siekmann<br />

von einer geplanten Entscheidung.<br />

„Die gute Entwicklung von<br />

SieMatic in den vergangenen Jahren<br />

bestätigt mich in meiner Entscheidung,<br />

die ich zum Jahreswechsel<br />

2019/<strong>2020</strong> getroffen habe,<br />

mich zunächst als Eigentümer und<br />

danach auch als Geschäftsführer<br />

zurückzuziehen“, sagt er. „Die<br />

Allianz mit der Nison-Gruppe sind<br />

wir im Jahr 2017 zur richtigen Zeit<br />

eingegangen. Mit Blick nach vorne<br />

ist es mir als Familienunternehmer<br />

ein besonderes Anliegen,<br />

SieMatic auch künftig bei der internationalen<br />

Expansion mit meiner<br />

langjährigen Branchen- und<br />

Markenexpertise, aber natürlich<br />

auch bei den unternehmensinternen<br />

Prozessen zu begleiten. Mit<br />

dieser neuen Konstellation haben<br />

wir, die Nison-Gruppe als Eigentümer<br />

sowie die Geschäftsführung,<br />

eine gute Lösung für die Nachfolge<br />

gefunden.“<br />

Hanjo Runde sagte: „Ich freue<br />

mich, in meiner neuen Rolle die<br />

von Herrn Siekmann eingeschlagene<br />

Wachstumsstrategie von Sie-<br />

Matic weiter voranzutreiben. Die<br />

Nison-Gruppe plant substanzielle<br />

Investitionen in SieMatic, durch<br />

die wir unsere Marktposition<br />

deutlich ausbauen<br />

werden.“<br />

Robuste Entwicklung<br />

Seit Beginn der Allianz<br />

mit der Nison-Gruppe<br />

habe sich SieMatic global<br />

„sehr robust weiterentwickelt“,<br />

teilt<br />

das Unternehmen im<br />

Zuge der Personalmeldung<br />

zum Rückzug von<br />

Ulrich W. Siekmann<br />

mit. So hat der Traditionshersteller<br />

seine<br />

Position in den asiatischen<br />

Märkten weiter<br />

ausgebaut. Außerdem<br />

habe das Unternehmen<br />

innovative Meilensteine erreicht,<br />

zum Beispiel mit der Markteinführung<br />

des neuen grifflosen Küchenkonzepts<br />

SieMatic „SLX Pure“,<br />

welches jüngst mit dem Iconic<br />

Award <strong>2020</strong>: Best of Best, dem iF<br />

Design Award <strong>2020</strong> und dem Red<br />

Dot Design Award <strong>2020</strong> ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Kein Familienunternehmen<br />

mehr: Ulrich W. Siekmann<br />

(Foto) hat seine Anteile an<br />

SieMatic verkauft und verlässt<br />

die Geschäftsführung<br />

zum 31. Juli <strong>2020</strong>.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 49


Hausgeräte<br />

BSH trotzt<br />

dem Gegenwind aus China<br />

Für den Hausgerätekonzern BSH war 2019 ein insgesamt herausforderndes Jahr.<br />

Heftiger Gegenwind in China beeinträchtigt das Ergebnis. Dafür legten andere<br />

Märkte zu. Weiter in Schwung kommen die vielschichtigen digitalen Aktivitäten.<br />

„Wir sind mit unseren zahlreichen neuen Produkten<br />

und digitalen Lösungen gut für eine weitere positive<br />

Entwicklung der BSH aufgestellt“, wird CEO Uwe<br />

Raschke im Bilanzbericht zitiert. „Allerdings ist schon<br />

heute absehbar, dass <strong>2020</strong> angesichts vielfältiger konjunktureller<br />

und politischer Unwägbarkeiten, sowie der<br />

noch nicht absehbaren Folgen der Coronavirus-Pandemie,<br />

mindestens so herausfordernd wird wie das vergangene<br />

Jahr.“ Für Uwe Raschke war es der erste und<br />

letzte Bilanzbericht, den er im Namen der BSH Hausgeräte<br />

GmbH vorlegte. Wie bereits angekündigt wird ab<br />

1. Juli <strong>2020</strong> Dr. Carla Kriwet als CEO zur BSH wechseln.<br />

Uwe Raschke konzentriert sich dann wieder auf seine<br />

Aufgaben in der Robert Bosch Geschäftsführung.<br />

Leichter Rückgang in 2019<br />

Unter dem Strich konnte die BSH 2019 ihre Position als<br />

eines der weltweit führenden Unternehmen der Hausgerätebranche<br />

behaupten. Insgesamt erzielte das Unternehmen<br />

mit 13,2 Mrd. Euro den drittstärksten Umsatz<br />

der Unternehmensgeschichte. Das entspricht einem<br />

Rückgang von 1,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Die <strong>Ausgabe</strong>n<br />

für Forschung und Entwicklung stiegen auf<br />

713 Mio. Euro in 2019. Sie lagen mit 5,4 % des Umsatzes<br />

über dem Rekordniveau des Jahres 2018 (5,0 %). „2019<br />

war ein herausforderndes Geschäftsjahr für die BSH.<br />

Die konsequente Umsetzung unserer Hardware+ Strategie,<br />

mit der wir aktuelle und zukünftige Konsumentenbedürfnisse<br />

adressieren, hat dazu beigetragen, das<br />

Geschäftsjahr trotz widriger Umstände insgesamt zu<br />

einem zufriedenstellenden Abschluss zu bringen“, sagt<br />

Uwe Raschke, Vorsitzender der BSH-Geschäftsführung.<br />

verteidigen“. Speziell im Heimatmarkt Deutschland<br />

bleibt die BSH nach eigener Aussage unangefochtener<br />

Marktführer und konnte hier – wie auch in Südosteuropa<br />

– weiter zulegen.<br />

In Asien-Pazifik verzeichnete die BSH einen Umsatzrückgang<br />

von rund 10 %, maßgeblich beeinflusst<br />

vom rückläufigen Geschäft in China. Trotz der Entwicklung<br />

in diesem Markt bleibe die BSH nach wie vor<br />

der größte nicht-chinesische Hausgerätehersteller, betont<br />

das Unternehmen. Die Marktkonsolidierung, ein<br />

verschärfter Wettbewerb und der stark wachsende Online-Handel<br />

bleiben die Herausforderungen in dieser<br />

Region. Erfreuliche Umsatzzuwächse habe es im Raum<br />

Asien-Pazifik hingegen in Australien, Indien und den<br />

südostasiatischen Ländern gegeben.<br />

10 % Plus in den USA<br />

Der Umsatz mit Hausgeräten in Amerika (Nordamerika<br />

inkl. Mexiko, Lateinamerika) wuchs um fast 10 %,<br />

positiv beeinflusst durch ein erfolgreiches Projektgeschäft,<br />

also die Komplettausstattung von großen Immobilienprojekten<br />

mit Hausgeräten. In diesem Markt<br />

sieht die BSH große Zukunftschancen, mit vernetzten<br />

Hausgeräten und dem breit aufgestellten digitalen Ökosystem<br />

Home Connect noch attraktiver für die Konsumenten<br />

zu werden.<br />

58 200 Mitarbeiter weltweit<br />

Zum Jahresende 2019 waren bei der BSH weltweit<br />

58 200 Menschen beschäftigt, 4,6 % weniger als im Vorjahr.<br />

Dieser Rückgang sei im Wesentlichen auf die<br />

Marktentwicklung in China zurückzuführen.<br />

Uwe Raschke, CEO der<br />

BSH Hausgeräte GmbH:<br />

„Ein zufriedenstellender<br />

Abschluss.“<br />

Fotos: BSH<br />

10 % Minus in China<br />

Der Hausgerätehersteller<br />

steigerte 2019<br />

seinen Umsatz in<br />

Europa (West-, Mittel-,<br />

Osteuropa) trotz<br />

der angespannten<br />

Marktbedingungen<br />

und Wettbewerbssituation<br />

um fast ein<br />

Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. Die BSH<br />

konnte damit ihre<br />

„führende Marktposition<br />

in Europa klar<br />

Investitionen in Klima- und Umweltschutz<br />

„Ab <strong>2020</strong> werden alle Standorte der BSH klimaneutral“,<br />

heißt es in dem Unternehmensbericht weiter. Durch<br />

den Ausbau selbst erzeugter regenerativer Ener gien<br />

und die Steigerung von Energieeffizienz in der Produktion<br />

werde die BSH demnach 22,5 GWh ihres Energie<br />

ver brauchs einsparen (das entspricht 2,8 % des Gesamtenergieverbrauchs<br />

im Vergleich zu 2017) und die<br />

eigenen Kapazitäten zur Erzeugung Erneuerbarer<br />

Ener gien um 2,5 GWh erweitern. Mit diesen Maßnahmen<br />

reduziere die BSH ihre CO 2<br />

Emissionen um<br />

5000 t. Bis zum Jahr 2<strong>03</strong>0 wird die BSH rund 100 Mio.<br />

Euro in die Klimaneutralität investieren und die CO 2<br />

-<br />

Emissionen der eigenen Produktion um weitere 20 %<br />

reduzieren.<br />

50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Investitionen in Forschung und Entwicklung<br />

Ihre <strong>Ausgabe</strong>n für Forschung und Entwicklung steigerte<br />

die BSH in 2019 auf 713 Mio. Euro, dies entspricht<br />

5,4 % des Gesamtumsatzes. Der Fokus liegt nach wie<br />

vor auf digitalen Technologien: etwa Software zur<br />

Steuerung vernetzter Hausgeräte, Sprachsteuerung,<br />

Machine Learning und Künstliche Intelligenz. <strong>2020</strong><br />

sollen erste Geräte mit dem neu entwickelten, mikroprozessorbasierten<br />

„SystemMaster“ auf den Markt<br />

kommen – darunter die bereits auf der IFA 2019 vorgestellte<br />

multifunktionale Küchenmaschine mit Kochfunktion<br />

„Cookit“. Der „SystemMaster“ ermöglicht es<br />

Konsumenten, auf ihren vernetzten Hausgeräten digitale<br />

Services zu nutzen, Apps und Programme herunterzuladen<br />

sowie Software zu aktualisieren. Über<br />

derlei Updates können Konsumenten künftig BSH-Innovationen<br />

für ihre bereits erworbenen Geräte nutzen.<br />

Weiterer Ausbau von Home Connect<br />

Im Geschäftsjahr 2019 konnte die BSH ihr digitales<br />

Ökosystem Home Connect ausbauen und weltweit<br />

Partner hinzugewinnen. Aktuell bieten 42 Partner<br />

in 40 Ländern ihre Dienstleistungen über die Home<br />

Connect Plattform an. Zu den unterstützten Geräten<br />

gehören in Kürze auch Smartwatches mehrerer Anbieter.<br />

Damit können Nutzer neben Smartphones oder<br />

Sprachassistenten auch über diese „Wearables“ auf<br />

Die Reichweite des digitalen Ökosystems Home Connect steigt weiter:<br />

Aktuell beteiligen sich 42 Partner in 40 Ländern.<br />

die Home Connect App zugreifen – und so zum Beispiel<br />

ihre Kaffeemaschine starten oder den Backofen<br />

vorheizen. Durch die Zusammenarbeit mit dem<br />

Google Assistant erweitert Home Connect darüber<br />

hinaus die Sprachintegration. Die 2019 überarbeitete<br />

Home Connect App bietet dem Konsumenten noch<br />

mehr Funktionen, Zeitersparnis und individuellen<br />

Komfort.<br />

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Hausgeräte<br />

Samsung setzt auf<br />

den Team-Gedanken<br />

Mit der Kommunikationskampagne „Zuhause unschlagbar“<br />

stellt Samsung die Vielfalt seiner Hausgeräte<br />

in den Mittelpunkt. Anders als in bisherigen<br />

Kampagnen liegt der Schwerpunkt nicht mehr auf einzelnen<br />

Highlight-Produkten, sondern beim Team-Gedanken.<br />

Bei der eigens für den deutschen Markt entwickelten<br />

Strategie „Power of Three“ stehen die drei<br />

zentralen Themen Waschen, Kühlen und Einbau gleichwertig<br />

im Fokus. Die Botschaft lautet: „Zusammen in<br />

einem Wohnumfeld integriert, spielen die Produkte<br />

ihre Stärken optimal aus und agieren im Haushalt wie<br />

Mitglieder eines Teams.“<br />

Produktwelten im Zusammenspiel<br />

Die neue Kampagne „Zuhause unschlagbar” läuft seit<br />

dem 24. Februar <strong>2020</strong> Deutschland. Sie soll das Zusammenspiel<br />

verschiedener Produktwelten vermitteln<br />

und ist Teil einer neuen Bewegtbild-Strategie mit<br />

Digital-Fokus. So wurden, anders als bei einer klassischen<br />

TV-Reichweitenplanung, bereits in der Konzeptionsphase<br />

zusätzliche Digital- und Social-Media-Assets<br />

berücksichtigt. Der Schwerpunkt liegt<br />

demnach nicht mehr auf der TV-Werbung, sondern auf<br />

Mit „Zuhause unschlagbar”<br />

geht Samsung Hausgeräte<br />

ab Ende Februar mit einer<br />

neuen Kommunikationskampagne<br />

an den Start.<br />

Sie ist Teil der „ Power of<br />

Three”-Strategie. Erstmals<br />

werden gleich drei<br />

Produktgruppen in einem<br />

Wohnumfeld präsentiert.<br />

einer 360° Einbindung von Social- und Digital-Kanälen<br />

wie Instagram, YouTube.<br />

Die Story dahinter<br />

Die von Samsung in Zusammenarbeit mit Leo Burnett<br />

Deutschland konzipierte Kampagne startet mit<br />

einem Spot, in dem ein wichtiger Familienbesuch thematisiert<br />

wird: Ein junges Paar bereitet zu Hause alles<br />

für den Empfang der kritischen Schwiegereltern<br />

vor. Der smarte Kühlschrank „Family Hub“, der „Dual<br />

Cook Flex“ Backofen und die „QuickDrive“ Waschmaschine<br />

mit „Addwash“ sind dabei als vollwertige Teammitglieder<br />

behilflich. Um den Besuch zu beeindrucken,<br />

läuft jedes Gerät nach einer mitreißenden Motivationsrede<br />

des Protagonisten zu Höchstleistungen auf. Kurz<br />

bevor es an der Wohnungstür klingelt, haben das Pärchen<br />

und ihre drei Hausgeräte dank ihrer starken Zusammenarbeit<br />

das bestmögliche Ergebnis erreicht: Die<br />

vergessene Schmutzwäsche wird durch „AddWash“<br />

noch schnell dem laufenden Waschgang hinzugefügt,<br />

die Wohnung ist sauber und die Schwiegereltern dürfen<br />

sich über ein rechtzeitig fertig gewordenes Abendessen<br />

und gekühlte Getränke freuen.<br />

Mike Henkelmann,<br />

Director<br />

Marketing<br />

CE Samsung<br />

Electronics<br />

GmbH: „Die<br />

neue Kampagne<br />

„ reflektiert<br />

die deutlichen<br />

Wachstumserfolge<br />

der relevanten<br />

Produktgruppen<br />

von Samsung<br />

Hausgeräte.“<br />

Fotos: Samsung<br />

Haushalt ist Team-Sache<br />

„Alltag und Bedürfnisse der Konsumenten ändern sich<br />

– und somit auch die Anforderungen an das Zuhause.<br />

Samsung Hausgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke<br />

und Einbaugeräte unterstützen ihre Besitzer<br />

wie Teammitglieder bei diesen Anforderungen<br />

im Haushalt und spielen dafür ihre volle gemeinsame<br />

Leis tungsstärke aus“, sagt Mike Henkelmann, Director<br />

Marketing CE Samsung Electronics GmbH. „Marktanteile<br />

wie auch Markenbekanntheit von Samsung Hausgeräten<br />

sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen.<br />

Unsere neue Kampagne „Zuhause unschlagbar“<br />

reflektiert dieses erfolgreiche Wachstum und kommuniziert<br />

die Vielfalt und gleichzeitig Konnektivität der<br />

verschiedenen Produktgruppen von Samsung.“<br />

52 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Schulungen im berbel-Showroom in Laichingen<br />

Drei Marken für die Küche: berbel Ablufttechnik<br />

und Beckermann Küchen bieten<br />

in Zusammenarbeit mit Spekva am<br />

Standort Laichingen künftig wöchentliche<br />

Produktseminare und Schulungen<br />

an. Zielgruppe sind alle interessierten Küchen-<br />

und Möbelhändler aus Süddeutschland<br />

und Österreich.<br />

Am 19. Februar hat der zweite Showroom<br />

der berbel Ablufttechnik GmbH am<br />

neuen Standort Laichingen (zwischen<br />

Stuttgart und Ulm) eröffnet. „Wir sehen<br />

im süddeutschen Raum starke Umsätze<br />

für berbel. Somit war es naheliegend,<br />

dass ein weiterer Akademie-Standort neben<br />

Rheine im Süden geplant wird“, erläutert<br />

Markus Wegmann, Vertriebsleiter<br />

berbel Ablufttechnik, die Zusammenarbeit<br />

bei diesem neuen strategischen<br />

Projekt.<br />

Vom Designbüro Ambrozus gestaltet<br />

In modernen Räumlichkeiten, gestaltet<br />

vom Kölner Designbüro Studio Ambrozus,<br />

bieten die Firmen berbel Ablufttechnik<br />

und Beckermann Küchen, gemeinsam<br />

mit der Firma Spekva, Schulungen für<br />

den Fachhandel an. „Eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit gibt es schon seit<br />

Jahren. Viele gemeinsame und vor allem<br />

erfolgreich abgeschlossene Projekte haben<br />

den Gedanken reifen lassen. Der<br />

neue Standort in Süddeutschland ist somit<br />

der logische und konsequente nächste<br />

Schritt auf dem Weg“, erklärt Hans-Joachim<br />

Kalek, Vertriebsleiter bei Beckermann<br />

Barca-Keeper wirbt für Beko<br />

Nationalspieler und FC Barcelona-Torhüter Marc-André ter Stegen wird<br />

deutscher Markenbotschafter von Beko. Der bekannte Torwart kommt<br />

in erster Linie als Testimonial für die Beko Kampagne „Live Like A Pro“<br />

in Deutschland zum Einsatz. Der gebürtige Mönchengladbacher spielt<br />

seit 2014 für den spanischen Fußballclub FC Barcelona. Beko ist bereits<br />

langjähriger Partner der Katalanen und seit 2018 einer der Hauptsponsoren<br />

der weltweit bekannten und beliebten Fußballmannschaft. Die<br />

Bekanntheit des international respektierten Torhüters soll Beko dabei<br />

unterstützen, präsenter zu werden und mehr Aufmerksamkeit für Marketing-Kampagnen<br />

zu erzielen. Nach eigenen Angaben ist Beko derzeit<br />

die Nr. 2 im Markt für Haushaltsgeräte in Europa.<br />

Ende 2019 hat sich Beko entschieden, die weltweite Initiative für gesunde<br />

Ernährung „Eat Like A Pro“ in Richtung „Live Like A Pro“ zu erweitern.<br />

„Mit Unterstützung von ter Stegen wollen wir modernen Menschen<br />

nicht nur dabei helfen, sich wie ein Pro zu ernähren, sondern<br />

auch dafür begeistern, so gesund wie ein Profi-Sportler zu leben. Wir<br />

freuen uns sehr, dass wir mit Marc-André ter Stegen das deutsche Gesicht<br />

des FC Barcelona gewinnen konnten. Diesen höchst professionell<br />

arbeitenden, sehr nahbaren Sportler und Vorbild für Kinder und Jugendliche<br />

an unserer Seite zu haben, ist ein echter Gewinn für unsere<br />

Marke und unsere Initiative“, so Mario Vogl, Northern Europe Regional<br />

Director und Vorsitzender der Geschäftsführung der Beko Deutschland<br />

GmbH.<br />

Foto: berbel<br />

Kooperationspartner (Foto von links): Markus Wegmann (berbel Vertriebsleiter),<br />

Beat Ernst (berbel Eigentümer), Karl von Bodelschwingh (berbel CEO), Gert Rasmussen<br />

(Spekva CEO) und Hans-Joachim Kalek (Vertriebsleiter Beckermann Küchen).<br />

Foto: Beko<br />

Küchen. Die große Anzahl an bereits eingegangenen<br />

Anmeldungen direkt nach<br />

Bekanntgabe der Schulungstermine zeige,<br />

dass der Handel im Süden dieses neue<br />

Angebot „sehr gut annehmen wird“, so<br />

Kalek.<br />

Marc-André ter Stegen: Torhüter des FC Barcelona und<br />

neuer Beko-Marken botschafter.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 53


Betriebsmanagement<br />

Flüssig bleiben<br />

Wie Küchenstudios ihre Liquidität sichern und steuern können –<br />

das erläutert Volker Schmidt von der SEB Steuerberatung in diesem Fachbeitrag.<br />

„Geldfluss“, „flüssig bleiben“ – im Wirtschaftsleben sind<br />

einige Wassermetaphern unterwegs. Warum das so ist,<br />

kann nur gemutmaßt werden, doch das Wort „ Liquidität“<br />

wird seinen Teil dazu beigetragen haben. Es kommt<br />

vom lateinischen „liquidus“ (flüssig) und ist eine der<br />

Grundvoraussetzungen, ein Geschäft zu führen.<br />

Was Liquidität bedeutet, weiß jeder Selbstständige.<br />

Wer am Geschäftsleben teilnimmt, wird Teil eines<br />

manchmal komplizierten Geflechts aus Verbindlichkeiten.<br />

Ein Küchenstudio hat Lieferanten, zahlt Miete,<br />

Steuern und Gehälter, auf der anderen Seite hat es Einkünfte<br />

aus den verkauften Küchen. Liquidität bedeutet<br />

nun, die Verbindlichkeiten bei Fälligkeit begleichen zu<br />

können – mit anderen Worten: Ohne Liquidität geht es<br />

nicht. Im Folgenden geht es nun darum, wie in Küchenstudios<br />

Liquidität erreicht wird und wie sie gesteuert<br />

werden kann.<br />

Liquidität beim Handel mit Einbauküchen<br />

Es beginnt recht einfach: Hat sich der Kunde für seine<br />

neue Traumküche entschieden, wird der Kaufvertrag<br />

abgeschlossen. Darin vereinbart ist fast immer eine<br />

Anzahlung. Übersetzt ins Thema Liquidität heißt das:<br />

Der Kücheneinzelhändler nimmt beim Kunden eine<br />

sonstige Verbindlichkeit in Anspruch. Diese besteht<br />

darin, dass er zum vereinbarten Zeitpunkt eine Küche<br />

liefert. Aus dem Geldeingang aus der Anzahlung kann<br />

das Küchenstudio zum Beispiel seine Fixkosten decken.<br />

Im nächsten Schritt wird beim Kunden ausgemessen<br />

und die Küche beim Lieferanten bestellt – und zwar<br />

Einflussfaktoren für die Liquidität<br />

• Der Jahresüberschuss (Gewinn).<br />

• Die Abschreibungen (weil sie als Aufwand den Gewinn gemindert haben,<br />

aber tatsächlich nicht vom Konto bezahlt wurden).<br />

• Die Erhöhung oder Verminderung des Fremdkapitals (Lieferantenschulden,<br />

Sonstige Verbindlichkeiten z. B Anzahlungen von Kunden).<br />

• Die Erhöhung oder Verminderung von Warenbeständen (Geräte oder Ware<br />

für Kommissionen).<br />

• Die Senkung oder Erhöhung von (Kunden-)Forderungen (Wenn Kunden<br />

schneller bezahlen = Erhöhung, wenn Kunden langsamer bezahlen = Verminderung).<br />

• Investitionen (Anlagenverkäufe müssen bezahlt werden. Wenn Anlegevermögen<br />

verkauft wird, bringt das Liquidität).<br />

• Kreditaufnahmen (z. B. für Investitionen).<br />

• Entnahmen (Lebensunterhalt, Einkommensteuer, Kranken- und Rentenversicherungen<br />

etc., Autonutzung etc.).<br />

so, dass die Ware kurz vor Aufbautermin vollständig<br />

am Lager steht. Nach der Installation wird der Rest des<br />

Rechnungsbetrages kassiert. Die Anzahlung wird gegengerechnet.<br />

Die Forderung gegenüber dem Kunden<br />

aus der Endrechnung ist nun beglichen. Auf der anderen<br />

Seite sind gegenüber dem Lieferanten Lieferantenschulden<br />

eingegangen worden. Diese werden mit dem<br />

nächsten Termin, eventuell dem Zentralregulierungstermin,<br />

beglichen. Ist dieser Schritt erfolgt und hat der<br />

Kunde keine Gelder wegen Reklamationen einbehalten,<br />

kann ein Saldo aus dem Geschäft ermittelt werden: der<br />

Rohgewinn. Dieser Rohgewinn abzüglich der aus der<br />

Anzahlung tatsächlich bezahlten Fixkosten ist der Gewinn<br />

an der Küche. Dieser kann vom Küchenhändler<br />

frei verwendet werden. Zum Beispiel als Entnahme zur<br />

Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts. Im Idealfall<br />

ist das Zahlungskonto nun wieder auf null.<br />

Gedankenspiel zur Liquidität<br />

Das ist der grobe Ablauf jedes einzelnen Küchenverkaufs<br />

– er erlaubt einige Gedankenspiele:<br />

• Ein Bankkredit braucht nicht in Anspruch genommen<br />

zu werden, weil der Kunde in der Regel früher<br />

zahlt, als die Verbindlichkeiten beim Händler fällig<br />

werden.<br />

• Zwar könnte durch ein frühes Bestellen der Ware<br />

ein höherer Gewinn erzielt werden, doch dann wäre<br />

der Kaufpreis der Ware fällig, bevor der Kunde bezahlt<br />

hat. Das geht zulasten der Liquidität. Aus diesem<br />

Grund werden Kommissionen am besten passgenau<br />

bestellt.<br />

• Wenn die Anzahlungen zu hoch angesetzt sind,<br />

können aus der Kundenrestzahlung die Lieferanten<br />

nicht bezahlt werden und das Geld muss aus einem<br />

Kredit kommen.<br />

• Sind die Entnahmen des Einzelhändlers höher als<br />

der Gewinn, muss ein Kredit bei der Bank aufgenommen<br />

werden. Sind sie niedriger als der Gewinn,<br />

wird Kapital und Liquidität geschaffen.<br />

Die Entwicklung der Liquidität<br />

Aus diesen generellen Überlegungen anhand eines Geschäftes<br />

soll nun auf die Liquiditätsentwicklung eines<br />

Jahres geschlossen werden. Dazu werden die Zahlen<br />

eines Geschäftes zu den Zahlen aller Geschäfte eines<br />

Jahres verdichtet. Die vorhandene Liquidität am Anfang<br />

eines Jahres wird unter Verdichtung aller Einzelgeschäfte<br />

zu einer Summe, der Liquidität am Ende<br />

eines Jahres. Eingeflossen sind hier alle Einflussfaktoren<br />

für die Liquidität (siehe Kasten).<br />

54 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Foto: SEB<br />

Volker Schmidt und<br />

die SEB Steuerberatung<br />

Volker Schmidt ist nicht nur Steuerberater<br />

und Vereidigter Buchprüfer<br />

– er ist ebenfalls Fachberater<br />

für Unternehmensnachfolge<br />

und für die Umstrukturierung<br />

von Unternehmen sowie Datenschutzbeauftragter<br />

insbesondere<br />

für den Küchenhandel. Die SEB<br />

Steuerberatung beschäftigt 50<br />

Mitarbeiter und ist seit 1990 auf<br />

den Kücheneinzelhandel spezialisiert.<br />

Derzeit betreut die Beratungsgesellschaft<br />

rund 80 Kücheneinzelhandelsunternehmen<br />

unterschiedlicher Größen mit<br />

diversen Verbandszugehörigkeiten.<br />

Die persönliche Betreuung<br />

hinsichtlich betriebswirtschaftlicher,<br />

steuerrechtlicher,<br />

buchhalterischer und datenschutzrechtlicher<br />

Fragen steht<br />

dabei im Vordergrund.<br />

Liquidität sichern<br />

Wie eingangs gesagt: Die Liquidität ist enorm wichtig.<br />

Das merkt man besonders in Krisenzeiten wie derzeit.<br />

Wenn der Laden zu bleibt, können keine neuen Küchen<br />

verkauft werden. Gleichzeitig läuft ein Teil der Kosten<br />

(Miete, Personalkosten) weiter. Es sollte also versucht<br />

werden, lang- und kurzfristig auf die Liquidität des eigenen<br />

Geschäfts einzuwirken. Und hier bieten sich dem<br />

Unternehmer eine Reihe von Möglichkeiten, die auch<br />

jetzt in der Corona-Zeit angegangen werden können:<br />

• Jahresüberschuss: Hier kann man die Rohgewinne<br />

erhöhen, indem die Kalkulationseingaben verändert<br />

werden. Gleichzeitig sollte bei den Fixkosten<br />

gespart werden, indem zum Beispiel Kurzarbeit eingeführt<br />

und Kurzarbeitsgeld beantragt wird.<br />

• Bei den Anlageabschreibungen sind die Sonderabschreibungen<br />

und Investitionsabzüge zu nennen.<br />

Musterküchen sollten dazu im Anlagevermögen<br />

und nicht im Warenbestand geführt werden.<br />

• Fremdkapital: Durch höhere Anzahlungen vom<br />

Kunden, zum Beispiel eine zweite Anzahlung bei<br />

Anlieferung der Ware vom Hersteller, kann das<br />

Fremdkapital erhöht werden. Auch das Verhältnis<br />

zum Lieferanten bietet hier Stellschrauben: Die Zahlungen<br />

können hinausgezögert werden, zum Beispiel,<br />

wenn der Kunde die Ware am Lager nicht abnimmt,<br />

die Fälligkeit der Zahlung aber heranrückt.<br />

• Vorräte vermindern: Das kann erreicht werden,<br />

wenn nur noch Geräte eingeplant werden, die bereits<br />

am Lager sind. Oder wenn man die Ware für<br />

die Kommissionen später, das heißt näher zum Auslieferungstermin<br />

anliefern lässt.<br />

• Forderungen gegenüber dem Kunden senken: Der<br />

Kunde hat bezahlt, wenn die Küche geladen wird.<br />

Einbehaltungen sollten stringent vermieden werden.<br />

Und dazu sollten Reklamationen schnell abgewickelt<br />

werden.<br />

• Investitionstätigkeit: In Krisenzeiten sollten keine<br />

Neuanschaffungen getätigt werden. Stattdessen<br />

können Fahrzeuge oder Musterküchen verkauft<br />

werden. Und im Notfall können die Elektrogeräte<br />

aus der Ausstellung abverkauft werden.<br />

• Kreditaufnahmen: Um die Liquidität zu erhöhen,<br />

kann Kontokorrent in Darlehen umgewandelt werden.<br />

Auch eine nachträgliche Finanzierung von<br />

noch bezahltem Anlagevermögen sollte ins Auge gefasst<br />

werden.<br />

• Entnahmen vermindern: Alle privaten Kosten vermeiden.<br />

Steuervorauszahlungen auf 0 herabsetzen<br />

lassen. Versicherungen strecken. Eventuell private<br />

Rücklagen zu Stärkung der Liquidität einsetzen.<br />

Liquiditätszuschuss beantragen<br />

Wenn trotz aller Maßnahmen Liquiditätsengpässe entstehen,<br />

können staatliche Zuschüsse beantragt werden:<br />

Unter https://www.seb-steuerberatung.de/aktuelles/aktuelles-zur-corona-krise/<br />

kann eine Tabelle<br />

heruntergeladen werden, mit der man anhand der eigenen<br />

Zahlen sieht, welche Zuschussmöglichkeiten<br />

sich ergeben. Eins nämlich ist sicher: Die Corona-Situation<br />

wird noch etwas andauern. Maßnahmen zur<br />

Existenzsicherung zu ergreifen, ist also unbedingt<br />

notwendig.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 55


Küchenverbände<br />

Rudolf Siemens zum KMG-Geschäftsführer befördert<br />

KMG Zumbrock ist ein Einkaufsverband für Küchenstudios und<br />

Handwerk. Auf der area30 im Herbst 2019 feierte das Unternehmen<br />

Messepremiere. Eine gelungene, wie Pia Zumbrock, Rudolf<br />

Siemens und Hans-Ulrich Zumbrock (Foto von links) berichten.<br />

Foto: Biermann<br />

Aus dem operativen Geschäft des Küchenverbandes KMG hat<br />

sich Gründer Hans-Ulrich Zumbrock schon schrittweise verabschiedet.<br />

Jetzt zieht er sich komplett zurück. Neuer Geschäftsführer<br />

Vertrieb und Marketing ist der bisherige Prokurist Rudolf<br />

Siemens. Pia Zumbrock regelt die Finanzen. Damit übernimmt<br />

sie die Geschäftsführung für den Bereich Finanzen nun auch<br />

offiziell. Beide, Pia Zumbrock und Rudolf Siemens, sind in der<br />

Geschäftsführung des Verbandes seit Jahren ein eingespieltes<br />

Team und deshalb sei dieser Schritt „nur naheliegend“ gewesen,<br />

erläutert das Unternehmen die personellen Veränderungen im<br />

Zuge des Rückzugs des Gründers. Der Firmensitz bleibt weiterhin<br />

im thüringischen Georgenthal. Zusätzlich gibt es aber seit<br />

Februar <strong>2020</strong> ein Vertriebsbüro in Steinfeld (Oldenburg). Der Ort<br />

liegt zwischen Bremen und Osnabrück.<br />

Erfolgreiche Premiere macht Lust auf mehr<br />

Mit Messeteilnahmen will sich die KMG Zumbrock GmbH in der<br />

Branche intensiver bekannt machen. Ein erster Schritt war die<br />

Präsenz auf der area30 im vergangenen Herbst in Löhne. Dieser<br />

Auftritt habe der Einkaufsgemeinschaft viele Kontakte und<br />

im Nachgang auch einen Schwung an neuen Partnern beschert.<br />

„Das persönliche Gespräch ist bei aller Digitalisierung für das<br />

gesamte Team ganz wichtig, denn Geschäfte werden glücklicherweise<br />

noch immer zwischen Menschen gemacht“, heißt es<br />

in einer von Rudolf Siemens versendeten Mitteilung. Anlass für<br />

diese Mitteilung ist der 20. Geburtstag, den der Verband in diesem<br />

Jahr feiert.<br />

Früh der Digitalisierung geöffnet<br />

In diesen 20 Jahren hat sich KMG Zumbrock im Windschatten<br />

der marktführenden Verbände etabliert. „Ein Riese ist aus der<br />

Einkaufsgemeinschaft nicht geworden, aber diese Zielsetzung<br />

hat der Gründer Hans-Ulrich Zumbrock auch nie favorisiert. Damals<br />

wie heute ging es darum die Stärken der einzelnen Akteure<br />

in Form einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu<br />

bündeln.“<br />

Auch wenn es heißt, dass Geschäfte glücklicherweise noch<br />

immer zwischen Menschen gemacht werden, hat sich der Verband<br />

längst den Veränderungen, die die Digitalisierung mit<br />

sich bringt, geöffnet. Und gestaltet diese aktiv: „Wer die Chancen<br />

nicht rechtzeitig erkennt, der bleibt auf der Strecke“, lautete<br />

schon früh die Einschätzung von Hans-Ulrich Zumbrock. Aktuell<br />

arbeite man „zielgerichtet an digitalen Werkzeugen, die den<br />

Mitgliedern die tägliche Arbeit erleichtern sollen, damit diese<br />

sich auf das Kerngeschäft konzentrieren können“.<br />

Webauftritt modernisiert. Mehr Infos,<br />

eine verbesserte Nutzerführung<br />

und ein modernes Layout im<br />

responsive Webdesign, das mit allen<br />

<strong>Ausgabe</strong>geräten zurechtkommt.<br />

So zeigen sich die neuen Webseiten<br />

der Herforder Verbände der<br />

Holz- und Möbelindustrie. Unter<br />

www.vhk-herford.de öffnet sich<br />

ein umfassendes und übersichtlich<br />

strukturiertes Spektrum vielfältiger<br />

Inhalte zur Möbelbranche. Das<br />

kann für Mitgliedsunternehmen interessant<br />

sein, aber auch für Vertreter<br />

von Politik, Verwaltung und Medien<br />

sowie allgemein Interessierte.<br />

Auf der Startseite gewichtet eine<br />

Kacheldarstellung die aktuell wichtigen<br />

Inhalte. Ausgebaut wurde zudem<br />

der Bereich „Zahlen und Daten“<br />

und ebenfalls neu ist die hervorgehobene<br />

Verbindung zum VDM.<br />

Foto: VHK<br />

Homepage der<br />

relaunchten<br />

Webseite<br />

vhk-herford.de.<br />

56 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


KüchenTreff und Küchenring kooperieren<br />

Zum 1. März <strong>2020</strong> haben die Verbände Küchenring und KüchenTreff eine Kooperation vereinbart. Im Mittelpunkt<br />

steht der gemeinsame Einkauf. Beide Verbände bleiben jedoch rechtlich selbstständig und behalten<br />

ihr eigenständiges Verbandsprofil.<br />

Ziel dieser Kooperation sei die strategische Zukunftssicherung<br />

der mittelständisch geprägten Gesellschafter vor dem Hintergrund<br />

des immer stärker werdenden Wettbewerbs. In einer<br />

gemeinsamen Erklärung heißt es: „Mit dieser Kooperation tragen<br />

beide Verbände der dynamischen und fortschreitenden Konzentration<br />

auf Industrie- und Handelsseite Rechnung. Damit<br />

werden sie auch zukünftig ein gemeinsam noch wachstumsstärkerer<br />

und verbindlicherer Handelspartner für die Industrie sein.“<br />

Mit dieser Kooperation entsteht ein Zusammenschluss von über<br />

1000 Küchenspezialisten im In- und Ausland. Präsent sind die Unternehmen<br />

in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien und<br />

Luxemburg. Gemeinsam mit Alliance, dem Schwesterverband von Küchenring,<br />

realisiert der neue Verbund im Küchenbereich eigenen Aussagen<br />

zufolge ein Zentralregulierungsvolumen von über 1 Mrd. Euro.<br />

Foto: KüchenTreff Foto: KüchenTreff<br />

Schulische Bildung unterstützt<br />

KüchenTreff feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.<br />

Statt Geschenken hatte der Einkaufsverbund zu<br />

diesem Anlass einen besonderen Wunsch an die Gratulanten:<br />

Es wurde um Spenden gebeten. Unterstützt<br />

werden sollte eine besondere Initiative der Berufsbildenden<br />

Schulen in Wildeshausen. Ein erfolgreicher<br />

Aufruf: Franz Bahlmann von KüchenTreff konnte dem<br />

Förderverein der BBS einen Scheck in Höhe von 4000<br />

Euro überreichen.<br />

Mit der Spende unterstützt KüchenTreff die Anschaffung<br />

von technischen Geräten durch den Förderverein.<br />

„Die BBS hat vor einem Jahr sogenannte Tablet-<br />

Klassen in dem Beruflichen Gymnasium eingerichtet“,<br />

sagt Hermann Petermann, der Vorsitzende des Fördervereins.<br />

„Das Ziel ist es, die Schüler noch besser<br />

auf die Digitalisierung vorzubereiten.“ Um eine Teilhabe<br />

auch für Schüler mit geringen finanziellen Mitteln<br />

zu ermöglichen, können nun alle Schüler gleichermaßen<br />

mit Tablets ausgestattet werden. „Mithilfe von<br />

Sponsoren erwerben wir die benötigten Geräte“, so<br />

Hermann Peter mann. „In diesem Jahr lief das über die<br />

Jubiläumsfeier von KüchenTreff – eine super Idee, die<br />

uns sehr hilft!“<br />

Praktische Nachwuchsförderung<br />

Für Franz Bahlmann und sein Team von KüchenTreff ist<br />

dieses Engagement ein großes Anliegen: „Der Fachkräftemangel<br />

ist Realität. Man kann sich nicht einerseits<br />

darüber beklagen und andererseits nichts dagegen tun.<br />

Wir finden, dass die aktive regionale Nachwuchsförderung<br />

auch in den Verantwortungsbereich der Wirtschaft<br />

gehört, zumindest teilweise. Und wir freuen uns,<br />

dass wir unser Jubiläum für diese Aktion nutzen konnten<br />

und damit eine wirklich gute Idee unterstützen.“<br />

Franz Bahlmann von Küchen Treff<br />

(6. von rechts) und die beiden<br />

neuen Verbandsgeschäftsführer<br />

Marko Steinmeier (links) und<br />

Daniel Borgstedt (4. von rechts)<br />

überbringen die gute Nachricht<br />

– in Gestalt eines überdimensionalen<br />

Schecks. Mit auf dem Foto:<br />

Hermann Petermann (Vorsitzenden<br />

des Fördervereins), Jens Haar<br />

(Schulleiter) Jens Haar Schülerinnen<br />

und Schüler des Beruflichen<br />

Gymnasiums.<br />

Foto: Küchenring<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 57


Küchendesign<br />

Foto: LifeCare<br />

Die Preisübergabe der „KüchenInnovationen des Jahres“ zählt auf der Messe Ambiente inzwischen zu einem viel beachteten<br />

Programm punkt. Anschließend versammeln sich Vertreter der ausgezeichneten Unternehmen zum Gruppenfoto.<br />

Junge Menschen<br />

lieben die Küche<br />

Auf der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente verlieh die Initiative LifeCare<br />

wieder Auszeichnungen für die „KüchenInnovationen des Jahres“.<br />

Vorgestellt wurde zudem eine Trendstudie. Die kommt zum Ergebnis:<br />

Die Küche ist das neue Statussymbol der jungen Generation.<br />

Für Verbraucher spielen Produktmerkmale wie Qualität,<br />

Funktionalität und attraktives Design eine wichtige<br />

Rolle für die Kaufentscheidung. Empfehlungen anderer<br />

Konsumenten nehmen dabei einen zunehmend<br />

hohen Stellenwert ein. Auf diese Art von Empfehlungsmarketing<br />

basieren auch die Auszeichnungen der Initiative<br />

LifeCare. Bei der feierlichen Preisverleihung mit<br />

rund 180 Gästen im Rahmen der Konsumgütermesse<br />

Ambiente in Frankfurt erhielten 28 Produkte die Auszeichnung<br />

„KüchenInnovation des Jahres ® <strong>2020</strong>“. Für<br />

die Initiative LifeCare war es bereits die 14. Verleihung.<br />

Best of the Best<br />

Die höchste Gesamtbewertung in ihrer Kategorie und<br />

damit den „Golden Award – Best of the Best“ sicherten<br />

sich zehn Produkte. Über die begehrte Auszeichnung<br />

freuten sich in diesem Jahr unter anderem Beckermann<br />

Küchen mit dem Produkt „Connect <strong>2020</strong>+“, elica mit<br />

„NikolaTesla Libra“, Hansgrohe mit „Aquno Select M81“,<br />

Kesseböhmer mit „SpaceFlexx“, Alno mit „Art Pro“,<br />

Severin mit dem Elektrogrill „Sevo GTS“ sowie Vorwerk<br />

mit dem „Thermomix TM6“.<br />

Erst die Jury, dann die Verbraucher<br />

In einem zweistufigen Bewertungsverfahren werden<br />

die Produkte zunächst von einer unabhängigen Expertenjury<br />

nominiert und anschließend in einer repräsentativen<br />

Befragung durch das Marktforschungs institut<br />

K&A BrandResearch von Verbrauchern beurteilt. In<br />

den vergangenen 14 Jahren haben laut Veranstalter<br />

19 800 Verbraucher 425 Produkte und Marken ausgewählt.<br />

Die Auszeichnung kommt heute in 55 Ländern<br />

zum Einsatz.<br />

Exklusive Trendforschung<br />

Im Rahmen einer jährlichen Verbraucherbefragung<br />

werden zudem aktuelle Trends rund um die Themen<br />

Küche und Kochen erörtert. Das Thema der Umfrage<br />

<strong>2020</strong>, die von K&A BrandResearch unter 1500 Personen<br />

durchgeführt wurde, lautete: „Eine Gesellschaft im<br />

Umbruch? Auswirkungen auf die Küchenausstattung<br />

aus Sicht der Generationen X, Y und Z“. Im Mittelpunkt<br />

standen Fragen zum Einfluss aktueller Gesellschaftstrends<br />

auf die Küche und Küchenausstattung sowie deren<br />

Bedeutung in Zeiten von Instagram und Co.<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Foto: Grohe<br />

Foto: Alno<br />

„KüchenInnovation des Jahres <strong>2020</strong>“:<br />

Grohe „Zedra SmartControl“.<br />

„Golden Award – Best of the Best“: „Alno Art Pro“.<br />

„KüchenInnovation des Jahres <strong>2020</strong>“:<br />

„Andy Chef“ von Franke Kitchen Systems.<br />

Foto: Franke<br />

Foto: Vorwerk<br />

Die Ergebnisse zeigen: Selber zu Hause zu kochen<br />

ist weiterhin im Trend. Rund drei Viertel der Befragten<br />

(74 %) möchten selbst aktiv werden – 2019 waren es nur<br />

59 %. Aus Sicht der Befragten ist die Zubereitung von<br />

Speisen ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.<br />

Doch obwohl die Mehrheit (58 %) nachhaltiges Handeln<br />

in der Küche als relevant einstuft, findet eine konkrete<br />

Umsetzung bislang erst vereinzelt, beispielsweise bei<br />

der Mülltrennung oder beim Kauf langlebiger Küchenprodukte,<br />

statt. Den 25­ bis 39­Jährigen ist bei der Anschaffung<br />

von Küchenausstattung neben der Funktionalität<br />

das Design immer wichtiger. Damit steigt der<br />

Stellenwert der Küche als vorzeigbares Statussymbol<br />

in den jüngeren Generationen: Mehr als ein Viertel<br />

nutzt die Küche als Kulisse für Social Media Beiträge<br />

auf YouTube, Instagram und Co.<br />

Aufenthaltsort und Statussymbol<br />

„Die wiederentdeckte Lust am Kochen sowie der Küche<br />

als Aufenthaltsort und Statussymbol bietet viele<br />

Chancen. Für Hersteller lautet die klare Empfehlung<br />

daher, darauf zu achten, sich nicht zwischen Funkti­<br />

„Golden Award – Best of the Best“: Vorwerk „Thermomix TM6”.<br />

„Golden Award – Best of the Best“:<br />

„Connect <strong>2020</strong>+“ von Beckerman Küchen.<br />

Foto: Beckermann<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 59


Küchendesign<br />

Foto: Bauknecht<br />

„KüchenInnovation des Jahres <strong>2020</strong>“: Bauknecht „Collection.11 Einbaubackofen“<br />

und „Collection.11 Mikrowellenbackofen“.<br />

„KüchenInnovation des Jahres <strong>2020</strong>“:<br />

„Alno Space“.<br />

Foto: WMF<br />

„Küchen Innovation des<br />

Jahres <strong>2020</strong>“: „Ambient<br />

Kühl- und Warmhalteplatte“<br />

von WMF.<br />

„Golden Award – Best of<br />

the Best“: Kochfeld-Haube-<br />

Kombination „Nikola Tesla<br />

Libra“ von elica.<br />

onalität, Design, Nachhaltigkeit und anderen, wechselnden<br />

Trends zu verzetteln. Um erfolgreich zu sein,<br />

ist es entscheidend, die Kontexte für ihre Produkte zu<br />

verstehen und in der Kommunikation ein zentrales,<br />

relevantes und spezifisches Thema in den Fokus zu<br />

stellen“, meint Andreas Putz, Senior Consultant bei<br />

K&A BrandResearch und langjähriger Betreuer des<br />

Wettbewerbs.<br />

Die Lieblingsmarke 2018 - <strong>2020</strong><br />

Das Signet „Lieblingsmarke – vom Verbraucher gewählt“<br />

ist die höchste Auszeichnung, die Unternehmen<br />

im Rahmen des Konsumentenpreises erhalten<br />

können. Alle drei Jahre würdigt sie die überdurchschnittlich<br />

hohe Verbraucherorientierung und konsequente<br />

Markenführung der beliebtesten Marken der<br />

Branche. Das Signet in Gold erhielten in diesem Jahr<br />

Alno, Beckermann, Carl Schmidt Sohn, Gefu, Grohe,<br />

Hurom, Novis, Villeroy & Boch sowie WMF. Diese<br />

Marken haben in den Jahren 2018 bis <strong>2020</strong> für<br />

drei Produkte den Titel „KüchenInnovation des Jahres“<br />

erhalten. Mit der Lieblingsmarke in Platin, für<br />

vier und mehr Auszeichnungen im gleichen Zeitraum,<br />

wurden unter anderem Bauknecht und Franke<br />

ausgezeichnet.<br />

Viele kleine Schritte<br />

Durch das Programm der Preisverleihung führte TV­<br />

Moderator Michael Sporer. Der neue Vorsitzende der<br />

Initiative LifeCare, Stephan O. Hansch, stellte in seinem<br />

Grußwort die Bedeutung schrittweiser Innovation<br />

in den Fokus: „Innovationen der kleinen Schritte<br />

überfordern den Verbraucher nicht und bieten gerade<br />

so viel Neues, dass der Kunde nicht verunsichert wird.<br />

Es reicht nicht, eine Erfindung zu haben, sie muss auch<br />

wirtschaftlich und verwertbar sein. Das gelingt, wenn<br />

man den Verbrauchern genau zuhört. Sie stehen als<br />

Verwender im Mittelpunkt – so wie bei unserem Wettbewerb.“<br />

Die Gewinnerprodukte wurden während des<br />

gesamten Messezeitraums auf einem neuen Sonderareal<br />

in Foyer 4.1 ausgestellt. Ein besonderes Highlight boten<br />

die täglichen Live­Kochshows, in deren Rahmen<br />

sich die Standbesucher von den Vorteilen der ausgezeichneten<br />

Produkte persönlich überzeugen konnten.<br />

60 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


„Golden Award – Best of the Best“: Kesseböhmer „SpaceFlexx“.<br />

„Golden Award –<br />

Best of the Best“:<br />

Elektrogrill „SEVO<br />

GTS” von Severin.<br />

„Küchen Innovation des Jahres <strong>2020</strong>“:<br />

„ Ambient Multi stecker Pro“ von WMF.<br />

Foto: Hansgrohe<br />

Foto: Alno<br />

Foto: WMF<br />

Foto: elica<br />

Foto: Severin<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

„Golden Award – Best of the Best“: Hansgrohe „Aquno Select M81“.<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 61


Küchenmontage<br />

Für eine elegante und<br />

dezente Verbindung<br />

Zur Verbindung von Massivholz oder Holzwerkstoffen greift<br />

auch der Küchenmonteur gerne auf Flachdübel zurück.<br />

Mit diesen Holzverbindungsplättchen und etwas Leim lassen<br />

sich Holzelemente elegant und unsichtbar verbinden. Doch vor<br />

der Verbindung kommt die Flachdübelfräse zum Einsatz.<br />

Flachdübelfräse, Lamellofräse – im Prinzip<br />

gibt es da keinen Unterschied. Es handelt<br />

sich um Fräsmaschinen, die mit der<br />

Hand geführt werden und eigentlich unter<br />

den Oberbegriff Nutfräse fallen. Ein<br />

Lamello ist letztlich nur eine andere, nach<br />

einem spezialisierten Hersteller erfolgte<br />

Bezeichnung für den Flachdübel, vergleichbar<br />

mit Tempo als Synonym für das<br />

Papiertaschentuch.<br />

Diese Flachdübel erlauben eine dezente<br />

und elegante Verbindung und lassen die<br />

so miteinander verbundenen Holzelemente<br />

als Einheit wirken. Sie werden mit<br />

Leim eingesetzt und versprechen so eine<br />

besonders lange Haltbarkeit. „Wir nutzen<br />

sie meistens für Umbauten, beispielsweise<br />

wenn wir Geschirrspüler hochsetzen<br />

oder bei der Verkofferung“, sagt Jürgen<br />

Thieme, Inhaber von Montageservice<br />

Thieme im pfälzischen Bellheim. Dank<br />

des Einsatzes von Flachdübeln entstehen<br />

recht hochwertige und auch stabile Holzverbindungen,<br />

die nicht auf den ersten<br />

Blick als solche zu erkennen sind.<br />

Nicht überall im Programm<br />

Um die Dübel einzusetzen, müssen jedoch<br />

vorher entsprechend Nuten gefräst<br />

werden. Und da kommt die Flachdübelfräse<br />

zum Einsatz, ein recht spezielles<br />

Werkzeug, das nicht jeder Hersteller im<br />

Programm hat. Dabei ist es wichtig, dass<br />

die Schlitze auch auf der richtigen Höhe<br />

der jeweiligen Platten sind. „Die Einstellungen<br />

und Justierungen müssen gut halten.<br />

Wenn man beim Einsatz des Werkzeugs<br />

etwas kräftiger agiert, darf sich da<br />

nicht gleich etwas verstellen“, lautet eine<br />

wesentliche Forderung von Thieme an ein<br />

gutes Gerät.<br />

Über 20 mm Tiefe hinaus<br />

Auch Dominik Deisenrieder, Inhaber von<br />

Montageservice Deisenrieder in Rottach-<br />

Weißach, nutzt regelmäßig die Flachdübelfräse.<br />

„Eine gute Höhenverstellung<br />

ist sehr wichtig. Und das Gerät muss verschiedene<br />

Tiefen ausfräsen können, auch<br />

über 20 mm hinaus, falls ein fremder Dübel<br />

zum Einsatz kommen muss.“ Ansonsten<br />

legt der seit vielen Jahren in der Montage<br />

erfahrene Deisenrieder noch großen<br />

Wert auf Sauberkeit: „Ein ordentlicher<br />

Ansaugstutzen für sauberes Arbeiten ist<br />

ganz wichtig.“<br />

Ähnlich sieht es auch Thieme, der neben<br />

der Absaugfunktion aber auch noch<br />

Wert darauf legt, dass die Flachdübelfräse<br />

möglichst kompakt und handlich ist.<br />

„Nur regelmäßig ein scharfes Blatt einsetzen“,<br />

so Deisenrieder, „dann funktioniert<br />

das prima.“<br />

Camillo Kluge<br />

62 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Schön gleichmäßig<br />

und in exakter Höhe:<br />

Mit der Flach dübelfräse<br />

lassen sich auch<br />

in schmaleres Holz<br />

Schlitze setzen.<br />

Foto: Makita<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 63


Küchenmontage<br />

Hersteller Lamello AG Würth Mafell<br />

Modell-Bezeichnung Classic X HVF 800 DuoDübler DDF 40 MaxiMax im T-MAX<br />

Leistung (W) 780 W 800 W 900 W<br />

Gewicht (kg) 3,1 kg 3,2 kg 2,8 kg<br />

Kabellänge (m) oder Akku? 3,7 m 4 m 4 m<br />

Maße (Länge x Breite x Höhe) 315 x 155 x 151 mm 300 x 145 x 164 mm<br />

Leerlauf-Drehzahl (U/min) 10 000 10 750 8000<br />

Max. Schnitttiefe (cm) 20 mm 19 mm 40 mm<br />

Stufenloser Schwenkanschlag (ja / nein) Ja Ja Ja<br />

Gumminoppen oder Krallen? Gumminoppen Nein<br />

Max. Winkeleinstellung 90° 90° 90°<br />

Einrast-Winkel (ja / nein) Ja Ja Ja<br />

Winkelanschlag höhenverstellbar (ja / nein) Ja Ja Ja<br />

Arretierschalter (ja / nein) Ja Ja Ja<br />

Aufsteckplatte (ja / nein) Ja Ja Ja<br />

Seitl. Markierung Höhe Fräser blatt (ja/nein) Ja Ja Ja<br />

Absaugfunktion (ja / nein) Ja Ja Ja<br />

Staubfangbeutel inklusiv (ja / nein) Nein, jedoch Absaugadapter Ø 36mm Ja Nein<br />

Zus. Ausstattung (Koffer o. ä.) Systainer Systemkoffer 8.4.3 4 Dübelbohrer, Dübeldüse, Positionsanzeiger,<br />

Leisten anschlag, Leimflasche,<br />

Seiten anschlag-Set, Sechskant-Schraubendreher<br />

mit Griff, Zusatzauflage,<br />

Zusatz anschlag-Set, 350 Stück Rundholzdübel<br />

6 x 30 mm, 200 Stück 8 x<br />

30 mm, 2 Anti-Rutsch-Matten, im T-Max<br />

Besonderheit (USP):<br />

Anschlagflächen, hochpräzise bearbeitet für<br />

genaues Aufliegen am Werkstück. Langlebige<br />

Präzisions führung genaue parallele Nuten für<br />

perfekte Passgenauigkeit der Werkstücke.<br />

„Surfwellenhandgriff“ für optimalen<br />

Halt und Ergonomie<br />

Verwendung von handelsüblichen Holzdübeln<br />

Webseite des Unternehmens www.lamello.com www.wuerth.de ddf40.mafell.de<br />

64 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Makita DeWalt Festool Robert Bosch Power Tools GmbH<br />

DPJ180 Akku-Nutfräse 18 V Lamellendübelfräse DW682K Dübelfräse Domino DF 500 Q-Plus Universalfräse GFF 22 A Professional<br />

18-V-Lithium-Ionen Akku 600 W 420 W 670 W<br />

3,1 kg inklusive schwerstem Akku 3,0 kg 3,20 kg 2,9 kg<br />

Akku 3 m 4 n/a<br />

351 x 139 x 149 mm 320 (l) x 150 (h) mm 330 x 130 x 130 mm 365 (l) x 165 (h) mm<br />

6500 10 000 25 500 9000<br />

20 mm 20 mm 28 mm 22 mm<br />

Ja Ja Ja Ja<br />

Gummi Versenkbar Gumminoppen<br />

90° 90° 0-45° 90°<br />

Ja Ja Ja<br />

Ja Ja Ja Ja<br />

Ja Ja Ja<br />

Ja Nein Ja<br />

Ja Ja Ja<br />

Ja Ja Ja<br />

Ja Ja Nein Ja<br />

Lieferung im Makita MAKPAC<br />

Gr. 3 inkl. 2 x Akku 18 V 5,0 Ah und<br />

Schnellladegerät DC18RC<br />

4-mm-HM-Nutfräser; Spänefangsack;<br />

Montagewerkzeug; Absaugadapter;<br />

Transportkoffer<br />

Im SYSTAINER SYS 2 T-LOC und in der Set variante<br />

mit: Zusatzanschlag, Leistenanschlag, Queranschlag<br />

L-Boxx 238, Zweilochschlüssel,<br />

HM-Scheibenfräser<br />

Sechs Tiefeneinstellungen für die<br />

Präzise Zahnstangenführung für exakte,<br />

Einzigartiger ovaler Domino Dübel; die Maschinen<br />

–<br />

gängigsten Flachdübelgrößen;<br />

werkzeuglose Klingenabdeckung<br />

und -arretierung für schnellen und<br />

einfachen Klingenwechsel,<br />

Maschine gehört zum größten<br />

18-V-Lithium-Ionen Maschinensortiment<br />

eines Herstellers<br />

vertikale Justierung und Ausrichtung des<br />

Parallelanschlages; einstellbare Fixrasten<br />

für Lamellendübel der Größen 0, 10, 20 und<br />

maximale Frästiefe mit Feinjustierung; höhenverstellbarer<br />

und von 0° bis 90° justierbarer<br />

Gehrungsanschlag für Materialstärken<br />

von 10 bis 70 mm; versenkbare Anti-Rutschvorrichtung,<br />

achtfache Anrissmarkierung<br />

und Anschlag mit Sichtfenster; Spindelarretierung<br />

für einfachen Fräserwechsel<br />

fräsen unterschiedlich lange und tiefe Langlöcher<br />

und mit dem passenden Domino Dübel lassen sich<br />

viele verschiedene Holzverbindungen herstellen<br />

www.makita.de www.dewalt.de www.festool.com www.bosch-professional.com<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 65


Markt + Menschen<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> & Co. kostenlos lesen<br />

In Zeiten von Corona-Ausgangsbeschränkungen<br />

bietet der STROBEL VERLAG seinen Lesern<br />

einen besonderen Service und macht alle<br />

Zeitschriften des Verlags kostenlos zugänglich.<br />

Foto: Pixabay<br />

Damit haben Interessierte die<br />

Gelegenheit, die gesamte Produktpalette<br />

des STROBEL VERLAG unverbindlich kennenzulernen:<br />

Einfach die App downloaden und den Code<br />

123456789 eintippen. Das Angebot gilt bis 31. Mai <strong>2020</strong><br />

für diese Verlagspublikationen<br />

• <strong>KÜCHENPLANER</strong><br />

• inwohnen<br />

• IKZ-HAUSTECHNIK<br />

• IKZ-FACHPLANER<br />

• IKZ-PRAXIS<br />

• IKZplus-ENERGY<br />

• IKZplus-KLIMA<br />

• FLÜSSIGGAS<br />

Die STROBEL App ist für Android und MacOS in den<br />

gängigen Appstores erhältlich, auf Google play, im<br />

amazon Appstore und bei Apple.<br />

Infos für Küchen-Profis<br />

Über den Verlauf der Corona-Krise und die Auswirkungen<br />

auf die Küchenbranche informieren wir auf<br />

www.kuechenplaner-magazin.de und auf unseren<br />

Social- Media-Kanälen Twitter, Facebook, Linkedin und<br />

Xing.<br />

Infos für SHK-Profis<br />

Alles Wissenswerte für die SHK-Branche liefert das<br />

Portal www.ikz.de. In einem Live-Ticker liefern die<br />

Kollegen der IKZ kompakt die News aus der SHK-Welt.<br />

Einen Twitter-Ticker mit Kurznachrichten der IKZ-Redaktion<br />

und anderer Twitter-User gibt es auch.<br />

www.strobelmediagroup.de<br />

Links zu den Appstores<br />

https://play.google.com/<br />

store/apps/details?id=com.<br />

pressmatrix.<br />

strobelverlagkiosk&hl=de<br />

https://apps.apple.com/<br />

de/app/strobel-verlagkiosk/id1269116252<br />

https://www.amazon.de/<br />

STROBEL-VERLAG-Strobel-Verlag/dp/B07MJ6LBZQ/ref=<br />

sr_1_fkmr2_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%<br />

C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=strobel+verlag+<br />

kiosk&qid=1571666537&sr=8-1-fkmr2<br />

Naber_Visitenkarte_Kuechenplaner_2019.qxp_Layout 1 18.01.19 11:45 Seite<br />

DER SPEZIALIST<br />

FÜR ABFALLTRENN-<br />

UND ORDNUNGS-<br />

SYSTEME IN DER<br />

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INFO@HAILO-EINBAUTECHNIK.DE · WWW.HAILO-EINBAUTECHNIK.DE<br />

Naber GmbH<br />

Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn<br />

Tel. +49 5921 7<strong>04</strong>-0<br />

Fax +49 5921 7<strong>04</strong>-140<br />

naber@naber.com · www.naber.com<br />

n_by_Naber_Visitenkarte_Kuechenplaner_2019.qxp_Layout 1 17.01.19 14:52<br />

Küppersbusch hausgeräte gmbh<br />

Küppersbuschstraße 16 · D-45883 gelsenkirchen<br />

telefon 02 09/4 01-0 · telefax 02 09/4 01-3 <strong>03</strong><br />

www.kueppersbusch-hausgeraete.de · info@kueppersbusch.de<br />

Naber GmbH<br />

Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn<br />

Tel. +49 5921 7<strong>04</strong>-0<br />

Fax +49 5921 7<strong>04</strong>-140<br />

info@n-by-naber.com · www.n-by-naber.com<br />

66 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2020</strong>


Impressum<br />

Magazin für alle, die Küchen planen und<br />

produzieren, kaufen und verkaufen.<br />

Erscheint im 54. Jahrgang (<strong>2020</strong>)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

www.strobelmediagroup.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Amselweg 10, 32105 Bad Salzuflen<br />

Telefon: 05222 9441188<br />

E-Mail: d.biermann@strobelmediagroup.de<br />

Astrid Plaßhenrich (apl)<br />

Camillo F. Kluge (cfk)<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890<strong>04</strong>1<br />

E-Mail: redaktion@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobelmediagroup.de<br />

Mediaservice: Anke Ziegler<br />

Telefon: 02931 8900-21<br />

E-Mail: anzeigen@strobelmediagroup.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste <strong>2020</strong> gültig.<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: <strong>03</strong>328 3090566, Telefax: <strong>03</strong>328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobelmediagroup.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien:<br />

Media & Service Internat. Srl,<br />

Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,<br />

Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite,<br />

Tel.: 02931 8900-50<br />

E-Mail: r.heite@strobelmediagroup.de<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der Bezug als Print- oder Digitalausgabe ist nur<br />

in Kombination mit einer Mitgliedschaft unter<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> LOGIN möglich: Anmeldung unter<br />

http://www.kuechenplaner-magazin.de/login/<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern,<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 02<strong>03</strong> 20,<br />

BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund,<br />

IBAN DE57 4401 0<strong>04</strong>6 0001 6474 67,<br />

BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media,<br />

Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobelmediagroup.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern)<br />

59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte<br />

und Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit<br />

Ablieferung in das Eigen tum des Verlages über. Damit<br />

erhält er gleichzeitig im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im Inund<br />

Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in<br />

Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations-<br />

und Datennetzen (z. B. Online-Dienste)<br />

sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), usw. ungeachtet<br />

der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion<br />

keine Gewähr.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />

der Verfasser wieder und müssen nicht mit der<br />

des Verlages und der der Redaktion übereinstimmen.<br />

Die rechtliche Verantwortung bleibt beim jeweiligen<br />

Autoren. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten<br />

in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag<br />

nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser<br />

Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme,<br />

dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />

werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch<br />

wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in<br />

fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die<br />

Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen<br />

auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „<strong>KÜCHENPLANER</strong>“ in Ihren<br />

internen elektronischen Pressespiegel übernehmen<br />

wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter<br />

www.pressemonitor.de oder unter Telefon <strong>03</strong>0<br />

284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

TEBÜ Licht GmbH<br />

TEBÜ Licht GmbH<br />

Stockumer Straße 89<br />

59846 Sundern<br />

Tel.: +49 (0) 2921 6605825<br />

Fax: +49 (0) 02921 6606699<br />

E-Mail: info@tebue-licht.de<br />

Web: www.tebue-licht.de<br />

Das VOGT-Verkaufshandbuch<br />

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DER KREIS Systemverbund Holding GmbH & Co. KG<br />

Mollenbachstraße 2 • 71229 Leonberg<br />

Tel.: 0 71 52 / 60 97-00 • Fax: 0 71 52 / 60 97-9999<br />

derkreis@derkreis.de • www.derkreis.com<br />

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Luxemburg<br />

Slowenien<br />

Großbritannien<br />

3/4/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 67


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