17.12.2020

Vor Ort und digital – mit diesem Konzept geht auch die interzum 2021 an den Start. Damit will die Koelnmesse eine Antwort auf die dynamischen Entwicklungen der Corona-Pandemie geben. Der Termin ist fix: 4. bis 7. Mai.

 

Foto: Koelnmesse

„Die Corona-Pandemie stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen“, so Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse. „Einerseits hängt es am Ende sicherlich von der Entwicklung der Pandemie ab, wie sich die interzum darstellt, wobei man jetzt schon sagen kann, dass sich die nächste Ausgabe der Messe im Look and Feel doch schon sehr von der letzten interzum unterscheiden wird – so ehrlich muss man sein. Auf der anderen Seite schreitet die Entwicklung eines Corona-Impfstoffs in schnellem Tempo voran, sodass viele Wissenschaftler davon ausgehen, dass uns schon Ende dieses Jahres ein Impfstoff vorliegen wird, was die Situation sicherlich nachhaltig positiv beeinflussen dürfte“, kommentiert der Bereichsleiter die aktuelle Anmeldelage. „Auch wenn das Vor-Ort-Erlebnis einer Messe nun mal etwas Besonderes und Essentielles ist und bleibt, haben die Entwicklungen der letzten Wochen und insbesondere die jüngsten Rückmeldungen seitens unserer Kunden gezeigt, dass wir hybrid denken müssen“, so Pollmann weiter.

Aktuell im „grünen Bereich“
Die interzum ist international die führende Leitmesse für die Möbelfertigungs- und Innenausbauindustrie. Die Anmeldelage liege insgesamt im grünen Bereich, heißt es in diesen Tagen aus Köln. Mit interzum@home soll nun die digitale Reichweite erhöht werden. Als „logische Ergänzung zur physischen Präsentation in den Hallen“, erklärt Maik Fischer, Director der interzum. In einer Presseinformation betont er: „Das setzt allerdings bei unseren Kunden die Bereitschaft voraus, Messen neu zu denken.“ Insgesamt sieht sich die Koelnmesse mit dieser Erweiterung der interzum ins Digitale voll im Trend. 82 Prozent der Aussteller erwarten nach eigener Aussage einen Schub für hybride Messen und digitale Elemente. Das zeigt das "Global Exhibition Barometer" des Weltmesseverbands UFI.

Aufmerksamkeit gewinnen

Als digitaler Aussteller haben die Teilnehmer der interzum@home die Möglichkeit, ihre Produkte mit Bild- und Textinformationen innerhalb des Aussteller-Showrooms vorzustellen und durch das Einbetten von z.B. Video-Content die Aufmerksamkeit für ihr Unternehmen zusätzlich zu steigern. Content zu Trends, Innovationen, Produkten und Unternehmen präsentieren die Aussteller auf digitalen Stages oder in Workshops einem relevanten Interessentenkreis und nutzen zur Vertiefung spezielle Networking-Funktionen in Chats, Videotelefonie oder digitalen Meetings.

Digitales Networking
Ein wichtiges Ziel der neuen Plattform sei das digitale Networking. So bietet die interzum@home laut Veranstalter „vielfältige Möglichkeiten, um neue und bestehende Kontakte zu selektieren, sich zu vernetzen und so neue Zielgruppen zu erschließen“. Zur Erläuterung heißt es: „Die Möglichkeit zu den Netzwerken im besten Sinn bietet den Usern der neue Discovery Graph, ein Tool, das alle Teilnehmer und deren Verbindungen zueinander visualisiert. So lassen sich interessante Ansprechpartner gezielt kontaktieren. Aber auch verschiedene Filtermechanismen können genutzt werden, um interessante Kontakte auf Besucher- wie Ausstellerseite zu finden. Über gezielte Chats, Termin- oder Kontaktanfragen können die User dann entweder persönliche Gespräche führen oder ausgewählte Gruppen zum Austausch einladen. Ergänzend zur direkten Kommunikation mit den Besuchern bietet die interzum@home den Ausstellern für die Generierung von Leads einen einmaligen Ansatz: In ihrem Ausstellerprofil können sie dezidierte Besucherdaten selektieren. Das bietet z.B. dem Vertrieb des Ausstellers die Chance, gezielt auf alle Besucher zuzugehen, die sich das Unternehmensprofil auf der interzum@home angesehen haben.“

Die Zukunft ist hybrid
Auf hybriden Veranstaltungen werde das Geschehen am Messestandort online-tauglich, entsprechend weltweit gestreamt und durch digitale Zusatzangebote und längere Verfügbarkeit im Netz bereichert. „Das Erfolgsmodell Messe wird dadurch nicht ersetzt, sondern erweitert“, betont die Koelnmesse. Das Geschehen am Messestandort sei weiterhin die Basis. „Ganz im Sinne ihres Leitgedankens wird die interzum im Mai nächsten Jahres – gemeinsam mit der Branche – die Lebensräume von morgen schaffen, vor Ort und digital.“

www.interzum.de